[Frage] Wer oder was legt die "verfügbare Bitrate" bei einem Telekom VVDSL-Anschluss fest?

Pom-Fritz!

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Hallo Forum!

Wer oder was legt eigentlich die "verfügbare Bitrate" einer VDSL Leitung fest?

1.) Ist das ein Wert, der dynamisch ausgemessen wird, egal ob vom DSLAM oder dem Router?
2.) Oder ist das ein Wert, der irgendwo in Tabellen der Telekom steht, der vielleicht abhängig von der Leitungslänge (DSLAM-APL), Adernquerschnitt oder geschätzter Dämpfung ist? Wenn dem so ist, müssten doch für jeden Kunden individuelle Daten gepflegt werden?!

Wenn Pkt.2 zutrifft, dann wäre die maximale Übertragungsrate eine Konstante, wenn man mal BNG und DLM oder vergleichbare Verfahren ausschließt. Höher geht's nimmer, obwohl bei mir noch etwas Luft nach oben ist.:confused:

Hier mal ein paar Daten meiner (heute auf 100MBit/s upgedateten) Leitung:

Auszug aus dem Log:

06.09.18 03:38:33 Information des Anbieters über die Geschwindigkeit des Internetzugangs (verfügbare Bitrate): 96783/35239 kbit/s

Und hier ein paar Screenshots mit den aktuellen Übertragungswerten:
Übersicht2.jpg Übersicht3.jpg DSL-Werte.jpg Spektrum1.jpg

Was mir auffällt: Die "verfügbare Bitrate" aus dem Log und die in der Übersicht (Bild1) angezeigten Werte stimmen nicht überein. Ich erreiche im Upstream nicht die im Log angegebenen Werte, im Downstream aber übertreffe ich die Werte.:confused:

Meine Leitungslänge ist tatsächlich gut 400m lang und nicht die unter "DSL" angegebenen 344m.

Dieses hier soll nur ein Verständnisfrage sein, eigentlich bin ich mit der Leitung zufrieden.
Kann jemand hier ein wenig Licht ins Dunkel bringen?



 
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Ich meine @NDiIPP hat sich schon beinahe die Finger wundgeschrieben diesbezüglich (@HabNeFritzbox hat es auch schon sicherlich dutzende male angemerkt)

Aber eine Zusammenfassung in einem Thread an Stelle #1 gibt's bislang noch nicht, stimmt ;)
 
Bei der Suche nach "verfügbare Bitrate" konnte ich nichts wirklich Konkretes finden. Erwähnt wurde das schon öfter, stimmt! Auch zu Abweichungen dieser Werte (Log<->Übersicht) konnte ich keine Erklärungen finden....
Vielleicht kann das hier mal zentral geklärt werden.:)
 
Bei der Suche nach "verfügbare Bitrate" konnte ich nichts wirklich Konkretes finden.
Ich glaube bessere Suchergebnisse findet man wenn man nach "reale Bandbreite" sucht. Zumindest wurde dieser Begriff in der Vergangenheit dazu imo wohl häufiger verwendet.

Auch zu Abweichungen dieser Werte (Log<->Übersicht) konnte ich keine Erklärungen finden...
Die findet man im Großen und Ganzen hier:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/sammelthema-für-f-b-mit-beta-netze-7490-7590.299281/page-3#post-2274697

Das eine ist das was im PPPoE Auth-Ack übermittelt wird (unverändert, siehe Ereignisse) und das andere (gilt dann aber nur für Telekom-Anschlüsse, bei 1und1 werden die Werte meines Wissens nach immer noch unverändert aus dem PPPoE Auth-Ack übernommen) was FRITZ!OS dann durch die eigene Umrechnung für den Traffic-Shaper der Fritzbox verwendet (siehe Übersicht).

Und bei O2 gibt es das imo immer noch nicht, da wird im PPPoE Auth-Ack nichts zur Anschlussbandbreite übermittelt sondern wohl immer noch nur "pedo mellon a minno".


