Vielleicht ist es ja nach drei Monaten "unter" dem neuen Betreiber auch mal Zeit, aus der "User-Sicht" eine Bilanz zu ziehen ...
Bei aller Anerkennung dafür, daß sich jetzt offenbar - wie gesagt, knapp drei Monate nach der
ersten Vorstellung - tatsächlich etwas rühren oder gar ändern soll, kommt es wohl doch einfach zu spät bzw. es besteht immer noch in erster Linie aus Absichtserklärungen und neuen Ideen, die in meinen Augen (auch wenn das nur ein persönlicher Blickwinkel sein mag) einer Community und dem dafür auch notwendigen "feeling" sogar abträglich sind (genauso wie einige der letzten Reaktionen, das geht vom Schließen kompletter Threads bis zum Löschen einzelner Beiträge).
Ich halte ein Incentive-Programm nur für eine mittelprächtige Idee und so, wie es offenbar geplant ist, sogar für eine richtig schlechte. Auch bisher haben die Leute hier ja in erster Linie wegen des Austauschs von Informationen und Ideen von sich aus geschrieben und aus "Nettigkeit" versucht, anderen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen.
Wenn das jetzt in Abhängigkeit davon, ob der Fragende am Ende ein "Däumchen" vergibt oder nicht und im "Kampf" um die beste Platzierung auf der Liste der "Gewinner", für jeden Fragesteller nur noch die Vollkomfort-Lösung gibt mit umfassender erneuter Antwort und Pampern bis zur endgültigen Erledigung, dann verwildert das ganze Forum noch viel mehr zu einem Gestrüpp aus Threads, die sich alle mit demselben Thema befassen und am Ende auch alle nur dieselbe Lösung noch einmal beschreiben.
Das hat dann wiederum verheerende Auswirkungen auf vernünftige Suchergebnisse und die Möglichkeit für tatsächlich ausgefallene Probleme irgendwie noch die richtige Lösung zu finden, weil sie von dem ganzen Schrott einfach überdeckt wird.
Es mag vielleicht positive Auswirkungen auf die Einnahmen aus der Werbung in diesem Forum haben und insofern sogar ein beabsichtigter Effekt sein (wenn jeder neue Fragesteller, der die in der Threadliste nur drei Zeilen weiter bereits beantwortete Frage neu stellt, auch entsprechende Abrufe der Seiten generiert, ist das sicherlich gewollt aus Sicht der Einnahmen), aber das sind dann nur Einnahmen für den Betreiber auf dem Rücken der hier Schreibenden und diese werden damit quasi zu "click-workers" und das auch noch für einen (laßt uns offen sein) besch...enen "Stundenlohn" (ich weiß nicht genau, wieviel Zeit ich im Quartal auf das Schreiben im IPPF aufwende bzw. aufgewendet habe, aber ich habe auch keine "Gewinnerzielungsabsicht" dabei) und mit dem Risiko, als Elfter mit leeren Händen dazustehen.
Das erinnert dann tatsächlich wieder mehr an die "verlängerte Werkbank" im Support irgendeines Herstellers (mit Billigkräften, die auch noch so blöd sind, anderen einfach nur helfen zu wollen) und wenn AVM hier irgendwann tatsächlich auch noch als Sponsor auftreten sollte (ich bleibe ja bei meiner Ansicht, daß - zumindest beim Schreiben und damit bei den auch für "Nicht-Betreiber" sichtbaren Symptomen - der größte Teil des Traffics durch AVM-Kunden verursacht wird), dann würde sich dieser Eindruck noch einmal vertiefen. Insofern hoffe ich sogar, daß AVM sich das sehr gründlich überlegt - wenn man so etwas tatsächlich als Community-Lösung haben möchte, sollte man es - mit wesentlich mehr Kundenbindung - lieber selbst machen (natürlich mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl, denn wie schnell sich der Eindruck von "Zensur" einstellen kann, konnte man hier im IPPF ja gerade erst beobachten - ob nun zurecht oder nicht, kann und will ich nicht beurteilen, solange nicht meine eigenen, kritischen Beiträge einfach gelöscht werden ... aber der "Augenschein" sieht schon mal nicht allzu gut aus).
Ich selbst würde jedenfalls an so einem "Wettbewerb" auch nicht teilnehmen wollen ... ich schreibe hier das, was meine eigene Meinung wiedergibt und dabei kann/will/werde ich keine Rücksicht darauf nehmen, ob das auch genug positive Resonanz erfährt oder irgendjemand anderem sauer aufstößt. Solange ich mich dabei an die Regeln halte (wenn es keine neuen gibt, gelten halt die alten), erwarte ich auch, daß niemand einfach - ohne Begründung und/oder Information - hingeht und meinen Text löscht oder - noch viel schlimmer - abändert und damit seinen eigentlichen Inhalt unkenntlich macht.
