Am APL und an der TAE-Dose treten Isolationsfehler selten auf; das gängigste Isolationsfehler-Szenario am APL ist Kondenswasser, was von oben drauf tropft und hineinlaufen kann.
Du siehst am APL nur ca. 20 cm der jeweiligen Kabel. In einem Einfamilienhaus können es 15, 20 m zwischen APL und TAE sein (sogar bei mir in einer EG-Wohnung sind es 20 Meter plus mind. eine Verbindungsstelle), in größeren Wohnblöcken könnten es 100 m und mehr werden - IM Gebäude.
Auf der anderen Seite des APL können es ebenfalls ein paar hundert Meter sein bis zum Outdoor-DSLAM oder sogar der Vermittlungsstelle.
Wenn irgendwo auf diesen Strecken ein Kabelschaden ist (Wasser, Nagel, Schraube, starker Knick, ...) hast Du keine Chance das zu erkennen.
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Bei der DSL-Diagnose hatte ich auf beschädigte (Kabelbruch) bzw. lose Adern oder versteckte Abzweigungen mit offenen Enden "gehofft". Letzteres wird aber soweit ich weiss auch im Normalbetrieb erkannt; ich bin mir aber nicht sicher, ob auch die Entfernung bis zum Abzweig ermittelt wird.
Die Adern neu abzuisolieren und anzuschließen schadet jedenfalls nicht, um korrodierte Kontakte auszuschließen.
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Bei mir wurde ein sehr hartnäckiger Fehler ausserhalb des Hauses verortet, nachdem alle möglichen Fehlerquellen zwischen APL und FritzBox ausgeschlossen wurden. Der Techniker hat mich auf eine andere Doppelader im Erdkabel umgeklemmt, einen anderen Port auf der Linecard belegt und auch das Patchkabel im DSLAM getauscht. Was davon jetzt zutraf weiss ich nicht, aber seitdem ist Ruhe.