Hallo,
Titel der Story: "so, ich hab mir jetzt auch mal ein N-WLAN Modul für mein Asus Notebook gegönnt."
oder
"Auf welche Tücken man bei der Einrichtung eines WLAN Modules so stoßen kann" ...
Zunächst: Es ist ein internes miniPCI-Express Modul mit Atheros XSPAN Chip, welches 300 MBit bei 2.4 und bei 5 GHz erlaubt. Es läuft aber auf 2.4 GHz, weil mein PDA und mein Handy nur 2.4 GHz können. Einbau in den miniPCI-Express Slot des Notebooks (ein A8Js) war kein Problem, momentan sind aber nur 2 Antennen dran (eine dritte baue ich aber noch ein die Tage). Dann Vista SP1 booten, Treiber installieren, Fritzbox suchen: Super, 300 MBit/s laut Vista, 216 laut Box. Klasse!!!
Für immerhin fast 5 Sekunden, dann war alles wieder vorbei, nur noch ein rotes X im Windows Verbindungsmanager. WLAN aus und wieder ein: Nichts. Reboot. 5 Sekunden Verbindung, wieder weg. All das mehrfach probiert. Hardwareinstallation überprüft. Nichts.
Tja, der gelieferte Treiber war immerhin schon mehr als ein Jahr alt, im Netz nichts neueres zu finden. Bis ich auf die Idee kam, das Windows Update anzustoßen: Siehe da, ein Treiber vom 26.03.2008. Und was soll ich sagen: Das war es. Ab sofort war die Verbindung über WLAN stabil. Ein erster direkt angestoßener Test mit iperf zu meinem PC brachte auf Anhieb über 60 MBit/s netto.
Weitere Tests folgten. Aber mehr als 60 MBit/s netto waren irgendwie nicht drin, weder per iperf noch per "echter" Dateiübertragung. Bis mir folgendes auffiel: Auf dem Desktop (P4 3200 Hyperthreading) war die CPU während der iperf Übertragungen auf 100% ... Uff. Tja, irgendwas bremste da. Nach dem deaktivieren des Virenscanners wurde es besser. Immerhin komme ich nun auf 80 MBit/s mit Parameteroptimierung, und da ist wirklich WLAN das Nadelöhr glaube ich. Genaueres weiß ich, wenn ich es in anderen Umgebungen getestet habe.
Dann dachte ich an mögliche Langzeit-Stabilitätsprobleme. Also iperf mit "-t 3600" gestartet, um mal 1 Stunde Volllast zu erzeugen. Während des Tests hab ich aber normal weitergearbeitet, deshalb ist wohl nicht die maximale Bandbreite erreicht worden. Aber Fehlanzeige, nach knapp 25 Minuten war Feierabend, iperf hatte sich beendet. Hm. Doch ein Stabilitätsproblem? Im Log nichts zu sehen. Also noch mal versucht. Diesmal nach gut 22 Minuten Schluss. Hä? In beiden Fällen wurde exakt die gleiche Datenmenge übertragen ... nämlich genau 8 GB. Tja, da hat iperf wohl ein 8 GB Problem. Sobald die Grenze überschritten wird, ist Schluss mit Lustig. :-Ö.
So viel bislang. Die beiden Atheros WLAN Module im Notebook und in der 7270 scheinen ganz gut miteinander zurecht zu kommen. Tests bei 5 GHz und an anderen 802.11n APs folgen noch, um mal vergleichen zu können. Außerdem möchte ich sehen, was eine dritte Antenne bringt.