OT-Diskussion über echtes Festnetz vs. VoIP

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Was eindeutig für VoIP spricht, sind die Flexibilität
Ja. Aber wieviel Flexibilität braucht man beim heimischen Festnetzanschluss wirklich? Wer Flexibilität will, kann sich zusätzlich zum Festnetzanschluss einen VoIP-Account holen und mit dem herumflexibilisieren, wie er lustig ist.

und das Preis-Leistungsverhältnis.
Wenn ein VoIP-Anschluss billiger ist, dann ist er so gut wie immer auch schlechter ausgestattet als ISDN. Mehrere Rufnummern und Sprachkanäle, ein echter S0-Anschluss für ISDN-Endgeräte und die einige ISDN-Komfortmerkmale kosten bei den meisten VoIP-Anbietern extra. Unterm Strich landet man dann auch bei VoIP-Anbietern wieder bei Preisen von etwas über 30 Euro für einen Komplettanschluss. Und für dieses Geld bekommt man auch echtes ISDN. Beispiel Vodafone: DSL Classic Paket + Komfort-Anschluss classic = 33,95 Euro/Monat. Mein Alice Fun Max ISDN (den man leider nicht mehr buchen kann) kostet sogar nur 31,90 Euro/Monat. Jeder auch nur annähernd vergleichbar ausgestattete VoIP-Anschluss ist mindestens genauso teuer.

Wer natürlich nur einen ganz einfachen "Analog"anschluss ohne besondere Extras sucht, der kann bei VoIP tatsächlich Geld sparen. Einen solchen Anschluss sollte man aber nicht mit echtem ISDN vergleichen.

@Gottseth: wenn die Easyboxen die Einrichtung fremder VoIP-Accounts nicht erlauben, dann nimmt man eben wie von dir selbst vorgeschlagen ein VoIP-Telefon für 10 Euro :lach:

Grüßle

Der Mikrogigant
 
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Hi,

ich meine, dass sich die Diskussion hier nicht um "wer ist besser oder billiger dreht", sondern "wer ist zuverlässiger". Bei "besser oder billiger" ist sicher VOIP schon vorne. Bei der Zuverlässigkeit ist es (für meine Ansprüche !) noch ISDN.

Ich nutze übrigens beides. Da habe ich beide Vorteile, allerdings auch den kostentechnischen Nachteil.

Die Zukunft gehoert ganz sicher VOIP, sowohl funktional als auch kostenmässig, wo VOIP eigentlich schon vorne ist. Die Zuverlässigkeit wird wohl etwa auf das gleiche Niveau kommen, aber nicht ganz. Die vielen Vorteile werden diesen Nachteil als akzeptabel erscheinen lassen.

Grüße

Goggo
 
die Zukunft ist deshalb VoIP, weil die Telekommunikationsprovider bald nichts anderes mehr anbieten. Das bedeutet noch lange nicht, dass VoIP besser ist.
 
Aber wieviel Flexibilität braucht man beim heimischen Festnetzanschluss wirklich?
Z.B. Parallelruf aufs Handy (und zwar völlig kostenlos, indem sich die SIP-App registriert), nomadische Nutzung auf Dienstreisen, Urlaub usw. Das geht bei ISDN nicht und nur mit deutlich erhöhten Kosten.

Wenn ein VoIP-Anschluss billiger ist, dann ist er so gut wie immer auch schlechter ausgestattet als ISDN.
Dem würde ich in aller Deutlichkeit widersprechen. Ich habe 10 Rufnummern (eigentlich sogar mehr) kostenlos, Makeln, Anklopfen usw. ist alles vorhanden, beliebig viele Sprachkanäle (eingehend maximal 4, ausgehend nur durch die Bandbreite meines Internet-Anschlusses begrenzt), alles zum Nulltarif plus Internet-Anschluss. Es fallen also lediglich Gesprächskosten von ca. 20€ im Jahr für einen Telefonanschluss, der alle Komfort-Merkmale eines ISDN-Anschlusses und mehr bietet gegen geringe Abstriche bei der Qualität und Zuverlässigkeit, die aber gefühlt gar nicht vorhanden sind. Da ich keine ISDN-Endgeräte besitze, vermisse ich auch keinen S0-Anschluss. Wenn man möchte, kann man das ab 15€/Monat bei Unitymedia haben.

