SIP Telefon an analoge Nebenstelle einer TK-Anlage anbinden über SPA3000 ?

[gustav.g]

Hallo zusammen,

ich möchte ein SIP-Telefon (z.B. Snom 290) an eine analoge Nebenstelle einer TK-Anlage anschließen.
Hintergrund ist, daß das Telefon weit entfernt von der TK-Anlage aufgestellt werden soll, und außer einer LAN keine weiteren Kabel zur Verfügung stehen. (Ein Teil der Strecke wird mit WLAN überbrückt, aber das dürfte ja in diesem Fall unerheblich sein.)
Ziel soll sein, daß ein Anrufer über Telefonzentrale an das IP-Telefon weiterverbunden werden kann, bzw. daß es über Durchwahl direkt erreicht werden kann.

Ich habe mir das folgendermassen gedacht:

Ich schließe das Snom 290 an die LAN-Schnittstelle der SPA3000 an und verbinde die Line-Schnittstelle mit der analogen Nebenstelle der TK-Anlage.
Brauche ich dazwischen noch etwas wie die Auerswald ABox? Oder kann ich die SPA3000 als "Unteranlage" konfigurieren, sodaß ein Anruf automatisch an das IP-Tel weitergeleitet wird? Und wo kann ich die Telefonnummer des IP-Telefons registrieren. Kann das die SPA3000 oder brauche ich einen externen Registrar? Oder brauche ich zusätzlich einen Sip-Proxy?

Ich hätte gerne euere Meinung dazu. Geht das so, oder mache ich einen Denkfehler? Gibt es bessere Möglichkeiten oder sollte ich andere Hardware einsetzte?

 

[TinTin]

Die LAN Schnittstelle ist m.W. nach nicht dafür gedacht, dort IP Telefone anzuschliessen, ich glaube auch nicht, dass das funktioniert. Das SPA-300 beinhaltet keinen SIP-Server an dem sich das SNOM 290 registrieren könnte.

Besser geegneit wäre hier z.B. ein Asterisk-Server mit analoger Digium-Karte, der die Verbindung zur TK-Anlage herstellt.

Gruß,
Tin

 

[gustav.g]

Das habe ich befürchtet. (daß das SPA-3000 keinen SIP-Server beinhaltet). Könnte ich das IP-Telefon bei einem externen Anbieter registrieren und trotzdem nur lokal nutzen. (Internetverbindung besteht.)

Eine Asterisk-Installation möchte ich eigentlich vermeiden. Kennt jemand eine andere preisgünstige Hardwarelösung?

Jemand hat mir eine Elmeg ICT-444 Anlage mit zusätzlichem VoIP-Modul empfohlen. Könnte es damit funktionieren, oder gibt es eine bessere Lösung?

 

[TinTin]

Das habe ich befürchtet. (daß das SPA-3000 keinen SIP-Server beinhaltet). Könnte ich das IP-Telefon bei einem externen Anbieter registrieren und trotzdem nur lokal nutzen. (Internetverbindung besteht.)

Was Du machen könntest wäre die Sache via direkten IP-Calls zu lösen. Sprich SNOM 290 und SPA-3000 hängen beide im Netz an irgendeinem Router/Switch, das SPA-3000 ist über den FXO Port mit einer Nebenstelle der TK-Anlage verbunden. Kommt ein Anruf auf der analogen Nebenstellen rein, die mit dem SPA-3000 verbunden ist, regelst Du über den Diaplan des SPA-3000 dass dieser direkt per IP-Call auf die IP des SNOM 290 weitergeleitet wird. Was zu klären wäre ist, ob das SNOM 290 direkte IP Calls handeln kann, das ist mir nicht bekannt.

Das Problem wird dann nur die ausgehende Telefonie vom SNOM 290 sein, ich weiß nicht, ob dieses in der Lage ist den umgekehrten Weg zu beschreiten, sprich Nummern via direkten IP-Calls auf das SPA-3000 zu tätigen, ohne eine "Registrierung".

Eine Asterisk-Installation möchte ich eigentlich vermeiden. Kennt jemand eine andere preisgünstige Hardwarelösung?

Es gibt auch schon Asterisk-Server in a Box sozusagen, ich glaube von VLines oder demnächst die "HorstBox".

Gruß,
Tin

 

[gandalf94305]

Siehe auch: http://wiki.ip-phone-forum.de/pbx:voip:remotetelefon:start

Der SPA-3000 wird mit dem FXO-Port (PSTN, nicht Line) an die Tk-Anlage angeschlossen und damit ist dann eine Durchwahl möglich. Diese Durchwahl sollte per Dialplan so eingestellt werden, daß direkt das IP-Telefon angerufen wird. Im SPA-3000 wird ein Account eingetragen, jedoch ohne Registrierung!

Analog dazu wird das IP-Telefon so konfiguriert, daß es entsprechend angerufen werden kann bzw. daß es Anrufe auf den SPA-3000 tätigen kann. Der Anschluß des Telefons erfolgt dann in der Tat über den LAN-Port des SPA-3000 bzw. mit einem Switch dazwischen.

--gandalf.