@Trexis5
du zahlst keine 16.000, sondern eine Leitung bis zu 16.000.
Man sollte das schon genauer formulieren. Schließlich hat schon der ein oder andere DSL-Provider von einem Richter eins auf die Mütze bekommen, weil er außer "bis zu x kbit/s" nichts verbindlich zugesagt hat. Das haben die meisten Provider (darunter auch 1&1) zum Anlass genommen, nicht nur lapidar "bis zu x kbit/s" zuzusagen, sondern auch eine ganz konkrete Mindestbandbreite zu garantieren. Zumindest bei neueren 1&1-Verträgen gilt die sogenannte "Leistungsgarantie", nach der der Anschluss mindestens 50% der Maximalbandbreite erreichen muss. Die "Leistungsgarantie" ist Bestandteil der 1&1 DSL-Leistungsbeschreibung (Abs. 2.14) und daher verbindlicher Vertragsbestandteil. Wenn
Trexis5 einen Vertrag hat, der neuer ist als ca. 2 Jahre (so lange gibt es die "Leistungsgarantie" schon), dann hat er Anspruch auf 50% von 16 MBit/s, also auf 8 MBit/s. 3 MBit/s sind deutlich weniger und würden im Falle eines neueren 1&1-Vertrags eine Vertragsverletzung darstellen.
Trexis5 hätte Anspruch auf Nachbesserung und kann, falls diese nicht erfolgt, fristlos kündigen.
@Trexis5: du bezahlst nicht für "16000", sondern für ein Produkt mit Namen "DSL 16000". Welche Eigenschaften dieses Produkt hat, steht im Kleingedruckten deines Vertrags. Wenn es sich dabei um einen älteren Vertrag handelt, der keine Mindestbandbreite garantiert, dann sind auch 3 MBit/s vollkommen im Rahmen des Vereinbarten. Du hast dann "DSL 16000", welches in deinem Fall eben nur 3 MBit/s liefert. Handelt es sich um einen neueren Vertrag, so muss der Anschluss gemäß Leistungsbeschreibung mindestens 8 MBit/s liefern. In diesem Fall bezahlst du also für 8 MBit/s und hast selbstverständlich auch Anspruch darauf. Für 16 Mbit/s bezahlst du aber in keinem Fall, denn die hast du nicht bestellt. Um 16 MBit/s garantiert zu bekommen, hättest du z. B. VDSL 25 von der Telekom bestellen müssen, denn dafür werden 16,7 MBit/s als Mindestbandbreite zugesagt. Erst dann würdest du auch für 16 MBit/s bezahlen (d. h. deutlich mehr als bisher) und sie natürlich auch bekommen.
Kleiner Tipp am Rande: du bist 1&1-Kunde und damit Kunde eines Wiederverkäufers (Reseller). Der hat kein eigenes Netz, sondern ist auf die Vorleistungen eines fremden Carriers angewiesen. Es sieht so aus, als ob dieser Carrier in deinem Fall die Telekom ist. Die wiederum ist bekannt dafür, dass sie Reseller als Konkurrenz betrachtet und deren Kunden nicht gerade bevorzugt behandelt. Mit einem Wechsel zu einem Anbieter mit eigener DSL-Infrastruktur (das kann die Telekom sein, aber auch andere Netzbetreiber wie z. B. Vodafone) würdest du 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen: zum einen würdest du zum direkten Kunden des Anschlussbetreibers und damit bevorzugt behandelt, was dir u. U. zu einem schnelleren DSL-Anschluss verhelfen könnte. Und zum anderen könntest du die VoIP-Telefonie loswerden, so dass dir und deiner Familie zukünftig die komplette DSL-Bandbreite fürs Surfen zur Verfügung steht. Das ist einer der vielen Vorteile von konventionellen Festnetzanschlüssen.
@b-zare: "Lästig sein" hilft in diesem Fall nicht. Bei 33 dB Leitungsdämpfung schaltet die Telekom (welche wie bereits geschrieben in diesem Fall der DSL-Vorleister ist) definitiv nicht mehr als 3 MBit/s. Und zwar auch dann nicht, wenn theoretisch mehr gehen würde. In der Praxis gibt es mehr Bandbreite wenn überhaupt nur von einem Anbieter, der seine DSL-Anschlüsse nicht auf Basis von Telekom DSL realisiert. Vielleicht wären Vodafone oder Telefonica (Alice/O2) eine Alternative, denn das sind Anbieter, die zumindest gebietsweise über eigene DSL-Technik verfügen. Allerdings muss man prüfen, ob diese Anbieter überhaupt verfügbar sind und wenn ja, auf welche Technik sie zurückgreifen. Auch Vodafone und Telefonica müssen sich in manchen Regionen der Vorleistungen der Telekom bedienen (man erkennt das am 5-Euro-"Regio"-Zuschlag auf den Monatsgrundpreis). In diesem Fall wären auch diese Anbieter ebenso wie 1&1 an die Bandbreiten-Vorgaben der Telekom gebunden und könnten nicht mehr Bandbreite liefern.
Grüßle
Der Mikrogigant