Ich vergleiche hier also durchaus Äpfel mit Äpfeln. Zugegeben, das bekommt man möglicherweise nicht ouf-of-the-box vom Provider, sondern benötigt dann eine kleine Telefonanlage wie in meinem Fall einen Asterisk oder auch eine Fritzbox, die entsprechend konfiguriert werden müssen.

@JoeMiller2: Von "besser" habe ich auch nicht gesprochen (im Gegenteil, ich habe gesagt, ich halte die Diskussion "besser oder schlechter" für müßig). VoIP ist günstiger und flexibler, ISDN bietet mehr Zuverlässigkeit und etwas bessere Sprachqualität. Was einem wichtiger ist, muss jeder selbst entscheiden.
 
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Z.B. Parallelruf aufs Handy (und zwar völlig kostenlos, indem sich die SIP-App registriert), nomadische Nutzung auf Dienstreisen, Urlaub usw. Das geht bei ISDN nicht und nur mit deutlich erhöhten Kosten.
Was genau spricht dagegen, in diesen Fällen eine Kombination aus ISDN und VoIP zu nutzen (mal ganz davon abgesehen, dass eine parallele Registrierung zweier VoIP-Clients mit den gleichen Zugangsdaten nicht bei jedem VoIP-Anbieter funktioniert). Ich handhabe das so und könnte einen Parallelruf trotzdem problemlos und ohne Kosten realisieren. Ich richte in der Fritzbox den Parallelruf ein, indem ich eine Weiterleitung zur (kostenlosen!) Festnetz-Rufnummer meines Personal-VoIP-Accounts aktiviere (alternativ kann ich auch eine verzögerte Rufumleitung in der VSt einrichten). Der SIP-Client auf dem Handy registriert sich mit den Personal-VoIP-Zugangsdaten und voilá, da ist er, der Parallelruf. Der einzige Grund, warum ich in der Praxis von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch mache, ist der, dass Rufumleitungen von meinem Alice-Festnetzanschluss auf mein O2-Handy sowieso kostenlos sind. Ich brauche daher gar kein VoIP, zumindest nicht für diesen Zweck. Aber Kunden anderer Provider, bei denen Rufumleitungen zum Handy kostenpflichtig sind, ist das eine durchaus brauchbare Methode.

Gleiches gilt natürlich auch für die nomadische Nutzung.

Fritzbox-Eigentümer haben noch eine weitere Möglichkeit, die allerdings ein paar Insider-Kenntnisse verlangt: sie richten einfach die Fritzbox so ein, dass die Registrierung eines SIP-Clients am SIP-Server der Fritzbox auch aus dem WAN möglich ist. Und schon können sie ihren heimischen ISDN-Anschluss überallhin mitnehmen. Für den, der das wirklich braucht, ist das eine kleine Mühe.

Dem würde ich in aller Deutlichkeit widersprechen. Ich habe 10 Rufnummern (eigentlich sogar mehr) kostenlos, Makeln, Anklopfen usw. ist alles vorhanden, beliebig viele Sprachkanäle (eingehend maximal 4, ausgehend nur durch die Bandbreite meines Internet-Anschlusses begrenzt), alles zum Nulltarif
Eine Telefon-Flat gibt es nicht zum Nulltarif. Rechne also die Kosten der Flatrate (ggf. je einer für jeden von dir genutzten VoIP-Anbieter) zu den Kosten deines Internetanschlusses dazu. Ich wette, du landest bei mindestens 32 Euro/Monat ;)

