1und1 AKTION (technische Umstellung) sept 09

[Sandra-T]

Sind denn die angeschriebenen Kunden noch alle auf "Resale-Angeboten" unterwegs, also "Surf & Phone"?

Resale ja, aber war schon ein Surf Flat Tarif. Laut Telekom Kundencenter des dazugehörigen Telefonanschlusses T-ISDN mit Resale T-DSL.

 

[Dann halt nicht mehr]

Resale ja, aber war schon ein Surf Flat Tarif. Laut Telekom Kundencenter des dazugehörigen Telefonanschlusses T-ISDN mit Resale T-DSL.

Da haben wir wohl des Rätsels Lösung!

ISDN-Wegfall

oder auch hier in der Computerwoche.

Da gabs bereits ähnliche Anschreiben Seitens der Telekom, die Telekom-Kunden zu Call&Surf-DSL-Verträgen pushen wollten.

Vor allem aber macht der Computerwoche-Artikel deutlich, dass es bald keinen Grund mehr gibt, einen "Gekoppelten Anschluss" - egal ob Analog oder ISDN - zu haben, weil dahinterliegend die selben Probleme auf die Kunden warten, wie auch bei Komplett-Anschlüssen.

Ich denke, ISDN & Analog haben die selbe Störanfälligkeit, wie ein Komplett-Anschluss - nur bekommts dort kaum einer mit, wenn grad eine Störung auftritt. In den FritzBoxen liest man das ja sofort.

Sind die anderen "Briefempfänger" auch noch mit ISDN unterwegs?

 

[mhdot]

Da haben wir wohl des Rätsels Lösung!

ISDN-Wegfall

Da wirfst du jetzt wohl was durcheinander. 1&1 hat nichts mit dem ISDN zu tun. Und außerdem müßten dann alle die einen solchen Brief erhalten haben bei der T-Com ne Umstellung von ISDN auf analog beantragt haben.
Das ganze hat eher mit den ADSL/ADSL2+ Port Geschichten zu tun. Und noch eher glaube ich an eine Marketingstrategie von 1&1.

 

[Dann halt nicht mehr]

Wenn die Telekom eine ganze Vermittlungsstelle umrüstet, weil nur noch wenige ISDN-Nutzer drauf sind fände ich das trotzdem logisch.

Warum zusätzliche Technik betreiben?

Klar, kann es auch um ADSL / ADSL2+ gehen.

Meine Vermutung:

Telekom rüstet Vermittlungsstelle auf ADSL2+ auf, will auf ISDN verzichten und setzt daher die Kunden frei. 1&1 als Vertragspartner muss sich um die Abwicklung kümmern.

Daher steht denen natürlich der Sinn danach, die Kunden endlich "Komplett" zu bekommen.

 

[mhdot]

Dagegen spricht das die Telekom sämtliche Telefonate über digitale Vermittlungsstellen abwickelt. D.h. für die Telekom ist der ISDN im Betrieb günstiger weil der zusätzliche D/A Wandler entfällt. Selbst wenn die Telekom die Vermittlungsstelle auf NGN umrüstet, also die ehemalige Vermittlungsstelle dann nur noch ne Ansammlung von Ports, D/A's, und entsprechenden Multiplexern ist (die alles an einen Großrechner in Leipzig weitergeben das war ein Spaß letztes Jahr, kann sich da noch wer an den Ausfall erinnern), ist der ISDN Anschluß immer noch da, weil Digital.

 

[Dann halt nicht mehr]

Wenns aber doch einfacher ist, warum schafft die Telekom dann ISDN ab?

Klar - mangels Nachfrage. Aber warten wir mal ab. Ich denke, unsere "Briefempfänger" haben alle noch irgendwo einen ISDN-Anschluss mit drin, den sie partout nicht hergeben wollen.

 

[Sandra-T]

Nur:

Warum sollte 1&1 mit einer Marketing Strategie (diesem merkwürdigen Schreiben) mich dazu bewegen, einen Komplettanschluss zu bestellen, wenn dieser technisch nicht umgesetzt werden kann ?

Dadurch hat 1&1 ja bis zur technischen Machbarkeit nichts gewonnen, da sie mir die 16 Euro Grundgebühr für einen analogen Anschluss ja wieder gutschreiben ? Da senkt doch nochmals den Gewinn in der Übergangszeit...

 

[chriwi]

Ein Kunde den man erstmal hat und der nur mit ner bekannten geringen Wahrscheinlichkeit bald (nach Ablauf der Vertragslaufzeit) wieder kündigt ist scheinbar mehr wert als das man damit auch gleich Geld verdienen kann.
Wenn das nicht so wäre käme 1&1 ja auch nicht auf die Idee Neukunden größere Freibeträge in höhe von mehren hundert Euro zu spendieren.
.

