Fritz Box Fon in Spanien

Ok, doch noch mal ein bisschen weiter gedacht, weil Telefonmännchen sicherlich zurecht von den unterschiedlichen Auslegungen des DSL- und Telefon-EINGANGS der Fritz!Box und den FONx-AUSGÄNGEN gesprochen hat.

Wenn man sich eine Splitter in Deutschland anschaut, stellt man fest, dass der in Wirklichkeit auch nur ein Mikrofilter ist: an die Telefon-Buchse führt eine Filterschaltung, die die höheren DSL-Frequenzen nicht durchlässt. Und auf die DSL-Buchse führt: einfach nur eine Durchleitung! Keine Schaltung. Das heißt, auch die Fritz!Box bekommt DSL- UND Analog-Frequenzen gemeinsam auf dem DSL-Eingang. Das kann sie offenbar verarbeiten.

Im Falle der Tele2-Anbindung in Spanien bekommt sie auf dem DSL-Eingang NUR die DSL-Frequenzen. Jetzt würde ich sie gerne zwingen, auf genau dieser Leitung die Analog-Frequenzen zu erzeugen (so wie das bei einer POTS-Leitung die Vermittlungsstelle macht und bei der derzeitigen hiesen Tele2-Anbindung der Telsey-Router).

Grundsätzlich muss die Eingangsschaltung der Fritz!Box technisch damit zurechtkommen, die Frage ist nur, kann sie das Analog-Signal auf dieser Leitung ERZEUGEN, so als wäre das eine FONx-Leitung. Denn auf den FONx-Leitungen ERZEUGT sie die Analog-Signale ja auch.

Zugegeben, ich stimme mit Telefonmännchen überein, dass die FONx-Anschlüsse wahrscheinlich nicht geeignet sind, um sie auf die Eingangsleitung zurückzuführen, weil sie eben nur auf ein angeschlossenes Telefon ausgelegt sind.

Aber mit der DSL-Eingangsleitung der Fritz!Box sieht das eben meiner Meinung nach anders aus.

Und genau da ERZEUGT ja auch der Telsey-Router die Analog-Signale. Könnte man die Fritz!Box nicht auch dazu "überreden"?

Nachtrag: Ok, noch ein bisschen weiter gedacht. Das Erzeugen reicht natürlich nicht, es muss natürlich auch abgegriffen werden. Tatsächlich schafft es der Telsey-Router ja, dass er die DSL-Eingangsleitung wie ein zusätzliches FON4 (ich nenn's mal so, weil die Fritz!Box bei mir FON1-3 hat) behandelt. Er fungiert für die Analog-Signale auf diesem FON4 als Brücke zur VOIP, so wie die Fritz!Box das für FON1-3 ja auch kann. Nebenbei hat er bei mir auch noch ein echtes FON1 (an dem noch nebenbeier meine Fritz!Box mit dem Telefon-Eingang hängt, das tut aber eigentlich nichts zur Sache). Dieses FON4 ist insofern speziell, als es auf dem selben Kabel arbeitet wie das DSL-Eingangs-Signal. Die Fritz!Box kann zwar technisch auch damit umgehen, das auf dem DSL-Eingangskabel AUCH die Analog-Signale liegen, sie behandelt das aber deshalb noch lange nicht als FON4, sie benutzt es nur als (optionale) Festnetz-Ausgangsleitung. Diese gibt es ja aber bei Tele2 hier nicht. Also, könnte man in den internen Konfigurations-Dateien "zaubern", so dass die Festnetz-Ausgangsleitung als ein neues FON4 behandelt würde?

Oder wäre es denkbar, mit Rufumleitungen zu tricksen? Ich könnte eine Festnetzleitung mit einer Phantasie-Nummer definieren. Wenn über die Tele2-VOIP ein Call kommt, wird der per Rufumleitung auf die Pseudo-Festnetz-Leitung gelenkt (was ja das Eingangs-Telefonkabel ist, an der die 3 Analog-Telefone hängen). Aber wie verpackt die Fritz!Box umgekehrt, wenn an einem der Analog-Telefone abgehoben wird, das Gespräch in Richtung VOIP? Das kann sie ja nur auf FON1-3, oder?

