[Info] Upload-Limitierung durch 1&1 nach Umstellung auf Annex J

Wofür denn ruKernelTool? Die Recovery-Versionen überschreiben jede Firmware, damit ist downgraden problemlos möglich.
 
Die sind aber nicht mehr auf den FTP-Servern von AVM aufzufinden und falls man die entspr. Recoverys nicht mehr hat und erst danach fragen muss geht es mit dem ruKernelTool schneller...

edit
Bei deiner 7490 geht das natürlich nicht aber bei der 7390 ist es egal ob Recovery-Tool oder ruKernelTool, setzt leider beides Windows als BS voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der etwas erfahrene User hat alle notwendigen Recoveries auf der Festplatte...
 
Also mit der FW 6.20 geht es definitiv nicht. Ich habe gerade sowohl bei der 7390 als auch bei der 7490 einen Versuch mit "Vorherige DSL-Version verwenden" gestartet, aber leider kein Erfolg (845 KBit/s Upload).

@edit
Auch mit der FW 6.03 (FB 7390) und dem Standard-DSL-Treiber (1.68.24.14) komme ich nur auf 845 KBit/s.
FB 7390 mit 6.03 und altem DSL-Treiber (1.68.22.14 2) geht auch nicht.

@edit2
Mit der 7390 und FW 6.04 (DSL-Treiber 1.68.24.29) leider auch bei 845 KBit/s.

@edit3
Labor 6.10-28022 mit DSL-Treiber (1.68.25.11) erfolglos.
 
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@Hans Juergen
Wozu dann eigentlich der "Suche Firmware & Recovery Thread" oder sollte es unter den IPPF Mitgliedern tatsächlich "unerfahrene User" geben? :?

@norman02us
Danke für deine Versuche, wenn du noch Lust hast (du scheinst ja mehrere FritzBoxen griffbereit zu haben) könntest du mal versuchen die 7490 mit "Zugang über externes Modem" zu konfigurieren, eine beliebige weitere FritzBox auf Werkseinstellungen ohne weitere Einstellungen könnte evtl. als pures "Modem" dienen (obwohl das offiziell nicht mehr unterstützt wird seitens AVM).
Bei dieser Konfiguration kann man manuell die Datenraten für QoS konfigurieren (s.h. Screenshot in Beitrag #134). Beim Upstream vielleicht mal mit 1.500kbit/s o.ä. experimentieren. Falls es damit funktionieren sollte wäre der "Schuldige" wohl gefunden, die Priorisierungsfunktion der FritzBox.
 
Danke für die Infos.
Habe sogar noch ein recovery auf die 05.21. Aber da norman ja jetzt schon verschiedene Versionen durch hat, brauch ich das erst mal nicht mehr ausprobieren.
Hab jetzt erstmal die 05.05 Beta drauf. Alles funzt so wie vorher. Ich glaube auch der Test bei wieistmeineip.de ist am wenigsten aussagekräftig. Gestern Nacht hatte ich kurz mal um die 1000Kbit Upload während bei speedtest.net immer die 0,68 Mbit gemessen werden.
Habe dann nochmal einen Upload zu meinem Webspace mit der Hand gestoppt und erreichte im Mittel 575KBit. Ich könnte mir vorstellen das ich auf großzügige 512Kbit netto gedrosselt bin und die Speedtests bei der Berechnung der Werte die angezeigt werden in unseren Fällen einfach Fehler machen und leicht falsche Werte anzeigen.
Vielleicht liegt das mit dem Upload auch an der Kombination DSL-Modem (in der jeweilgen Box, sind ja verschiedene eingebaut) und Gegenstelle im DSLAM, oder DSL-Modem und BRAS.
Kann ich mit der alten Firmware diese Qos-Sache nicht noch beim internen Modem machen? Da kann ich doch bei Zugangsdaten auch die DSL-Geschwindigkeit per Hand einstellen. Das habe ich auch machen müssen um den Onlinemonitor in der Fritzbox nutzen zu können. Da ohne manuelle Angabe meiner DSL-Speed die utopischen Werte von über 300 Mbit genommen werden für die Graphen.
 
