Kündigungstermin verpasst, was nun ???

thorsi

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Hallo zusammen,
eine Bekannte hat ein riesen Problem, bei dem sie nicht weiter weiss... sie ist kundin bei 1&1, zieht auf den 31.5. um und hat ab diesem Datum keinen eigenen Telefonanschluß mehr. Daher hat sie ihren DSL-Anschluß + Flat2000 bei 1&1 gekündigt, leider 1 Tag zu spät, 60 Tage vor Ablauf hätte die Kündigung bei denen eingehen sollen, 59 Tage waren es... ja, sehr ärgerlich, ich weiss, aber gibt es keine Möglichkeit, da rauszukommen? Denn was soll sie ohne Telefonanschluss mit DSL oder ner Flatrate ??? Selbst wenn sie wollte, sie könnte diese Leistung ja garnicht nutzen. Und im ungünstigsten Falle müsste sie nun 12 x 29,80 ¤ (DSL-Bereitstellung+Flatrate) zahlen für nichts und wieder nichts ?!?
Hat jemand von euch schon einen ähnlichen Fall gehabt und weiss einen Tip, um möglichst günstig aus der Sache rauszukommen???
Gruß + Danke im voraus
Thorsten
 
AGB von 1&1 zu DSL:

8. Kündigung

.....
8.4

Das Recht aus wichtigem Grund zu kündigen, bleibt unberührt.

8.5

Jede Kündigung bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform, welche auch durch Telefax als gewahrt gilt.

Wenn ein Umzug mal kein wichtiger Grund ist.....
 
Hat denn schon jemand hier Erfahrungen mit einer nicht fristgerechten Kündigung (z.B. aufgrund eines Umzuges) bei 1&1 gesammelt? Akzeptieren die das anstandslos oder beharren die erst einmal auf die fristgerechte Kündigung?

Mir ist letztens auch erst aufgefallen, dass man dort sogar 2 Monate für Ablauf der 12 Monate Vertragslaufzeit kündigen muss und nicht erst einen Monat, wie meistens üblich. Aber mein Vertrag läuft noch ein wenig.
 
Das würde mich auch sehr interessieren, da bei mir auch ein Umzug ansteht. Und da der Umzug 1 Jahr und 2 Monate nach Vertragsstart (Schaltung DSL) sein wird, will ich die letzten 2 Monate nicht ohne DSL da stehen.
 
Wird im Regelfall nicht als wichtiger Grund gesehen, wenn am neuen Ort ein Telefonanschluss *möglich* ist und daher die theoretische Möglichkeit besteht, dass der Anschluss darauf geschaltet wird. Aber Anrufen und nachfragen ob ggf. auf Kulanz schadet ja nicht.
 
Normalerweise wäre das nicht eine Kündigung, sondern ein Umzugsauftrag... der kann beliebig terminiert und ausgeführt werden. T-Com bzw. 1&1 schickt dann einen Terminvorschlag.

Bezüglich der verspäteten Kündigung hat sie formal gesehen Pech, kann jedoch diese ggf. in einen Umzug verwandeln und dafür einen am neuen Ort erst bestellten DSL-Zugang kurzfristig nun kündigen.

:blonk:

--gandalf.
 
Ist hier ein juristisch gebildeter Mensch im Forum, der uns erklären kann, was in diesem Zusammenhang ein "wichtiger Grund" ist?
Die AGB ist ja afaik nichtig, wenn sie geltendem Recht widerspricht.

Gerade der Punkt, daß sie am neuen Wohnort keinen eigenen Telefonanschluß mehr haben wird, sollte doch was zu bedeuten haben.
 
Danke für die bisherigen Antworten.
In diesem speziellen Fall zieht sie zu ihrem Freund, der bereits DSL bei 1&1 hat, bei dem Theater ist es aber fraglich, wie lange noch...
Also kein Umzug sondern eine Abschaltung !
 
Der wesentlichste und unwiderlegbar wichtige "wichtige Grund" ist der eigene Tod. Ein anderer, wenn 1&1 sich sittenwidrig oder strafrechtlich relevant gegenüber dem Kunden verhält. Ein weiterer, wenn 1&1 zum Vertragsabschluß falsche Tatsachen vorgespiegelt hat, die Dich zum Abschluß des Vertrags verleiteten... ;-)

Davon unberührt sind Sonderkündigungsrechte bei Preiserhöhungen bzw. fortwährend mangelhafter Leistungserbringung seitens des Providers.

--gandalf.
 
gandalf94305 schrieb:
Der wesentlichste und unwiderlegbar wichtige "wichtige Grund" ist der eigene Tod.

*grins* Der Telefonanschluß dürfte dann aber noch das geringste Deiner Probleme sein......


Unter den Umständen würde ich mit 1&1 zu verhandeln versuchen und darauf aufmerksam machen, daß entweder ein Kunde geht und man dafür einen zweiten Zufriedenen halten kann, oder aber gleich zwei unzufrieden und bei nächster Gelegenheit weg sind.
Sollte doch bei ein wenig Kulanz möglich sein.
 
gandalf94305 schrieb:
Der wesentlichste und unwiderlegbar wichtige "wichtige Grund" ist der eigene Tod.

--gandalf.

Wieso? Bekommt man in der Hölle den DSL-Anschluss gratis?
 