Ich sehe schon, ich laufe immer nur in Sackgassen. Sieht so aus, als sei die Fritz!Box bei der reinen VOIP-Lösung von Tele2 mit parallelen Analog-Telefonen eben doch nicht als Ersatz zum Telsey-Router zu gebrauchen.

Ich geb's jetzt auf, in der Richtung weiter zu denken.

Aber schönen Dank für die Kommentare, besonders an Telefonmännchen.

Gruß

dumdideldumdei
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss es! Um eine Auftrennung der Zuleitung und zumindest teilweise Neuverdrahtung wirst du nicht herumkommen. Da es (jedenfalls lt. Skizze) nur um 3 Telefone geht, sollte das nicht allzu schwer sein. Besorg dir diese selbstklebende Telefonleitung, die es in Spanien gibt :)

Aber wenn dir das Haus nicht gehört und die anderen Teilnehmer davon nichts mitbekommen dürfen, mutet ist das Ganze allerdings etwas verwegen an. Am besten lässt du alles so, wie es ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, es wird jetzt ein bisschen Off-Topic:

Fallsituation: Telefon klingelt, Schwiegermutter geht in der Küche ans Telefon (eines der analogen). Es ist für meine Frau. Schwiegermutter schreit durch's Haus: "Hija, coge el teléfono!". Jetzt ist es bei der Parallel-Schaltung der Telefone völlig egal, ob meine Frau gerade im ersten oder im zweiten Stock ist, sie nimmt eines der Telefone, fängt an zu sprechen, Schwiegermutter bekommt das an ihrem Telefon mit und legt auf (oder auch nicht...).

Alle Analog-Signale egal von welchem Telefon werden vom Telsey-Router aufgefangen (obwohl kein Telefon HINTER dem Router hängt, sondern alle parallel auf derselben Leitung wie die ADSL-Signale). Der Telsey-Router verpackt das ganze in VOIP und keiner bekommt davon etwas mit, es sieht für alle aus, wie vorher mit der POTS-Leitung von Telefónica.

Jetzt komme ich und sage zu Schwiegermutter: "Das funktioniert jetzt nicht mehr, Du musst jetzt wissen, ob Deine Tochter in der Nähe von Telefon2 oder Telefon3 ist und musst dann die R-Taste und die richtige Apparat-Nummer drücken". Da kann ich mich aus der Familie gleich verabschieden.

Ok, genug Off-Topic.

Ich habe tatsächlich irgendwo in einem spanischen Forum (leider den Link nicht gespeichert und weiß jetzt nicht mehr wo) gefunden, dass dieser Telsey-CPVA500-Router tatsächlich FON1 und FON2 hat. Er hat aber nur EINEN FON-Stecker hinten. Und einer der Forum-Teilnehmer schrieb, dass FON2 tatsächlich auf die DSL-Eingangsleitung gelegt ist. Nur deshalb funktioniert das Ganze ja auch so transparent. Es ist also genau das, was ich mir in meinem letzten Post von der Fritz!Box als FON4 wünsche.

Technisch geht es also grundsätzlich, aber dass die Fritz!Box weder elektrisch noch Firmware-mäßig dafür ausgelegt ist, kann ich mir mittlerweile auch langsam vorstellen.

Ich glaube, wir können diesen Exkurs also abschließen.

Danke nochmal für die Kommentare!

Gruß

dumdideldumdei
 
Soweit ist das klar, könnte eventuell auch so bleiben, wenn die Fritz in der Lage ist, die drei Telefone zu treiben. Dann kann Deine Schwiegermutter immer noch "Hija, coge el teléfono!" (was immer das auch heißt - kommt mir aber ziemlich spanisch vor ;) ). Alles was Du machen mußt ist, die Leitung irgendwie an geeigneter Stelle auftrennen, das vorhandene Analogsignal (von dem Tele2-Router) in die FritzBox einspeisen und die anderen Telefone dahinter wieder anschließen und fertig. Daß das natürlich ein Problem der Leitungsführung sein kann ist klar. Das Problem haben viele hier. Installiere den Kram vor die erste Dose und binde Deinen Rechner per WLAN über die Fritz an und feddich.

