Nicht jeder Leser/Member hier hat die Musse und Zeit, sich mit wissenschaftlicher Akribie durch ellenlange/zähe Beiträge/Fundstellen durchzuackern -sofern er/sie auch zeitnah findet/versteht
Was ja noch nicht heißen muß, daß man ihm nicht - als Antwortender - die Chance dazu einräumt. Man kann (nein, man sollte sogar) ja neben der eigenen Zusammenfassung, die man für geeigneter hält, durchaus noch auf die Stelle (oder zumindest eine davon) verlinken, wo man selbst die Informationen gefunden/gelesen hat (sofern man sie nicht durch eigene Analyse ermittelte).
Das sorgt eben nicht nur für "intellektuelle Redlichkeit" (auch wenn diese durchaus ein Aspekt sein kann, weil es bei so mancher "Entdeckung" eben auch viel Arbeit bedeutet, bis man sie entsprechend dokumentiert hat, denn dieser Schritt (die Dokumentation) ist in der Regel erst der allerletzte Punkt, dem schon viele Arbeitsstunden vorausgingen, vom Bemerken eines Umstands über das Systematisieren bis zum Beschreiben), sondern es gibt auch den anderen Lesern die Chance, selbst noch einmal nachzulesen, was man vielleicht an Einzelheiten unterschlagen hat (weil es einem selbst nicht wichtig erschien) oder was man am Ende sogar falsch verstanden hat - wenn's gut läuft auch zu der Feststellung, daß man es tatsächlich alles richtig verstanden und wiedergegeben hat.
So wie vielleicht nicht jeder (wie im Zitat oben) die Zeit hat, will auch nicht jeder automatisch auf solche Vergleiche mit einer Originalquelle verzichten, weil viele eben auch die Erfahrung gemacht haben, daß beim Zitieren oder gar beim Übersetzen immer mal wieder eine Kleinigkeit verloren gehen kann, die aber in so manchem Fall durchaus von Bedeutung sein kann, ohne daß der Zitierende es bemerkte, weil er vielleicht doch andere Umstände zu bewältigen hatte, bei denen die "wirklich komplizierten" Zusammenhänge noch gar nicht im Spiel waren.
Die Beurteilung, ob eine solche Primärquelle am Ende zäh, ellenlang oder gar unverständlich war bzw. ist, sollte man vielleicht doch jedem Leser selbst überlassen ... wer sich aus solchen Informationen am Ende selbst bedient hat (und dieses trotz der damit verbundenen Anstrengungen und Widrigkeiten), der muß das ja zumindest für wichtig genug erachtet haben, daß er selbst es konsumierte. Sich da jetzt hinzustellen und anderen per se schon das Verständnis bzw. die Fähigkeit dazu abzusprechen (so endet das oben stehende Zitat ja), ist in meinen Augen einigermaßen unangebracht.
Dein "Treppenwitz" stellt das doch auch schon sehr schön dar ... der Professor muß/kann/darf sich darauf verlassen, daß der Doktorand weiß, wo es steht (am Ende gar, wo der Prof. es veröffentlichte, wenn dieser der primäre Autor war), weil es seine Aufgabe ist, den "aktuellen Stand der Lehre" zu erarbeiten. Wenn der Doktorand das jetzt aber an die Studenten weitervermittelt (damit die irgendwann mal alles wissen) oder in seiner Doktorarbeit weiterverwendet, wird er - das ist nun mal üblich im universitären Lehrbetrieb - das auch jeweils mit Angabe einer Quelle machen, solange die "Lehrveranstaltung" nicht komplett selbstentwickelt ist und selbst dann wird noch auf irgendwelche Quellen verwiesen, damit die Hörer ihr Wissen damit vertiefen können.
Nun ist das ja gerade im Internet noch deutlich leichter zu realisieren, als auf irgendwelchen PowerPoint-Folien, etc. oder in einer Doktorarbeit ... daher sollte man auch regen Gebrauch davon machen (zumindest ich mache das auch so, wie man nachlesen kann) - selbst wenn das hier kein solcher Lehrbetrieb ist.
Die Vorteile (
für beide Seiten, weil die eine sich keine "Plagiate" und/oder unvollständige "Nacherzählungen"/Zusammenfassungen zum Vorwurf machen lassen muß, solange jeder selbst nachlesen kann bei der angegebenen Quelle und die andere Seite profitiert von den bereits angesprochenen Zusatzinfos und Vergleichsmöglichkeiten) springen meines Erachtens ins Auge.