Wenn ich daran denke wie lange 1&1 gebraucht hat, um damals meinen DSL-Anschluss von der Telekom zu übernehmen und welchen Terminwirrwarr es dabei gab, dann würde ich mich auf keinen Fall darauf verlassen, dass die einen Umzug so ohne weiteres hinbekommen.

Was nun den wichtigen Grund "fortwährend mangelhafte Leistungserbringung" anbelangt so könnte ich den bei meinem 1&1 VoIP eigentlich in Anspruch nehmen, da die Verbindungsqualität oftmals nur als mies zu bezeichnen ist. Allerdings wie sieht es hier mit der Nachweispflicht aus, wo das Problem genau liegt. Hier redet sich 1&1 nämlich immer raus und hat einmal die AVM-Fritz!Box, dann die Kabel, dann den Telefonanschluss der Telekom, dann wieder ein versäumtes Firmwareupdate oder die Menge der Sonnenflecken im Verdacht, nur niemals sind sie selbst daran Schuld :argh:

Also ich werde zumindestens meine VoIP-Flatrate bei 1&1 deshalb wieder kündigen. Übrigens habe ich ähnliche Probleme auch schon von Bekannten gehört, die bei T-Online/Telekom VoIP nutzen.
 
Die Nachweispflicht ist relativ egal, da 1&1 in den AGB für VoIP extra gesagt hat, dass Qualität und Verfügbarkeit nicht den vom Festnetz gewohnten Standards entsprechen muss.
 
Das ist eine sehr dehnbare Aussage. Ich habe teilweise Gespräche wo man den Gesprächspartner nur sehr schwer versteht bzw. wo dieser über Unterbrechnungen und Aussetzer auf meiner Seite klagt.
 
natokh schrieb:
Das ist eine sehr dehnbare Aussage. Ich habe teilweise Gespräche wo man den Gesprächspartner nur sehr schwer versteht bzw. wo dieser über Unterbrechnungen und Aussetzer auf meiner Seite klagt.

Hatte ich auch, bis ich ein wenig an den codecs gedreht habe.
Kann 1&1 vielleicht wirklich nix dafür.
 
Hallo,

das ist kein Problem, Es ist bei rechtzeitiger Kündigung (2 Monate vor Ablauf des laufenden Vertragsjahres) die Kündigung zu jedem beliebigen Monatsende nach Ablauf des Vertragsjahres möglich. Nur wenn nicht gekündigt ist, verlängert sich die Vertragslaufzeit automatisch um ein Jahr.
Du musst also nur 2 Monate vor Ende des laufenden Vertragsjahres zum geplanten Umzugstermin kündigen.

Gruß
radio_junkie
 
Hallo!

1. Wann wurde die Kündigung denn abgeschickt? 59 Tage vorher per Fax? Oder per Post?

2. Wurde die Frist richtig berechnet? Häufig gibt es Besonderheiten, wenn Fristende auf So. oder Feiertag fällt.

3. Wichtiger Grund ...
s.h. http://de.wikipedia.org/wiki/Wichtiger_Grund
liegt grundsätzlich dann nicht vor, wenn der wichtige Grund der eigenen Risikosphäre zuzuordnen ist.
Also Umzug - Nein, außer 1und1 hätte den Umzug irgendwie veranlaßt ...
 
naja, üblerweise kam die Kündigung Montags, den 06.03. bei 1&1 an (letzter Kündigungstermin 05.03.06), wobei sie Freitags oder Samstags vorher, sprich am 3. oder 4. März weggeschickt wurde... also wenn es nach dem Poststempel ginge, hätte es theoretisch gereicht... 1&1 sieht das anscheinend anders.
Oder ist es so, das wenn das Fristende auf Sonntags fällt, der nächste Werktag zählt, das käme schon fast ner Rettung gleich... Weiss jemand etwas über diesen speziellen Sonderfall ???
 
Die Fristen sollte man im Zweifel von einem Anwalt überprüfen lassen. Vielleicht auch vom Verbraucherschutz.

Wenn Die Nachricht am Freitag abgeschickt war, müßte sie eigentlich am Samstag angekommen sein.

Frage ist auch, wann der Vertrag eigentlich genau endet, zu welchem Termin die MVLZ eigentlich genau endet. Die 12 Monatsfrist beginnt also erst zu laufen, an dem Tag, an dem die Zugangsdaten zugegangen sind.
1und1 AGB:
7.2
Der Vertrag über die Nutzung des 1&1 Internet-Zugangs kommt mit dem Zugang der Zugangskennung beim Kunden zustande. Erfolgt die Freischaltung des 1&1 Internet-Zugangs zu einem früheren Zeitpunkt, kommt der Vertrag bereits durch die Freischaltung zustande.

Wegen Fristende am Samstag oder Sonntag:
§ 193 BGB http://dejure.org/gesetze/BGB/193.html
Das Fristende verschiebt sich auf den nächsten Werktag, wenn die Frist am Samstag oder Sonntag endet.
 
Danke, das macht mir wieder Mut. Da werd ich doch gleich mal ein neues Schreiben fürs 1&1-Service-Team verfassen und Widerspruch gegen das von denen festgelegte Kündigungsdatum einlegen. Mal gespannt wie sie sich da wieder rasuwinden...
 
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