Asterisk als Bridge? (VoIP -> PSTN)

wildbomb

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Hallo,
ich habe seit gestern eine Fritzbox Fon WLAN 7050 und bin begeistert.

Ich habe folgendes Projekt:

Analoges Telefon
|
Fritzbox Fon WLAN
|
|
VoIP - Internet
|
|
Asterisk Server
|
Analoger Anschluss
im Ausland

Die Idee ist, dass anrufe auf dem Anschluss im Ausland direkt über Internet an meinem Telefon hier in Deutschland weitergeleitet werden. Ausserdem wäre es super, wenn man den Asterisk Server anrufen kann und dann ein Freiton im Ausland bekommen kann.

Hat einer von euch schon mal sowas gemacht?
Kann mir einer Tipps geben, was ich genau brauche und wo ich anfangen sollte?

Bisher komme ich auf einem Computer mit Internet und eine FXO-Karte, die mit dem analogen Anschluss im Ausland verbunden wird.

Danke für alle Antworten und Tipps,

Alexander
 
Welches "Ausland" ist denn hier gemeint?
Gibt es dort keine VoIP-Provider, die dir eine einheimische Festnetznummer geben können? Dann könntest du dir den Asterisk sparen...

Gruß,
 
wildbomb schrieb:
Hallo,
ich habe seit gestern eine Fritzbox Fon WLAN 7050 und bin begeistert.

Ich habe folgendes Projekt:

Analoges Telefon
|
Fritzbox Fon WLAN
|
|
VoIP - Internet
|
|
Asterisk Server
|
Analoger Anschluss
im Ausland

Die Idee ist, dass anrufe auf dem Anschluss im Ausland direkt über Internet an meinem Telefon hier in Deutschland weitergeleitet werden. Ausserdem wäre es super, wenn man den Asterisk Server anrufen kann und dann ein Freiton im Ausland bekommen kann.

Hat einer von euch schon mal sowas gemacht?
Kann mir einer Tipps geben, was ich genau brauche und wo ich anfangen sollte?
Ja.
wildbomb schrieb:
Bisher komme ich auf einem Computer mit Internet und eine FXO-Karte, die mit dem analogen Anschluss im Ausland verbunden wird.
Ja, die FXO-Karte könnte man ggf. im Asterisk im Ausland
verwenden ...

Ist es eine private Nutzung oder eher als Trunk, also häufig genutzte Standleitung zwischen zwei Standorten, zu sehen ?

Eine sichere und sehr gute Lösung würde so aussehen:

Analoges Telefon
|
ISDN-Tk-Anlage
|
Asterisk mit HFC Karte
Trunk mit IAX !
|
Router ( z.B. IPCOP )
|
ADSL ( mind. 1024/128 ) Flat
mit "dyndns.org" oder fester IP
|
INTERNET
|
ADSL ( mind. 1024/128 ) Flat
mit "dyndns.org" oder fester IP
( wie heisst denn das "Ausland" ? )
|
Router ( z.B. IPCOP )
|
Trunk mit IAX !

Asterisk mit HFC Karte
und CAPI oder HFC -> Amt im Ausland !
|
ISDN-Tk-Anlage
|
Analoges Telefon

Durch eine geeingente Konfiguration des Asterisk (*) lässt sich
genau das realisieren, was Du willst.
Ein Anruf per IAX auf dem * im Ausland - dort ein Freizeichen und
in's dortige Netz raustelefonieren.
Die Verbindung zwischen "hier" und "Ausland" liesse sich sogar
über ein VPN realisieren.
-> bei dieser Variente ist jedoch auf jeder Seite eine
Dauerverbindung notwendig, denn den Router "im Ausland"
muss Du jederzeit erreichen können ...

Falls Dir dieser Tipp zu umfangreich und aufwendig erscheint, so
müssten nochmal andere hierzu Vorschläge machen. Ich rate
jedoch davon ab mit "analogen Anschlüssen" zu arbeiten und
nicht die o.b. Variante zu realisieren - alles andere ist nähmlich
aufwendiger und unprofesionell ...

Solltest Du aber einfach nur ab und zu günstig ins Ausland telefonieren wollen,
so ist IMMER ein geeigneter Call-By-Call Anbieter günstiger und
Du kannst Dir den ganzen Aufwand sparen.
Vergleiche Kosten 2x ADSL Flat + 2 x IPCOP + 2 xAsterisk Konfiguration
<-> Gesamtvolumen Call-By-Call !!

Die Variante oben ist z.B. geeignet, um zwei Filialen mit bis
zu 2 gleichzeigen Gesprächen so zusammenzubringen, als
ob man eine Nebenstelle im eigenen Haus anruft.
Das "ausländische" Amt wäre dann ein Zusatzfeature - wenn man's
braucht ...

Details zu einer Komplettlösung auch gerne per "pn" oder hier im Forum bereits mehrfach beschrieben.
 
@FBI01
schöne Antwort. Leider ist das ja nicht ganz die antwort auf wildbomds Frage gewesen. Er wollte es ja mit Asterisk und ner FritzBox machen.

