Das ist so wahrscheinlich, dass du diese Möglichkeit auf jeden Fall einplanen solltest. Der Grund ist folgender: bei der Telekom läuft ein Tarifwechsel grundsätzlich so, dass der alte Anschluss deaktiviert und unmittelbar darauf ein neuer Anschluss mit dem neuen Tarif geschaltet wird. Das passiert auch bei einem reinen Tarifwechsel, d. h. auch dann, wenn sich rein technisch am Telefonanschluss nichts ändert. Problem bei der Sache: durch die Kündigung des Telefonanschlusses wird automatisch auch der Resale-DSL-Anschluss gekündigt, denn ein Telekom-Telefonanschluss ist zwingende Voraussetzung für Resale-DSL. Leider wird diese Kündigung aber nicht zurückgenommen, sobald der Telefonanschluss mit dem neuen Tarif reaktiviert wurde (was üblicherweise binnen weniger Minuten passiert). Schlimmer noch: durch die "Zwangskündigung" wegen Wegfall des Telefonanschlusses mit dem alten Tarif hängt sich das Verwaltungssystem für Resale-Anschlüsse derart auf, dass es hinterher auch manuell nicht ohne weiteres möglich ist, den DSL-Anschluss zu reaktivieren. Wie das bei einem Congstar-Kunden (ebenfalls Resale-DSL) abgelaufen ist, kann man beispielhaft hier sehen: http://www.heise.de/ct-tv/artikel/Video-Vorsicht-Kunde-1029371.html. Es betrifft aber nicht nur Congstar-Anschlüsse, sondern alle DSL-Resale-Anschlüsse, und das schon seit 2004: http://www.teltarif.de/arch/2004/kw39/s14961.html. Es ist ein grundlegendes Problem des Verwaltungssystems für Resale-DSL-Anschlüsse, welches bis heute nicht behoben wurde.Ich bin mir nicht sicher ob ich Mikrogigant richtig verstanden hab. Wenn ich bei meinem ISDN-Anschluß einen Tarifwechsel vornehme damit er weiter funktioniert, heißt das dann daß mein derzeit geschalteter 1&1 DSL-Anschluss den Tarifwechsel auf jeden Fall oder mit größter Wahrcheinlichkeit nicht überlebt. Oder heißt das daß nur die Möglichkeit dazu besteht, bzw. wie wahrscheinlich ist das?
Exakt, bei einem Rückwechsel zur Telekom gibt es aller Voraussicht nach so gut wie keine Ausfallzeiten. Es gibt auch noch einige andere Vorteile, aber auch Nachteile (vor allem was das Preis-/Leistungsverhältnis betrifft).Ich nehme ja fast mal an daß wenn ich jetzt komplett zur Telekom zurückwechseln würde (wobei mein 1&1 Vertrag ja noch bis Juni geht) daß ich dann keinen DSL-Ausfall hätte, vielleicht vom Schalt-Tag mal abgesehen.
Call&Surf Comfort gibt es sowohl analog als auch mit ISDN. Die ISDN-Variante kostet 4 Euro pro Monat mehr. Man erkennt sie am Zusatz "Universal". Bei den Einrichtungsgebühren kommt die Telekom Rückwechslern in der Regel entgegen. Vermutlich entfällt die DSL-Einrichtungsgebühr. Genaueres erfährst du auf der Telekom-Website. Eine Telefon-Einrichtungsgebühr fällt ebenfalls nicht an, falls du deine derzeitige Anschlussart (analog oder ISDN) beibehältst.Als Tarif käme wie ich das sehe nur Call & Surf Comfort in Frage, da ja dies sicherlich Analog-Telefon ist müßte ich die 60¤ Gebühr vermutlich auch bezahlen, ob auch noch für DSL weiß ich nicht.
Genau das sind die Nachteile, die bei einem Rückwechsel zur Telekom entstehen würden. Das Preis-/Leistungsverhältnis beim rosa Riesen ist trotz aller Preissenkungen der letzten Zeit immer noch miserabel. Du musst also abwägen, was dir wichtiger ist: ein günstiger Preis oder ein möglichst kurzer Ausfall des DSL-Anschlusses.Im Zuge davon könnte ich natürlich auch die 1&1 SIM-Karte fürs Handy nicht mehr nutzen, erneut mehr Kosten und wieder ne Portierung, obwohl ich das noch nichtmal solange nutze.
Es ist ein grundlegendes Problem des Verwaltungssystems für Resale-DSL-Anschlüsse, welches bis heute nicht behoben wurde.
Um den Problemen mit der Schnittstelle für Resale-DSL aus dem Weg zu gehen, muss man nicht unbedingt zur Telekom zurückwechseln. Es reicht, wenn man zu irgend einem Telekom-Konkurrenten mit eigener Technik zurückwechselt, also einem Netzbetreiber (keinem Reseller!). Überregional verfügbare Netzbetreiber sind außer der Telekom auch Vodafone, Telefonica/O2/Alice und Versatel. Daneben gibt es noch lokale Netzbetreiber wie z. B. M-Net oder Ewetel sowie die Kabelnetzbetreiber. Probleme gibt es eigentlich nur bei Resellern, also bei Wiederverkäufern fremder Technik. Dazu gehören z. B. 1&1 oder auch Congstar.Auch ich hatte vor einigen Wochen die Überlegung, zur Telekom zurückzuwechseln, aber eine Berechnung des Gesamtpaketes brachte für diesen Schritt keinerlei Vorteile, eher noch mehr Nachteile.
Ja können die das dann wieder in Gang bringen wenn der DSL-Anschluß verloren geht?Wenn du jetzt in einen anderen ISDN Tarif wechselst, kann es passierern, dass der 1&1 DSL Anschluss verlorgen geht, was aber eigentlich nicht sein dürfte. Diesbezüglich am besten noch einmal bei 1&1 melden und ankündigen, dass du bei ISDN einen Wechsel machen musst.