 

[die.katze]

hallo,

seit Jan07 besitze ich einen 1&1 Anschluss incl. analogem Telekomanschluss und erhielt vergangenen Samstag ebenfalls das besagte Schreiben.

 

[WillAnhangLesen]

Ich denke, unsere "Briefempfänger" haben alle noch irgendwo einen ISDN-Anschluss mit drin, den sie partout nicht hergeben wollen.

nein. 16mbit DSL von 1und1 + analog von Telekom.

Und das analoge Telefon ist auch direkt an Splitter angeschlossen.

 

[HugoH]

Wenn die t-com irgendetwas umrüsten möchte, hätte ich dann nicht auch Post von Denen bekommen müssen?
Und woher kommt die Info, dass die t-com ISDN abschaffen möchte?
Da aber, wie gepostet, auch Analog-Kunden dieses Schreiben bekommen haben, ist diese Veschwörungstheorie wohl erst mal vom Tisch.

 

[Dann halt nicht mehr]

@Hugo - Schau mal in diesem Beitrag und den Links dort.

 

[SteffenGrün]

@DanMac

Du wirfst da wirklich was durcheinander.
Telekom will ISDN nicht abschaffen. Namentlich haben sie es zwar gemacht, aber technisch ist da nichts geplant.

Die Telekom kündigte den Alttarif ISDN Komfort, der bereits 2007 vertriebseingestellt wurde.
Der Hintergrund war wohl auch, dass einige Kunden sich durch die telefonischen Angebote zu einem CallStart, CallBasic, CallTime mit 12 monatiger Vertragslaufzeit oder gleich einem Call&Surf Paket haben überreden lassen, um die Kundenabwanderung zu verlangsamen.

Hier ist es was ganz anderes, was damit nichts zu tun hat.
Herr R. von 1&1 hat sich aber scheinbar durch diese Aktion inspirieren lassen, um Kunden möglichst billig in neue Pakete zu drängen.
Mit der Technik hat das überhaupt nichts zu tun. Hier sollen nur auf die Schnelle Verträge geschlossen werden.
Die betroffenen Kunden finden diese Marketing-Aktion wenig lustig, wie ich an diversen Anrufen in den letzten 2 Tagen erkennen konnte. Es fällt darin oft das Wort Kündigung, was ich angesichts derartiger Geschäftsmethoden nur unterstützen kann.

 

[MalkoV2]

Hier ist es was ganz anderes, was damit nichts zu tun hat.
Herr R. von 1&1 hat sich aber scheinbar durch diese Aktion inspirieren lassen, um Kunden möglichst billig in neue Pakete zu drängen.
Mit der Technik hat das überhaupt nichts zu tun. Hier sollen nur auf die Schnelle Verträge geschlossen werden.

Richtig. So sehe ich das auch - zumal Herr Bernd Ressmann (schreiben wir DEN rhig mal namentlich komplett aus), bzw. dess Abteilung schon öfters mit solchen Werbeaktionen aufgefallen ist.

Ich habe auf Nachfrage eines Kunden - der auch T-Com-Analog und Surf&Phone16.000 hat - unsere Hotline angerufen. Die konnten weder den Brief finden (sonstw erden die alle unter dem Benutzer-Profil abgelegt), noch gibt es irgendein Anzeichen, das eine technische Notwendigkeit überhaupt bestünde!

Dieser Kunde hängt zudem am DSLAM-Kasten vor seiner Tür mit einem Sync von knapp 18.000 (Leitungskapaziät laut FB knapp 22.000)
Verschlimmernd ist die Gewissheit, das dieser Kunde auf diesem Weg noch gar nicht wechseln kann! Weil er und auch andere Kunden in diesem Opal-Gebiet regelmäßig bei "normalen" Wechselwünschen dieser Auftrag wieder storniert wird. Frühere Wechseler bekommen seit 2 Jahren die Refunding-Gutschrift und haben keine "Technische Notwendigkeit" erhalten, aber auch sonst keine Umschaltungsmitteilung außer den üblichen Hinhaltebriefen...

Naja. Ich benutze dieses Wort ja recht ungern (mit B***) aber die Werbekampagnen der Abt. Ressmann würden dazu oftmals passen! Diese Kampagne wohl mit Sicherheit.