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Und da die meisten Bademeister "im Nebenberuf" auch noch Rettungsschwimmer sind und gerade bei diesem Wetter auch für "geregelte Abläufe" sorgen und die Freiwilligen der DLRG so manchem, der sich und seine Möglichkeiten/Fähigkeiten selbst überschätzt hatte, wohl auch in diesem Sommer schon das Leben gerettet haben werden, sehe ich sogar die Provokation in der Einschätzung "Bademeistervorträge" gelassen ... nur erwarte ich auch (oder eher gerade) dann, daß entsprechende "Zusammenfassungen" (so Du sie denn als notwendig ansiehst, weil Du
@PeterBauer das eigenständige Lesen meiner Beiträge, die sich mit den von Dir zusammengefaßten Themen beschäftigen, nicht zutraust) sachlich richtig sind und sofern es daran fehlt, bist Du bekanntlich auch nicht das einzige "Opfer" solcher Korrekturen meinerseits. Meine Motivation für solche Korrekturen habe ich oft genug erklärt ...
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Um auch das nicht unerwähnt zu lassen ... ich bin durchaus ein Fan einer Schreib- oder Ausdrucksweise, die auch mal ins Feuilleton der Sonntagszeitung passend könnte und goutiere entsprechende Formulierungen. Nur sollten sie dann auch die entsprechende Klarheit in ihrer Aussage haben und ich kann z.B. mit dem Satz:
Fatal wäre, wenn ich frevelhafter Weise "nur" etwas repitierend aus minderem Unverständnis falsch mache?
so gar nichts anfangen. Dann doch lieber etwas weniger blumig, aber mit klarer Aussage im Satz ... was ist denn ein "minderes Unverständnis"? Den Gesetzen der Logik folgend (duplex negatio affirmat) wäre das ein besonders ausgeprägtes Verständnis oder was sollte "weniger" oder "geringeres"
Unverständnis sonst sein?
Kommt dabei am Ende so etwas Widersprüchliches wie oben heraus, wirkt es "etwas bemüht" und wenn das dann noch desöfteren "verunglückt" (ein "Repetieren" ist zwar auch ein "Wiederholen", aber ein "positiv besetztes", denn es dient ja als Methodik gerade dazu, durch derartige Wiederholungen, häufig auch mit Variationen des zu Erlernenden, etwas zu verstetigen - wollen wir mal hoffen, daß es bei Deinem Umgang mit dem Recovery-Programm noch nicht zu spät ist), bildet sich beim Leser durch dermaßen frevelhaften Umgang mit Worten, die anderen Sprachen entlehnt wurden (es gibt ja den Spruch: "Fremdwörter sind Glückssache.") oder der eigenen entstammen, jedoch in falschem Zusammenhang verwendet wurden, möglicherweise ein finaler Eindruck, der für die eigene Reputation tatsächlich fatal wäre.
Auch bei einem "Augenzwinkern" sollte eben immer noch etwas Humor zu erkennen sein ... und - gesetzt den Fall, das war die Absicht dahinter - eine satirische Überspitzung ist nachgerade dazu verdammt, besonders genau und zielgerichtet zu wirken - da kann man sich solche "Ausrutscher" erst recht nicht leisten. Aber zurück zum Thema FRITZ!Boxen ... das Schattenboxen sei hiermit abgeschlossen (zumindest meinerseits).
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Die Beschreibung der Abläufe bei der 7590 verstehe ich nicht ... wie so ein Recovery-Programm arbeitet (Environment auslesen, TFFS-Image bauen, TFFS-Image schreiben, Firmware in den Speicher laden und starten), habe ich (mehrfach) beschrieben.
Wer sich mit einer dieser Beschreibungen die Abläufe Schritt für Schritt vergegenwärtigt, der sollte auch erkennen können, wann und durch wen die Daten in den verschiedenen Partitionen (TFFS, Kernel, Dateisystem) und im Environment (hier in erster Linie in "firmware_info") geändert werden.
Die Angabe des Recovery-Programms, daß es gerade "mtd8" "renovieren" würde, ist bei den meisten Modellen auch Quatsch ... das ist "AVM-Code" für das im NAND-Flash gespeicherte TFFS-Image. Wenn das Recovery-Programm intern ein "STOR mtdnand" ausführt (diesen Partitionnamen wird man im Urlader-Environment ja gar nicht finden), denn behauptet es einfach, es würde nach "mtd8" schreiben.
Anders als bei den Modellen mit "legacy TFFS", wo die Daten im NOR- oder SPI-Flash gespeichert werden (üblicherweise als "mtd3" und "mtd4" aus Sicht des Bootloaders), wird hier vom Recovery-Programm auch nur ein einzelner Schreibvorgang nach "mtdnand" verwendet und nicht zwei.
