Faxen funktioniert seit Umstellung auf Telekom VoIP nicht mehr. Sipgate besser?

Hallo,
unser ISDN-Telekom-Anschluss wurde vor Kurzem zwangsweise auf IP-Telefonie umgestellt. Seither haben wir massivste Probleme mit dem Faxen.

Wir haben hier einen Großkunden-SIP-Trunking-Anschluss, darauf läuft eine SWYX-Telefonanlage. Zusätzlich haben wir noch einen ganz normalen Privatkunden VDSL-Anschluss mit 3 IP-Rufnummern und einer Fritzbox 7390 dahinter.

An keinem der beiden bekommen wir es mit dem Faxen anständig hin, wir haben schon alles mögliche ausprobiert.

Meine nächste Idee war, in der Fritzbox einen anderen zusätzlichen VOIP-Provider einzurichten und es mit dem zu versuchen.

Würde das vielleicht die Lösung sein? Was könnt ihr hier empfehlen? Sipgate Basic?

Es geht nur ums versenden der Faxe. Empfang ist unwichtig.

Es wird an der Fritzbox dann ein Multifunktionsgerät mit Faxfunktion angeschlossen.



Falls das hier nicht herpassen sollte, bitte verschieben, aber ich wusste nicht, wohin damit...
Die beiden anderen möglichen Problemstellen (Faxgerät sowie Swyx-Telefonanalge) hab ich ja schon durch.Ich weiß langsam nicht mehr weiter
 
Was für ein Router bedient denn den SIP - Trunk - Anschluss? Ich habe viele Kunden mit Digitalisierungsbox Premium oder bintec be.IP plus, bei denen funktioniert das Fax.
Der Faxbetrieb sollte über den Audio Codec G.711 aLaw laufen und die Geschwindigkeit im Faxgerät auf 9600 gesetzt sein.
Bei langsamen Internetverbindungen ist es von Vorteil, einen Router einzusetzen der auch vernünftig QoS unterstützt und damit die Telefonie priorisiert.

Anmerkung: AVM sagt, die Fritzbox ist "für Ihr Heimnetzwerk", d.h. sie ist nicht als Geschäftskundenprodukt konzipiert.
 
Die beiden anderen möglichen Problemstellen (Faxgerät sowie Swyx-Telefonanalge) hab ich ja schon durch.Ich weiß langsam nicht mehr weiter
Ich gehe davon aus, dass ein Analog Terminal Adapter (ATA) zum Einsatz kommt? Was ist das für ein Gerät und wie sehen die Einstellungen dort aus?
 
Also es ist so, das die Kyocera bei Faxen und VoIP etwas eigen sind, das durften wir in einer Klink auch mal erleben. Hier waren 4 von den Geräten im Einsatz. Alle wollten nicht über unseren installierten Business-VoIP-Anbieter faxen, aber billige Brother gingen.
[...]
Plötzlich hat man den Fehler gefunden, es war die Ruftonerkennung die man im Gerät abschalten muss! Das kann man nur im Service-Menü. Ich müsste in den alten Unterlagen schauen wie der Service-Code dafür war.
Ich habe neuerdings auch Probleme mit dem Faxversand von meinem Kyocera ECOSYS M6530cdn. Gerne würde ich die Abschaltung der Ruftonerkennung probieren.
@Netzwerkservice : Falls Du mir da bezüglich dem Service-Menü weiterhelfen könntest, auch gerne per PN, würde ich mich freuen.

Edit DM41: Vollzitat aufs Wesentliche gekürzt, siehe Neu im IP-Phone-Forum?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als neues Mitglied mit ebendiesem (meinetwegen auch obsoltem) Problem möchte ich noch einmal zu einem Lösungsversuch ansetzen.

Mein gegenwärtiger zu 100% funktionstüchtiger Anschluss:
Faxe von nicht selten > 30 Seiten laufen immer noch problemlos über einen (zwischenzeitlich per Steckkarte im Verteiler angepassten) POTS-Anschluss mit eigenständiger Stromversorgung. Ein Unterschied zu meinem seit den 1980er Jahren bestehenden analogen Faxanschluss ist nicht feststellbar.

Weil dieser Faxanschluss inzwischen (bei abnehmender Quantität) entbehrliche Kosten von > 20 € (je nach Nutzung auch deutlich darüber) auslöst, hatte ich diverse Versuche unternommen, den Faxbetrieb in eine VoIP-Flatrate zu integrieren. Jeweils mit suboptimalem (nett geschrieben) Erfolg.