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Schon die Xenforo-Möglichkeit der (namentlichen) Bewertung ist grenzwertig (für eine Community) und ich bin ja offenbar auch
nicht der Einzige, der das so sieht. So wird nur die "Grüppchenbildung" stark befördert und die - zweifellos auch hier vorhandenen - "Nickligkeiten" zwischen Mitgliedern führen am Ende dazu, daß der da, der zwar etwas geschrieben hat, was mir gefällt, am Ende kein "kudos" kriegen
darf, weil A da schon steht und ich nicht daneben stehen will oder es soll sogar schon Leute gegeben haben, die - ohne jedweden anderen offensichtlichen Berührungspunkt mit einer Meinungsäußerung - einfach mal ein "Däumchen" vergeben, nur weil derjenige sich damit gegen B gewandt hatte, den er selbst auch nicht leiden konnte.
Wenn es tatsächlich solche Möglichkeiten geben muß, dann finde ich anonyme Bewertungen 100x besser ... siehe z.B. heise.de. Zwar wird so ein Bewertungssystem sicherlich auch manchmal mißbraucht, aber wenn hier irgendwelche Mitglieder andere als Claqueure "disqualifizieren", ist das am Ende ebenso ein Mißbrauch eines nicht-anonymen Systems.
Ich persönlich würde sogar auf diese Möglichkeiten komplett verzichten können ... auch wenn es sicherlich für jeden eine schöne Erfahrung ist, daß die investierte Arbeit anerkannt wird. Daher kann ich das Interesse an einer Bewertungsmöglichkeit nachvollziehen ... dafür reicht es aber eben auch anonym und wenn sich bei einer solchen (anonymen) Bewertung tatsächlich jemand die Mühe macht, mit möglichst vielen Konten und Pseudonymen das Bild nach seinen Vorstellungen wieder "geradezurücken", dann hat er für diesen Aufwand (und die für das Verfolgen seiner Obsessionen investierte Zeit) auch einen (vorübergehenden) Erfolg verdient. Wenn er das ständig und automatisiert macht, kommt man dem als Betreiber auch sehr schnell auf die Schliche und kann dann seinerseits die dafür verwendeten Konten beschränken.
Wenn das dann auch noch mit irgendwelchen finanziellen Anreizen verbunden ist (und zwischen dem zweiten und dritten, dem fünften und sechsten und dem zehnten und elften auf so einer "Liste" könnte dann ja tatsächlich ein Wettstreit entstehen, erst recht gegen Ende des Quartals), dann ist das nur noch ein weiteres "no-go" für mich und erinnert mich mehr an diese "Mitarbeiter des Monats"-Aktionen als an irgendeine Form des Setzens von Anreizen, bei der ich meinerseits mitmachen würde. Da gehe ich doch lieber hin und schreibe bezahlte Fake-Rezensionen für irgendwelche Sachen, da weiß man wenigstens, wofür man sich (und seine Meinung) verkauft.
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Soviel meinerseits zum Bewertungssystem und zur Idee mit dem "Wettbewerb", aber ich habe inzwischen noch ganz andere "Bauchschmerzen" mit diesem Forum und vor allem damit, wie das "Management" jetzt gehandhabt wird. Wenn die Betreiber gar nicht mehr auf die User "hören" bzw. auf Fragen/Kritik nur mit Beschwichtigungen reagieren, dann kommt man sich halt nicht wirklich ernstgenommen vor und ich denke mal, daß jeder persönlich es nachvollziehen kann, wenn man sich im Ergebnis überlegt, ob man seine (freiwillig investierte) Zeit nicht anderswo nutzbringender und mit weniger Frust nutzen könnte.
Ich will mal kurz zusammenfassen, was alleine ich bzgl. der neuen Software angemerkt/kritisiert hatte und wo es - in toto - bisher eine "stille" Änderung gab (bei der max. möglichen
Länge von Beiträgen) und ein einziges Mal eine einzelne Reaktion, wobei nach meiner Erwiderung/Vertiefung des Themas dann auch gleich wieder Schluß war (beim Thema der
Platzierung in den Ergebnissen von Suchmaschinen).
Dabei war dieser eine Beitrag von
@GT2RS dann auch noch der einzige, wo ich überhaupt jemals in den vergangenen drei Monaten ein Feedback erhalten hätte. Und um auch dem gleich vorzubeugen ... ich war beileibe nicht der Einzige, dem diese Probleme aufgefallen sind und der sich dazu geäußert hat ... man muß die entsprechenden Threads nur in Gänze lesen.