BTW:
Bei der Thread-Überschrift dachte ich ja zuerst, dass es um die berüchtigten "Deckelpofile" bei VVDSL geht. ;)
 
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Ich wußte gar nicht, daß du auch Sindarin kannst. Ich dachte immer, du kannst nur Dslamin oder Msanin. ;)
 
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@NDiIPP Danke für deine Antwort und den Link auf deine sehr ausführliche Beschreibung.:) Schade dass ich diese nicht bei der Suche gefunden habe. So wie ich das jetzt verstehe, ist die "verfügbare Bitrate" keine Konstante. Sie könnte sich demnach auch noch etwas höher (oder niedriger) einpegeln abhängig von irgend welchen Fehlerhäufigkeiten oder Rauschabständen. Man könnte vermuten, dass die per PPPoE Auth-Ack übermittelten Werte durch das DLM berechnet werden, aber dieser greift ja beim BNG ein.:oops:
 
So wie ich das jetzt verstehe, ist die "verfügbare Bitrate" keine Konstante.
Die übermittelte Bandbreite im PPPoE-AuthAck scheint bei Telekom-Anschlüssen von 2 Faktoren abhängig zu sein,
  1. sind die Werte nicht höher als der jeweils aktuelle Bruttosync der wohl in einen angeblichen max. Ńettodurchsatz auf Basis des maximal möglichen IPv4-Durchsatzes umgerechnet wird (von der Telekom) und
  2. sind die Werte nicht höher als das was das jeweilige BRAS oder BNG-Profil als umgerechneten Ńettodurchsatz erlaubt wenn dies nicht vom Bruttosync begrenzt wird sondern vom Tarif (also beispielsweise VDSL50 mit VDSL100 DSLAM-Profil).

Dazu also mal ein paar Beispiele:
  1. VDSL100-Anschluss (Vectoring) mit normalem 109er-Profil (DSLAM-Datenrate Max.: 109.344kb/s DS, 42.000kb/s US) und Fullsync (aktuelle Datenrate 109.344kb/s DS, 42.000kb/s US).
    Im PPPoE-AuthAck werden dann (ungefähr) folgende Werte übermittelt:
    DS: 96.780kb/s oder 102.962kb/s (je nachdem ob das BNG-Profil noch mit dem 102.784kb/s Grenzwert arbeitet oder nicht, wenn ja dann sind es die ca. 96,8Mb/s)
    US: 39.550kb/s
  2. VDSL100-Anschluss (Vectoring) mit normalem 109er-Profil (DSLAM-Datenrate Max.: 109.344kb/s DS, 42.000kb/s US) ohne Fullsync mit einer aktuellen Datenrate von 98.000kb/s DS, 38.000kb/s US).
    Im PPPoE-AuthAck werden dann (ungefähr) folgende Werte übermittelt:
    DS: 92.280kb/s
    US: 35.780kb/s
  3. VDSL100-Anschluss (Vectoring) mit "DLM-Deckelprofil" mit bspw. DSLAM-Datenrate Max.: 90.000kb/s DS, 36.000kb/s US) und Fullsync (aktuelle Datenrate also 90.000kb/s DS, 36.000kb/s US).
    Im PPPoE-AuthAck werden dann (ungefähr) folgende Werte übermittelt:
    DS: 84.750kb/s
    US: 33.900kb/s
  4. VDSL50-Tarif mit normalem VDSL100 DSLAM-Profil (Vectoring, DSLAM-Datenrate Max.: 109.344kb/s DS, 42.000kb/s US) ohne Fullsync mit einer aktuellen Datenrate von bspw. 98.000kb/s DS, 38.000kb/s US).
    Im PPPoE-AuthAck könnten dann (ungefähr) folgende Werte stehen:
    DS: 51.800kb/s
    US: 9.460kb/s
    Im 4. das Beispiel ist aber nur eine von mehreren Möglichkeiten bei VDSL50, es gibt mittlerweile mehrere BNG-Profile bei VDSL50, bspw. auch ein 60/12er Profil, die Werte im PPPoE-AuthAck sind dann entsprechend anders.