Übrigens habe ich eingehend 5 Sprachkanäle: 2 ISDN-Kanäle und 3 Personal-VoIP-Accounts. Alles zusammen kostet incl. DSL 16000 und Internetflat 31,90 Euro/Monat, wobei zumindest die beiden ISDN-Kanäle mit Flats für Gespräche ins Festnetz und ins gesamte O2-Mobilfunknetz ausgestattet sind (welche aber natürlich nur für ausgehende Gespräche eine Rolle spielen). Ich bin sicher, etwas vergleichbares lässt sich mit VoIP allein nicht für diesen Preis realisieren.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Kombination aus ISDN und VoIP
Also nur mit der Flexibilität von VoIP. Mit ISDN allein funktioniert es eben nicht. Und nichts anderes habe ich gesagt. Damit akzeptierst du aber gleichzeitig den für dich nicht akzeptablen Qualitäts- und Zuverlässigkeitsverlust. ;)

mal ganz davon abgesehen, dass eine parallele Registrierung zweier VoIP-Clients mit den gleichen Zugangsdaten nicht bei jedem VoIP-Anbieter funktioniert
Auf meinem Asterisk habe ich für jedes Handy eine eigene Extension, parallele Registrierung ist also gar nicht notwendig. :p

Fritzbox-Eigentümer haben noch eine weitere Möglichkeit
Dir ist aber schon klar, dass durch das Einfügen eines weiteren Gerätes zwischen Endgerät und VSt die Zuverlässigkeit der ISDN-Telefonie stark abnimmt, oder? :)

Eine Telefon-Flat gibt es nicht zum Nulltarif.
Wozu eine Flat? Mit Dellmont hast du für 20€ im Jahr 8 Monate eine Quasi-Flat ins Festnetz und viele andere ausländische Netze. In den restlichen 4 Monaten telefonierst du die 20€ ab. Zusammen mit den 15€/Monat für Internet sind das 200€ (ok, 204,72€) im Jahr Telefonkosten. Bei dir sind es 382,80€ im Jahr, also fast das Doppelte. Wenn das für dich OK ist, ist doch prima. VoIP geht aber günstiger, was ich mit meinem Beitrag darlegen wollte.

Übrigens habe ich eingehend 5 Sprachkanäle: 2 ISDN-Kanäle und 3 Personal-VoIP-Accounts.
Also auch bei dir mehr VoIP-Sprachkanäle als ISDN. Nichts anderes habe ich gesagt. Und die VoIP-Accounts sind kostenlos, richtig? Was wiederum meine Aussage belegt, VoIP ist preisgünstiger und flexibler bei gleichen oder besseren Komfort-Merkmalen.
 
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die Zukunft ist deshalb VoIP, weil die Telekommunikationsprovider bald nichts anderes mehr anbieten.

Das ist der Punkt.

Mit VoLTE wird SIP/RTP im Mobilbereich Einzug halten und in weiterer Konsequenz auch im fixed Netz.
Warum soll ein im harten Wettbewerb stehender Telefoniebetreiber zwei parallel laufende Infrastrukturen finanzieren, wenn es mit einer auch geht?

Ich zitiere mich jetzt einfach mal selber:

Klar, das gute alte POTS hat eine unvergleichbare Zuverlässigkeit und eine Kompatibilität bis runter zu Mr. Bells Telephone. Die Kunden, die aber nun heranwachsen - die "digital natives" kennen aber die Verfügbarkeit von Mobiltelefonen mit all den Schwächen und (so hart es klingen mag) erwarten sich eine Zuverlässigkeit besser als Mobile und nicht eine Zuverlässigkeit vergleichbar mit Omis Wählscheibenkiste.
 