Alternativvorschlag: Betreibe nur das Telefon im Arbeitszimmer mit dem zusätzlichen VoIP und benutze ein drahtloses Telefon dafür (Fritz ran an die vorhandene Dose und Telefon dahinter). Ich glaube, früher oder später (eher früher) ruft Deine Schwiegermutter immer noch "Hija, coge el teléfono!" und trägt das Drahtlose hinterher, weil man sich sehr schnell dran gewöhnen kann, beim Telefonieren nicht mehr angebunden zu sein. Und wenn Du gleich ein Set mit mehreren Handgeräten nimmst, dann haben alle was davon und die Schwiegermutter muß sich ihre Infos auf anderem Wege holen. ;) SCNR. Wie ich meine Frau kennenlernte war die Oma auch immer ganz Ohr, und da das auch meinen Schwiegervater gestört hat (Stichwort: Geschäftsgespräche), wurde damals eine analoge TK-Anlage eingebaut.

Gruß Telefonmännchen
 
Hallo, Telefonmännchen.

Tja, das Thema "Drahtloses Telefon" haben wir hier schon durch. Tatsächlich ist MEIN Telefon ein Siemens Gigaset, das an der Fritzbox hängt (mit einem Zusatztelefon). Diese Fritzbox hängt (genau wie Du beschreibst) als Ethernet- UND Telefonclient an dem Telsey-Router, so dass ich mit MEINEM VOIP telefonieren kann und zusätzlich die "Festnetz"-Gespräche, die in Wirklichkeit Tele2-VOIP-Gespräche aus dem Telsey-Router sind, benutzen kann. Der Rest der Famile besteht aber auf seinen Kabel-Telefonen, die da zu sein haben, wo sie schon immer waren. Telsey-Router und Fritz!Box stehen übrigens nicht in MEINEM Arbeitszimmer, sondern in Schwiegervaters. In meinem Arbeitszimmer (naja, eine Ecke im Dachgeschoss) steht eine zweite Fritzbox als Repeater, die mir eine wunderbare Funkverbindung zur Basisstation über 2 Stockwerke liefert.

Der Grund für die Beiträge hier war ja, dass ich den Telsey-Router eliminieren wollte, weil Schwiegervater sich durch die "vielen neuen Kabel und Apparate" gestört fühlt.

Du siehst, Deine Lösung ist im Grunde schon realisiert, ist aber nicht das, worauf ich hinaus will.

Naja, muss ich wohl mit Schwiegerelterns schlechter Laune leben...
 
"Hija, coge el inalámbrico!"

"No lo encuentro - ¿donde está?" :)
 
Zuletzt bearbeitet:
"Hija, coge el inalámbrico!"

"No lo encuentro - ¿donde está?"

Genau das könnte der Grund sein, dass hier so an den Kabeltelefonen festgehalten wird. Es gab nämlich auch mal Kabellose. Wahrscheinlich stehen hier auch noch ein paar (leere) Basisstationen herum... :)

Achso, und für's Telefonmännchen:

"Hija, coge el teléfono" - "Tocher, nimm das Telefon ab" (und "inalámbrico" - schnurlos)

"No lo encuentro - donde está?" - "Ich find's nicht - wo ist es?" [@telefonicus: fehlendes umgekehrtes Fragezeichen liegt an deutscher Tastatur. Ich schreib's aber auch mit spanischer nie, kann ich mich einfach nicht dran gewöhnen]
 
Muchas gracias. <-- für die Übersetzung. Und damit ist mein spanischer Wortschatz schon fast erschöpft. Nun denn, da kann man dann an der Konfiguration nicht mehr viel ändern. Ein Ersatz kommt halt nur unter den angegebenen Rahmenbedingungen (Leitung auftrennen und Box dazwischen) zustande. Ist denn das alles nur zweiadrig verkabelt? Man kann halt woanders nicht deutsche Maßgaben ansetzen. Da macht halt jedes Land sein eigenes Ding.