Im 2. und 3. Beispiel greift immer nur der 1. Faktor zur Berechnung der Werte im PPPoE-AuthAck (also nur der aktuelle Bruttosync ist relevant).
Im 4. Beispiel greift dagegen nur der 2. Faktor, hier bestimmt also nur das zum Tarif gehörende BNG-Profil die Werte im PPPoE-AuthAck.
Und im 1. Beispiel können beide Faktoren (zumindest im DS) einen Einfluss auf die Werte im PPPoE-AuthAck haben, je nachdem ob noch das 102.784kb/s BNG-Profil genutzt wird (was bisher wohl die Regel zu sein scheint) oder nicht.


Sie könnte sich demnach auch noch etwas höher (oder niedriger) einpegeln abhängig von irgend welchen Fehlerhäufigkeiten oder Rauschabständen.
Von so etwas sind die Werte im PPPoE-AuthAck nicht direkt abhängig. Die Werte im PPPoE-AuthAck (Telekom) sind (bisher) nur von den beiden oben genannten Faktoren abhängig.

Man könnte vermuten, dass die per PPPoE Auth-Ack übermittelten Werte durch das DLM berechnet werden, aber dieser greift ja beim BNG ein.:oops:
Auch durch ein eventuell vorhandenes DLM werden die Werte im PPPoE-AuthAck nicht direkt beeinflusst, nur indirekt wenn dadurch auch der Bruttosync beeinflusst wird (denn die Werte im PPPoE-AuthAck werden eben auch durch den Sync beeinflusst, aber nicht durch das DLM direkt).

Also das DLM kann ein anderes DSLAM-Profil veranlassen, ja, aber das hat eben (noch) keinen direkten Einfluss auf die Werte im PPPoE-AuthAck denn diese Werte kommen vom BNG, nicht vom DLM.
 
Vielen Dank für deinen Beitrag!

Von so etwas sind die Werte im PPPoE-AuthAck nicht direkt abhängig. Die Werte im PPPoE-AuthAck (Telekom) sind (bisher) nur von den beiden oben genannten Faktoren abhängig.

Wenn wir mal mein konkretes Beispiel nehmen, dann gilt für mich eigentlich dein "Beispiel 1", wobei ich Fullsync mit 109.341kBit/s erreiche und der BNG das 102.784kb/s Profil nutzen müsste. Hier bekomme ich dann als "verfügbare Bitrate" 96783/35239 kbit/s übermittelt. Muss man hier nicht von Fehlkonfiguration sprechen? Hier könnte ich doch im Downstream etwas mehr erreichen.:confused:
 
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Muss man hier nicht von Fehlkonfiguration sprechen?

Würde mich auch interessieren! Ich habe an meinem Anschluss kein Fullsync, trotzdem habe ich als verfügbare Bitrate 96598/37932 kbit/s. Mein Modem ist aber mit 104460/40420 kbit/s verbunden! Da fehlen zum Fullsync ja fast 5000kbit/s und trotzdem habe ich annähernd die selbe Bitrate wie @Pom-Fritz!
 
Eines vorweg, das folgende stellt nur eine Vermutung von mir dar und nicht wie es bei der Telekom intern vielleicht wirklich gehandhabt wird (oder wurde)!

Wenn wir mal mein konkretes Beispiel nehmen, dann gilt für mich eigentlich dein "Beispiel 1", wobei ich Fullsync mit 109.341kBit/s erreiche und der BNG das 102.784kb/s Profil nutzen müsste. Hier bekomme ich dann als "verfügbare Bitrate" 96783/35239 kbit/s übermittelt. Muss man hier nicht von Fehlkonfiguration sprechen?
Ja, man könnte wohl von einer (schon lange bestehenden) Fehlkonfiguration auf der BNG-Plattform ausgehen. Die anderen Vermutungen die da in Richtung G.INP-Retransmission Reserve gehen halte ich eher für sehr unwahrscheinlich weil man diese "Reserve" dann meiner Ansicht nach sinnvollerweise auch bei Brutto-Syncs unterhalb von 102.784kb/s und auch im US hätte umsetzen müssen, beides ist aber nicht der Fall.