Also nur mit der Flexibilität von VoIP. Mit ISDN allein funktioniert es eben nicht.
Die Frage war: brauche ich am Festnetz-Anschluss Flexibilität? Meiner Ansicht nach nicht, denn ein Festnetzanschluss ist normalerweise ortsfest. Also spricht nichts dagegen, den Festnetzanschluss konventionell auszuführen. Es ist dann immer noch möglich, bei Bedarf (den ohnehin nicht jeder hat) die Flexibilität nachzurüsten.
Übrigens ist ein Mobilfunkanschluss noch flexibler als VoIP, denn er funktioniert auch dort, wo es weit und breit keinen VoIP-tauglichen Internetzugang gibt. Trotzdem werden Mobilfunkanschlüsse in der Regel nur unterwegs benutzt, zuhause wird über den Festnetzanschluss telefoniert. Flexibilität ist nicht alles.

Dir ist aber schon klar, dass durch das Einfügen eines weiteren Gerätes zwischen Endgerät und VSt die Zuverlässigkeit der ISDN-Telefonie stark abnimmt, oder? :)
Logisch. Bin ja von VoIP-Lösungen nichts anderes gewohnt ;)

Wozu eine Flat? Mit Dellmont hast du für 20€ im Jahr 8 Monate eine Quasi-Flat ins Festnetz und viele andere ausländische Netze.
Was bedeutet Quasi-Flat? Abgesehen davon ziehe ich seriöse Anbieter mit Postpaid-Rechnungen einem undurchsichtigen Prepaid-Anbieter-Geflecht mit Sitz im Ausland und quasi nicht existentem Kundenservice vor. Das in Verbindung mit unangekündigten, plötzlichen Tarifänderungen hat z. B. dazu geführt, dass Seiten wie teltarif.de Dellmont-Ableger überhaupt nicht mehr in ihren Tariftabellen listen.

In den restlichen 4 Monaten telefonierst du die 20€ ab. Zusammen mit den 15€/Monat für Internet sind das 200€ (ok, 204,72€) im Jahr Telefonkosten. Bei dir sind es 382,80€ im Jahr, also fast das Doppelte.
Es sollte einleuchten, dass man einen Mercedes besser nicht mit einem Golf vergleicht. Aber ok, bei ISDN gibt es nur Mercedesse, keine Gölfe ;) ISDN ist also nix für Sparer, wohl aber was für Komfortbewusste.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Die Frage war: brauche ich am Festnetz-Anschluss Flexibilität? Meiner Ansicht nach nicht [...] Flexibilität ist nicht alles.
Da sind wir dann eben unterschiedlicher Meinung. Ich möchte eben auch mobil unter derselben Nummer kostengünstig erreichbar sein. Und richtig, Flexibilität ist nicht alles, aber sie ist bei VoIP größer als bei ISDN, auch wenn es dir schwer fällt, das zuzugeben.

Was bedeutet Quasi-Flat?
Das bedeutet, dass sie auf 300 Minuten pro Woche beschränkt ist. Das ist eine Grenze, die wir als Familie bisher nicht überschritten haben.

Welchen Anbieter du für seriös hälst, ob du Postpaid oder Prepaid bevorzugst (ich nehme an, auch beim Mobilfunk kommt für dich ausschließlich das qualitativ hochwertigere Postpaid in Frage ;) ), ob du lieber den vollen Preis oder 1/10 oder noch weniger für Gespräche zahlst, aber dafür eben auch mal von einer unbemerkten Tariferhöhung erwischt wirst (die i.d.R. immer noch deutlich unter den ISDN-Gesprächspreisen liegt), kann ich nicht für dich entscheiden. Ich fahre damit deutlich günstiger bei mehr Komfort (gefühlt ist das eher ein Bentley und kein Mercedes).

Ansonsten finde ich deine Argumentationsweise sehr bedenklich. Erst behauptest du, dass VoIP mindestens genauso teuer sei wie ISDN. Als ich dir darlege, dass das eben nicht so ist, argumentierst du, dass es sich bei ISDN um einen Mercedes handelt, während VoIP eher einem Golf entspräche, obwohl ich dir bereits dargelegt habe, dass VoIP dieselben oder bessere Komfort-Merkmale bietet. Du hast bisher nichts von meiner ursprünglichen Aussage widerlegen können:

VoIP ist preisgünstiger und flexibler (= mehr Komfort), ISDN bietet höhere Qualität und Zuverlässigkeit, wobei - wenn der Trend anhält - die Vorteile von ISDN über die nächsten Jahre nahezu vollständig verschwinden werden.
 