Gruß Telefonmännchen
 
Ja, ist alles zweiadrig. Und an der einzigen Dose, wo das Kabel für ein Stück sichtbar ist, sieht es nach einem uralten 2-adrigen nicht-abgeschirmten Kabel aus, wo ich noch nichtmal ein 56kbit-Modemverbindung für zuverlässig halten würde. Tatsächlich funktionieren aber sogar die 6Mbit ADSL mit Höchstgeschwindigkeit (bei 50m Luftlinie zur Vermittlungsstelle, so ein Glück hat nicht jeder! Leider haben wir keinen 20Mbit-Vertrag...). Ich weiß aber noch nicht, welches denn wirklich die erste Dose ist. Normalerweise hat die erste immer einen Schieber, der einen Stecker verbirgt, an den man ein Telefon anschließen kann. Wenn der Schieber geöffnet ist, ist der Rest der Leitung unterbrochen, es funktioniert nur noch dieser eine Stecker. Komischerweise gibt's hier im Haus 3 (!) solcher Wandstecker mit Schieber. Und ich hab' noch nicht ausprobieren können, welcher denn der richtige erste ist und ob die anderen dann irgendwelche Leitungsteilstücke unterbrechen (so viel familien-freie Zeit war noch nicht, und bei Familen-Anwesenheit darf ich die Telefonleitung nicht gefährden). Und wenn ich die erste gefunden habe und wirklich so eine vorgeschlagene Trennung mit eingeschobener Fritz!Box mache, ist halt wirklich die Frage, ob sie 3 Telefone (eigentlich sind es 5, 2 sind nur gerade kaputt!) auf einem FON-Anschluss treiben könnte...

Ich hatte übrigens in einer kurzen familien-freien Zeit auch schon die Fritzbox anstelle des Telsey-Routers an der Leitung (Fritz ist auf Annex A umgestellt). Die Synchronisation war auch kein Problem, aber weil Tele2 die Zugangsdaten verheimlicht, habe ich einen Authentifikations-Fehler beim DSL-Zugang bekommen. Und die Telefone waren natürlich alle tot, weil die Fritz!Box eben nicht ein künstliches FON auf die DSL-Leitung legt. Und das war der Auslöser für meine ganzen diesbezüglichen Fragen hier...

Bitte keinen Vorschlag, ich müsste meine Schwiegereltern von den Vorteilen einer Telefonanlage überzeugen. Ich kann ja noch nicht mal meiner eigenen Mutter klarmachen, dass die Übermittlung der Rufnummer von ihrem alten Analogeinschluss für mich ein Vorteil wäre. Mit Eltern-Generationen komme ich nicht wirklich zurecht, besonders nicht bei Telefon-Belangen. Deshalb ja mein unbedingter Wunsch, alles "unbemerkt" zu ändern, damit sich niemand beschweren kann, dass jetzt alles "anders" und "viel komplizierter" sei.

Gruß

dumdideldumdei (ein wahrer Pantoffelheld)
 
dumdideldumdei schrieb:
Normalerweise hat die erste immer einen Schieber, der einen Stecker verbirgt, an den man ein Telefon anschließen kann. Wenn der Schieber geöffnet ist, ist der Rest der Leitung unterbrochen, es funktioniert nur noch dieser eine Stecker. Komischerweise gibt's hier im Haus 3 (!) solcher Wandstecker mit Schieber. Und ich hab' noch nicht ausprobieren können, welcher denn der richtige erste ist und ob die anderen dann irgendwelche Leitungsteilstücke unterbrechen (so viel familien-freie Zeit war noch nicht...
Aha, nun kommen wir der Sache doch näher. Alles was Du zum Testen brauchst wäre demzufolge solch ein Stecker, der in die entsprechende Dose kommt. Leider habe ich keine Hinweise auf die in ES verwendeten Telefondosen bekommen. Auf alle Fälle dürfte die Dose dann auch vier Kontakte haben (2 kommend und 2 gehend). Der Trick besteht jetzt in der Anschaltung der Fritz an einen solchen Stecker. Dann könntest Du entsprechendes auf die Schnelle in einer familienfreien Zeit testen. Vorher solltest Du feststellen, wo evtl. die erste Dose zu suchen ist. Das solltest Du recht schnell hinbekommen. Einfach trennen und Telefone testen.

Dann solltest Du Dir ein Y-Kabel mit spanischem Telefonstecker mit entsprechender Belegung und einem RJ45 Stecker für den Fritz-Eingang und einem RJ11-Stecker für den Fritz-Ausgang basteln. Die entsprechenden Belegungen findest Du im Forum. Dann könntest Du testweise an der ersten Dose die Leitung per Schieber unterbrechen und die Fritz einschleifen und testen, ob noch das Analogtelefon funktioniert. Diese Anschaltung hat den Vorteil, daß man das Ganze bei Problemen auch leicht wieder aus dem Signalweg entfernen kann.