Allerdings scheint man sich wohl sogar innerhalb der Telekom bis heute nicht ganz einig zu sein wo nun die Fehlkonfiguration eigentlich vorliegt.
Also ja, das meist verbreitete BNG-Profil (max. 102.784kb/s brutto im DS) passt offensichtlich nicht zum verbreiteten DSLAM-Profil (max. 109.344kb/s brutto im DS) aber andererseits ist das DSLAM-Profil mit seinen max. 109.344kb/s ja so gesehen eigentlich nur ein "Unfall" oder sog. Hotfix um das damalige (mittlerweile schon lange gefixte) "G.INP-Problem" noch auf der alten AGS-Plattform zu lösen. Da waren im Downstream, in Verbindung mit der damals noch bestehenden DSLAM-Datenrate Max. von 102.784kb/s, bei den ersten VVDSL100-Anschlüsse der Telekom nur max. 89MBit/s netto bei Fullsync möglich anstatt den zu erwartenden 96MBit/s. Aber dieses Problem wurde damals schon zu AGS-Zeiten gefixt, also noch damals vor der beginnenden BNG-Migration. So gesehen ist das 109er DSLAM-Profil mittlerweile eigentlich schon lange obsolet geworden...

Voller Netto-Durchsatz inklusive TCP/IP-Overhead, der an die max. beworbene Bandbreite des jeweiligen Tarifes heran reichte, war ja schon vorher nicht möglich bei der Telekom, schon bei DSL 16.000 (max. ca. 15MBit/s netto bei Fullsync anstatt 16MBit/s, Brutto Max.: 17.696kb/s) oder VDSL50 (max. ca. 48MB/s netto). Diese Logik sollte wohl bei VDSL100 weiter bestehen bleiben. Das VDSL50 Profil (ohne Vectoring) hatte ja max. 51.392kb/s als DSLAM-Datenrate Max. was eben netto nur die ca. 48MBit/s zugelassen hatte. Und 102.784kb/s ist wohl nicht ganz ohne Zufall einfach nur dieser Wert x2 (also nun max. 96MBit/s max. bei VDSL100).
Der anfänglich bestehende Fehler mit aktiviertem G.INP im DS, welcher eben nur 89MBit/s zuließ anstatt 96MBit/s, hatte dann ober offensichtlich das Fass bei den Kunden zum Überlauf gebracht weshalb dieses 109er "Hotfix-Profil" entstand was bis heute bestehen geblieben ist... ;)

Ursprünglich war also bei VVDSL100 nur eine DSLAM-Datenrate Max. von 102.784kb/s vorgesehen und nicht die heute bekannten 109.344kb/s, dieses "109er-Profil" wurde ja offensichtlich nur als Hotfix schon auf der AGS-Plattform eingeführt, übrigens genauso auch das 55er-Profil bei VDSL50 mit Vectoring (55.008kb/s anstatt 51.393kb/s bei DSLAM-Datenrate Max.). Das damalige Problem der viel zu niedrigen Bandbreite (weshalb ja diese Hotfix DSLAM-Profile eingeführt wurden) konnte aber wie schon gesagt auch schon vor der großen BNG-Migrationswelle gefixt werden (weshalb dann schon die VVDSL100-Anschlüsse, die damals noch über die AGS-Plattform liefen, auch netto ca. 102MBit/s geschafft hatten bei Fullsync mit dem 109er-Profil).