So...ich gebe erstmal auf. Hab es nicht hingekriegt, die 7312 so als Modem zu konfigurieren, dass die 7390/7490 als Router funktioniert hätte (als Router schon, aber eben ohne Internet).
Egal ob mit oder ohne Zugangsdaten, ob dsldmode_bridge oder dsldmode_full_bridge.

@edit
Habe gerade mal die Einstellungen der Boxen anhand einer Sicherung verglichen. Auffällig sind eigentlich nur 2 Punkte:

1) Diese Parameter gibt es in der FB 7312 nicht:
ap2ap = ap2ap_auto;
ap2ap_qos = yes;
Der 2. könnte vielleicht der Schlüssel sein.

2) Der Parameter "speed_out_netto" steht in der FB 7312 auf 128, in der 7390 auf 512.

Andere Unterschiede in Bezug auf DSL waren nicht erkennbar.
 
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Kein Splitter, aber die Hausinstallation ist grausam und fern ab jeglicher Normen (fragt besser nicht!). Die Leitungskapazität in Senderichtung war an dem Anschluss schon immer suboptimal (im Nachinein sehe ich das auch bei den Screenshots der 7270v2). Ich hätte daher große Lust, die Box gelegentlich mal direkt im Keller an eine temporäre TAE zu hängen.

Gestern hatte ich endlich Gelegenheit, den 1&1 HomeServer 50.000+ (AVM Fritz!Box 7390) direkt am Hausanschlusspunkt (APL) zu testen.

Die Leitungskapazität bzw. das Spektrum für den Upload hat sich dadurch extrem verbessert (siehe Anhang).

Der von mir angedachte Wechsel zur Telekom auf ADSL 2+ Annex J wegen des erhöhten Uploads (gegenüber dem jetztigen 1&1 16000er mit der Drosselung auf 16.000/1.024) macht somit nur Sinn, wenn die Hausinstallation verbessert oder der Aufstellungsort der Fritte verändert werden. Beides wäre mit hohem Aufwand verbunden. Es ist eben ein Haus aus den 1970er Jahren. Bis zum APL verlegte die Post damals ca. 10 Doppeladern, ab dem APL geht eine dünne Leitung mit zwei Aderpaaren unter Putz ins EG und endet dort. Später wurde diese Leitung zweimal laienhaft verlängert bis zur Fritte im DG. Für die Telefonie ab der Fritte zu zwei Nebenstellen wurden freie Paare der selben ungeschirmten Leitungen genutzt.

Nun stellt sich mir aber die Frage, ob trotz der schlechten baulichen Situation im Haus VDSL2 zuverlässig funktionieren würde, da dabei auch höhere Trägerfrequenzen genutzt werden, die nach diesem Test weniger oder gar nicht gestört sind.

Mag dazu bitte jemand etwas sagen.


7390_Anschluss.jpg
 
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So grausam ist deine Hausinstallation nicht, da kenn' ich schlimmeres (Papier und Stoffisolation).

Du hast da irgendwo Übergangswiderstände. Ich würde alle Klemmkontakte mal putzen und nachziehen.
Oder sogar die Drähte 5 mm kürzen und neu absetzen.

Vielleicht kannst du auch mal die Leitung mit einem Ohmmeter messen.
 
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Ich hoffe Du hast recht. Habe mir eben eine Verpackungseinheit 3M Scotchlok UR2 bestellt (fettgefüllte Einzeladerverbinder). Um an die Verbindungsstellen zu kommen, muss ich freilich einen Teil des Dachs abdecken, daher werde ich so bald keine Erfolgsmeldung geben können.
 
Ich würde auch sagen, dass die Hausinstallation in Ordnung ist.
Für mich sieht das so aus als ob irgendwo in der Hausinstallation (also hinter dem APL) noch ein Splitter verbaut ist, also Splitter aus der "Hausinstallation" raus und gut.
 
Für mich sieht das so aus als ob irgendwo in der Hausinstallation (also hinter dem APL) noch ein Splitter verbaut ist ....

Und ich war mir so sicher, dass ich bei Umstellung auf 1&1 Komplett in 09/2008 die Amtsleitung direkt auf die Anschlussdose aufgelegt hatte. Nun seht mal, was sich auf der anderen Seite der Wand findet:

7390_Anschluss_mit_Splitter.jpg

Mein Vater ist schon genau instruiert, wie er nun umklemmen muss. Mit den Einzeladerverbindern werde ich dann über Weihnachten noch die zugänglichen Lüsterklemmen ersetzen, die Stelle unterm Dach aber zunächst auslassen.

