[Frage] DownstreamMarginOffset bei neueren Firmwares

Die Telekom schaltet bei solchen Leitungen nur wenn man die Datenrate fast vollständig erreicht wird, da wird man meist nichts mehr machen müssen
Nach meinen Informationen schaltet die Telekom bei Vectoring doch auch kleinere Bandbreiten? Leider habe ich allerdings keinerlei persönliche Erfahrungen zu Vectoring, da ich einen solchen Anschluss noch nie einrichten durfte; bei uns in der Region gibt's sowas "Neues" schlichtweg nicht. Normales VDSL mit 100 Mbit/s wird auch nirgendwo erreicht.

Angeblich soll bei G.Vector die maximale Geschwindigkeit bei bis zu 400 Metern Kabellänge erreicht werden - 0,4mm² Querschnitt und kein Dämpfungsaufschlag vorausgesetzt. Bei uns sind die Verzweigerkabel deutlich länger als 400 Meter. Also dürfte es niemals Vectoring geben? Oder werden doch Anschlüsse mit niedrigerer Bandbreite geschaltet?
 
Also das hat jetzt ja schon weniger mit der technischen Umsetzung von DownstreamMarginOffset zu tun.
Vermutlich wird die Telekom 100/40Mbit/s Profile schalten. Bis 400 Meter Kabellänge kommen auch 100Mbit/s an.
Wenn man weiter als 400 Meter entfernt wohnt, sinkt die Geschwindigkeit, es bleibt aber trotzdem Vectoring (weil Vectoring ja immer für alle Ports in einem DSLAM geschaltet wird). Dies ist der Bereich, in dem man mit DownstreamMarginOffset ein bisschen mehr Geschwindigkeit rauskitzeln kann.
Aber einer gewissen Leitungslänge wird die Telekom dann nur noch ein 50/10 Mbit/s Profil schalten.
 
Aber es hat noch niemand DownstreamMarginOffset bei G.Vector ausprobiert? Für jegliche Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.

Gerade im ländlichen Bereich, wo die Verzweigerkabel bis zu 1,5 Kilometer lang sein können, wäre es ja sinnvoll, bei Bedarf mit den Einstellungen der FRITZ!Box zu experimentieren.

Mir ist sowieso bisher nicht ganz klar, wie das 2018 funktionieren soll. Bei uns stehen die Kvz in einigem Abstand zueinander an der Landstraße. Bis zu den dort jeweils angeschlossenen Siedlungen ist es aber nochmal ein weiter Weg. Bei mir kommt z.B. erst einmal ein Feld, bis überhaupt die ersten Häuser anfangen. Im Sommer stehen dort Schafe, jetzt ist es einfach nur noch eine Wiese ;) Die Kvz stehen jedoch nicht in den Siedlungen, sondern an der Landstraße! Also macht das ja eigentlich alles gar keinen Sinn für Vectoring. Bis zum ersten Anschluss sind bereits 600 Meter Kabel durch...

Naja gut, sind alles ungelegte Eier. Den DownstreamMarginOffset nutze ich bis dahin, um das mickrige ADSL2+ etwas aufzupumpen.
 
Da braucht man glaube ich viel Optimismus um an einen weitgehenden Ausbau bis 2018 zu glauben.
 
Ich habe versucht, den Wert für DownstreamMarginOffset per FBEditor oder Ändern in der Export-Datei und Wiederherstellen zu ändern, geht aber nicht. Gibt's irgendwo eine genaue Anleitung, wie das funktionieren soll? Danke im Voraus!
 
Was willst Du bezwecken? Wenn ich Deine Signatur richtig interpretiere hast Du doch Vollsync?
 
Auf Seite 1 gibt es eine Beschreibung, wie man das mit Telnet machen kann.
Wenn man den FBEditor benutzt, muss die Checksumme neu berechnet werden.

Insgesamt wären mehr Informationen hilfreich.
Welche Werte hast du ausprobiert?
Was "geht nicht"? Wird die Konfiguration nicht übernommen? Kommt eine Fehlermeldung? Wird die Konfiguraition übernommen, aber die Synchronisationswerte verändern sich nicht?
 
The newer firmwares still handle DownstreamMarginOffset but not as before. You have to try different values to find a configuration that suits your needs. In this thread you can find some examples.
Easiest way would be to try values from -1 to -20 and monitor how you dsl line behaves.
 
Nach meinen Informationen schaltet die Telekom bei Vectoring doch auch kleinere Bandbreiten?

Da Vectoring immer in einem AsB für alle VDSL2-Anschlüsse aktiviert werden muss natürlich! Bei VDSL16 (bei Vectoring nur i.V.m. Entertain IP), VDSL25, VDSL50 und VDSL100 kommt dann natürlich in einem Vectoring-AsB immer VDSL2-Vectoring zum Einsatz.
Wenn aber wegen zu hoher (berechneter) Dämpfung VDSL100 nicht mehr geschaltet wird gibt es eben nur noch VDSL50, und wenn es für VDSL50 nicht mehr ausreicht eben nur noch VDSL25... Natürlich immer mit aktivem Vectoring. In den meisten (nicht allen) Fällen gibt es aber jeweils Fullsync aufgrund der relativ konservativen Dämpfungsgrenzen.

