Hier gehen ein paar Begriffe durcheinander.
Erst einmal ist die Frage, was für eine Art von Telefonanschluss du hast.
Das was du möchtest sind Durchwahlen. Zu ISDN-Zeiten hieß das durchwahlfähiger Anschluss und war typischerweise nur als Anlagenanschluss verfügbar.
Die Rufnummer des Anschlusses wird dann aufgeteilt in Rumpfrufnummer und Durchwahl. Diese Kombination wird von der BNetzA fest vorgegeben, auch die offizielle Länge des Durchwahlblocks.
Das Netz (also insb. dein Provider) routet dann Anrufe auf Basis der Rumpfrufnummer, die gewählte Durchwahl muss dann die Telefonanlage am Endpunkt übernehmen.
Heute nennt man solche "Anschlüsse" typischerweise SIP-Trunk, technisch gesehen sind aber auch "normale" SIP-Anbindungen mit Einzelrufnummern "Trunks". Zusätzlich dazu hat die öffentliche SIP-Signalisierung auch keine Möglichkeiten mehr, zwischen den beiden Varianten zu unterscheiden. Aber das führt jetzt alles zu weit.
Ich habe hier einen Flyer zu dem Company Start gefunden:
Da steht bei jeder Variante unter Telefonie immer "3 Rufnummern". Das heißt - sofern du da nichts zusätzlich gebucht hast - dein Tarif hat Einzelrufnummern.
Da kannst du nicht "einfach so" eine Durchwahl anhängen.
Wenn du das möchtest, musst du einen durchwahlfähigen SIP-Trunk buchen. Entweder geht das als Option auf deinem Telekom-Tarif, das weiß ich nicht, oder du gehst einfach zu einem beliebigen SIP-Trunk-Anbieter wie zum Beispiel Deutsche Telefon Standard, sipgate, Easysbell, etc. etc.
Man kann übrigens *nicht* eine Einzelrufnummer zu einem Durchwahlanschluss "konvertieren", sprich wenn du Durchwahlen haben möchtest, dann wirst du so oder so komplett neue Rufnummern bekommen. Die Rufnummernstruktur ist seitens der BNetzA vorgegeben und aus dem Pool müssen sich die Provider bedienen.
Es gibt SIP-Trunk-Anbieter, bei denen du in dein Rufnummernportfolio Einzelrufnummern integrieren und zum Beispiel "Mappen" kannst.
Das würde bedeuten:
Du hast jetzt
06999 4711
das ist aber eine Einzelrufnummer.
Du besorgst die einen SIP-Trunk, das wäre dann
06999 123 mit Durchwahlblock -00 bis -99.
Du richtest alles nur noch mit Durchwahlen bei dir ein, portierst ggf. die 4711 zu deinem (neuen) SIP-Provider und lässt ihn das Mapping übernehmen, dass Rufe auf die 4711 direkt auf die 123-80 gehen.
Jenachdem, wie kritisch die Anwendung bei dir ist, würde ich aber zur etwas schmerzhafteren Variante greifen und die Kunden umerziehen. Also auf die 4711 eine Ansage schalten und die 123-80 als neue Rufnummer ansagen. Sonst musst du die 4711 auf ewig und drei Tage mitschleppen.