Googles Street-View scannt nebenbei WLAN-Netze

Den jeweils "dazugehörigen Schlüssel" wird Google wohl nicht erfassen. Da würde es dann sogar illegal.
 
Mein AP ist sichtbar. Sein Name ist 5hcre4a0alzrfJY4Arvaf11 und sonst kommt ein 00:00:00:00:00:00* - das alles erschließt sich Aussenstehenden auf einen Blick, den er broadcastet alles fleissig nach außen. Wenn Google wirklich daraus irgendwelche Schlüsse ziehen will, dann haben sie primär eins, nämlich zuviel Zeit.



* es kann auch 11:11:11:11:11:11; FF:FF:FF:FF:FF:FF etc. sein
 
Oder Du zuwenig Marketing-Fantasie.
Eine Firma scannt keine WLAN-Netze wenn sie mit den Daten nix anfangen will.
§1 Betriebswirtschaft: Mach nichts was Dir nie Profit bringen wird.
Solange Google sich weigert das dazugehörige Geschäftsmodell offenzulegen ist das nicht hinnehmbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Neuigkeiten zu dem Thema, und vielleicht überdenken diejenigen die das ja alles ach so harmlos fanden nochmal ihre Meinung.

Natürlich sagt google es war eine Panne und gar nicht gewollt. Is klar, blödes Gequatsche :motz:
 
also mir ist schleierhaft, wie ein Wlan-Netz "zur Positionsbestimmung wenn kein GPS vorhanden" ist genutzt werden kann ?
also vielleicht bin ich ja zu doof, aber ich hab meinen Accesspoint ganz unbedarft einfach so irgendwo plaziert wo es mir passte - und wenn es mir da nicht mehr passt, stell ich den auch ohne Ummeldung bei Google einfach woanders hin :)

Selbst wenn ich nicht den direkten Nutzen erkennen kann, so kann ich nur warnen - wie hier schon steht: sowas kostet Geld (und sei es nur der Speicherplatz für die Daten, sowie die Scanner) und muss damit einen tieferen Sinn verfolgen, sonst macht man sows nicht !!!
Und meine SSID beinhaltet z.B. meine Emailadresse (wenn auch eine anonyme GMXmässige), denn so hat jeder, der irgendwie meint ein Problem damit zu haben die Möglichkeit sich bei mir zu melden. Ist aber eigentlich für meine Nachbarn gedacht und beinhaltet dann natürlich auch deren Besucher, so die Wlan-Geräte betreiben, das ist mir schon klar.

Deswegen möchte ich es trotzdem nicht in einer Datenbank wiederfinden, so wie eigentlich den ganzen Streetview-Dreck. Ich hab kein Problem damit wenn hier jemand die Strasse fotografiert und von mir aus kann man das auch irgendwo ins Netz stellen, eine Gefahr sehe ich aber trotzdem, sobald das ganze via Datenbank standarisiert abrufbar wird, das ist in keinster Weise vergleichbar mit "mal nen Foto" machen. Aber die meisten Leute sind viel zu einfallslos um auch nur ansatzweise das gefährliche Potential hinter Streetview zu erkennen
 
Wie WLANs in der Nähe zur Positionsbestimmung per Handy ohne GPS genutzt werden können?
Das ist ganz trivial. Google Maps (und Apple übrigens auch!) guckt zunächst mal, an welchem Sendemast Du angemeldet bist. Handys ohne WLAN kriegen dann einen blauen Kreis um den jeweiligen Sendemast herum angezeigt und dort steht dann: "Ihr Aufenthaltsort innerhalb von 600, 1000, 1500m (je nachdem).

Wenn das Handy nun WLAN hat ( und es ist eingeschaltet), dann kannst Du Dir den Rest ja fast denken... Es wird geguckt, ob irgendwelche bekannten Access-Points in der Nähe sind, das schränkt dann den großen blauen Kreis schon deutlich ein...

