[Info] Fritz!Box als GSM-Gateway für Sprachtelefonie über UMTS-Stick (u.a 736x, 7390, 7490)

Die 40€ mehr als z.B. ein GRANDSTREAM GXP1165 macht "den Bock nicht fett". Das Display und die Schnellwahltasten sind halt was feines
 
Solange alle drei Telefone in Reichweite der FritzBox sind sollten sie untereinander telefonieren können. Jedes Telefon bekommt von der FB eine Nebenstellenrufnummer. z.B. 620, 621 und 622
 
Ich weiß nur nicht inwieweit die Apparate das Geschüttel mittelfristig vertragen
 
Das werden wir dann sehen, ansonsten müssten sie halt öfters ausgetauscht werden.

Aber zurück zum Anfang:
1. Benötigt die SIM Karte für den UMTS Stick auch einen UMTS sprich Datentarif oder reicht eine SIM Karte nur mit Telefontarif. Brauche ja nur Telefon als BackUp Lösung und keine Daten. Oder benötigen diese Sticks grundsätzlich beides zum funktionieren?
2. Ist das ganze auch so einstellbar, dass im Normalfall die Telefonie über den ELW Internet Router läuft und erst bei einem Ausfall dieser Stick automatisch einspringt?
3. Gibt es eine aktuelle Übersicht von UMTS Sticks die als GSM Gateway an der Fritz! Box 7360 funktionieren?
 
Wenn Du Internet haben willst brauchst Du einen Datentarif. Und wollt Ihr via VoIP oder normal übers "Handynetz" telefonieren?
 
Und faxen über GSM kannst Du fast vergessen. Max. per VoIP mit T.38 Standard
 
Und alle Fragen bezüglich des mobilen Routers würde ich beim Hersteller anfragen. der weiß es genau
 
Als UMTS-Stick an einer FB hat sich der K3765HV als noch am stabilsten erwiesen
mit den LTE-teilen kenne ich mich nicht aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe soll der mobile Kfz-Router Euch Internet bereitstellen, mehr nicht
Und die FB dahinter soll das Internet des vorgeschalteten mobilen Routers nutzen. Über die FB soll die komplette telefonie abgewickelt werden und die FB soll auch im Backupfall GSM für die Telefone bereitstellen?
 
100% richtig verstanden :)

Zusätzlich soll ein Fax an die FB über den analogen Anschluss
 
Ist halt immer eine Frage des Preises, vor allem wenn das Fahrzeug 100% aus Eigenmitteln finanziert werden muss ohne Zuschüssen von Gebietskörperschaften oder vom Bundesland.

Das stimmt leider. Als bisher zuverlässige Lösung kenne ich aus eigener Erfahrung XS Jack von 4G Systems, wenn es um bewegilche Telefonie geht.
 
Meinst du den XS Jack angeschlossen an die FB als Rückfallebene wenn kein Internet vorhanden?

Oder meinst du grundsätzlich und immer diesen Gateway benutzen und gar nicht als VoIP von der FB zum ELW Router?
 
Prinzipiell sage ich erstmal "Ja". Dreh- und Angelpunkt wird sein dass beide SIM-Kartenbetreiber (SIM-Karten im ELW-Router) das VoIP-Telefonieren in ihren AGB's gestatten müssen. Oder aber man umgeht das indem man eine VPN-Verbindung direkt in Eure Einsatzzentrale "legt" und ihr mit Euren Telefonen dort als "entfernte Nebenstelle" angemeldet werdet
Und die SIM-Karte in der FB braucht (da nur zum telefonieren) keinen datentarif
 
Meinst du den XS Jack angeschlossen an die FB als Rückfallebene wenn kein Internet vorhanden?

Oder meinst du grundsätzlich und immer diesen Gateway benutzen und gar nicht als VoIP von der FB zum ELW Router?

Ich muss mich mal erkundigen, wie das bei bei unseren ELW gelöst ist, die haben teilweise auch noch zusätzliche Geräte für Internetversorgung an Bord (Lancom). Wäre beides denkbar. Den XS an der FB dürfte zuverlässiger laufen als die Fummelei mit USB Sticks.
 
Hi, wie ich der Anleitung des ELW-Routers entnommen habe hat der 2 SIM-Slots. Da könnte man D1 und D2 reintun. Für die (GSM)Backup-Telefonie über die FB müsste man dann auch zwei Sticks mit beiden Providern haben und bei Bedarf tauschen
Bleibt immer noch die Frage aller Fragen ob die Provider das direkte VoIPen über ihre Datenpakete zulassen. Ich weiß nicht obs da spezielle Business-Tarife gibt die das erlauben
 
Und die SIM-Karte in der FB braucht (da nur zum telefonieren) keinen datentarif
Das ist leider nicht richtig. SIM-Karten ohne Datentarif funktionieren mit der FRITZ!Box nicht.