@ wildbomb

Neben dem Rechner und ner FXO-Karte für den analogen Zugang brauchst du eigentlich nurnoch eine Netzwerkkarte im Rechner, und ein DSL-Modem. Wenn Du den Computer nicht selber als Router nutzen willst, dann eben noch einen Router und einen DynDNS-Client, da man im Allgemeinen bei DSL ja keine feste IP hat.
 
Hupe schrieb:
@FBI01
schöne Antwort. Leider ist das ja nicht ganz die antwort auf wildbomds Frage gewesen. Er wollte es ja mit Asterisk und ner FritzBox machen.
... Du hast Recht Hupe, davon habe ich abgeraten.
Hupe schrieb:
@ wildbomb
Neben dem Rechner und ner FXO-Karte für den analogen Zugang brauchst du eigentlich nurnoch eine Netzwerkkarte im Rechner, und ein DSL-Modem. Wenn Du den Computer nicht selber als Router nutzen willst, dann eben noch einen Router und einen DynDNS-Client, da man im Allgemeinen bei DSL ja keine feste IP hat.
... was läuft denn auf dem rechner für ein Betriebssystem. Das wäre
auch noch ganz interessant zu wissen.
 
Hallo,
danke für eure Antworten.

Mit Ausland meine ich Venezuela (in Südamerika). Dort gibt es noch keine VoIP-Anbieter und ausserdem laufen alle Telefonleitungen analog. Es gibt also kein ISDN.

Durch die Verbindung will ich in Venezuela erreichbar sein und wenn ich en Kunde anrufen will, soll es auch über eine lokale Nummer sein und nicht über eine internationale Nummer.

In Venezuela ist ein DSL-Anschluss mit Flatrate bereits vorhanden. Man muss den Server nur ans Netzt anschliessen und dann hat er direkt eine fast statische (ändert sich sehr selten) öffentliche IP-Adresse. Es soll nur 1 Gespräch gleichzeitig stattfinden, also reicht die Bandbreite.

Wie sollte ich am besten Asterisk dafür einrichten?

MfG,

Alexander
 
wildbomb schrieb:
Mit Ausland meine ich Venezuela (in Südamerika). Dort gibt es noch keine VoIP-Anbieter und ausserdem laufen alle Telefonleitungen analog. Es gibt also kein ISDN.
Du brauchst weder ISDN noch einen VoIP-Anbieter in Venezuela !

wildbomb schrieb:
Durch die Verbindung will ich in Venezuela erreichbar sein und wenn ich en Kunde anrufen will, soll es auch über eine lokale Nummer sein und nicht über eine internationale Nummer.
Du willst also als abgehende Nummer eine deutsche Rufnummer
oder eine aus Venezuela ?
Deine Kunden sollen eine Rufnummer in Venezuele anwählen
oder eine in Deutschland ?
Soll es jeweils die selbe Nummer in Deutschland sein ?

wildbomb schrieb:
In Venezuela ist ein DSL-Anschluss mit Flatrate bereits vorhanden. Man muss den Server nur ans Netzt anschliessen
Welchen Server und warum DIREKT ??

Nein, direkt schliesst man GAR NICHTS an einen DSL-Anschluss.
Schon gar nicht einen PC ...

wildbomb schrieb:
und dann hat er direkt eine fast statische (ändert sich sehr selten) öffentliche IP-Adresse. Es soll nur 1 Gespräch gleichzeitig stattfinden, also reicht die Bandbreite.
Ja. Setup wie oben beschrieben.
Oder auf der Seite in Venezuela einen sipgate Account einrichten
und das ganze nicht per IAX.

wildbomb schrieb:
Wie sollte ich am besten Asterisk dafür einrichten?
Nun ja, eine "erst musst Du das und dann das"-Anleitung führt wohl etwas zu weit ...
Zunächst müsstest Du dich entscheiden, wieviele Rechner Du in Betrieb
nehmen willst. Wenn es nur 1 PC ist, dann würde ich das ct-debian
empfehlen, da ist der Asterisk schon mit dabei und intern wird auch
ein IPCOP geführt. Hierzu sind allerdings LINUX Kenntnisse notwendig -
fängst Du bei Null an, dann heisst es: lesen, lesen, lesen ...

Welcher Stand ist bei Dir vorhanden ?

PS: Oder was meinst Du dazu, Hupe ?!
 
Also, ich habe auch schon mal ne FritzBox an meinen Asterisk (direkt) angebunden. Das ging ohne Probleme.
Ich halte eien Lösung mit IAX eigentlich auch für die Bessere lösung, zumal sich bei Änderungen in der Konfiguration ssh schon auszahlt.
Andererseits: Der Computer muss da erst einaml hin (die FritzBox ist kleiner). Außerdem muss ein Server auch gelegentlich mal gewartet werden. Und wenn da ne Festplatte drin ist, dann ist das sowieso etwas anfälliger. außerdem weiss ich nicht, wo das Dingen aufgestellt werden soll. Da wäre dann ein FBF ATA natürlich leichter zu installieren. Man benötigt nur die entsprechenden Adapterkabel für das Telefonnetz von Venezuela (die man ja beilegen kann). Dann sind es ja nur zwei Kabel und und der Srom, der angeschlossen werden muss. Dafür muss man nicht extra nach Venezuela fahren.

