Ich kann beide Seiten verstehen. Sowohl den Kunden - er hat sich ja ein verbrieftes Recht erkauft, so viel zu telefonieren, wie er möchte; aber den/die Anbieter kann ich ebenfalls verstehen. Dieser geht in seiner Kalkulation davon aus, dass die Mehrheit der Nutzer die Flat gar nicht ausnutzt und dadurch einige wenige Poweruser nicht ins Gewicht fallen.
Ich persönlich handele eigentlich so, wie es sich voipstation.de wünscht: Normalerweise bräuchte ich die DSL-Flatrate gar nicht. Ein Volumentarif von 5 GB würde vollkommen ausreichen. Natürlich habe ich als frischer Flatinhaber erst einmal ausgiebig getestet. In den ersten Monaten sind da mit Leichtigkeit mehr als 20 GB je Monat angefallen. Dann überkam mich aber mein schlechtes Gewissen, denn ich wusste ja so inetwa, wie mein ISP diese Flat überhaupt anbieten kann (siehe oben).
Für die Zukunft kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Flatrates immer mehr vom Markt verschwinden. Das soziale Denken ist nämlich leider immer weiter auf dem Rückzug. Die Deutschen sind (oft) ein Volk von Egoisten und handeln nach dem Prinzip Geiz ist geil, was geht mich mein Nachbar an. Das gilt nicht nur für VoIP/Internet, sondern in vielen, vielen weiteren Bereichen.
Andererseits ist das alles kein Argument, dem "Poweruser" plötzlich und ohne Vorankündigung den Zugang zu verweigern.