SIM-Karten im UMTS-Stick können sich ans CS- und ans PS-Netz anmelden.
CS = Circuit Switched = Telefonie
PS = Packet Switched = Daten

Damals konnte die FRITZ!Box nur Internet über den Stick, daher überprüft sie traditionell die Anmeldung am PS-Netz - auch wenn man heute theoretisch ausschließlich die Telefonie nutzen könnte. Meldet die SIM-Karte nun aber "PS restricted", weil kein Datentarif gebucht wurde, steigt die FRITZ!Box mit einem Fehler aus. Aus diesem Grunde funktioniert z.B. die "Vodafone Zuhause Festnetz Flat" nicht an der FRITZ!Box. Man sieht nur "Anmeldung nicht möglich". Ruft man die Daten vom Stick manuell ab, sieht man, dass sich der Stick nur am CS-Netz anmelden konnte. Die FRITZ!Box schaut aber ausschließlich auf die PS-Anmeldung.

Anders gesagt müssen Daten mit der SIM möglich sein, auch wenn man nur telefonieren möchte.

Dass FAX über VoIP im mobilen Internet möglich sein soll, halte ich übrigens für ausgeschlossen. Und zwar einfach aus dem Grunde, dass schon alleine die Ping-Zeiten zu hoch sind. FAX reagiert da sehr empfindlich. Und selbst bei LTE habe ich Ping-Zeiten von knapp unter 50ms. Da geht kein FAX durch. Man könnte Faxe also nur per CS (Fax-Dienst auf der SIM buchen) verschicken, nicht jedoch übers Internet.

Ein automatischer Fallback der FRITZ!Box auf den Stick geht nur, wenn das interne DSL-Modem der FRITZ!Box benutzt wird. Und das wäre ja hier nicht der Fall.

Noch ein Hinweis @Hinckley: Du meinst es sicher nicht böse, aber Du machst den Thread hier total unleserlich, wenn Du für jeden einzelnen Satz einen neuen Post aufmachst. Du hast innerhalb von zehn Minuten fünf Mal (!) untereinander geschrieben. Bitte nutze doch stattdessen die Edit-Funktion. Das wird sonst echt unübersichtlich hier.
 
Ja, die ganze Problematik gehört nicht in diesen Thread... Das Thema war hier eigentlich mal welcher UMTS-Stick an welcher FB wie funktioniert und nicht wie Einsatzfahrzeuge mit mobilem Equipment ausgerüstet werden können

Meine Congstar-Karten (alle ohne Datentarif) haben zum telefonieren funktioniert. Ohne Datentarif heißt dass ich keine "Flat"-Option dazugebucht habe, sondern bei Bedarf jedes verbrauchte MB bezahlen muss

Dass FAX über VoIP im mobilen Internet möglich sein soll, halte ich übrigens für ausgeschlossen.
Habe ich schon mal probiert, mit einem Erfolg habe ich nicht gerechnet. Aber es hat komischerweise mit dus.net und aktiviertem T.38 funktioniert
 
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Moment mal: Daß dieser BOS-Router Internet zur Verfügung stellt, die Fritzbox dahinter dann VoIP spricht und einige Telefone per DECT oder Kabel daran angeschlossen sind ist eine ganz gewöhnliche Konstellation und sollte kein Problem darstellen, gehört aber keinesfalls in diesen Thread.
In diesen Thread gehört nur die eigentliche Frage, ob man bei Internetausfall nicht auch die GSM-Funktion eines an der Fritzbox angeschlossenen Sticks nutzen kann. Das ist eindeutig zu bejahen, allerdings ist nur eine Rufnummer möglich und ein Gespräch kann zur selben Zeit geführt werden. Auch das automatische Fallback bei gehenden Rufen müßte funktionieren, wo man kommende GSM-Rufe klingeln läßt ist eine Sache der Einstellungen der Fritzbox, es kann auch überall zugleich klingeln. Zu beachten ist nur daß die Sim-Karte die im Stick steckt zumindest für Internetverbindungen freigeschaltet sein muß (egal zu welchen Preisen, wird ja nicht genutzt) weil die Fritzbox den Stick sonst nicht erkennt und auch keine GSM-Telefonie ermöglicht.

Für den professionellen Einsatz würde ich aber trotzdem zu gewöhnlichen Handys als Backup raten, die kosten auch nicht die Welt und ermöglichen ein Gespräch pro Handy.
 
Einen Haken hat die Sache noch: Der BOS-Router stellt Internet ja übers Mobilfunknetz zur Verfügung. Sollte ein Netz nicht verfügbar sein, so kann man wohl auch noch eine zweite SIM-Karte einlegen. Diese würde natürlich auch wieder zusätzliches Geld kosten. Aber so hätte man zumindest zwei Mobilfunknetze abgedeckt.

Nun soll die FRITZ!Box mit dem Mobilfunk-Stick ja als Backup fungieren, wenn die Verbindung übers Mobilfunknetz nicht klappt. Aber welche SIM-Karte soll dann im Stick stecken? Ich wohne ja recht ländlich und kenne daher die Situation, kein Netz zu haben. Daher frage ich mich, ob die SIM-Karte an der FRITZ!Box dann das dritte Mobilfunknetz bereitstellen soll, oder wie?