Zum einen werden sie das nicht wollen, denn das Ziel ist ja, von Telekom-Resale-DSL wegzukommen und auf Telefonica-DSL umzustellen (wo die Reseller-Schnittstelle weit besser funktioniert). Und zum zweiten ist der Tarifwechsel-Bug beim Telekom Resale-System so gravierend, dass eine Neubestellung des Anschlusses u. U. gar nicht mehr möglich ist. D. h. kein Anbieter, dessen Anschluss auf Telekom-DSL basiert, kann dann noch einen DSL-Anschluss schalten, mit Ausnahme der Telekom selbst. Dagegen kann jeder Anbieter, der nicht auf Telekom-Technik angewiesen ist, sofort einen DSL-Anschluss schalten. Die hierfür in Frage kommenden Anbieter habe ich bereits erwähnt: Vodafone, Telefonica/O2/Alice, Versatel sowie regionale Anbieter wie M-Net, Ewetel u. a.Ich befürchte: 1&1 müsste in diesem Fall, dass der Anschluss aus dem System geflogen ist, diesen neu beantragen...
Und zum zweiten ist der Tarifwechsel-Bug beim Telekom Resale-System so gravierend, dass eine Neubestellung des Anschlusses u. U. gar nicht mehr möglich ist.
Kein Problem. Auf http://www.telefonica.de gibt es einen Verfügbarkeitstest für Telefonica DSL.D.h. ich muß erstmal abklären ob es an meinem Standort überhaupt Telefonica-Technik gibt.
Es kann zu den bereits beschriebenen Problemen mit dem DSL-Anschluss kommen. Allerdings ist 1&1 natürlich vertraglich verpflichtet, dir einen funktionierenden Anschluss zur Verfügung zu stellen, d. h. sie müssen alle Hebel in Bewegung setzen, damit der Anschluss wieder funktioniert. Irgendwie bekommt man das auch wieder hin. Das kann aber ein Weilchen dauern, wie du bei dem Congstar-Fall sehen kannst.Und es kann mir passieren daß wenn ich jetzt auf einen neueren ISDN-Tarif wechsle, mein DSL abgeschaltet wird, es aber Telefonica hier nicht gibt, daß ich dann kein DSL mehr bekomme solange mein 1&1 Vertrag läuft?
Man muss das für jeden Anbieter einzeln auf der jeweiligen Anbieterseite testen, einen zentralen Verfügbarkeitstest für alle Anbieter gibt es nicht. Zusätzlich muss man noch ein paar Feinheiten beachten, denn manchmal tritt ein Anbieter in bestimmten Gegenden als Netzbetreiber auf, in anderen Gegenden jedoch als Reseller. Ich empfehle dafür immer folgendes Verfahren:Gibt es irgendwo eine Website wo man evtl. testen kann welche Netzbetreiber es vor Ort gibt?
Du musst zuerst ein Produkt auswählen, dann kannst du auch die Verfügbarkeit prüfen.War eben mal auf der O2/Alice Website aber da hab ich keinen DSL-Test gefunden.
Natürlich portieren sowohl Alice als auch O2 auch Festnetznummern. Allerdings muss man den bisherigen Betreiber seiner Nummer richtig angeben. Ich meine mal gelesen zu haben, dass es bei der Portierung Probleme geben kann, wenn man eine 1&1-Nummer portieren möchte und dabei auf dem Portierungsformular "1&1" als bisherigen Betreiber angibt. In Wirklichkeit werden 1&1-Nummern nämlich vom jeweiligen Vorleister bereitgestellt, man muss also (im Falle eines Telefonica-Anschlusses) "Telefonica" als bisherigen Betreiber angeben. Und wie bei den meisten Anbietern ist es auch bei Alice nicht möglich, Nummern aus unterschiedlichen Verträgen in einem Anschluss zusammenzuführen. Du musst dich also entscheiden, ob du die Telekom-Nummern mitnimmst oder aber die 1&1-Nummer.Außerdem portieren die keine Festnetznummer
Ich meine mal gelesen zu haben, dass es bei der Portierung Probleme geben kann, wenn man eine 1&1-Nummer portieren möchte und dabei auf dem Portierungsformular "1&1" als bisherigen Betreiber angibt. In Wirklichkeit werden 1&1-Nummern nämlich vom jeweiligen Vorleister bereitgestellt, man muss also (im Falle eines Telefonica-Anschlusses) "Telefonica" als bisherigen Betreiber angeben.
Ja, das ist dann sehr wahrscheinlich. Ein weiteres Indiz für einen Telefonica-Anschluss wäre der Umstand, dass kein Regio-Zuschlag erhoben wird.Hab den DSL-Test bei Telefonica durchgeführt, es wird angezeigt:
ADSL2+ ist verfügbar
SHDSL ist nicht verfügbar
Dann kann ich doch davon ausgehen daß mir 1&1 einen Komplettanschluß per Telefonica schaltet, oder?
Was bedeutet Anschluß wurde vorübergehend auf ein "R" geschaltet?Ich betreue derzeit auch einen Wechsel von DSL 6000 Doppelflat und Telekom ISDN Standardanschluß zu 1&1 Komplett.
Der Anschluß wurde vorübergehend auf ein "R" geschaltet, lief die ganzen Jahre ohne "R"
Da die Telekom jetzt den Anschluß zum April kündigt, die Umschaltung aber offenbar hinausschiebt, werde ich wohl doch noch einen Tarifwechsel auf Call Plus vornehmen müssen, selbst wenn das dann vielleicht nur noch eine Woche so läuft.