Ich hätte sogar einen Vorschlag, wie man das Problem mit den dynamischen IPs umgeht, und so die Zuverlässigkeit steigert. schalte einen Sip-Anbieter dazwischen. Also nicht die FritzBox direkt an den Asterisk anbinden, sondern einen weiterleitung auf einen anderen Account. Die FBF bietet inzwischen eine ganze Latte von Funktionen, die das weiterleiten und das Remote-Telefonieren zulassen. Und die Box hätte noch einen Vorteil. Wenn amn ein Telefon an der FBF anschliesst, kann man sich immer ohne Probleme mit dem lokalen Administrator (oder umgekehrt) unterhalten.

Wir sollten uns mal klarmachen, dass es hier nur um einen einzelnen Anruf handelt, der weitergeleitet werden soll. Mann muss ja nicht gleich mit Servern auf Spatzen werten.
 
Hupe schrieb:
Wir sollten uns mal klarmachen, dass es hier nur um einen einzelnen Anruf handelt, der weitergeleitet werden soll. Mann muss ja nicht gleich mit Servern auf Spatzen werten.
Völlig korrekt !!

Wie gesagt, wenn's um die Anrufe von Deutschland nach Venezuela geht,
dann ist z.B. ein Call-By-Call mit Weiterleitung am Amt die schnellste Lösung
für den einen Weg und zurück könnte man es mit einer MSN, die weiter-
geleitet wird, ebenso realisieren.

Ja, die Sache mit dem Server und den Fritz! Boxen ... Du hast Recht,
den Asterisk würde ich hier in Deutschland aufstellen. Die Box in
Venezuela ... fragt sich, wo ist wer und wie lange, wie ist es mit einer
USV in Venezuela etc. - Privatgebastel oder Profilösung ?

Was meint denn der Fragende dazu ?
 
Danke nochmal für alle Antworten.

Ok, vielleicht sollte ich mal die jetzige Lage klären.

In Venezuela ist ein Büro mit bestehendes Netzwerk. Ein Computer aufzubauen ist kein Problem.

In Venezuela laufen die DSL-Verbindungen nicht über PPPoE, sondern über RFC1493, oder Bridge mode. D.h. man kriegt direkt vom Provider über DHCP eine öffentliche IP-Adresse pro Computer. Der Router/Modem ist in dem Fall nur als Brücke konfiguriert.

Was ich brauche:
- Ich möchte, dass Kunden eine venezolanische Nummer anrufen, und es hier in Deutschland bei mir klingelt. Die Verbindungen sollte über VoIP laufen, damit keine weitere Kosten entstehen
- Wenn ich einen Kunden anrufen will, soll ich über VoIP in die venezolanische Leitung ankommen und von dort aus telefonieren. (Ich weiss, dass Call-by-Call billig ist, dafür ist aber die Nummer eine internationale und nicht eine nationale).
- Dies wäre auch in Verbindung mit einer schon aufgebauten PBX-Anlage im Büro zu machen, sodass auch Verbindungen zwischen dem Büro und hier in Deutschland gemacht werden können.

Linux ist für mich kein Problem. Was ich nicht kann, lerne ich ;-) . Sollte man von einem Informatikstudent wohl verlangen können.

Ich will hier in Deutschland zunächst eine Testbox zum laufen bringen. Später wird von mir oder von einer in Venezuela die Box aufgebaut und dann über ssh konfiguriert.

Ich habe gestern beim rumspielen mit der Fritzbox gesehen, dass man dies auch mit 2 Fritzboxen schaffen könnte, denn die Fon 7050 hat die Call-through-Funktion eingebaut.

Dies wär sicherlich die einfachste Lösung, aber wo bleibt den da das Basteln?

Hat die Fritzbox Fon ATA auch diese Rufumleitung-Funktionen?

MfG,

Alexander
 
wildbomb schrieb:
( ... )
Dies wär sicherlich die einfachste Lösung, aber wo bleibt den da das Basteln?
Ok, die Details haben ja einiges geklärt.
Ja, die Bixen sind sicher die einfachste Lösung ... aber sportlicher wäre
ein PC mit Asterisk. Zudem kannst Du unabhängig von einer Firmware
den Asterisk nahezu an alle Gegebenheiten anpassen und Features
wie Voice-Boxen, Wartemusik, LCR etc. bei Bedarf ergänzen.
wildbomb schrieb:
Hat die Fritzbox Fon ATA auch diese Rufumleitung-Funktionen?
Das weiss ich leider nicht ... mit Asterisk ist das eine Konfig-Zeile ; )

Wenn Du einen PC mit ~ 800 MHz / 256 MB Speicher einer HFC-Karte
und einen T-Com NTBA und ein ISDN Telefon ( oder entsprechendes
Modul für eine Tk-Anlage ) organisieren kannst, dann kannst Du mit
Asterisk in Venezuela und mit der Box in Deutschland Dein Projekt
professionell verwirklichen ...
 
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