Auch die Info, daß jetzt "mtd1" geschrieben wird, ist nur zur Hälfte richtig ... das beschreibt wiederum das Laden des OS in den RAM der Box (bei den meisten Modellen wird dazu eine virtuelle Partition "mtd1" im RAM benutzt, wie man auch an den anderen Angaben im Bootloader - u.a. an den "kernel_args" mit "mtdram1=<something>" - sehen kann) und hat mit der tatsächlich im Bootloader als "mtd1" definierten Partition auch nichts zu tun ... mal ganz abgesehen davon, daß diese Anzeige ohnehin nur aus dem "Wortschatz" des Recovery-Programms stammt und es schon deshalb keine direkte Entsprechung im Bootloader geben muß.
Wenn der Eintrag der Version der gerade startenden Firmware eben erst in einem Init-Skript aus "/etc/init.d" erfolgt und ein startender Kernel sein Dateisystem nicht finden kann, weil der Einsatz des Recovery-Programms das auch dann zerstörte, wenn es in der alternativen Partition lag, dann KANN da eben in "firmware_info" kein gültiger Wert stehen, wenn er es nicht schon vor diesem Startversuch tat. Das System kommt nämlich gar nicht bis zum Auslesen/Ändern des Environments ... es findet schlicht kein Root-FS und verfällt umgehend in Panik.
Das Eintragen einer anderen Version in "firmware_info" übernimmt schon sehr früh im Startprozess das Skript "S01-head" oder später das Installationsskript (bei GRX-Boxen heißt es heutzutage i.d.R. E03-flash_update). Da dieses noch andere Environment-Variablen auswertet (u.a. kann dort über "ptest" die Version der neuen Firmware auch noch "überschrieben" werden - ebenso ist die Ausgabe des Installationsprotokolls über das Netzwerk per TFTP an ein Ziel im LAN möglich), wird eine eingehende Beschreibung dieses Vorgangs aber schnell unübersichtlich, zumindest dann, wenn sie "populärwissenschaftlich" sein soll und die diversen "Nebenwege" nicht vernachlässigen will, weil diese durchaus interessante Möglichkeiten bergen.
Eigentlich wäre es hilfreich, ein paar kurze Hinweise zu erfahren, wo sich [...] im Handling bzgl. Recovery.exe unterscheiden
Gibt es bereits ... eine erneute (kurze oder auch ausführliche) Beschreibung halte ich jedenfalls für unnötig bis zur (plausiblen) Beantwortung der Frage: Welcher Unterschied sollte jetzt genau dazu führen, daß dieser Beitrag (so ich einen verfassen würde) in der Zukunft leichter gefunden werden kann, als die bisher bereits geschriebenen?
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oder weil ich kein recover gemacht habe ...
Deshalb ... nur danach steht in "firmware_info" das "recovered=2". Wobei auch das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen dort etwas einträgt (die Zusammenhänge werden aber komplizierter) und man deshalb tatsächlich (wie in #22 zu lesen, wenn ich auch die Begründung dort nicht so richtig verstehe) vor der Installation irgendeiner Version über den Bootloader auch nicht unmittelbar dieses Zurücksetzen ausführen sollte (oder man versteht die damit verbundenen Nebenwirkungen bzw. ist bereit, sie zu ignorieren) ... oder man läßt die Box danach wenigstens noch einmal starten.
Nicht alle Daten werden unmittelbar bei diesem Zurücksetzen gelöscht, sondern manche erst beim nächsten Systemstart ... deshalb sollte man auch vor dem Verkauf einer gebrauchten FRITZ!Box nicht nur das Zurücksetzen ausführen, sondern im Anschluß die Box noch einmal neu starten lassen (mind. bis zum Blinken der WLAN-LED). Insgesamt haben - zumindest in neueren Versionen mit dem etwas smarteren Installationsskript - aber noch einige weitere Einstellungen Einfluß auf das Ergebnis ... deshalb umfassen "Handlungsempfehlungen" (aka "Anleitungen", so ich denn tatsächlich mal welche gebe) in der Regel auch nur das Hauptthema und nicht die Variationen, selbst wenn diese zur vollständigen Beschreibung eigentlich gehören würden. Aber man findet bei mir halt auch die Angaben, woher ich meine Schlußfolgerungen habe und die Verweise auf die entsprechenden AVM-Skripte, aus denen ich sie ableite ... primär wieder mit dem Ziel, daß man sich dort selbst genauer informieren kann, wenn man es möchte.