Schön nacheinander wie es sein soll LED 1-8 aber... ohne G
Der Switch muß nicht mal antworten - es reicht, wenn ein LAN-Anschluß eines Gerätes angeschlossen ist.Deshalb vermute ich, daß das Netzwerkkabel vom Testgerät zur Netztwerkbuchse, dann über einen Switch zur anderen Dose verbunden ist.
Diese zweite Dose kann ja auch leer sein, wenn der Switch schon antwortet, deshalb braucht es ja dann auch kein dort angeschlossenen Remote-Teil des Testgerätes.
Ein LAN-Anschluß ist ein Vierfach-Übertrager zum galvanisch getrennten Ein- und Auskoppeln der Netzwerksignale. Man kann sich das als vier kleine Transformatoren vorstellen, einer pro Doppelader zur Signalübertragung.
Das Gleiche gibt's im normalen Betrieb (LAN-Port an LAN-Port) beim Gegengerät.
Wenn jetzt der Tester auf eine Ader einer Doppelader die Testspannung aufschaltet, kommt die Prüfspannung über die 2. Ader zurück, wo seitens des Testers Masse anliegt. Also kann die zur beschalteten Ader gehörende LED leuchten. Die Rückwegs-LED leuchtet nicht, da der Strom in ihrer Sperrrichtung anliegt und dafür die Inversdiode durchläßt.
Anmerkung: Die Rückwegs-LED würde mit einer anderen Farbe leuchten, wenn zweipolige Zweifarb-LEDs verbaut worden wären. Die sind aber erheblich teurer als normale einfarbige LEDs.
Bei der zweiten Ader der Doppelader passiert dasselbe, nur auf umgekehrtem Weg. Das Ganze wiederholt sich bei den übrigen Doppeladern.
Daß "G" in Kusselin's Szenario ausbleibt ist hier korrekt - schließlich gibt's bei einem einwandfreien Netzwerkanschluß eines Gerätes *keine* Verbindung zwischen Schirm und den Netzwerk-Adern.
Kusselin's Meßergebnis sagt also aus, daß am anderen Ende des getesteten Kabels ein (wahrscheinlich ausgeschaltetes) Netzwerkgerät mit einem Port für mindestens 100 MBit angeschlossen ist, was keinen Kurzschluß zum Schirm hat.
Ob die Adernbelegung stimmt, läßt sich hier nicht ermitteln, da der Tester *alle* nicht mit dem Testsignal beschalteten Adern auf Masse schaltet.
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