Als "Faustformel" für die Telekom VDSL2-Dämpfungsgrenzen gilt:
  • Ist mit VDSL2 max. VDSL16 möglich gibt es (später) mit VDSL2-Vectoring max. VDSL25 (V-VDSL25) und so geht es weiter:
  • max. VDSL25 ohne Vectoring = max. (V-)VDSL50 mit Vectoring,
  • max. VDSL50 ohne Vectoring = max. (V-)VDSL100 mit Vectoring (auf Wunsch aber weiterhin V-VDSL50 möglich z.B. mit MagentaZuhause M).
 
Vielen Dank für die Informationen, genau dies wollte ich wissen! Fullsync passt natürlich nicht in dieses Thema ;) Aber wie sehen jene "konservativen Dämpfungsgrenzen" bei der Telekom wohl aus? Ich habe leider bisher noch keine Tabelle speziell für Vectoring ausfindig machen können. Meine Dämpfung auf dem HK (fiele dann ja weg) und dem VZK weiß ich wohl. Ich kann aber schlecht einschätzen, ob bei einem etwaigen Ausbau V-VDSL50 noch möglich wäre. V-VDSL100 würde ich freilich sofort nehmen, schon alleine wegen des vergleichsweise üppigen Upstreams, aber das wird ja wieder mal nicht klappen.
 
Als Anhaltspunkt kann man wohl die bekannten Dämpfungsgrenzen für VDSL2 ohne Vectoring heranziehen, also V-VDSL100 gibt es bis 27,5dB @4Mhz Flexprod und V-VDSL50 bis 42dB @4Mhz Flexprod.

Berechnete Dämpfungswerte nach Kontes (300kHz) oder Flexprod @1MHz (außer evtl. für VDSL16) sind nicht relevant. Evtl. anfallende Zuschläge sind natürlich auch nicht berücksichtigt.
 
Hi,
habe eine 16Mbit Leitung die leider nur auf 8,2 Mbit läuft. Leitungskapazität ist 12,4MBit und ich habe z.Z. ein SNR von 8db.
Ich habe jetzt einfach mal DownstreamMarginOffset angepasst und die Leitungskapazität stieg auf 15MB bei 4db , aber leider der Sync blieb bei 8,2Mbit. Wodran kann das liegen?
 
Dein Provider regelt auf dieser Geschwindigkeit ab, macht z.B. die Telekom gerne
 
Mist,
dass hatte ich befürchtet. Bin bei O2 aber da hatte ich schonmal gefragt ob die was machen können, aber da hieß es, dass es eine Telekomleitung ist und die da nichts machen können. Also wohl keine Möglichkeit :-(
 
In den DSL-Informationen siehst Du ja ganz oben, was der Provider auf seiner Seite maximal und minimal zulässt. Das sind die ersten beiden Einträge, nicht zu übersehen.

Bei Telekom-DSL wirst Du mit Anpassungswünschen auf Granit beißen. Die limitieren bei uns in der Hauptstraße schon auf 6.000 kbit/s, obwohl selbst Anschlüsse in der Nebenstraße mit anderen Anbietern noch 15.100 kbit/s erreichen können ;) Aber oftmals haben eben andere Anbieter im ASB keine eigene Technik aufgebaut, so dass man nurmehr auf die Telekom mit ihren durchweg unsinnigen Dämpfungsgrenzen zurückgreifen kann.
 
Kleines Update, falls Thread noch halbwegs aktuell:

FritzBox 7490, ungemodded, 1und1 Branding, Fritz!OS 6.51 (kein Labor), ADSL2+ 16k Annex B, Hotline sagte damals "maximal 6k möglich"

mit FBEditor 0.7.2.1 Problemlos direkt eingelesen, DownstreamMarginOffset auf -20 gesetzt, und zurückgespielt.


Vorher:
DSLAN Max: 18144
Kapazität: 8116
Sync: 6966
Marge: 9dB

Nachher1, mit DownstreamMarginOffset -20;

Kapazität: 10408
Sync: 8977
Marge: 3dB

Nachher2, mit DownstreamMarginOffset -20 und "alte DSL Version verwenden":
Kapazität: 10348
Sync: 9019
Marge: 3dB


Fehlerzähler zählt auch nicht mehr Fehler als vorher, VoIP ohne Aussetzer.

Supergeil;)
 
Da es grad passt: Die 7490 (mit 6.51) scheint sich bei VDSL nicht um den Wert zu scheren!
(siehe auch hier, letzter Absatz)

Ich habe mal über Nacht das einige Seiten vorher gepostete Skript durchlaufen lassen (mit kleineren Anpassungen, Werte von +50 bis -100), der Sync war immer in etwa gleich.
Dabei war mir die SNR wichtig, weil ich die erhöhen wollte.

Wen es interessiert, hier habe ich mal die Daten abgelegt, wobei ich die Werte von +50 bis +45 nicht dabei habe, weil ich in der Zeit noch das Skript anpassen musste.
 
Der Link wurde offensichtlich zensiert, allerdings ist mir keine Begründung zugegangen.
Der Dienst heißt "pastebin"... Den Rest kannst du dir denke ich selbst zusammenreimen.
 
Also wenn ich deine Tabelle anschaue, dann scheint die Leitungskapazität bei positiven Margin Werten so um die 120 000 zu sein.
Allerdings ab DownstreamMarginOffset -2 sind es dann meistens Leitungskapazität um die 135 000.
Hat das was mit dem negativen DownstreamMarginOffset zu tun oder ist das ein komischer Zufall?
 
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