Ich habe selbiges mal mit einem entsprechenden TAE-Stecker installiert und somit eine ganze TK-Anlage zum Testen hinter eine Fritz gebracht. Leider neigte die damalig verbaute 7050 etwas zum Rauschen und man konnte das alles durch Ziehen eines einzigen gekennzeichneten Steckers wieder in de Originalzustand bringen. Ich habe nämlich das Problem, daß ich Probleme immer wieder mal remote (650km-Entfernung) lösen muß. Und da sind einfache Lösungen gerade mit technisch nicht bewanderten Hilfesuchenden die sicherste Variante.

Aber ich glaube nicht, daß die Fritz in Deinem Falle in der Lage wäre, fünf Telefone zu treiben. Zwei mit relativer Sicherheit, drei vielleicht auch noch, wenn es sich um stromsparende Modelle handelt, aber fünf ... !?!?

Dann viel Erfolg bei der Suche.

Gruß Telefonmännchen
 
Dein Hinweis ist gut. In der nächsten familienfreien Zeit werde ich das mal probieren. Das Problem ist wieder, einer der Schieberstecker ist im Esszimmer, einer im Wohnzimmer und einer im Schlafzimmer der Schwiegereltern (wie ich mal beim "Ablaufen" der Telefone feststellen konnte). Ich bezweifle, dass die mich an einem der 3 Punkte die Fritzbox aufstellen lassen. Aber wenigstens zum Erhalten technischer Erkenntnisse werde ich das bei nächster Gelegenheit ausprobieren...

Ich befürchte auch, dass der Schieberstecker nicht 4 Drähte anbietet, sondern eben nur die 2 Vermittlungsstellen-Drähte. Der Rest wird ja unterbrochen. Das kann natürlich im Schaltungsteil hinter dem Stecker passieren, das muss ich mir noch anschauen.

Auf jeden Fall werde ich probieren und meine Erfahrungen posten. Kann aber ein paar Tage dauern. Ob das mit bis zu 5 Telefonen klappt, kann ich natürlich im Moment wegen der 2 defekten auch nicht sagen. Das wäre natürlich blöd, wenn's mit 3 klappt und kaum sind 2 neue Ersatz-Telefone gekauft und angeschlossen, geht's nicht. Wir werden sehen...
 
Ich habe jetzt mal wieder ein bisschen gespielt (familienfreie Zeit!).

Die drei Schiebeschalter-Kästchen hängen tatsächlich in Reihe. Warum hier drei auf der Leitung hängen, ist mir völlig unklar. Was soll's. Das erste ist das im Esszimmer. Ab da ist die Leitung für's ganze Haus unterbrochen. Da hier auch schon das erste Telefon hängt, müsste ich hier die Leitung also trennen und die Fritz!Box (bzw. das Telsey-Router/Fritz!Box-Gespann) einschieben.

Da sich von hier aber nur eine 2-adrige Leitung durchs Haus zieht, würden da alle Telefone an einem FONx hängen. Mit zweien habe ich einen klaren Ton. Mit dreien ist auf einmal ein starkes Rauschen auf der Leitung. Da ist die Fritz!Box also schon überfordert.

Nur mit dem Telsey-Router und der Analog-Wiedereinspeisung auf dem DSL-Kabel ist nebenbei auch ein Rauschen wegen der 3 Telefone da, aber bei weitem nicht so stark wie bei der Fritz!Box. Auch beim Telsey-Router verschwindet das Rauschen komplett, wenn nur 2 Telefone auf der Leitung hängen.

Klar ist, wenn alle 5 Telefone mal wieder dran hängen sollen, ist das Signal beim Telsey-Router wahrscheinlich auch katastrophal (ich kenne hier nur die 3-Telefone-Zeit, deshalb kann ich's nicht abschätzen). Für die Fritz!Box definitiv unmöglich, denn die war mit 3 Telefonen schon nicht mehr zu benutzen.

