ISDN: Massedraht 96 Volt???

Sanjiro

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Hallo!

Erstmal der Hintergrund:

Ich habe seit kurzem einen ISDN-Anschluß. Der Telekom-Mensch hat eine "1. TAE" Dose gesetzt. Vorher lief der analoge Telefonanschluß über einen Multiplexer, für ISDN haben die extra ein neues Kabel gelegt.

Demnächst gibts DSL, und die Frage taucht auf, wozu diese TAE-Dose, wenn der Splitter doch ein Klemmenfeld für alle Anschlüsse hat.

Lange Rede kurzer Sinn: Neugierde hat gesiegt, TAE aufgeschraubt und Voltmeter drangehalten. An Klemme 1 der rote ist die a Leitung, hat gegen Masse 96 Volt. Klemme 2 (schwarz) ist b. Soweit so gut. Könnte man ja direkt an den Splitter klemmen...

Seltsamerweise hat der Installateur den nicht isolierten Beilaufdraht aus dem Kabel an Klemme 6 angeschlossen. Also 96 Volt. Zuck!

Kann mir das mal einer erklären? :rolleyes:
 
Was gibt es da zu erklären? Das ist halt so.
Nebenbei, wenn man nur so ohne Grundlagenkenntnisse mal rummisst, aber nicht weiß, was man wie genau messen muss, um bestimmte Werte auch wirklich zu ermitteln, dann sollte man das sein lassen.
Wie heißt es doch so schön:
Wer misst, misst Mist, wer viel misst, misst viel Mist.
Das gilt speziell für Leute ohne das notwendige Wissen.
 
Hmm.... toll, jetzt weiß er, was er falsch gemacht hat (ungefähr), aber du hast nicht den kleinsten Hinweis gegeben, wie er es besser machen kann.
 
Neugierde hat gesiegt, TAE aufgeschraubt und Voltmeter drangehalten. An Klemme 1 der rote ist die a Leitung, hat gegen Masse 96 Volt. Klemme 2 (schwarz) ist b.

Und? Was sagt Dir jetzt dieser Wert?

Seltsamerweise hat der Installateur den nicht isolierten Beilaufdraht aus dem Kabel an Klemme 6 angeschlossen. Also 96 Volt. Zuck!

Wirklich an Klemme 6? Oder an die sechste Klemme?

Die U-Leitungen der Fernmeldenetzbetreiber sind symmetrisch erdfrei, d.h. es gibt keine Potentialbeziehungen zwischen a bzw. b und der Abschirmung. Da dürftest Du eigentlich nichts Brauchbares messen können. Da die Hausleitungen üblicherweise nicht abgeschirmt werden, hat auch der Schirm keinen Anschluss an "Erde" zu haben, und schon gar nicht an Klemme 6 der TAE. Weiß der Geier, was der da verzappt hat.

Gruss,

Hendrik
 
Aalso, ich kann verstehen, wenn sich das etwas laienhaft anhört.

Das mit den 96 Volt habe ich nur untersucht, um sicherzustellen, daß a und b nicht vertauscht sind. Die Dose hat der Telekomiker installiert, als ich grade nicht zu Hause war (die kommen IMMER wenn ich nicht da bin!!!!). Er hat eine gebrauchte aus seinem Sammelsurium verwendet. Ich vermute jetzt mal, das Kabel war schon an der Dose, und er hat nur die isolierten Drähte von diesem Kabel an das vorhandene Kabel angestückelt (lange Geschichte wegen zu kurzem Kabel...). Daher hat der Erdungsdraht in diesem Kabelstück keine Funktion, da er am Kabelende blind endet. Dummerweise war der aber an Klemme 6 in der Dose, und stand demzufolge unter Saft als ich die Dose öffnete.

Es ging mir nur darum, mir ein Bild vom Innenleben der TAE-Dose zu machen. FALLS es notwendig wäre, die Drähte aus der Dose zu entfernen und direkt am Splitter anzuklemmen, sei es bei Verbindungsproblemen mit dem DSL. Vom Prinzip her ist immer alles ganz einfach, aber in der Praxis tauchen dann immer irgendwelche Schwierigkeiten auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum jetzt schon die Dose untersuchen, wenn doch alle funktioniert?
Das kannst du doch immer noch, wenn es Probleme geben sollte. Und dann ist der Weg sehr einfach und ohne Messgerät machbar: Die T-Com ist für diese Spielerei, die sie verzapft haben verantwortlich. Also Störungsstelle anrufen und die Jungs ihren Job machen lassen.
Wenn Dich aber Dein Basteltrieb das nächste Mal übermannt und es genau dann Probleme geben sollte, geht es auch ohne diese Messgeräte:
Einfach eine TAE-Dose aus dem Baumarkt nehmen und 1:1 so verkabeln, wie es die jetzige Dose ist. Fertig.

Ich studiere doch auch nicht Medizin, nur weil ich irgendwann mal Husten kriegen kann. ;)
 
Das mit den 96 Volt habe ich nur untersucht, um sicherzustellen, daß a und b nicht vertauscht sind.

Du hast 96 Volt gemessen und daraus geschlussfolgert, dass a und b nicht vertauscht sind? Mal abgesehen davon, dass es ziemlich egal ist, ob a und b vertauscht sind oder nicht, sind gemessene 96 Volt dafür kein Kriterium.

Gruss,

Hendrik
 
Die Speisespannung (UK0) kann je nach Leitungslänge bis zu 100V betragen, gemessen gegen Erde.

Also wo liegt das Problem?
 
@RealHendrik:

In der TAE-Dose ist ein Prüfabschluß (PPA), der bei verpolten Leitungen einen geringen Strom fließen läßt. Deshalb sollten die in der 1. TAE eben nicht vertauscht sein. An den nachgeschalteten Dosen ist es dann wurscht.
 
@RealHendrik:

In der TAE-Dose ist ein Prüfabschluß (PPA), der bei verpolten Leitungen einen geringen Strom fließen läßt. Deshalb sollten die in der 1. TAE eben nicht vertauscht sein.
Das ist aber nicht Dein Problem, sondern, das demjenigen, der die Dose installiert hat. Und wenn es vertauscht ist, ist der Telefonanschluß immer noch nutzbar, denn die 470 kOhm verursachen einen Strom von ca. 0,2mA, der im ISDN-Betrieb vernachlässigbar ist. Im Zweifelsfall kann der Prüfabschluss auch entfernt werden, da er für den Betrieb nicht notwendig ist.
 
Sanjiro, machen wir es kurz:
Geht Dein Telefon?
Ja => dann lass alles, wie es ist.
Nein => dann lasse den Techniker noch einmal rauskommen, der das verbockt hat!

Das alles ist nicht Dein Problem. Mache es auch nicht zu Deinem Problem
Rein rechtlich hats Du an dieser Dose nichts zu suchen, also lasse die Finger davon, wenn Du nicht gaaaaanz genau weißt, was Du tust. Und sorry, wenn ich es so deutlich sage:
Obige Statements von Dir belegen, dass Du wirklich nicht weißt, was du da gerade anstellst.
Ich Ernstfall kann es sogar finanzielle Konsequenzen für Dich haben, also Finger weg von Dingen, die einen nichts angehen.
 
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