Und vermutlich hatte man damals bei der Festlegung der neuen BNG-Profile darauf gesetzt, dass das 109er DSLAM-Profil wieder zurückgenommen wird nachdem das Problem mit der zu niedrigen Bandbreite bei aktiviertem G.INP im DS gelöst wurde und man somit eigentlich auch wieder das ursprüngliche geplante DSLAM-Profil mit max. 102.784kb/s verwendet. Genau das hat man aber bis heute nicht gemacht, dieses 109er "Notfallprofil" ist bis heute geblieben (und auch das 55er-Profil) und das BNG-Profil wurde (von ein paar Ausnahmen abgesehen) offensichtlich nie auf dieses 109er DSLAM-Profil angepasst beziehungsweise es gibt wohl ein angepasstest BNG-Profil welches aber bis jetzt offensichtlich nur an wenigen Anschlüssen zum Einsatz kommt (und damit meine ich nicht die Anschlüsse wo temporär der Traffic-Shaper des BNG bis zum nächsten Resync wohl mal ausgefallen war).

Also entweder kann man das 109er DSLAM-Profil als Fehler erachten oder das 103er BNG-Profil. Da scheint man sich wohl bis heute bei der Telekom intern nicht einig zu sein welche von den beiden Konfigurationen eigentlich falsch ist. Aus Kundensicht ist es wohl eher das BNG-Profil denn der Kunde würde sich ja sicherlich freuen wenn er 102MBit/s erreichen könnte anstatt nur 96MBit/s. ;)

Interessanterweise wird aber auch in den Vertragsunterlagen zu Bitstream-Access Produkten der Telekom weiterhin nur eine max. Bandbreite bei VVDSL100 von 102.768kb/s erwähnt und eben nicht 109.344kb/s:
https://wholesale.telekom.de/access/bitstream-access

Kurzum, solange das BNG-Profil am betreffenden VDSL100 Anschluss weiterhin von einem max. Bruttodurchsatz von 102.768kb/s ausgeht spielt es keine Rolle ob das Modem mit 103 oder 109MBit/s im DS synchronisiert, der Traffic-Shaper des BNG wird bei ca. 102.768kb/s (brutto) die "Reißleine" ziehen (das sind dann netto mit IPv4-Overhead ca. 96-97MBit/s).
 
Nochmals vielen Dank für deine ausführliche Darstellung des Problems.:) Bleibt also allen betroffenen Usern die Hoffnung, dass Telekom irgendwann mal die Profile am BNG anpassen wird.
 
Ich denke das du mit deinen Vermutungen garnicht so daneben liegst. :)
Von mir auch einen Dank für deine ausführlichen Erklärungen.
 
Guten Morgen,

bei mir wird der Upload auch immer weniger obwohl alle Werte wenn ich das richtig beurteilen kann sehr gut sind. Habe ein 110000/42000 Profil.
 

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@NDiIPP: Wir hatten doch gerade noch über die Begrenzung der "verfügbaren Bitrate" diskutiert und das Orakel hat wohl mitgelesen!:cool: Heute stelle ich mit Erstaunen fest, dass sich meine "verfügbare Bitrate" im Downstream deutlich erhöht hat. Laut Log werden immer noch die gleichen Werte übertragen, aber hier
DSL verfügbare Bitrate.jpg
stellt sich jetzt ein anderes (besseres) Ergebnis dar!:D
Da ich immer noch die "Zwangstrennung" nutze, hat sich vermutlich heute Nacht nach dem Neuverbinden dieser Zustand eingestellt.

Oder hattest du da die Finger im Spiel?;)


Guten Morgen,

bei mir wird der Upload auch immer weniger obwohl alle Werte wenn ich das richtig beurteilen kann sehr gut sind.

