Zufrieden mit 1&1 VDSL? Evtl. Wechsel von Telekom geplant

lets_see

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Hallo,

ich plane evtl. den Wechsel von telekom VDSL 100 auf 1&1 VDSL 100.
Vor wirklich vielen Jahren war 1&1 aus meiner Sicht schlecht, schlechter Service etc.
Jetzt lese ich immer wieder in den Tests, super Service, tolles Netz etc.

Wie sind denn Eure Erfahrungen hinsichtlich:
- Service
- Klappt der Wechsel von Telekom zu 1$1 oder muss man sich wochenlang rumärgern bis alles läuft?
- Ausfälle bzw. Stabilität der Leitungen
- Downloadraten
- Gibt es irgendwelche Einschränkungen im Netz, wird irgendwas, irgendwelche Ports etc. geblockt?

Gibt es gravierende aber wichtige Unterscheide zur telekom, die man wissen sollte?

Danke
 
Hier seit Jahren ohne jedes Problem. 1&1 im Telekom-Netz.
 
Bei mir im Familienkreis läuft 1&1 auch ohne Probleme. Allerdings gibt's bei 1&1 jede Nacht eine Zwangstrennung.
Da sich die FB aber sofort wieder verbindet sollte das nicht das Problem sein.
Bei der Telekom gibt es die Zwangstrennung ja wesentlich seltener.
 
Gut zu wissen danke. Vergeben die noch echte IP V4 Adressen?
 
Hallo @lets_see!

Du hast aber sicherlich schon einmal gehört oder gelesen, dass die noch zu vergebenden routingfähigen IPv4 schon seit einiger Zeit weltweit "ausverkauft" sind?
Genau aus diesem Grund gibt es wohl kaum einen ISP, welcher den Privatkunden in ihrem Vertrag dauerhaft die Bereitstellung einer routingfähige IPv4 garantiert. Und ein gesetzlich verbrieftes Recht zur Vergabe einer derartigen IPv4 gibt es schon gar nicht.
Es gibt auch in Deutschland einige wenige ISP, welche "in guten Zeiten" ausreichend IPv4-Blöcke gekauft und "eingelagert" haben. Bspw. die Dt. Telekom - weshalb heute noch jeder Kunde automatisch einen mit DS betriebenen Zugang bekommt. Bei 1&1 sieht das nicht ganz so gut aus. Du bekommst DS-lite geschaltet - und zumindest bei Angabe einer triftigen Begründung hast du immer noch gewisse Chancen, ebenfalls DS geschaltet zu bekommen. (Eine entsprechende Bitte wird aber erst nach Schaltung des Anschlusses entgegengenommen!)
Aber garantiert ist die Umschaltung auf DS keinesfalls! Sehr häufig wird dir an Stelle von DS die Anwendung des Port Control Protocol - Wikipedia angeboten, um eigene Geräte im Heimnetz aus dem Internet erreichbar zu machen.
Und es ist auch kein Grund für eine Kündigung, wenn es bei DS-lite bleibt! Du hast ja keinen Anspruch darauf.

Die Frage ist, wozu eine routingfähige IPv4 denn unbedingt erforderlich sein sollte. Ich gehe davon aus, dass alle sinnvollen Internetanwendungen auch mit IPv6 funktionieren. Manches sogar besser, weil die Krückenlösung NAT nicht mehr benötigt wird. Auch ein VPN funktioniert (zumindest, wenn aktuelle Geräte mit aktuellem Firmwarestand benutzt werden) über IPv6.
Nur leider gibt es heutzutage (wir haben immerhin schon 2023!) immer noch Firmen, welches es nicht geschafft haben, zumindest ihr VPN auf IPv6 umzustellen… . Daraus resultiert die IMHO einzig zu akzeptierende Begründung für die Bitte zur Umstellung auf DS.

vy 73 de Peter
 
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Ja hab ich gehört und ist mir bekannt. Das spricht trotzdem ganz klar gegen 1&1. Muss ich schauen, ob es Vorteile gegenüber Telekom gibt, die einen Wechsel sinnvoll machen.
 
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Ja hab ich gehört und ist mir bekannt. Das spricht trotzdem ganz klar gegen 1&1
Ich bin verwirrt...
Du hast zwar kein verbrieftes Recht auf eine routingfähige IPv4-Adresse, bekommst i.d.R. aber trotzdem eine, wenn Du entsprechende Dienste bei Dir betreibst, die eine benötigen und das spricht trotzdem ganz klar gegen 1&1?
Bei der Telekom bekommst du auch eine öffentliche IPv4-Adresse, ohne ein verbrieftes Recht darauf zu haben aber das spricht für die Telekom?