Ansonsten finde ich deine Argumentationsweise sehr bedenklich. Erst behauptest du, dass VoIP mindestens genauso teuer sei wie ISDN. Als ich dir darlege, dass das eben nicht so ist,
Du hast leider gar nichts dargelegt. Dass eine "Quasi-Flat" billiger ist als eine echte Flat, liegt irgendwie nahe. Natürlich braucht nicht jeder eine echte Flat, genauso wie nicht jeder einen Mercedes braucht. Nichtsdestotrotz sollte man aber, um Preise zwischen ISDN und VoIP zu vergleichen, auch vergleichbar ausgestattete Angebote vergleichen und nicht ein Angebot mit Einschränkungen mit einem Angebot ohne solche in einen Topf werfen.

Was Postpaid vs. Prepaid betrifft: ich habe im Prinzip nichts gegen Prepaid. Allerdings möchte ich sicher sein, dass ich für meine Vorauszahlungen auch eine Gegenleistung erhalte. Bei einem ausländischen Dumping-Anbieter mit nicht existentem Kundenservice fehlt mir diese Sicherheit. In diesem Fall möchte ich auch nicht das Risiko eingehen, dass irgendwo noch ein Guthaben herumgeistert, wenn mir das Angebot einmal nicht mehr gefallen sollte und ich es deswegen nicht mehr nutzen möchte.

Mir ist bewusst, dass ISDN eines Tages ganz verschwinden wird. Ich hoffe aber (und halte diese Hoffnung für berechtigt), dass das erst dann passiert, wenn alle (!) Haushalte über wirklich breitbandtaugliche Anbindungen verfügen (dein Anschluss erfüllt bereits diese Bedingung) und das wackelige Provisorium "DSL über Klingeldraht" der Vergangenheit angehört.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast leider gar nichts dargelegt. Dass eine "Quasi-Flat" billiger ist als eine echte Flat, liegt irgendwie nahe.
Jetzt fängst du an, Korinthen zu kacken, um deine Position zu verteidigen. Du wirst auch mit deiner "echten" Flat keine Standleitung zu einem anderen Festnetzanschluss legen können, ohne dass dir Alice den Anschluss kündigt. Wo das Limit bei deiner Flat liegt, weiß nur Alice. Kostenlos sind bei mir gut 1200 Minuten pro Monat ins Festnetz und in 49 weitere ausländische Netze (für die du die Gebühren deines Anbieters zusätzlich zahlst), was für 99% der privaten Haushalte ausreicht. Alternativ wäre z.B. auch eine OVH-Flat für 1,99€ im Monat möglich mit der Einschränkung, nur verschiedene 99 Nummern in 40 Landesnetzen anrufen zu können, was aber in der Praxis auch keine wirkliche Einschränkung ist. Beide sind zwar, was das deutsche Festnetz betrifft, gegenüber der Alice-Flatrate auf einen Seite eingeschränkt, aber gehen auf der anderen Seite (Auslandsnetze) auch darüber hinaus.

Bei einem ausländischen Dumping-Anbieter mit nicht existentem Kundenservice fehlt mir diese Sicherheit.
Du bist nicht bereit, maximal 12,36€ (inkl. Steuern und Gebühren) bei Dellmont zu riskieren, sondern zahlst lieber jeden Monat 15€ mehr an Alice? :confused:

Ja schon klar, VoIP wird sich flächendeckend erst dann durchsetzen, wenn auch die dafür notwendigen Breitbandanschlüsse flächendeckend möglich und verfügbar sind. Und sicher hat nicht jeder die Möglichkeit der freien Provider-Wahl oder auch das technische Know-how, um alles auszureizen, was preislich und technisch möglich ist. Aber das ändert nichts daran, dass Leute, denen diese Möglichkeiten bereits heute zur Verfügung stehen, mit VoIP deutlich günstiger mit mehr Komfort bei sehr geringen Einbußen an Qualität und Zuverlässigkeit fahren können.
 