Vorschlag: Schreiben und "technische Notwendigkeit" prüfen lassen bei 1&1 und mit Bericht an den verbraucherschutz - natürlich nicht gegen 1&1 an sich - sondern gegen diesen einen Quertreiber.
Reicht schon, wenn 1&1 uns Profisellern und sonstigen Partner derzeit die Existenz berdoht durch die ganzen Vertriebseskapaden - da braucht nicht noch eine Abteilung Ressmann die von uns betreuten Kunden verärgern, verar.. und übern Tisch ziehen ...

mfg

[EDIT:] Aber andererseits mal aus der Ferne betrachtet haben wir heute den 15.09.2009 - der Tag der in der Gerüchteküche für das Öffnen der DSLAMs für Mitbewerber gehandelt wird...

.

.

 

[SteffenGrün]

Eine Stellungnahme von 1&1 findet man aktuell bei Teltarif.

Da wird mit der Wirtschaftlichkeit argumentiert.
Das überzeugt nicht wirklich, denn 1&1 schaltet bereits seit Einführung von 3DSL auch mit Telefonica. Und da darf man wohl davon ausgehen, dass sie bereits mit Schaltung des Resaleanschlusses die billigste Alternative gewählt haben.

Sieht eher danach aus, dass sie das bestellte Schaltungskontinent nicht mit Neukunden ausschöpfen können und deshalb Bestandskunden in die neuen Tarife pressen wollen.

 

[mboxx]

Hallo,
auch auf Heise wird mittlerweile über die Problematik berichtet.

Ich habe das Schreiben bislang nicht bekommen, obwohl ich eigentlich auch zu den betroffenen Kunden zählen sollte. Ich habe noch einen Analogen Telekom-Anschluss mit 1&1 4DSL-Vertrag. Nach Ablauf der Mindestvertraglaufzeit wurde ich betreits mehrfach gedrängt in einen Komplett-Vertrag zu wechseln, was ich aber aus verschiedenen Gründen bislang nicht gemacht habe.

Grüße
mboxx

 

[SteffenGrün]

Wer gerade im Urlaub weilt, wird sich über einen 10-tägigen DSL-Ausfall nicht ärgern, aber freut sich bei der Rückkehr womöglich über eine höhere Bandbreite auf dem Anschluss

Na die sind lustig bei Heise!
Über eine blinkende Powerleuchte werden sich aber die wenigsten freuen.

 

[frank_m24]

Hallo,

das habe ich tatsächlich nicht gewusst, dass der Wechsel auf Linie Sharing erst nach Abschaltung des existierenden DSL Anschlusses vorgenommen werden kann. Damit erklären sich die 10 Tage Ausfall natürlich. Im Grunde ist das wie bei einem Provider Wechsel. Und da sind 10 Tage sogar optimistisch, wie die Erfahrung lehrt.

Rein praktisch behält 1&1 sich in den AGBs vor, über welchen Partner sie den Anschluss schalten

2.5.

1&1 ist frei in der Wahl der technischen Mittel zur Erbringung der vereinbarten Leistungen, insbesondere der eingesetzten Technologie und Infrastruktur. 1&1 ist berechtigt, die technischen Mittel, insbesondere die Technologie und Infrastruktur, sowie den Netzbetreiber zu wechseln, soweit keine berechtigten Belange des Kunden entgegenstehen. Der Kunde ist in diesem Fall verpflichtet, erforderliche Mitwirkungshandlungen vorzunehmen, soweit diese für ihn zumutbar sind.

Damit haben sie das Recht, den Carrier zu wechseln, wenn sie damit günstiger fahren. Wenn nun aufgrund der regulatorischen Prozesse erst der existierende DSL Port deaktiviert werden muss, bevor der neue geschaltet werden kann, dann führt das zu so langen Ausfällen. In dem Fall haben die betroffenen Kunden wohl tatsächlich Pech gehabt. Da bleibt als Alternative wahrscheinlich nur der Tarifwechsel.

 

[Galor]

Also wenn der zahlende Kunde 10 Tage ohne Internet auskommt hat er halt Pech gehabt ? Das siehst villeicht du so ...

Immerhin stellt 1&1 Kunden, die nicht auf die neuen Komplettpakete wechseln wollen, eine vorübergehende Hilfe in Aussicht: "Sollte es tatsächlich zu Ausfällen kommen, stellen wir den betroffenen Kunden kostenfreie UMTS-Surf-Sticks zur Verfügung, um den Zugang zum Internet zu gewährleisten

Die werden schon ihren Grundhaben warum sie das kostenlos tun, das tun sie sicher nicht aus Kulanz, 10 Tage sind einfach nicht zu vereinbaren

 

[effmue]

Guude,

also sehe das doch einmal von der positiven Seite:

1und1 hat den Bedarf nach einer Lösung erkannt und bietet Alternativen im Rahmen ihrer Vertragserfüllung....

Es wird dann auch sicherlich nicht alle umzustellenden Kunden betreffen, sondern nur diese bei denen keine "anderen" Ports zur Direktaufschaltung frei sind.