Häng noch zwei Nullen dran und ich machs
Nein Spaß beiseite. Das Problem hatten wir hier irgendwo sicherlich schon etliche male erörtert. Ich bin jetzt zu faul zum Suchen, von daher nochmal kurz ein paar Gedanken dazu...
1. angefallenne Gesprächskosten pro Gespräch auflisten
Mal abgesehen von einigen Wochen Arbeit, bleibt das Problem, wohin mit den erhaltenen Informationen, denn diese möchtest Du sicherlich auch nach einem Neustart der Box (Stromausfall, ...) nicht verlieren. Bei den neuen Boxen mit USB Hub wäre die Lösung die Speicherung auf einem USB Stick. Für die anderen Boxen bleibt nur die debug.cfg stündlich mit den neuen Daten zu aktualisieren, oder falls es ganz wichtig ist, nach jedem Gespräch, wobei der Flash Speicher der Box für wenigstens 100.000 Schreibzyklen ausgelegt ist (bei 50 Gesprächen pro Tag, wären für die sofortige Sicherung knapp 20.000 Schreibzyklen pro Jahr notwendig). Die debug.cfg müsste vom LCR Updater befreit werden, was falls das md5sum in der neuen Firmware erhalten bliebe auch möglich wäre. Dann bleiben ca. 30 bis 50 Kbyte für die Sicherung der Anrufliste, was nur ca. 400-500 Einträge ermöglicht! Die Daten müssten also besser auf dem PC oder auf einen Server kopiert/gesichert und evtl. auch verwaltet werden.
2. Filter für Anzeige, nach Monat, MSN und eingehend/ausgehend und automatischer Summation der angezeigten (gefilterten) Einträge (Gesamtdauer/Gesamtkosten). So kann ich ganz schnell sehen, wieviel eine bestimmte MSN an Gebühren vertelefoniert hat und wielange er telefoniert hat und wie lange er angerufen wurde.
Ohne den Kostenteil sicherlich machbar.
3. GANZ WICHTIG (ohne diese Funktion bringt alles nichts). Im LCR-Mode werden die echten MSNs bei einem VoIP Gespräch durch die VoIP-Nummer des Anbieters ersetzt, die Fritz-Box muss aber zu Abrechnung AUCH DIE ECHTE MSN DAS ANRUFENDEN TELEFONS LOGGEN UND IN DER ANRUFLISTE ANZEIGEN. So ist eine interne Abrechnung wieder möglich!
Mit der JFritz Schnittstelle könnte man mittels nc die exakte Rufwahl protokollieren, eventuell ist es möglich die MSN zu ermitteln, was ich aber noch nicht getestet habe...
Ich denke, die Anrufliste ist nicht der passende Ort für die Datenverwaltung/Sicherung, denn die Zahl der Einträge ist begrenzt (je nach Gesprächsaufkommen reichen die Einträge nicht einmal für eine Monatsübersicht). Vielleicht wäre hier eine Integration in JFritz der sinnvollere Ansatz...
Die Kostenermittlung kann auch nur ein ungefährer Wert sein, denn bei Analoganschlüssen sind sicherlich einige Gesprächssekunden von der TK-Anlage geraten, da hier nicht das exakte Start und Ende des Gesprächs ermittelt werden kann. Gesprächszeiten bei ISDN und VoIP werden vermutlich auch nicht sekundengenau sein. Die Preisdaten unterliegen einer systembedingten zeitlichen Verzögerung: Preisangaben werden stündlich ausgewertet, Datenbank muss aktualisiert werden, für das LCR müssen Vorberechnungen laufen, damit die Datenflut auch schnell genug ausgewetet werden kann. Womit die Daten bis zu 2 Stunden hinter den tatsächlichen Preisen liegen können, wodurch also auch falsche Preise in der Anrufliste auftauchen können.
Ein anderer Ansatz wäre vielleicht die Online-Rechnung der Telekom mit den Anruflistendaten zu verbinden und somit eine exakte Aufteilung der Kosten zu realisieren. Doch hier wären nur die Call by Call und Telekom Gespräche enthalten. Tarife die gesondert abgerechnet werden und VoIP fehlen dann...
Grüße
Harald