Mit dem Sprach-Qualitäts-Aspekt kriege ich die Familie vielleicht dazu, das Einschieben der Fritz!Box UND Verlegen neuer Kabel zu den einzelnen Telefonen zu akzeptieren. Allerdings ist ja auch bei der Fritz!Box mit 3 physikalischen Leitungen Schluss. Jetzt kann ich natürlich an jede Leitung 2 Telefone hängen (das schafft die Fritz!Box ja schließlich). Aber damit mache ich Schwiegermutter dann ganz kirre, wenn ich ihr sage, dass immer bestimmte Telefon-Pärchen so funktionieren wie früher, und bei anderen Kombinationen muss man das Gespräch mit Tasten übergeben.

Das ist schon ein Krampf mit den vielen Telefonen auf einer Leitung in Spanien!

Gruß

dumdideldumdei
 
Beachte bitte, dass bei der Schiebeschalterei (oder Umstöpselei) die Leitungsimpedanz und die Echolaufzeiten verändert werden. Eigentlich müsste das Telsey Modem jedesmal neu trainiert werden.

Wenn du die Telsey Anmeldedaten extrahiert hast, könntest du doch auch die Hausverdrahtung durch (notfalls fest angeschraubtes :) ) Drahtlos-Equipment ersetzen. WDS fällt mir ein, oder Fritz-Minis, oder doch lieber gleich DECT und FBFW 7270? Es gibt vielleicht auch DECT-Tischapparate?
 
Ja, der Telsey-Router hat nach den Schiebschalter-Spielen wieder eine Weile gebraucht.

Das mit den Anmeldedaten ist noch ein Problem. Die Internet-Zugangsdaten sind bei dem Tele2-Libre-Vertrag hier nicht die des Begrüßungsbriefs (diese sind nur für den Webmail- und Webkonfigurations-Zugang). Wir haben eine IX1V-Benutzernummer, bei den IX2V-Benutzernummern scheinen die Internet-Zugangsdaten und die Web-Zugangsdaten identisch zu sein.

Bei der Fritz!Box kann ich ja auch die DSL-Pakete im Wireshark-Format mitschreiben lassen. Mit den (leider falschen) Internet-Zugangsdaten habe ich das mal gemacht. Man sieht halt aber nach der Synchronisation, dass ein PPP CHAP Challenge mit MD5-Anforderung vom Cisco-Router von Tele2 kommt und die Fritz!Box dann die CHAP Response mit MD5 schickt. Danach das "Authentication denied" Paket vom Cisco-Router und das war's. Also ohne Telsey-Router komme ich im Moment noch nicht aus. Das wären dann beide Geräte, die ich aus Schwiegervaters Arbeitszimmer ins Esszimmer umziehen müsste. Zusätzlich die Kabelage... Das wird schwer.

DECT habe ich ja mit meinem Gigaset-Telefon, das will aber außer mir keiner benutzen. Hat auch den Nachteil, dass es erst 2 Klingeltöne später als die analogen Telefone klingelt (ca. 4sec) und wenn der Anrufer auflegt, klingelt es noch 4 mal nach. Das scheint seit 2004 ein bekanntes Problem der Fritz!Box zu sein (Mein Gigaset hängt natürlich an der Fritz, ich will ja damit auch mein VOIP benutzen). Und obwohl 2005 und 2006 immer mal wieder steht, dass die "neue" (damals!) Fritz-Firmware das Problem behebt oder zumindest verbessert, sehe ich da mit den neuesten Fritz-Firmwares nichts davon.

Und noch blöder: Wenn jemand auf einem der analogen Telefone nach draußen wählt, klingelt mein Gigaset-Telefon zweimal (so wie ein Hund, der irgendein Geräusch hört, zweimal bellt, und sich wieder schlafen legt). Sehr nervig! Ich bin natürlich sicher, dass DIESES Problem durch die Eliminierung des Telsey-Routers wegfallen würde...

Weil das Gigaset eine ISDN-Version ist, kann ich es auch nicht an den Telsey-Router anschließen, um zu testen, ob die Verzögerung da auch da ist. Es wäre ja auch nicht in meinem Sinne, weil ich dann mein in der Fritz!Box konfiguriertes VOIP nicht mehr nutzen könnte.

Im Moment lasse ich wohl erstmal alles beim Alten: 3 Telefone auf dem DSL-Kabel parallel zum Telsey-Router, die Fritzbox als Telefon- und IP-Client dahinter, daran mein Gigaset-Telefon und eine zweite Fritzbox als Repeater.

Auf jeden Fall Danke für die vielen Anregungen und Tipps!