In deinen DSL Daten sind leider die Störabstandsmargen nicht sichtbar. Daher kann man die Sache schwer einschätzen.:confused:
 
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Bei dir hat DLM wohl schon am BNG auf 110000/42000 die max. Datenrate gedeckelt - erkennbar an den glatten Zahlen. Dein Download ist laut Leitungskapazität ok, aber bei deiner Störabstandsmarge müsste da etwas mehr möglich sein. Deine Leitungslänge ist ja auch bedeutend kürzer, als meine. Dein Anschluss wurde evtl. gedeckelt, weil du vielleicht mal Fehler auf der Leitung hattest.
 
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Danke für die Erklärung.
Fehler sind keine auf der Leitung, wir hatten auch noch keine Resync an der FB 7560 tagsüber.
Laut "Ereignisse" war vor ein paar Tagen Nachts eine neue Sync (denke das war ein update und geplant) und am nächsten Morgen war der Sync auf 96/28 mit Profil B43 und die Leitungslänge auf 202m. Nach einem Neustart über das Webinterface hatte ich wieder 106/30 und Profil B43C.
 
Heute wurde mein Anschluss von DSL 50.000 auf DSL 100.000 umgestellt. Ich bin 1&1-Kunde und der Anschluss gehört zur Telekom. Jetzt stehen mir laut Fritzbox (Übersichtsseite) als verfügbare Bitrate ↓ 104,5 Mbit/s und ↑ 39 Mbit/s zur Verfügung.
In der Ereignisanzeige wird folgendes angezeigt:

verfügbare Bitrate laut Anbieter.JPG

Ich verwende die vorherige DSL-Version der FB 7590:

DSL Info Übersicht.JPG

Die DSL-Werte sehen so aus:

ausgehandelte Verbindungseigenschaften.JPG

Spektrum:

Spektrum.JPG

Speed-Test:

Speed-Test.JPG

Es läuft bisher alles fehlerfrei und ich bin mir der Leistung völlig zufrieden.

Das eine ist das was im PPPoE Auth-Ack übermittelt wird (unverändert, siehe Ereignisse) und das andere (gilt dann aber nur für Telekom-Anschlüsse, bei 1und1 werden die Werte meines Wissens nach immer noch unverändert aus dem PPPoE Auth-Ack übernommen) was FRITZ!OS dann durch die eigene Umrechnung für den Traffic-Shaper der Fritzbox verwendet (siehe Übersicht).

Wurde dieses Profil bzw. die verfügbare Bitrate von 1und1 oder von der Telekom so festgelegt oder hat sich die Fritzbox die Daten aus dem PPPoE Auth-Ack übernommen und selbst umgerechnet?
 
Ich würde mal gerne vorschlagen ein paar Daten zu sammeln (nur wenn man direkt bei der Telekom Kunde ist) um herauszubekommen was die Telekom im PPPoE-AuthAck übermittelt (ob es Änderungen in letzter Zeit gab oder ob es da Abhängigkeiten vom verwendeten Anschluss gibt). Dazu hab ich mal ein kleines "Formular" vorbereitet:

Tarifbezeichnung (bspw. MagentaZuhause L) schrieb:
  1. Verwendete Fritzbox:
    • Modell: (bspw. 7362 SL / 7490 / 7530 / 7580 / 7590)
    • Firmware: (bspw. Ver. 6.98-53939 / 6.98-53940 / 6.98-60269 / 7.00 / 7.01)
  2. Zeitpunkt des Verbindungsaufbaus (wovon die angegebenen Daten stammen, Tag reicht hier mal aus, wir wollen ja nicht zu viel Daten sammeln ;)):
    • DSL-Sync: (bspw. 01.01.1970)
    • PPPoE: (bspw. 01.01.1970)
  3. Anschlussart:
    • (bspw. ADSL2+ AnnexB / ADSL2+ AnnexJ / VDSL2 / Vectoring VDSL2 / SuperVectoring VDSL2 / GPON (FTTH))
  4. Plattform über die der Anschluss läuft (siehe bspw. Breitband-PoP unter Ereignisse, bei aktivem Vectoring kann es mittlerweile nur noch BNG sein):
    • (ATM / AGS / BNG)
  5. Geschwindigkeit laut Tarif oder Auftragsbestätigung:
    • (bspw. DSL 16.000 RAM / DSL 16.000 RAM IP (1-3)) / VDSL16 / VDSL25 / VDSL50 / VDSL100 / VDSL175 / VDSL250 / Fiber100 / Fiber200)
  6. DSLAM-Datenrate Max (entfällt bei FTTH):
    • Downstream: (bspw. 109.344kb/s)
    • Upstream: (bspw. 42.000kb/s)
  7. Aktuelle Datenrate (brutto, entfällt bei FTTH):
    • Downstream: (bspw. 90.000kb/s)
    • Upstream: (bspw. 36.000kb/s)
  8. Verfügbare Bandbreite laut PPPoE-AuthAck (siehe Ereignisse oder Paketmitschnitt beim PPPoE-Verbindungsaufbau):
    • Downstream: (bspw. 84.750kb/s)
    • Upstream: (bspw. 33.900kb/s)
  9. Verfügbare Bandbreite von der Fritzbox (für den Traffic-Shaper) umgerechnet (siehe Übersicht oder Online-Monitor):
    • Downstream: (bspw. 89.000kb/s)
    • Upstream: (bspw. 35.000kb/s)
  10. Messbare Bandbreite (netto, bspw. per https://breitbandmessung.de/) des Anschlusses:
    • Downstream: (bspw. 83.000kb/s)
    • Upstream: (bspw. 33.000kb/s)

Man könnte diese Daten auch noch für 1und1 Kunden sammeln aber bei 1und1 (auch wenn der Vorleister die Telekom ist) findet meines Wissens nach bis jetzt kein Umrechnung dieser Werte für den Traffic-Shaper statt.


Hinweise bezüglich Firmware:
  1. Bitte keine Angeben wie "letzte Release" oder "letzte Laborversion" usw. sondern die Versionsnummer angeben! Bei Verwendung einer Inhaus- oder Laborversion auch die Buildnummer angeben!
  2. Die Auswertung der Werte aus dem PPPoE-AuthAck geschieht bei Telekom-Anschlüssen erst seit den etwas neueren 6.98er Inhaus- oder Laborversionen (ungefähr vielleicht seit ca. 6.98-52000) und eine Umrechnung dieser Werte für den Traffic-Shaper der Fritzbox findet erst seit den "Netze-Betas" (ca. seit 6.98-53900) statt welche erst mit ca. 6.98-55000 in die normalen Inhaus- und Laborversionen Einzug gehalten hat. Also die Verwendung von älteren Versionen wie 6.93 oder 6.98-48630 macht in diesem Zusammenhang (Beobachtung und Auswertung der von der Telekom übermittelten Werte und das was die Fritzbox unter verschiedenen Firmware-Versionen daraus macht) weniger Sinn.