Btw: Ich habe einen Internet-Anschluss von 1&1, betreibe Serverdienste, habe seit jeher eine öffentliche IPv4-Adresse und kann mich nicht beklagen ;)
 
Noch nie bei der Telekom gesehen, dass es keine IP4 gibt. Und i.d.R. ist halt vage.
 
Was in Zukunft geschaltet wird, was überhaupt noch vorrätig ist, was nicht, ist halt vage und nicht in Stein gemeißelt.
Das "i.d.R." sollte man aber nicht so negativ bewerten, wie Du es oben machst. Ich habe noch von keinem 1&1-Kunden mitbekommen, dass dem die öffentliche IPv4 verweigert wurde, wenn er eine wünschte. Da ich das jedoch nicht für immer und ewig für jeden garantieren und versprechen kann, wie 1&1 agieren wird, schrieb ich halt "i.d.R.". Da perspektivisch immer mehr Leute mit Serverdiensten auch mit IPv6 zurecht kommen, wird der Pool freier IPv4-Adressen wohl auch nicht kleiner sondern wenn, dann immer größer. Ab gesehen davon, dass viele keinen Anspruch/Bedarf in der Richtung haben, ihr Smarthome und was auch immer wird per Cloud-Anbindung gesteuert, Teamviewer und Co laufen ja auch per Cloud-Kontaktierung, wie Alexa und Co ebenso. Da der DDNS-Dienst von AVM (=myFritz), dem primären Routerhersteller für 1&1, seit langem sehr gut mit IPv6 umgehen kann, spielt IPv4 für diese Sparte des Home-Kontakts auch keine Rolle mehr. Alles an "alter" NAT-Konfig des IPv4 wird sauber als IPv6-Freigabe gehandelt und im Zusammenspiel mit der Fritz sauber zum jeweiligen Gerät durchgeleitet.

Und bei der Telekom zeige mir den Passus in den AGBs, in dem jedem für immer und ewig versprochen wird, eine öffentliche IPv4-Adresse zur Verfügung zu stellen. ;)
 
Das verspricht auch bei der Telekom niemand, aber bisher ist es immer so gewesen. Jetzt erst mal schauen, was die Telekom für die Vertragsverlängerung ausspuckt. Wenn es wie die letzten Jahre ist, kann 1&1 vom Preis her sowieso einpacken:)
 
Und bei der Telekom zeige mir den Passus in den AGBs, in dem jedem für immer und ewig versprochen wird, eine öffentliche IPv4-Adresse zur Verfügung zu stellen. ;)

In alten Leistungsbeschreibungen (z.B. von Call & Surf Comfort IP) findet sich tatsächlich der Satz "Die Telekom ermöglicht den Zugang zum weltweiten Internet mittels dynamischer IP-Adresse nach dem Internet Protokoll Version 4 (IPv4)."

Später wird dann afaik IPv4 und IPv6 erwähnt, heute steht nur noch "IP-Verbindung" drin.

Das ist zwar keine 100%ige Zusicherung, aber findige Anwälte würden bestimmt argumentieren, dass zu dieser Zeit "dynamische IP-Adresse" eine öffentliche IP Adresse meinte ;).

Unabhängig davon: Go IPv6!
 
@lets_see:

Ich vermisse immer noch (d)eine Begründung, wofür du unbedingt eine IPv4 benötigst.

Auch ich habe in meinem seit über 22 Jahren bestehenden 1&1-Uraltvertrag seit Anbeginn an und bis heute eine routingfähige IPv4. Aber ich habe mich sehr gefreut, als es vor ein paar Jahren auch endlich IPv6 bei 1&1 gab.

Genauso wie @Novize beschreibt, betreibe ich in meinem Hausnetz eine ganze Reihe von (teilweise garantiert nicht trivialen!) Serverdiensten, auf welche ich auch von außerhalb zugreifen will. So betreibe ich ein privates WireGuard-VPN mit insgesamt aktuell 9 in drei Ländern stationierten WireGuard-"Servern". Und ich kann immer und fast überall wo ich gerade bin, über Mobilfunk, aus dem Freifunk-Netz und auch über fremdes WLAN, auf alle Geräte problemlos zugreifen. Nicht nur auf die WireGuard-Endpunkte (F!B 4040 und 7412 unter OpenWrt), sondern auch auf alle 9 Internet-Router und auf alle (wo es gewünscht und von den Besitzern zugelassen ist!) internen Geräte dieser 9 Hausnetze.
Und meine eigenen Verkehrsanalysen zeigen mir, dass etwa 90% aller Verbindungen ins Internet mittlerweile das zukunftsfähige IPv6 nutzen. Und als ich einmal ganz bewusst für ein paar Tage die IPv4-Unterstützung im eigenen Router deaktiviert habe, konnte ich bei diesem puren IPv6-Betrieb keinerlei Auffälligkeiten erkennen. Alles funktionierte so, wie vorher. (Zur Erinnerung: ich schrieb von "sinnvollen Internetanwendungen"!)
Für mich ist IPv4 nur noch eine "Backup-Funktion". Und einige Teilnehmer meines Netzes haben auch "nur" DS-lite, also pures IPv6 und CGN-IPv4.

