@docfred, wenn man einerseits partout etwas zerreden will, kann man sich andererseits seine digitale Welt auch schönreden. Nur - Träume sind Schäume:
Mit VDSL2 hat man jetzt ein aktives Netzwerk auf wenige hundert Meter zum Kunden heran getrieben. In 5 bis 10 Jahren wird man wohl beginnen, diese letzte Strecke zum Kunden bzw. in den Keller der Häuser mit Glas zu überbrücken und kann dann direkt auf ein aktives optisches Netz zurückgreifen...
...Mit dem jetzt gewählten Ausbau schafft man sich praktisch unbegrenzte Bandbreitenreserven - Grenzen sind nur der Preis für die Hardware, das Netz liegt aber. Von daher sehe ich den Zwischenschritt mit VDSL2 durchaus positiv und richtig.
War vielleicht mal seitens der DTAG so vorgesehen, dem VDSL2-Hype 2005/2006, der Novellierung des TKG, VDSL2 von der Regulierung auszunehmen und den "¤-Zeichen
im Auge" sei Dank. Wer aber nun noch dran glaubt, wird selig.
Als nämlich im Juni dieses Jahres die EU-Kommission bekanntgegeben hat, Deutschland in Sachen VDSL2 wegen Vertragsbruch zu verklagen, sah im August dieses Jahres die Strategie der DTAG (T-Home) schon wieder ganz anders aus.
Im Rahmen dieser "neuen Strategie" von T-Home, werden derzeit in 750 Städten die HVTs mit IPTV-DSLAM-Linecards ausgestattet und an das IPTV-Konzentrationsnetz angebunden.
In einem Umkreis von bis zu 1 km um die HVTs können Teilnehmer in diesen Städten IPTV von T-Home
auf VDSL2-Basis buchen, in einem Umkreis von etwas über 1,5 km um die ans IPTV-Netz angebundenen HVTs wird IPTV
auf ADSL2+-Basis unter dem Produktnamen "T-Home Entertain"
ohne den Zusatz "VDSL" vermarktet und natürlich
alles auf der altehrwürdigen Cu-DA/Teilnehmer.
Ein weitreichender VDSL2-Flächenausbau mit Outdoor-DSLAMs auf Grundlage FTTN findet in diesen 750 Städten NICHT statt. 750 Städte - eine "Menge Holz"!
Einzig die Informationspolitik von AVM ist hier zu bemängeln. Man sollte endlich mal "auf den Tisch hauen" und sagen: "Macht euren Sch...eibenkleister allein und wenn ihr wißt, was ihr wollt, dann sagt bescheid".