Hmm, also ich denke, dass der große unterschied zwischen Sipgate & Co, sowie United Internet (GMX, 1und1) die Pufferspeicher sind.
Das Problem sind schließlich keine verlorenen Bits auf dem Transportweg, sondern eindeutig Latenzschwankungen. Kurz: Bei einigen VoIP Providern werden Daten zu kurz gepuffert um verzögerte Paketet noch zu verarbeiten. D.h. verzögerte Paketet werden als Dropframes verarbeitet.
Der Codec G.729a ist eigentlich sehr robust gegenüber Dorpframes. Bei fast 1% Verlust ist das gespräch noch sehr gut verständlich. Dafür muss man wegen dem Vocoder abstriche machen, da Sprache mitteles eines Mathematischen Modells Synthetisch erzeugt wird.
Bei G.711 oder G.726 macht sich hingegen jedes Dropframe bemerkbar. Beide basieren auf PCM (mit und ohne vorausberechnung).
Die Sprachsynthese kann Bitfehler ausgleichen, ein *PCM Kodierung ohne übermäßig Redundanz tut sich da schwehrer.
Daher treten die Probleme bei meiner Konfiguration (siehe meine Antwort weiter oben) auch bei G.729a bei Sipgate, Freenet & Co auf.
Mit meinen Modifikationen kann ich über GMX selbst mit G.726-32 bei mehr als 200 offenen Verbindungen, jeder menge Bursts und 8 kb/s Up- und 80 kb/s Downstream wunderbar telefonieren. Mit ISDN Qualität (G.726-32 ist fast vergleichbar mit G.711)
Wenn ihr mit den Parametern der Verschiedenen Codecs spielen wollt, dann hier :wink:
http://www.gaoresearch.com/products/speechsoftware/speechsoftware.php
Könnte für das prinzipielle Verständniss interessant sein.
Ferner empfehle ich das Buch: "Echtzeitplattformen für das Internet . Grundlagen, Lösungansätze der sicheren Kommunikation mit QoS und VoIP" von Kai-Oliver Detken.
Schönes Wochenende noch,
Gottlieb