Übrigens:
Dass Google nun großzügig anbietet, zusammen mit Streetview-Fotos keine WLANs mehr zu erfassen, ist reine Augenwischerei: Sie haben das, genauso wie Apple, auch gar nicht nötig. Sie bekommen die Zuordnungen für ihre Datenbank ja bequem über alle Handys, die GPS und WLAN zugleich eingeschaltet haben - und davon dürfte es immer wieder mal welche geben - und wenn es nur die Leute bei sich zuhause sind ...
 
Entgegen der vorigen expliziten Behauptung hatten die Autos doch von den WLAN ausgegebene Nutzdaten ("payload data") gespeichert, teilte Google in seinem Weblog mit.
Das Speichern des Verschlüsselungsmodus' und erst recht das Aufzeichnen von WLAN-Traffic haben mit der (angeblichen oder auch nur vermuteten) Nutzung zur Ortung in Bereichen mit schlechtem GPS-Empfang oder auf Handys ohne GPS-Receiver nun wirklich gar nichts mehr zu tun.
Wie Google das mit der Philosophie "do no evil" vereinbaren will, muß uns das Unternehmen erst mal erklären.

Siehe auch http://www.golem.de/1005/75133.html.
Da wird Google dann auch sofort vom Saulus zum Paulus, vom Datensammler zum Datenschutzbeauftragten.
Nebenbei weist Google darauf hin, welche Gefahren offene, unverschlüsselte WLANs bergen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem habe ich heute im Radio gehöhrt das die auch in diesem Zug Email Adressen gescannt haben.

Kommentar des Reporters: "Für Google ist Datenschutz ein Fremdwort"
 
Nun, was wohl gescannt wurde, sind Daten, die über unverschlüsselte WLAN-Netze liefen. Das dürften bei der Geschwindigkeit des Fahrzeugs wenige Sekunden nur gewesen sein, d.h. keine großen Datenmengen - jedoch genug. Es ist mir persönlich schleierhaft, wie man "aus Versehen" Daten aus WLANs erfassen kann, wenn man eigentlich nur SSIDs oder MACs sucht. Es wäre also hier ggf. eine andere Absicht zu unterstellen, die wohl in der Nutzbarkeit von Informationen der WLAN-Verteilung und der Verteilung insbesondere offener WLANs liegt. Was Google damit wirklich bezweckt, dürfte nie ans Tageslicht kommen, denn bisher wurde seitens Google immer nur zugegeben und bedauert, was die Öffentlichkeit schon wusste.

--gandalf.
 
denn bisher wurde seitens Google immer nur zugegeben und bedauert, was die Öffentlichkeit schon wusste.

Das ist wahrlich nichts Neues. Das ist doch immer so, Beispiel Politik ;-)
 
Ganz nach dem Motte:

"Die reden den ganzen Tag und habe aber trotzdem nichts gesagt"
 
Ich könnte ja jetzt mal den Thread nach posts durchkämmen wo gesagt wurde wie harmlos das doch alles ist und so ein bisschen SSID-scanning doch nicht so schlimm ist...:-Ö
 
colonia27 schrieb:
... und so ein bisschen SSID-scanning doch nicht so schlimm ist...
Über Google regt man sich auf - dabei kann das jeder machen...

G., -#####o:
 
Soll ich jetzt ernsthaft glauben, dass in diesem technikaffinen Forum niemand Kismet oder ein ähnliches Produkt im Einsatz hat, hatte, schon mal gesehen hat, versehentlich in Benutzung genommen hat, bewusst im Einsatz hat, wardriving aktiv betreibt, das Netz seines Nachbarn gescannt hat etc.?

Und dann kommt eine Firma daher, die in einem Band (5Ghz sollen wohl eh nicht zu Anfang dran gewesen sein) binnen 0,2 Sekunden doch tatsächlich "Ergebnisse" abgreift. Welche sollen das denn sein? Ganze eMails mit streng geheimen Informationen? Nacktbilder mit der Ehegattin des Chefs, die einem plötzlich peinlich sind?

