Ich schätze mal, der Bearbeiter hat die Anschlüsse unter "Laborbedingungen" getestet und 5 V an den USB Anschlüssen gemessen => alles in Ordnung ;-)
Da das Problem nur auftritt, wenn man den LAN-Anschluss und den ISDN-Anschluss oder Fon-Port verwendet
und dann auch noch einen (winzigen) Leckstrom haben muss
und lange genug warten muss, bis sich der Kondensator aufgeladen hat, denke ich mal, das AVM "wirklich" nichts ungewöhnliches "gemessen" hat.
Die Frage ist, ob irgendwo eine gültige Norm verletzt wurde und wenn ja, wer die Norm verletzt:
- AVM => darf die LAN-Schirmung mit der USB-Schirmung verbunden sein und über einen Kondensator zur FON-Masse ?
- oder der USB-Client-Hersteller => darf die USB-Abschirmung mit der Masse der Versorgungsspannung verbunden sein ?
- oder der "Installateur" der Telefonanlage. (meist der Kunde selbst)
AVM und USB-Gerätehersteller stehen durch das "CE-Zeichen" dafür gerade, dass "ihr Gerät" alle gültigen Normen eingehält... das wird aber nicht überprüft, sondern "CE" ist eine "Selbsterklärung" des Herstellers.
Wenn alle Normen erfüllt sind, hat man keinen "Anspruch" auf Schadensersatz. Wenn man nachweisen kann, dass eine Norm nicht erfüllt wurde und dies ursächlich zu einem Schaden führte, dann schon (*meine persönliche Interpretation ohne Anspruch auf Richtigkeit )
Da die Normen auch nicht jede Kleinigkeit berücksichtigen, kann es durchaus sein, dass AVM die Schaltung zwar nicht besonders "glücklich" konstruiert hat, aber alle Normen einhält und schließlich auf "Leckströme" auf dem LAN-Kabel auch keinen Einfluß hat....
Es würde mich übrigens nicht wundern, wenn irgendwann ab einer Seriennummer Uxxx-xxx auf einmal (klammheimlich) die Schaltung "verbessert" wird oder wurde....
K