Und so sind folgende Probleme halt immer noch ungelöst:
- die vorhandenen BBCode-Formatierungen funktionieren nicht alle, eine Verwendung einer größeren Schrift für Gliederungen oder Hervorhebungen ist - entgegen der Hilfe - nicht möglich
- es sind deutlich weniger BBCode-Formatierungen verfügbar, als im alten vBulletin-System - im Ergebnis sind ältere Beiträge, die sich tatsächlich dieser Möglichkeiten bedienten, irgendwo zwischen "unlesbar" und "komplett nutzlos" (das geht auch nicht nur mir so)
- die bisher in den Threads enthaltenen "deep links" auf einzelne Beiträge funktionieren immer noch nicht, eine mögliche Lösung steht sogar im Thread, aber es gab null Reaktion bisher
- die Platzierung in den Ergebnissen der Suchmaschinen ist immer noch (bzw. immer noch zunehmend) unterirdisch und der "Anreiz", gerade das IPPF zum Austausch von Informationen zu benutzen (s.o. zur generellen Motivation) sinkt damit genauso kontinuierlich - ich finde inzwischen nicht mal mehr meine eigenen Beiträge (wo ich schon weiß, daß sie existieren) und damit kann ich mir ausrechnen, wie das aussieht, wenn da jemand ohne das Wissen um deren Existenz sucht ... das ist nun mal ein essentielles Problem und auch hier kann ich absolut nicht erkennen, daß sich in den zwei Monaten seit dem Erstellen dieses Threads irgendetwas getan hätte, um diese Situation zum Positiven zu verändern (wenn das "hinter den Kulissen" abgelaufen ist, darf der User m.E. trotzdem eine Antwort - ggf. sogar mit Erklärung der ergriffenen Maßnahmen, damit das nicht nur als "Lippenbekenntnis" daherkommt - erwarten und zwar auch eine mit Substanz).
Daß es in jedem Falle auch eine fachliche Moderation braucht, hat vielleicht ja schon meine Frage bzgl. der Regeln
vor einem Monat gezeigt - auch hier gab es nach > 1 Woche dann eigentlich nur eine
beschwichtigende Reaktion und inzwischen zeigt sich halt, daß so eine Sache auch durchaus eine gewisse Eigendynamik entwickelt, wenn man sich nicht wirklich "kümmert". Es mag mir entgangen sein, aber ich finde immer noch nirgendwo "in den Verwaltungsinformationen" einen Hinweis auf solche Regeln und es sind seit dieser Versicherung, daß das ganz oben auf der Prioritätenliste steht, weitere (knapp) drei Wochen vergangen. Schon die Frage, wer Cross-Posts notfalls auch durch Löschen der Duplikate entsorgt, ist bisher praktisch unbeantwortet ... ja, es ist nicht einmal richtig klar, ob sich der Betreiber nicht sogar über solchen "zusätzlichen Traffic" am Ende freut.
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Auch andere, inzwischen hinzugekommene Aussagen zur Moderation und zur "Selbstregulierung" bei wichtigen und oft angesehenen Themen, kann ich nicht nachvollziehen - mal ganz abgesehen davon, daß diese Themen eben kein Mensch mehr über eine Suchmaschine findet.
Wenn ich mir die Software und die Einstellmöglichkeiten für den Betrachter ansehe, stehen die Threads in der Standardansicht nach dem Kriterium geordnet, welcher den aktuellsten Beitrag enthält. Wie damit dann die wirklich wichtigen Threads mit Anleitungen und Zusammenfassungen auf diese Plätze kommen sollen, wenn nicht durch das ständige Hinzufügen von neuen (und meist eher "depperten") Nachfragen von jemandem, der das "100% genauso gemacht hat, wie in der Anleitung beschrieben, außer beim zweiten, sechsten und vorletzten Punkt" und wo es wundersamerweise trotzdem nicht funktionieren will, verstehe ich nicht wirklich ... aber ich lasse mich gerne über die Idee dahinter aufklären.
Das mag zwar alles für den Betreiber wieder positiv sein, wenn es viele - auch vollkommen unnütze - Nachfragen gibt (womit wieder der Bogen zum Beginn geschlagen wäre), aber es verschwendet am Ende die Zeit der Schreibenden (die ja i.d.R. auch selbst noch "Lesende" sind und wirklich jeden noch so sinnfreien Beitrag zumindest darauf prüfen, ob da vielleicht nur eine schlecht formulierte, nichtsdestotrotz aber interessante Frage verborgen ist) auch dann, wenn sie gar keine neue Antwort verfassen und nur diese Nachfragen lesen müßten. Auch da überlegt man sich dann halt zweimal, wo man seine eigene Arbeit investieren will.