Lediglich DUS.net bietet über das Protokoll T.38 gleichwertige Qualität - aber auch nur dann. wenn die Gegenstelle T.38 ebenfalls unterstützt. Das T.38<->T.30 Gateway scheint unzuverlässig. Angeblich ist es vorhanden - dessen Funktionalität scheint aber nicht feststellbar. Faxe über DUS.net an rein analoge Geräte gehen regelmäßig in die Hose. Allerdings steht mir insoweit nur noch eine regelmäßige Gegenstelle zur Verfügung.

Um eine verlässliche Testreihe zu generieren, wäre mir sehr an einer Möglichkeit gelegen, Testfaxe an im T.30-Protokoll agierende Endgeräte zu versenden. An einer Migration meiner (diversen) TK-Anschlüsse auf einen (auch im Fax-Bereich) zuverlässigen VoIP-Provider ist mir immer noch gelegen - insbesondere im Hinblick auf künftige Möglichkeiten im Rahmen der TK.

LG aus dem (noch wunderschönen) Wedau
Frankie
 
Lediglich DUS.net bietet über das Protokoll T.38 gleichwertige Qualität - aber auch nur dann. wenn die Gegenstelle T.38 ebenfalls unterstützt. Das T.38<->T.30 Gateway scheint unzuverlässig. Angeblich ist es vorhanden - dessen Funktionalität scheint aber nicht feststellbar. Faxe über DUS.net an rein analoge Geräte gehen regelmäßig in die Hose. Allerdings steht mir insoweit nur noch eine regelmäßige Gegenstelle zur Verfügung.

Wie sind diese rein analogen Geräte denn angebunden? MSAN-POTS?

Mein Analog-Fax hängt an einem Cisco-ATA (SPA112) und spricht darüber T.38 mit Dus.net. Keine Probleme, selbst über Mobilfunk.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mein Faxgerät an einer FB 7490 angeschlossen und keine Probleme obwohl der Anschluss VOIP von Vodafone
 
Wie sind diese rein analogen Geräte denn angebunden? MSAN-POTS?

Mein Analog-Fax hängt an einem Cisco-ATA (SPA112) und spricht darüber T.38 mit Dus.net. Keine Probleme, selbst über Mobilfunk.
Erst mal herzlichen Dank für Euer Interesse. Tut mit leid, wenn ich erst jetzt reagiere:

Mein voll funktionsfähiger Fax-Anschluss ist der Nachfolger von POTS, der via Steckkarte in der Vermittlungsstelle realisiert wird und so läuft wie zuvor. Ob das nun MSAN-POTS heißt, weiß ich leider nicht - ich gehe aber mal davon aus. Hier gab es nie ein Problem.

Auch bei DUS.net gibt es auf meier Seite kein Problem. Das tritt nur dann auf, wenn die Gegenseite ein analoges Faxgerät nutzt, das T.38 nicht unterstützt. In diesen Fällen kommt über DUS.net oft gar nichts an - nicht mal eine einzige Seite. :-(

LG aus Wedau
Frank
 
Mein voll funktionsfähiger Fax-Anschluss ist der Nachfolger von POTS, der via Steckkarte in der Vermittlungsstelle realisiert wird und so läuft wie zuvor. Ob das nun MSAN-POTS heißt, weiß ich leider nicht - ich gehe aber mal davon aus. Hier gab es nie ein Problem.
Das war jetzt also mit "rein analog" nicht gemeint? Denn an eine MSAN-POTS kannst du ja nur ein analoges Faxgerät anschließen.

Aber mit MSAN-POTS läuft also alles wie vorgesehen, ja? Das würde ich auch so erwarten.

Auch bei DUS.net gibt es auf meier Seite kein Problem. Das tritt nur dann auf, wenn die Gegenseite ein analoges Faxgerät nutzt, das T.38 nicht unterstützt. In diesen Fällen kommt über DUS.net oft gar nichts an - nicht mal eine einzige Seite. :-(
Und was genau hat die Gegenseite dann? MSAN-POTS?

Du kannst nicht jeden defekten Faxanschluß von deiner Seite aus reparieren. Das muß dann schon der Absender oder Empfänger erledigen.
 