Danke Euch für die hilfreichen Tipps.
 
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Na dann ist ja der Fehler gefunden.
Dann hast du auch keine Übergangswiderstände und kannst die Lüsterklemmen zur Not auch drin lassen.
 
Jetzt mache ich das auch richtig. ;)

Wobei ich eine unterbrechungsfreie(!) Hausleitung vom APL zur "ersten TAE" nicht realisieren kann, da ich den Aufstellungsort der Fritte nun wirklich nicht verändern möchte. Von dort gehen schließlich zwei LAN-Patchkabel und zwei Telefonleitungen für analoge Nebenstellen ab. Aber mit zwei ordentlich ausgeführten Verbindungsstellen in der splitterlosen Doppelader bei insgesamt ca. 30 m Leitungslänge im Haus und der geringen Dämpfung wird, da bin ich jetzt ganz zuversichtlich, auch VDSL2 sehr gut funktionieren.
 
Bei VDSL2 kannst du den Splitter auch drin lassen (wieder rein machen), da stört er nicht ;)
 
Na toll. :-Ö

Drei Fragen im Zusammenhang mit der Diskussion von vor ein paar Seiten:

- Wie hoch ist eigentlich ein sog. Fullsync. an einem ADSL2+ Annex J?
- Warum kann die AVM FritzBox 7390 diesen Wert nicht erreichen?

Und die wichtigste Frage für mich - wie bereits geschrieben, hänge ich sehr wahrscheinlich direkt an dem rund 600 m entfernten HVt (Dämpfung 10/7 dB direkt am APL bw. ohne Splitter) und nicht an einem Outdoor-DSLAM. VDSL2 25/5 ist definitiv verfügbar. Mehrere Haushalte näher an diesem HVt können VDSL2 50/10 buchen ("VDSL 50 IP ist verfügbar").

- Wo liegt die untere Grenze der Verfügbarkeit von VDSL2 50/10?


Übrigens, 1&1 hat auf sehr konkrete schriftliche Fragen zum möglichen Anschlußwechsel und insbesondere zum möglichen Wechseltermin als Bestandskunde wie folgt geantwortet:

Sehr geehrter Herr B_________,

vielen Dank für Ihr Interesse an VDSL. Es tut uns leid, dass wir Ihnen erst heute antworten. Gerne haben wir Ihr Anliegen geprüft.

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass VDSL an Ihrem Hausanschluss verfügbar ist. Sie können schon jetzt einen Tarifwechsel in die 1&1 Doppel-Flat 50.000 telefonisch über unseren Kundenservice beauftragen. Sie erreichen uns täglich, rund um die Uhr, unter 0721 96 00 (kostenfrei aus dem Netz von 1&1, Festnetz- und Mobilfunkpreise anderer Anbieter ggf. abweichend).

Wir hoffen, dass Ihnen unsere Informationen weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen

Mit 1&1 zu kommunizieren ist wie Pudding an die Wand nageln. :mad:
 
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Wie hoch ist eigentlich ein sog. Fullsync. an einem ADSL2+ Annex J?
Wenn die aktuelle Datenrate bzw. Bruttosync (annähernd) den Wert erreicht welcher bei DSLAM-Datenrate Max. steht spricht man von Fullsync, egal ob AnnexJ oder B, ADSL(2+) oder VDSL2 (VDSL2 ist immer "overISDN" aka AnnexB, daher würde ein Splitter bei VDSL2 nicht unbedingt stören aber notwendig ist er auch nicht).