Gruß

dumdideldumdei
 
FritzBox Fon Wlan 7170 hinter Telefonica Router

Hallo Forum,

hier mal eine Beschreibung wie man eine FBFW 7170 hinter dem aktuellen Telefonica-Router Xavi 7868r (ADSL2+, weiss, 4 Lan-Ports, Wlan) zum Laufen bringt.

Ich gehe von folgender Situation aus:
ADSL Flatrate von Telefonica ( Habe hier ADSL Duo 10000/320)
Der Anschluss funktioniert und der Router Xavi 7868r ist nach Telefonica-Standard konfiguriert. Man möchte die FritzBox benutzen OHNE auf Annex A umzuflashen. Expertenansicht in der FBFW ist aktiviert.

Wer den Xavi anders konfiguriert hat und nicht mehr weiss wie er über die Weboberfläche ins Menü kommt:
3x innerhalb einer Sekunde den Resetknopf drücken. (1x drücken schaltet nur das Wlan ein bzw. aus)
Dann wird die Werkseinstellung geladen, inklusive Benutzernamen und Passwort für den Dsl-Zugang.
Passwort UND Nutzername für die Weboberfläche des Xavi7868r sind dann "1234"

FBFW ohne jedes LAN-Kabel einschalten.
LAN-Kabel des PCs vom Xavi abziehen und an FBFW anschliessen.
Warten bis sich der PC von der FBFW eine IP geholt hat.
Im Browser 192.168.178.1 eingeben, wird die Box das erste Mal benutzt wird man aufgefordert ein Passwort zu setzen, ansonsten das Passwort eingeben.
Jetzt zu "Internet->Zugangsdaten" und dort unter "Anschluss":

"Internetzugang über LAN 1
Wählen Sie diesen Zugang, wenn Sie FRITZ!Box an ein bereits vorhandenes Netzwerk (LAN), ein Kabelmodem oder einen DSL-Router anschließen möchten."
anklicken.

Unter "Betriebsart":
"Internetverbindung selbst aufbauen (NAT-Router mit PPPoE oder IP)"

Unter "Zugangsdaten":
"Zugangsdaten werden benötigt (PPPoE)"

Unter "Verbingseinstellungen"
Wählen Sie Ihren Internetanbieter aus: "anderer Internetanbieter"
Benutzername: adslppp@telefonicanetpa
Kennwort: adslppp

Internetverbindung automatisch trennen: nach Belieben, ich hab dauerhaft, da Telefonica keine Zwangstrennung hat.

"Angeschlossene Netzwerkgeräte dürfen zusätzlich ihre eigene Internetverbindung aufbauen (PPPoE-Passthrough)" DEAKTIVIEREN

"Traffic-Shaping benutzen" AKTIVIEREN (Wichtig, da geringe Upload-Bandbreite)

Upstream: 320
Downstream: 10000
Das sind die Daten MEINES Anschlusses, wer eine andere Bandbreite hat, muss es entsprechend anpassen!

Auf "Übernehmen" klicken!!!
FBFW ausschalten.

PC wieder mit dem Xavi 7868r verbinden.
Warten bis der Xavi dem PC eine Ip zugeteilt hat.
192.168.1.1 im Browser eingeben.
Im Menü unter "Configuration-->Wan Connection"
Wan ppp-0 löschen, also auf "delete" drücken.
Dann auf "Create new" gehen.
->create service
->RFC 1483 bridged->Configure
Bei Description: nach Belieben
bei VPI: 8
bei VCI: 32
bei Encapsulation: LLC/SNAP
->Apply
Jetzt noch unter Configuration->DHCP den DHCP-Server ausschalten (gibt sonst später Trouble, war zumindest bei mir so)
Und zum Schluss
->Configuration --> Save Config
Den Xavi7868r neu starten.

Jetzt an der FBFW am LAN-Port1 ein Lan-Kabel anschliessen und mit einem beliebigen LAN-Port des Xavi7868r verbinden.
FBFW starten.
PC and der FBFW anschliessen.
Warten bis der PC von der FBFW seine IP verpasst bekommen hat.
Ins Internet gehen und sich freuen dass jetzt alles funktioniert!!!