Hier noch das "Formular" als BBCode Quelltext (bereinigt mit nur noch jeweils einem Beispielwert) zum kopieren:
Code:
[quote=Tarifbezeichnung][list=1][*]Verwendete Fritzbox:
[list][*]Modell: [i]7590[/i]
[*]Firmware: [i]Ver. 7.00 de[/i][/list]
[*]Zeitpunkt des Verbindungsaufbaus:
[list][*]DSL-Sync: [i]01.01.1970[/i]
[*]PPPoE: [i]01.01.1970[/i][/list]
[*]Anschlussart:
[list][*][i]Vectoring VDSL2[/i][/list]
[*]Plattform über die der Anschluss läuft [size=3](siehe bspw. Breitband-PoP unter Ereignisse)[/size]:
[list][*][i]BNG[/i][/list]
[*]Geschwindigkeit laut Tarif oder Auftragsbestätigung:
[list][*][i]VDSL100[/i][/list]
[*]DSLAM-Datenrate Max (entfällt bei FTTH):
[list][*]Downstream: [i]109.344kb/s[/i]
[*]Upstream: [i]42.000kb/s[/i][/list]
[*]Aktuelle Datenrate (brutto, entfällt bei FTTH):
[list][*]Downstream: [i]90.000kb/s[/i]
[*]Upstream: [i]36.000kb/s[/i][/list]
[*]Verfügbare Bandbreite laut PPPoE-AuthAck [size=3](siehe Ereignisse oder Paketmitschnitt beim PPPoE-Verbindungsaufbau)[/size]:
[list][*]Downstream: [i]84.750kb/s[/i]
[*]Upstream: [i]33.900kb/s[/i][/list]
[*]Verfügbare Bandbreite von der Fritzbox (für den Traffic-Shaper) umgerechnet [size=3](siehe Übersicht oder Online-Monitor)[/size]:
[list][*]Downstream: [i]89.000kb/s[/i]
[*]Upstream: [i]35.000kb/s[/i][/list]
[*]Messbare Bandbreite (netto, bspw. per [url]https://breitbandmessung.de/[/url]) des Anschlusses:
[list][*]Downstream: [i]83.000kb/s[/i]
[*]Upstream: [i]33.000kb/s[/i][/list][/list][/quote]


Ich sage schon einmal Danke im Voraus. ;)


---


Edit:
Wurde dieses Profil bzw. die verfügbare Bitrate von 1und1 oder von der Telekom so festgelegt oder hat sich die Fritzbox die Daten aus dem PPPoE Auth-Ack übernommen und selbst umgerechnet?
Für die Werte im PPPoE-AuthAck ist der jeweiliger Anbieter zuständig. Im Falle von 1und1 ist es 1und1 (auch wenn der Vorleister die Telekom ist). Die Umrechnung der Werte aus dem PPPoE-AuthAck findet meines Wissens nach bisher nur bei den Werten von der Telekom statt da die Telekom (bisher) Nettowerte übermittelt hatte aber der Traffic-Shaper der Fritzbox offensichtlich Bruttowerte haben möchte. Wobei ich da auch noch Unterschiede zwischen der AR10, VR9 und GRX5-Plattform bemerkt habe was den Traffic-Shaper der Fritzbox betrifft (Upstream).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier meine Daten. Haben sich leider wieder auf die ursprünglichen Werte eingestellt, seitdem heute morgen ohne jeden Fehler auf der Leitung ein Resync durchgeführt wurde. Wahrscheinlich durch Provider.

  1. Verwendete Fritzbox:
    • Modell: 7580
    • Firmware: 7.00
  2. Zeitpunkt des Verbindungsaufbaus:
    • DSL-Sync: 13.09.2018
    • PPPoE: 13.09.2018
  3. Anschlussart:
    • Vectoring VDSL2
  4. Plattform über die der Anschluss läuft:
    • BNG
  5. Geschwindigkeit laut Tarif oder Auftragsbestätigung:
    • VDSL100
  6. DSLAM-Datenrate Max (entfällt bei FTTH):
    • Downstream: 109.344kb/s
    • Upstream: 42.000kb/s
  7. Aktuelle Datenrate (brutto, entfällt bei FTTH):
    • Downstream: 109.344kb/s
    • Upstream: 35.828kb/s
  8. Verfügbare Bandbreite laut PPPoE-AuthAck (siehe Ereignisse oder Paketmitschnitt beim PPPoE-Verbindungsaufbau):
    • Downstream: 96.783kb/s
    • Upstream: 35.822kb/s
  9. Verfügbare Bandbreite von der Fritzbox (für den Traffic-Shaper) umgerechnet (siehe Übersicht oder Online-Monitor):
    • Downstream: 99.686kb/s
    • Upstream: 35.003kb/s
  10. Messbare Bandbreite (netto, bspw. per https://breitbandmessung.de/) des Anschlusses:
    • Downstream: 92,02Mbit/s
    • Upstream: 32,88Mbit/s
Korrektur mit Pkt.10 am 16.09.2018
 
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