Bei dir ist das AnnexJ-Profil 8j3 bzw. "DSL 16000 RAM ohne Splitter (3)" geschaltet, also brutto max. 17.696kbit/s down und 2.800kbit/s up und wenn die aktuelle Datenrate bzw. der Bruttosync jeweils annähernd diese Werte erreicht spricht man von "Fullsync".
Allerdings ist Fullsync im Upstream ab dem AnnexJ-Profil 4j oder größer (also 2.800kbit/s up) eine Rarität, nur unter optimalen Bedingungen sind annähernd diese 2.800kbit/s brutto (= 2.400kbit/s netto) im Upstream möglich. Typisch sind eher 2.000-2.500kbit/s brutto (entspr. in etwa 1.700-2.100kbit/s netto). Grund: Mit den 2.800kbit/s liegt man schon fast am Maximum was mit ADSL2+-AnnexJ theoretisch (quasi unter "Laborbedingung") überhaupt möglich ist.

Warum kann die AVM FritzBox 7390 diesen Wert nicht erreichen?
Auch wenn die 7390 nicht unbedingt das beste ADSL-Modem hat und gerade im Upstream bei AnnexJ einen kleinen Bug bezüglich der Leistungsreduzierung aufweist (Leistungsreduzierung im Upstream nie geringer als 3dB, ich denke das ist aber nicht dein primäres Problem da die Leistungsreduzierung im Downstream auch schon bei 2/3dB liegt), kann man Fullsync auch mit einem anderen DSL-Modem allgemein nicht voraussetzen (s.o.) bzw. die Antwort wäre die Dämpfung deiner Leitung ist einfach zu hoch für Fullsync mit ADSL2+-AnnexJ 8j3 im Upstream.

Im Downstream hast du dagegen Fullsync und so schlecht ist der Sync im Upstream für eine 7390 auch nicht (immerhin >2.600kbit/s).

Wo liegt die untere Grenze der Verfügbarkeit von VDSL2 50/10?
Bei berechneten <=27,5dB @ 4MHz Flexprod für VDSL50 und bei <=42dB @ 4MHz Flexprod für VDSL25. Kollokationsanbieter (falls im HVt. vorhanden) schalten u.U. auch bei >27,5dB VDSL50.
 
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Danke für die Erklärungen zu so früher Stunde. Bin beeindruckt.
 
So...nach einem Jahr testen und Diskussionen mit 1&1 und AVM ist das mein aktueller Stand:

Das Problem ist nicht die BRAS-Drossel an sich, sondern dass die FritzBox 7490 den Upload aufgrund der vom Anbieter übertragenen Informationen zur "realen Bandbreite" limitiert. Das führte dazu, dass bis zur Firmware 6.24 laut Speedtest maximal 845-850 Kbit/s möglich waren, also genau 1.024 Kbit/s brutto. Das Ergebnis ist beliebig reproduzierbar und auch ein Upload-Test per webdav führt zum gleichen Ergebnis (105 KB/s). Da die FritzBox limitiert, ist der Upload im Maximum auch konstant.
Irgendwann im Juli hat AVM die Limitierung durch die FritzBox mit einer neuen Firmware angehoben, so dass 10% mehr Upload möglich ist. Dadurch komme ich seitdem in Speedtests auf konstante 930-935 Kbit/s bzw. beim Upload per webdav auf 116 KB/s.
Das ist auch im Online-Monitor der FritzBox gut erkennbar:
Online-Monitor 7490 (Labor).jpg

Interessanterweise werden die Informationen zur "realen Bandbreite" von einer FritzBox 7312 mit Firmware 6.03 ignoriert, so dass nur die BRAS-Drossel greift und keine Limitierung durch die FritzBox stattfindet. Die Server-Drosselung führt zwar im Maximum zu einem schwankenden Upload, aber auf deutlich höherem Niveau. Im Speedtest sind somit 1.350-1.500 KBit/s möglich, bei Upload per webdav 120-180 KB/s.
Aufgrund der Erkenntnisse habe ich AVM gebeten, dass Upload-Limit weiter anzuheben, damit ein Netto-Upload von 1.024 KBit/s möglich ist. AVM analysiert momentan wieder die DSL- und Support-Daten, mal schauen was rauskommt.

Fazit: Die FritzBox 7490 limitiert durch ihre Firmware aufgrund der vom Anbieter übermittelten Daten zur "realen Bandbreite" den Upload, obwohl eine serverseitige Drosselung erst viel höher greift (die Aussage bezieht sich natürlich nur auf meinen Annex-J Anschluss. Ob das Problem an allen Annex-J Anschlüssen besteht, ist nicht bekannt).
 
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