NAT, Firewall, Portfreigaben müssen jetzt in der FBFW und nur dort eingestellt werden.
Der Xavi 7868r arbeiten jetzt als "doofes" DSL-Modem. (zumindest dazu reichen anscheinend seine Ressourcen)

Wer auf den Xavi 7868r will (aus welchen Gründen auch immer) muss seinen PC auf eine IP-Adresse aus dem 192.168.1.x -Bereich fest einstellen und mit dem Xavi 7868r verbinden.
Zum Wiederhestellen der Ausgangskonfiguration des Xavi 7868r 3x Reset drücken (siehe oben).

Schematischer Aufbau:

ADSL --> Xavi7868r --> FBFW7170 --> PC1
´´´´´´´´als Modem´´´´´´´´|
´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´|-->PC2
´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´|
´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´LAN-Switch
´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´|
´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´weitere PCs

Quellen:
http://www.adslayuda.com/xavi7768-configurar_ip_dinamica_pppoe.html
http://www.avm.de/de/Service/FAQs/FAQ_Sammlung/12736.php3

Ich hoffe alle Klarheiten beseitigt zu haben.
Ciao
Prop
 
Hier mal eine Beschreibung wie man eine FBFW 7170 hinter dem aktuellen Telefonica-Router Xavi 7868r (ADSL2+, weiss, 4 Lan-Ports, Wlan) zum Laufen bringt ...
@Propellor:
Gute, umfassende und verständliche Beschreibung. Danke!
Kann man (mit wenigen Anpassungen) auch auf die anderen Telefonica-Router anwenden.
Immer gleich bei der Telefonica sind:
- username und password am Router = 1234 / 1234
- username und password für ADSL = adslppp@telefonicanetpa / adslppp
- VPI = 8 und VCI = 32
.
 
Adapter für das Kabel?

Hallo Forum,

ich schon wieder. Habe mich nun doch entschlossen die FBFW 7170 auf Annex A zu flashen, was auch erstaunlich gut ging.

Der Anschluss an die Telefonica-Dose erfolgt zur Zeit mittels des Telefonica-Kabels, welches mittig in der DSL/Tel-Buchse der FBFW steckt.
Alles funktioniert bestens.

Nun zur eigentlichen Frage:
Gibt es Adapter für das Y-Kabel der FBFW? Und wenn ja, wo gibt es die in Spanien?

Oder muss man sich selbst ein Y-Kabel basteln?

Ich stelle mir das so vor:
Ein normales LAN-Kabel, an einer Seite den Stecker abschneiden und die Adern 4+5 mittig (also 3+4) an einen RJ11-Stecker anschliessen - für DSL
Das gleiche nochmal mit den Adern 3+6 für Festnetz-Analog.

Liege ich damit richtig?

Vielen Dank im voraus!

Ciao
Prop
 
Liege ich damit richtig?
@propellor:

Damit liegst Du genau richtig! Für ADSL musst Du die beiden mittleren Adern verwenden (#4 und #5, Fritz-seitig); für das Telefon die daneben liegenden Adern (#3 und #6, Fritz-seitig). Filterseitig nimmst Du für Telefon und für ADSL die beiden mittleren Pins. Die anderen 4 Adern des LAN-Kabels kannst Du abschneiden, Du brauchst sie nicht. Also genau so, wie Du es beschrieben hast.

Ich empfehle Dir, das Y-Kabel auf diese Weise selber zu konfigurieren, weil sich Adapter "en nuestra querida España" schwerlich finden lassen. Ich habe mit selber gecrimpten Kabeln nur gute Erfahrungen gemacht.
.
 
Danke El_Valiente!

Hab mir grade so ein Kabel zurecht gebastelt.
Funktioniert prima!

Da ich grade weder RJ11-Stecker noch einen Lötkolben zur Hand hatte, hier dafür aber zig Microfilter rumfliegen, habe ich kurzerhand die Leitungsstummel der Microfilter abgeschnitten und mit den entsprechenden Adernpärchen des LAN-Kabels verdrillt. Noch etwas Gaffa-Tape drum zum isolieren "y listo" oder wie man hier sagt "i llest".
Ist zwar die "Dirty Harry Methode", doch es funktioniert.

So, noch 'ne OffTopic Farge: Kann es sein dass der AVM-Server garde down ist?
Ich erreiche jede URL nur avm nicht. Auch nicht www.fritzbox.eu

Ciao
Prop
 

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