Hallo!
Ich muss Dir ein bissi widersprechen bzw. ein paar Sachen richtig stellen:
tszr schrieb:
sihe sipgate.at und A1 (mobilkom) (die 0720 nummern waren ewig nicht erreichbar
Das lag nicht unbedingt am Unvermögen der A1, sondern daran, dass der damalige Anker dieses Nummernblockes (Telekom Infoservice; mittlerweile liquidiert) keine korrekte Meldungen über das Routing versendet hat. Die A1 hat daraufhin die Ruten nicht eingreichtet und nachgefragt - jedoch nie Antwort erhalten. Erst beim Re-Ankern durch uns wurde das richtig gemacht und seither sind die Nummern auch erreichbar.
tszr schrieb:
zum schluss wurden auch die 01/ nummern gesperrt
Das ist nicht richtig. Die Nummernblöcke 01/962xx wurden und sind nicht gesperrt. Unsere Fax- und Voice Boxen (Fax -> eMail bzw. Voice -> eMail) beispielsweise sind seit Jahren unter 01/96233 erreichbar. Wenn dort was nicht ginge oder die nicht erreichbar wären, hätten wir sehr rasch Anrufe von verärgerten Kunden.
Wie ich schon gesagt habe, ist jeder Provider verpflichtet, alle ihm (korrekt) bekanntgegebenen Nummern/-blöcke zu routen. Würde uns ein Provider irgendwelche Calls nicht mehr liefern - und es wäre mehr als ein kurzfristiges technisches Problem - könnte der sehr schnell herbe Probleme gesetzlich durch die RTR sowie von uns wegen Schadenersatzansprüchen bekommen. Das wird wohl niemand riskieren, weil damit bekommt man selber weit mehr Ärger, als man anderen bereiten könnte.
Allerdings hat
die RTR Sipgate untersagt, Durchwahlen einer geografischen Nummer als Einzelanschlüsse zu verkaufen. DIes widerspricht der Portierbarkeit, denn man kann sich ja auch beispielsweise nicht "die Nummer vom Büro" (also die Firmennummer inkl. der eigenen Durchwahl) beim Firmenwechsel zur neuen Firma portieren lassen. Die Rumpfnummer (i.d.F. 01/962xx) gehört
einem Besitzer und man kann die nur
im Ganzen zu einem anderen Provider übertragen lassen, aber nicht die eine Durchwahl dahin und eine andere dorthin.
Sipgate musste diese Form der Nummernvergabe schlichtweg beenden, weil in Österreich nicht gesetzeskonform.
tszr schrieb:
so viel ich weiß war die offizielle ausrede von A1:
die rufnummer ist zu lang und wird nicht durchgestellt, aber es ging lange sehr wohl mit der langen nummer.
Nun, das ist ein legales Mittel, gewisse Weiterleitungsdienste (z.B. auch Amiga "Vorwahl" 012) nicht zuzulassen. Es gibt definierte Maximallängen von Rufnummern im internationalen Wählverkehr und man kann keinem Provider vorwerfen, er würde längere Nummern nicht routen. Viele mittel-alte Telefonvermittlungssysteme (AXE) können übrigens tatsächlich keine Nummern mit Überlängen!
Sicher
können es die Meisten mittlerweile technisch - aber manche nutzen es halt, um selber mehr Geld zu verdienen. Aus SIcht des Konsumenten ist das "unfair", aus Sicht eines Geschäftsführers ist es geschickte Nutzung der Gesetzeslage.
Daran wird sich so bald nichts ändern, denn eine Verlängerung der minimal zu übermittelden Rufnummernlänge wird nur weltweit Sinn machen. Das erleben wir nicht mehr!
Da wird schon überall nur mehr mit SIP telefoniert werden und Rufnummernlängen werden kein Thema mehr sein...
tszr schrieb:
die 0780 yesss URIs bitte auch eintragen format:
[email protected] PS: zur sicherheit falls mal die 01/2340780xxxxxx ausfallen sollte............
Dazu implementiere ich in den nächsten Tagen unsere 0123 0780. Abgesehen davon sind 0780 Nummern ja nur per ENUM erreichbar - d.h., die
müssen in ENUM eingetragen sein und sind damit per Definition über SelfNet (und damit auch 0123/0720) ohne weitere Kosten erreichbar.
Thomas