Es geht -so zumindest der mir bekannte Stand- um rund 600GB an Abfalldaten, die nebenbei angefallen sind. 600GB quer durch Deutschland, die wohl noch nicht einmal mit in den Index geraten sind. 600GB aus einer doch hoffentlich nicht repräsentativen Menge von verwendeter Hardware und Nutzern. Ich kann mir sogar vorstellen, dass das wirklich Abfalldaten sind, denn sie stellen mit Sicherheit keinen Wert für Google oder Gefahr für die ach so armen Ausspionierten dar.


Mal ehrlich: Hier sind Menschen, die ihr ganzes vermeintliches Leben über Google regeln. EMails, Kalender, Dokumente. Fotos werden in Clouds hochgeladen, Android auf dem Endgerät, Geotagging ist auch ach so praktisch, hier noch ein Gratisblog und da noch ein wenig Bilder präsentieren für alle, die es wirklich nicht sehen wollen. Gratissoftware? Ja gerne, und vielleicht noch eine Toolbar dazu? Bitte schön. Die Desktopsuche -wofür braucht man sowas?- ist auch nett, wie Google. Nur lokal. Oder doch nicht? Egal, schaden kann es ja nicht. Oder doch?


Nun aber sind Informationen aufgetaucht, dass Google doch böse ist. Was macht der geneigte User da? Er informiert seine Facebookfreunde. Alle 1.000! Und die aus dem VZ auch, schließlich ist er überall im 2.0er-Sozialnetzwerk angemeldet, um bloß nichts zu verpassen. Gezwitschert wird das auch, nicht, dass das jemand nicht mitbekommt. Was diese Firmen mit seinen Daten (welchen überhaupt?) tun, das interessiert ihn nicht.
 
Moin schlimm, immer diese Panikmache. Was wollen sie denn mit den Daten anfangen? Wer sein W-Lan-Netz nicht absichert hat sowieso ein rechtliches Problem damit. Ich kann mich damit nur meinem Vorredner anschliessen.
 
Moin.
Ich halte die ganze Hysterie auch für übertrieben. Manche haben noch nicht mal einen Virenscanner auf Ihrem PC, aber regen sich auf das Ihr (offenes) WLAN gescannt wurde. Das ist, als würde ich meine Haustür den ganzen Tag sperrangelweit offen stehen lassen, und mich dann beschweren, wenn man mir was aus der Wohnung geklaut hat. Natürlich darf eine Firma wie Google nicht machen was sie will, aber wenn ich dann diese populistischen Politiker höre, wie sie sich künstlich aufregen, im selben Atemzug aber für den großen Lauschangriff sind, kommt einem doch der Kaffee hoch.
 
Aus meiner Sicht sind das zwei unterschiedliche Aspekte.

Punkt 1: Panikmache ist sicher nicht angebracht, aber wir würden uns ja auch nicht freuen, wenn jemand durch ein Parkhaus geht und nachschaut, welche Türen an den Autos offen sind... oder durch den Ort, welche Fenster und Türen an den Häusern nicht abgeschlossen sind. Genausowenig darf man durch die offenen Fenster in Häuser hinein photographieren oder filmen.

Punkt 2: neben der Frage, was erfasst wurde, stellt sich weiterhin die Frage nach der Nutzung und ob Google dies rechtmäßig so darf. Letztendlich geht es dabei um nicht nur geographisch über eine Region, sondern haus- oder sogar haushaltsweise lokalisierte Daten.

Nicht alles, was möglich ist, ist immer auch erlaubt.

--gandalf.
 
Punkt 2: neben der Frage, was erfasst wurde, stellt sich weiterhin die Frage nach der Nutzung und ob Google dies rechtmäßig so darf. Letztendlich geht es dabei um nicht nur geographisch über eine Region, sondern haus- oder sogar haushaltsweise lokalisierte Daten.
Das Problem wird in dem Moment eines, wenn diese Daten in die falschen Hände (außerhalb von Google) geraten. Denn selbst mit den Schnipseln, die gescannt wurden, kann man sicherlich in einigen Fällen was mit anfangen.

Inzwischen finde ich die Informationspolitik auch unter aller Kanone, man gibt nur das zu, was bekannt geworden ist. Irgendwie kommt mir diese Vorgehensweise sehr bekannt vor.
 
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