Auch mir ist kein einziger 1&1-Kunde bekannt, dem der Provider einen einmal geschalteten DS wieder entzogen hat.
Aber niemand hat einen Anspruch darauf! Und es wäre sehr schlecht von mir, wenn ich dir einen entsprechenden Anspruch hier einreden würde! Man sollte schon eine ehrliche Antwort auf eine Frage geben!
Und dass bei einer entsprechenden Bitte an 1&1 eine triftige Begründung angebracht ist, habe ich ja auch schon geschrieben. Niemand verschleudert etwas, was immer rarer wird, und der noch vorhandene Restbestand an verfügbaren IPv4 sollte vernünftigerweise wirklich nur gemäß nachgewiesenen Bedarf vergeben werden.
 
Das ist zwar keine 100%ige Zusicherung, aber findige Anwälte würden bestimmt argumentieren, dass zu dieser Zeit "dynamische IP-Adresse" eine öffentliche IP Adresse meinte
Eine IPv6 ist immer eine "öffentliche Adresse", also eine Adresse, welche direkt aus dem Internet erreichbar ist. Damit bekommt jeder Kunde auch mit DS-lite eine solche.

BTW: Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum es heute immer noch Menschen gibt, welcher auf ein obsoletes Protokoll beharren und sich dem Fortschritt verweigern.
Genau so, wie ich es nicht verstehe, warum, Firmen bis heute noch immer nicht ihr VPM für das Homeoffice auf IPv6 umgestellt haben. Mit bestimmten VPN-Protokollen (bspw. WireGuard und auch schon lange mit IPsec) kann man ja auch trotzdem intern IPv4 fahren, also noch nicht für IPv6 ertüchtigte Firmennetze erreichen. JA, der finanzielle Aufwand für die vollständige IPv6-Ertüchtigung eines großen Firmennetzes ist als Argument nicht von der Hand zu weisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Telekom ermöglicht den Zugang zum weltweiten Internet mittels dynamischer IP-Adresse nach dem Internet Protokoll Version 4 (IPv4)
"Zum weltweiten Internet" vs "aus dem Internet" ist die andere Richtung => hier wird keine öffentlich erreichbare IPv4-Adresse garantiert. Jede private IPv4-Adresse hinter einem Telekomrouter ist ebenfalls eine dynamische IPv4-Adresse, mit der man Zugang (mittels des T-Routers) zum Internet erhält. Serverdienste und deren Erreichbarkeit wurden beim normalen Privat-DSL-Kundentarif noch nie garantiert. Auch war es auch bei der Telekom früher ebenfalls Usus, die IPs zu wechseln, um eben diese unerwünschten privaten Serverdienste zu stören, wie es heutzutage noch die Reseller praktizieren
aber findige Anwälte würden bestimmt argumentieren, dass zu dieser Zeit "dynamische IP-Adresse" eine öffentliche IP Adresse meinte ;).

Das finde ich sehr weit hergeholt, damit kommen die imo nicht durch: Dynamisch bedeutet ja nur wechselnd, nicht von außen erreichbar, wobei die IPv6-Adresse ja dynamisch und erreichbar ist, wenn man nicht unbedingt aus dem LTE-Netz mit Hotspot Serverdienste betreiben will.
 
Danke für die Antworten.
Aber sorry ich beharre weder auf IP4 noch find ich die Kommentare ich müsse irgendwas… sonderlich gut.

Darum geht es alles nicht. Es ging um die Erfahrungen mit 1&1.
 
Wenn Deine Leitung bisher gut ist und Du mit der Leitungsqualität zufrieden bist, kannst Du zu 1&1 ruhig wechseln. dadurch wird die Performance nicht besser oder schlechter. Ich selbst habe eine gute Verbindung zum Internet und habe den Support nie gebraucht. Da die Telekom ungern Kunden verliert, ist beim Wechsel genau darauf zu achten, das Name des Anschlußteilnehmers und Rechnungsadresse genau wie bei Vertragsbeginn übereinstimmen. Bei Eigentümergemeinschaften gibt es eventuell Abweichungen. Kleinste Fehler führen zu einer Verzögerung zum nahtlosen Übergang.
 
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