Bei mir ist QSC verfügbar; vormals war auch Telefónica verfügbar. Die von easybell garantierten 12.000 kbit/s sind aber definitiv nicht zu erreichen, geschweige denn 16.000 kbit/s. Von daher frage ich mich, wieso ich auf einmal eine solche Garantie erhalte? Die wäre ja nur mit der Telekom als Vorleister zu erfüllen - wenn überhaupt.
Also entweder ist man jetzt dazu übergegangen, bei der Bandbreitengarantie auch nur noch Fake-Werte anzugeben und dann in Kauf zu nehmen, dass der Kunde sofort aussteigt. Oder man nimmt bei mir im ASB für neue Anschlüsse generell nur noch die Telekom als Vorleister.
Dann ist es aber komisch, dass in der E-Mail zur Bandbreitengarantie nichts vom höheren Preis steht.
Mich würde zudem interessieren, was jetzt mit den Vectoring-Anschlüssen der Telekom bei easybell wird? Ohne die wird easybell vermutlich nicht lange überleben können. Zwei Jahre bestimmt noch, aber es werden dabei immer weniger Anschlüsse werden. Da schaut natürlich jeder neugierig, was 2017 werden wird. Es wird allerdings für easybell unmöglich werden, da noch gegen die Konkurrenz zu punkten.
Preis? Ein geringerer Preis ist nicht möglich, zumal man ja monatlich kündbar bleiben möchte und mit dem Überhang zu kämpfen hat.
Mehr Flexibilität bei den Profilen? Fehlanzeige, die Telekom lässt niemanden an ihre Ports ran.
Eigenes Netz? Gibt's bei Ecotel/Nacamar nur als Backbone (ohne Anbindung zum Kunden), also vermutlich kein VULA möglich.
Vertragsmodalitäten? Ja, da könnte easybell punkten. Aber da man ja alle Modalitäten vom Vorleister übernehmen muss und man dort nichts Anderes aushandeln kann... Sollte der Kunde vorzeitig kündigen, so muss man den Vertrag gegenüber dem Vorleister trotzdem erfüllen. Also schnell einen neuen Kunden finden oder den Überhang aus eigener Tasche bezahlen? Zudem bekommt man nur bei Abnahme eines großen Kontingents ein bisschen bessere Konditionen. Man müsste also als Reseller eines Resellers auftreten oder so...
Ich sehe da bei Privatkunden bis auf regional begrenzte Ausnahmen nicht mehr viel zu holen. Anschlüsse gibt's bundesweit bei der Telekom oder bei den Kabel-Anbietern. Telefonie gibt's komplett flat für kleines Geld bei den Mobilfunkanbietern. Mit Festnetz (VoIP) ist nichts mehr zu verdienen. Fax-Dienst braucht bald keiner mehr. Trunking braucht auch kaum ein Privatkunde...
Sie können regional als Zugangsanbieter für FTTH-Anschlüsse auftreten (so wie Fl!nk oder so). Und sie können Router vermieten (siehe Routermiete.de). Aber mit ADSL2+ Annex-B Anschlüssen von QSC können sie sich nicht über Wasser halten.