Jetzt habt Euch nicht so. Jedem das seine.

Die Ansprüche und Geschmäcker sind eben verschieden. Und das ist auch gut so.
 
Bei einem ausländischen Dumping-Anbieter mit nicht existentem Kundenservice fehlt mir diese Sicherheit. In diesem Fall möchte ich auch nicht das Risiko eingehen, dass irgendwo noch ein Guthaben herumgeistert, wenn mir das Angebot einmal nicht mehr gefallen sollte und ich es deswegen nicht mehr nutzen möchte.

Hmmm - wo ist das Problem, Restguthaben einfach aufzubrauchen ? - wenn ein günstigerer Anbieter auf den Markt drängt, kann man einfach wechseln - Betamax/Dellmont hat ja (im Gegensatz zu den von dir hochgelobten Providern) keine meiner Rufnummern "als Geisel" :cool:

Hättest Du mal schon (wie ich) vor 3 Monaten bei freevoipdeal.com angemeldet :ziggi:

Die "Festnetzflat" hat bisher immer gereicht (auch für die Auslandsgespräche) - und ins Handynetz haben wir bisher knapp 20€ vertelefoniert - gut auch ein Teil über Callback - grob geschätzt wären das 2-300€ bei den "normalen" Providern gewesen - da pfeif ich auf das "Risiko" mal 10€ zu verlieren, weil der Anbieter Pleite macht !
 
Hmmm - wo ist das Problem, Restguthaben einfach aufzubrauchen ?
Wenn ich einen Anbieter aus welchen Gründen auch immer nicht mehr nutzen möchte, dann möchte ich auch kein Restguthaben aufbrauchen. Ich bin kein Pfennigfuchser, der ein Angebot auch bei Unzufriedenheit nutzt, nur weil es billig ist oder weil noch Restguthaben offen ist.

- wenn ein günstigerer Anbieter auf den Markt drängt, kann man einfach wechseln - Betamax/Dellmont hat ja (im Gegensatz zu den von dir hochgelobten Providern) keine meiner Rufnummern "als Geisel" :cool:
Die von mir hochgelobten Provider haben auch keine meiner Rufnummern als Geiseln. Die von diesen Providern bereitgestellten Festnetznummern nutze ich nicht direkt, sondern leite eine meiner ISDN-MSNs dorthin um (auch ausgehend übertragen meine SIP-Accounts nur ISDN-Festnetznummern, keine VoIP-Nummern). Nach einem Providerwechsel bekomme ich eine neue VoIP-Festnetznummer, dann muss ich nur die Rufumleitung entsprechend ändern und gut ist.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Die von diesen Providern bereitgestellten Festnetznummern nutze ich nicht direkt, sondern leite eine meiner ISDN-MSNs dorthin um

Heißt ja aber, das Du für dein ISDN eine Festnetzflat bezahlen/haben mußt - sonst ist die Rufumleitung ja nicht kostenlos :(
 
Heißt ja aber, das Du für dein ISDN eine Festnetzflat bezahlen/haben mußt - sonst ist die Rufumleitung ja nicht kostenlos
Natürlich bezahle ich für eine Festnetzflat. Das tut aber ein Nutzer eines Komplettpakets auf VoIP-Basis auch.