Also im BOS-Router Telekom und Vodafone, und an der FRITZ!Box Telefónica? Oder wie denkt man sich das? Und was, wenn im Einsatzfall kein Mobilfunknetz zur Verfügung steht? Werden dann Tetra-Geräte benutzt?

Bei mir im Ortsteil zum Beispiel ist die Situation sehr "heterogen". Von der Telekom ist nur LTE800 verfügbar, 3G auf keinen Fall und 2G nur outdoor und auch nur sehr schwach. Vodafone hingegen hat "volle Pulle" 2G, zusätzlich recht ordentliches LTE800, aber kein 3G - auch nicht outdoor. E-Pus war nie vorhanden, ist jetzt aber verrückterweise seit 10/2014 mit LTE1800 vertreten. Da wird man aber bald auch 3G von o2 mitbenutzen können. o2 ist der best-ausgebauteste Anbieter mit 2G/3G und LTE800, mehrere Mobilfunkstationen, wirklich ungewöhnlich. Man müsste schon von Überversorgung sprechen, wenn es nicht so verrückt wäre. Als wenn hier der Vorstand von Telefónica höchstselbst wohnte.

Tetra ist "in service" seit 10/2014 und wird auch ganz gut empfangen. Dazu wurde auf dem Feld ein neuer Turm errichtet. Durch die tiefen Frequenzen ist die Ausbreitung natürlich wahnsinnig gut.

Wenn ich mir hier vor Ort einen ELW vom THW vorstelle... Der müsste eigentlich drei Huawei B593u-12 mitführen. Das sind preisgünstige Internet-Router, die 2G/3G/4G können - 4G mit allen Frequenzbändern. Außerdem können die VoIP. Ich nutze so ein Teil mit einer DiscoSURF LTE-Karte im o2-Netz. VoIP geht dabei über CheapVoip. Das funktioniert phantastisch. Im Prinzip handelt es sich um einen WLAN-Router mit vier LAN-Ports. Das Gerät hat zudem zwei FON-Ports, aber kein DECT. Stromversorgung ist 12V 2A über normalen Rundstecker.

Den Router habe ich mir sehr günstig als "Vodafone B2000" gekauft. In dieser Ausstattung kann er aber nur LTE800. Also muss erstmal eine andere Firmware drauf, was über das Webinterface jedoch sehr schnell erledigt ist (Datei von Festplatte auswählen, flashen, auf Werkseinstellungen zurücksetzen, fertig). Als beste Firmwares haben sich für mich Polkomtel und Deutsche Telekom ergeben. Die von der Deutschen Telekom ist die einfachste, weil sie das Gerät zu einem originalen "Speedport LTE II" macht. Der kann aber kein VoIP. Also habe ich Polkomtel genommen. Damit bin ich super zufrieden. Die Oberfläche lässt sich natürlich von Polnisch auf Englisch schalten. Damit funktioniert denn auch VoIP super.

Für das Gerät habe ich 66€ inkl. Versand bei eBay bezahlt. Gibt's aber schon für 53.99€ inkl. Versand als Retourenware mit Garantie beim Händler:
http://www.talk-point.de/outlet-art...s/vodafone_b2000_lte_router_i248_7781_223.htm

Und wie gesagt, mit Polkomtel-Firmware ist das Gerät direkt ein Multi-Standard-Mobilfunkrouter mit VoIP. Die Firmwares findet man leicht über Google. Dieses Gerät wurde von Vodafone als Business-Router für Firmen vertrieben, ist also nicht vergleichbar mit den Easyboxen für Consumer. Es muss aber der B2000 sein, nicht der B1000 mit der roten Kappe, also Vorsicht bei der Suche.
 
Nun soll die FRITZ!Box mit dem Mobilfunk-Stick ja als Backup fungieren, wenn die Verbindung übers Mobilfunknetz nicht klappt. Aber welche SIM-Karte soll dann im Stick stecken? Ich wohne ja recht ländlich und kenne daher die Situation, kein Netz zu haben. Daher frage ich mich, ob die SIM-Karte an der FRITZ!Box dann das dritte Mobilfunknetz bereitstellen soll, oder wie?
Ich denke zum Telefonieren via GSM reicht GSM-Empfang. Ich glaube kaum daß man über eine GPRS- oder EDGE-Verbindung VoIP oder gar Fax übertragen kann. Von daher macht es schon Sinn, GSM-Telefonie nutzen zu wollen, nur automatisches Fallback wird nicht funktionieren wenn die SIP-Server zwar erreichbar sind aber die Übertragungsgeschwindigkeit nicht für die Sprachübertragung ausreicht.

Ich hätte nie gedacht daß Einsatzzentralen und Notdienste ernsthaft VoIP über eine Mobilfunkdatenverbindung nutzen wollen. Für solche Dienste muß es pro Apparat eine Sim-Karte und einen priorisierten GSM-Sprachkanal geben und auch Fax über GSM ist keine Zauberei, nur beherrschen es moderne Massenmarkthandys nicht mehr. Bei Verfügbarkeit könnte man höchstens zusätzlich noch eine Internetverbindung aufbauen für Videoübertragungen, Recherchen oder topografische Dienste, aber niemals für schnöde Telefongespräche.
 
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