@frank_aus_wedau Sind nicht die meisten Faxgeräte analog? Die haben doch alle ein Modem oder eine Modememulation, wenn es eine Faxkarte ist. Mal von den sehr wenigen G4 abgesehen. Am Telekom Magenta Privatanschluss funktioniert mein Ricoh Aficio MP 171SPF einwandfrei. Das aber erst seit ~2-3 Jahren, nachdem die Telekom ganz offensichtlich ihre VoIP Firmware upgegraded hat. Vorher war es eine Katastrophe ein Fax zu versenden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das aber erst seit ~2-3 Jahren, nachdem die Telekom ganz offensichtlich ihre VoIP Firmware upgegraded hat. Vorher war es eine Katastrophe ein Fax zu versenden!
Die Telekom hat dort T.38 nachgerüstet. Das heißt, sie werden es von Anfang an gehabt haben, aber bewußt nicht eingeschaltet und die Lizenz dafür bezahlt haben, um Gewinne zu maximieren. Nach genug Beschwerden seitens der Kundschaft ging es dann.
 
[…] und keine Probleme[…]
Auch bei mehr als 30 Seiten zusammenhängend?

Wenn ich mal Faxe mit 1-5 Seiten (in der letzten Jahren eigentlich nie mehr als 2 oder 3 Seiten) versende, hatte ich bisher eigentlich auch keine Probleme. Aber bei >10 Seiten ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Fehler kommt (insb. mit VoIP), schon relativ hoch. Versendest du regelmäßig Faxe mit mehr als 10 Seiten?
 
Ich habe auch eine Nummer von DUS.net extra für das Fax. Ich habe damals DUS.net ausgewählt weil sie T.38 aktiv beworben haben. In der Praxis hat sich aber herausgestellt, dass das mehr Probleme macht als das es hilft. Deshalb habe ich es in der Fritz!Box ganz schnell wieder deaktiviert.
 
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Und was genau hat die Gegenseite dann? MSAN-POTS?

Du kannst nicht jeden defekten Faxanschluß von deiner Seite aus reparieren. Das muß dann schon der Absender oder Empfänger erledigen.
Die Gegenstelle hat m.W. einen VF-VoIP-Anschluss. Das scheint aber nicht das Problem zu sein:

Denn meine über den MSAN-POTS Anschluss versandten Faxe kommen dort stets fehlerfrei an, die über DUS.net versandten nicht mal teilweise.

VF untersrützt m.W. T.38 nicht, so dass das Empfangsprotokoll T.30 sein müsste. Ich denke immer noch, dass das Problem bei der Rückwandlung von T.38 (bis dahin stets problemfrei) auf T.30 auftritt. Aber das ist halt nur eine Mutmaßung.
 
Die Gegenstelle hat m.W. einen VF-VoIP-Anschluss. Das scheint aber nicht das Problem zu sein:
Doch, das ist genau das Problem.

Denn meine über den MSAN-POTS Anschluss versandten Faxe kommen dort stets fehlerfrei an, die über DUS.net versandten nicht mal teilweise.
Das mag noch zufällig funktionieren, weil ggf. Internetconnect zwischen Telekom und Vodafone für diesen spezifischen Anschluß noch über ISDN läuft. Das wird sich aber in naher Zukunft ändern, denn die Telekom wird demnächst das ISDN auch im Backend gänzlich abschalten. Dann wird sämtlicher Verkehr als IP übergeben. Ohne T.38 geht dann kein einziges Fax mehr durch.

Das wird nochmal ordentlich krachen bei den Leuten, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben.

VF untersrützt m.W. T.38 nicht, so dass das Empfangsprotokoll T.30 sein müsste.
Vodafone unterstützt T.38 an bestimmten Anschlüssen mit bestimmter Hardware. Ist die nicht vorhanden, wird der falsche Sprachcodec ausgehandelt oder Latenz/Jitter stimmt nicht mehr mit ISDN überein, bricht die Faxübertragung zusammen.

Nur MSAN-POTS von der Telekom unterstützt analoges Fax direkt. Damit ist eigentlich alles gesagt.
 
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Ich würde auch noch darauf achten, das der Audio Codec mit G.711 aLaw und nichts anderem definiert ist.
 
Nur MSAN-POTS von der Telekom unterstützt analoges Fax direkt. Damit ist eigentlich alles gesagt.
Vielen Dank für diese Info. Also werde ich meinen MSAN-POTS-Anschluss bis zum "Sankt Nimmerleinstag" behalten. Oder eben so lange, wie er noch unterstützt wird.

Bonusfrage:
Sollte ich umziehen... kann ich solchen Anschluss (im selben Ortsnetz unter Beibehaltung der Rufnummer) auch neu beauftragen? Oder führt dann an NGN/VoIP o.ä. kein Weg vorbei?
 

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