Eine Kombination aus 2 Sprachkanälen, bis zu 10 Rufnummern, S0-Anschluss, DSL 16000 und Doppelflat kostet bei fast jedem der überregionalen Anbieter annähernd das gleiche, nämlich irgendwas zwischen 30 und 35 Euro. Es ist dabei mit Ausnahme der Telekom völlig egal, ob der Anschluss konventionelles Festnetz enthält oder auf VoIP-Basis realisiert wurde. Der angebliche "Spareffekt" bei VoIP-Anschlüssen lässt sich nur erzielen, indem man auf irgend etwas verzichtet. Ergo basiert der Kostenvorteil von VoIP-Anschlüssen nicht auf der VoIP-Technik, sondern auf einem eingeschränkten Leistungsumfang. Nur die Provider profitieren von der VoIP-Technik, denn für die wird's tatsächlich billiger. Wobei auch das nicht immer zwingend der Fall sein muss. Wenn die Kunden die Billig-Technik nicht wollen, bleiben sie weg und schmälern auf diese Weise die Profite des Anbieters mehr als wenn der auf teurere, aber gefragtere Technik gesetzt hätte. Telefonica/O2 ist dafür ein leuchtendes Beispiel: als es noch konventionelle Alice-Anschlüsse gab, blieb die DSL-Kundenzahl mehr oder weniger konstant oder nahm zeitweise sogar zu. Seit dem Vermarktungs-Stop von konventionellen Anschlüssen für Privatkunden verliert O2 massiv DSL-Kunden. Die Abnahme geht sogar schneller als bei anderen Anbietern.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
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Natürlich bezahle ich für eine Festnetzflat. Das tut aber ein Nutzer eines Komplettpakets auf VoIP-Basis auch.

Stimmt Nicht - ich hab bei der Telekom C&S-Basic-IP - kostet 30€/Monat ohne Festnetzflat - alle Pakete mit Festnetzflat kosten hier (wegen Regio-Zuschlag) min. 35€/Monat - DOCSIS gibts hier nicht.

Die Telekom VoIP-Nummer nutze ich zum faxen - ansonsten haben wir für eingehende Gespräche mehrere Sipgate-Accounts, und für ausgehende Gespräche Freevoipdeal.com :cool:

Edit : BTW - O2, Easybell, und Vodafone z.B. bieten hier (zur Zeit) kein DSL an - war früher mal anders :confused:
 
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Stimmt Nicht - ich hab bei der Telekom C&S-Basic-IP - kostet 30€/Monat ohne Festnetzflat
Unter "Komplettpaket" verstehe ich einen gängigen Komplettanschluss mit Doppelflat. C&S Basic gehört nicht dazu, denn es enthält nur eine Einfachflat.

Abgesehen davon ist die Telekom die (teure) Ausnahme. Das habe ich auch ausdrücklich so geschrieben. Für die Komplettpakete (Definition s. o.) aller anderen überregionalen Anbieter wie 1&1, Vodafone, Easybell, Telefonica etc. trifft meine Aussage "VoIP ist nicht billiger als PSTN" zu 100% zu.

Und auch dein Anschluss ist nur deshalb billiger, weil du bei den Leistungen sparst: du setzst auf einen in meinen Augen unseriösen Dumping-Anbieter mit Prepaid-Zahlung (ein Anbieter mit Minutenpreisen, die geringer sind als das Interconnection-Entgelt, kann nicht seriös kalkulieren) und Nullservice anstatt auf ein verlässliches und qualitativ hochwertiges Postpaid-Angebot.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Hi,

ich habe eine 6000er Surfflat bei 1und1, kostet 20 EUs, inklusive 4 SIM-Karten mit Intern- und Festnetzflat. Die 6000er Doppelflat ist 5 EUs teurer, aber wozu braucht man 5 Festnetzflats? Meine Hauptnummer ist bei Sipgate und ich habe einen Account bei Freevoipdeal (mit den 120 Freedays und 0,5 Cent/Minute in alle Handynetze), sowie einen dus-Account. Bei einer Ersparnis von 10 bis 15 EUs/Monat verzichte ich gerne auf ISDN und/oder POTS. Den Sipgate- und den Freevoipdeal-Account habe ich auch auf meinem Smartphone eingerichtet, so dass ich auch im Urlaub (auch im Ausland) unter meiner "Hauptnummer" erreichbar bin und kostenlos Telefonieren kann.
So los, die nächste Ausrede Begründung, warum Dein ISDN doch besser und eigentlich gar nicht teurer ist! ;)

Grüße
Snyder
 
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