Kommt dann noch hinzu, daß Threads ohne entsprechende Erklärung gesperrt werden (und "Dünnhäutigkeit" ist da keine valide Begründung), dann sieht das zusätzlich nach "Willkür" aus und das war tatsächlich schon immer der beste Weg, eine Community zu beschädigen. Wer will schon in einer "Gemeinschaft" Mitglied sein, wo solche - ohne Erklärung nicht nachvollziehbaren - Entscheidungen irgendwo im stillen Kämmerchen getroffen und dann auch umgesetzt werden.
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Damit bin ich dann auch beim "Hören auf die User" angekommen und bei dem Punkt, der bei mir dann "das Faß zum Überlaufen brachte".
Ich kann noch nachvollziehen, wenn ein Forum ein Theme verwenden möchte, was auf Touchscreen-Oberflächen besser bis optimal funktioniert. Ich kann nicht nachvollziehen, wenn man so etwas vollkommen ohne vorherige "Konsultation" mit den Leuten umsetzt, die am Ende damit "arbeiten" müssen. Ich kann noch viel weniger nachvollziehen, wenn man dann noch hingeht und - trotz vorhandener Kritik an dem neuen Theme und der "Anzeige" von Usern, daß diese lieber mit dem alten Theme weiterarbeiten und nicht nur wegen der "Schönheit", sondern wegen echter funktionaler Einschränkungen und allerdings auch zusätzlich einer Ergonomie/Farbwahl, die mit "benutzbar" nur wenig gemein hat - dann auch noch das alte Theme ohne jede Ankündigung "entsorgt" und die Nutzer damit zur Benutzung des neuen (und nunmehr einzigen) zwingt. Das hat auch mit CI (wenn ein Forum überhaupt eine hat) nichts mehr zu tun ... und auch wenn ich mein bisher einziges "gefällt mir" für den Beitrag vergeben habe, wo mit lokalen Skripten dann aus der Oberfläche wieder etwas Lesbares gemacht werden soll (ich habe die Skripte noch gar nicht selbst ausprobiert), so kann das ja wohl kaum der Sinn des Ganzen sein, daß nun jeder Nutzer eines Desktop-Browsers (ich weiß nicht mal, ob Greasemonkey irgendwo unter iOS oder Android verfügbar ist, interessiert mich aber auch nicht wirklich) sich erst einmal die Oberfläche selbst wieder in einen benutzbaren und angenehm zu lesenden Zustand bringen muß. Es gibt ja nicht umsonst auch in Xenforo die Möglichkeit, ein Theme aus mehreren zu wählen und es gibt auch in Xenforo die Möglichkeit für Abstimmungen. Wenn man auch nur im Ansatz in Erwägung gezogen hätte bei der Auswahl eines solchen Theme, was die Benutzer (und die müssen damit am Ende arbeiten) davon wohl halten mögen, dann hätte man das irgendwo in einem Thread zur Abstimmung/Diskussion gestellt und sich dann der Mehrheit angeschlossen, wenn es überhaupt ein "entweder oder" sein muß.
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Auch wenn ich gerne bereit bin zu glauben, daß die bisher als Reaktion geäußerten Absichten (diese Reaktionen waren schon spärlich genug) in gutem Glauben verkündet wurden, so ist davon bisher einfach nichts zu sehen und da kommt man dann zwangsweise irgendwann bei Goethe an: "Der Worte sind genug gewechselt ...".
Selbst wenn man zu Beginn der
Bitte des ehemaligen Betreibers folgen mag/mochte (die ja auch ein paarmal wiederholt wurde mit Abwandlungen), sind seitdem weit mehr als drei Monate vergangen und es hat sich praktisch nichts getan ... zumindest nichts, wofür man diese Zeit brauchen würde. Wenn man allerdings den Zeitraum zwischen der
Ankündigung der "Vorstellung" eines neuen Teams und der
tatsächlichen Umsetzung dieses Vorhabens zugrunde legt und das dann auf die anderen - ungleich schwierigeren - Vorhaben hochrechnet, dann wird sich sicherlich auch hier mal etwas ändern, aber kaum noch in diesem Kalenderjahr und das ist mir persönlich einfach zu wenig.
Somit ist - für mich persönlich - das Fazit dieser ersten drei Monate (und da ist schon die Zeit ab der Vorstellung hier angesetzt) eher negativ und ich habe bisher hier auch noch nichts Neues gelesen, was mich den Entschluß, zum Ende des Monats zu gehen, irgendwie revidieren lassen würde ... insofern bin ich auf die verbleibenden 8 Tage echt gespannt, ob aus den Ankündigungen und guten Vorsätzen auch sichtbare Ergebnisse entstehen, die der Benutzer des IPPF dann auch als erste Anzeichen für eine Wendung zum Besseren interpretieren kann.