Ich weiß zwar nicht, was AVM am Ende konkret geändert hat, um die Zusage zu erfüllen, das würde jetzt auch alles mit nur einer öffentlichen IP funktionieren ... auch die gezeigten Protokolle geben da nicht viel her an Ideen diesbezüglich.
Wenn da um 06:44 Uhr eine neue SA für ES eingerichtet wird (btw ... man bräuchte eigentlich die Protokolle von beiden Seiten - vermutlich konfiguriert man das deshalb auch nicht erst dann richtig, wenn man auf die eine Seite nicht mehr vernünftig zugreifen kann, sondern solange man sich dort vor Ort befindet) mit der ID 4, dann stellt sich ja die Frage, wozu es die neue eingehende Verbindung von ES (so interpretiere ich das Protokoll jedenfalls ... "Pfeile" nach links sind ankommender Verkehr, nach rechts dann abgehend) um 07.28 Uhr wohl dienen soll.
Da muß dann ja die Box in ES irgendwie der Ansicht gewesen sein, der Tunnel wäre nicht mehr verfügbar und sie müsse ihn nun erneut aufbauen ... davon steht aber in der Box in DE zumindest mal nichts im Event-Log, denn diese ist ja offenbar der Ansicht, daß der Tunnel seit 03:52 Uhr bestünde und regelmäßig erneuert wurde (sonst wäre "DPD" als Fehlerursache um 08:04 Uhr ja Unsinn).
Warum dann die Box in DE ihrerseits um 08:04 Uhr annimmt, sie könne dann eben selbst eine Verbindung zur Box in ES aufbauen (und das offenbar auch noch genau zur Adresse des CGN-Gateways, wenn da beim Ändern des Protokolls nicht nur die Port-Nummer unter die Räder gekommen ist), obwohl sie doch nach Ansicht der Konfigurationsdatei gar keine Idee haben sollte, wo sich der Peer finden ließe (wenn weder "remoteip" noch "remotehostname" definiert sind), weiß ich auch nicht ... vielleicht ist das ja eine der wundersamen Auswirkungen der Änderungen seitens AVM.
Ich bin also raus ... gestatte mir aber trotzdem noch zwei Bemerkungen/Fragen:
- Warum muß man hier die IP-Adresse der Box in ES überhaupt "anonymisieren"? Wenn die keine öffentlich erreichbare Adresse hat und schon der IPSec-Tunnel immer mit wechselnder Portnummer am Provider-CGN auftaucht, dann kann ohnehin niemand mit diesen Informationen irgendeine eingehende Verbindung erzeugen ... außer zusätzlicher Verwirrung und Unsicherheit beim Leser, ob da nicht am Ende beim Bearbeiten der Protokolldatei irgendwelche zusätzlichen Fehler eingebaut wurden, erreicht man mit solchen Veränderungen also rein gar nichts.
- Dasselbe gilt m.E. für die Adresse(n) des DSL-Anschlusses in Deutschland ... hier gäbe es nur eine (sehr selten anzutreffende) Ausnahme, die solch eine Aktion begründen könnte ... nämlich ein DSL-Anschluß, wo bei jedem Aufbau einer Internet-Verbindung immer wieder dieselbe öffentliche IPv4-Adresse verwendet wird und auch ein "Neu verbinden" im GUI der Box daran nichts ändert. In so einem Falle mag das "Maskieren" der Daten einen Sinn ergeben, in allen anderen ist es Unfug und führt zu demselben Ergebnis (Unlesbarkeit und Zweifel an fehlerfreier Arbeit bei ebendiesem Maskieren), wie im Falle der ES-Adresse oben.
Wer sich an die bisher abgegebenen Empfehlungen zum Aufbau einer eigenen VPN-Konfiguration hält, der kann sogar die IDs für P1 problemlos "im Original" lassen, weil sie dann eben genau keine "echten" FQDN für irgendeinen Anschluß darstellen. Wer hier jedoch wieder hingeht und einfach seine DynDNS-Adressen verwendet (und zwar schon in seiner "vpn.cfg" und ohne diese Verwendung gäbe es wieder gar keine Notwendigkeit, diese ID im Protokoll zu ändern - nur die DynDNS-Adresse der Box in D ist hier etwas, was tatsächlich "statisch" ist und irgendeiner Maskierung bedarf), der eröffnet auch der (bisher eben nicht genau erkundeten) Arbeitsweise des AVM-VPN nach der verkündeten Änderung wieder neue Möglichkeiten, wenn sich eben so eine P1-ID am Ende doch wieder per DNS zu einer IPv4-Adresse auflösen läßt.
Ohne solche Informationen (oder ohne die Annahme, daß im AVM-VPN am Ende dann doch ein dicker Bug steckt, der mit der Änderung Einzug gehalten hat) ist es jedenfalls kaum zu erklären, wieso die Box in D nach dem oben stehenden Protokoll ab 08:04:54 Uhr auf die Idee kommt, ihrerseits ausgehend eine VPN-Verbindung zur "[IP.der.ES.box]" aufbauen zu wollen ... und zwar ohne die Verwendung der (bisher bekannten) Port-Nummer der "outgoing connection" am CGN-Gateway des LTE-Providers.
Bestimmt gibt es irgendwo in diesem Thread auch noch die aktuelle Info, was da jetzt für FRITZ!Box-Modelle mit welcher FRITZ!OS-Version verwendet werden ... nur sollte man es als Hilfesuchender den Antwortwilligen dann auch seinerseits leicht(er) machen und solche Informationen (selbst wenn es "irgendwo" schon stehen sollte) immer noch dazuschreiben. Niemand (der nur seine Hilfe anbietet und seinerseits kein eigenes Problem hat) will erst die ganzen vorhergehenden Seiten auf der Suche nach diesen (Basis-)Informationen abgrasen - und ein kurzer Abschnitt mit den "Fakten" (Modell, Version, IP-Adressen, Internet-Anschluß/-Provider) als Zusammenfassung ist jetzt auch nicht sooo redundant, daß sich irgendjemand (ernsthaft) über "Wiederholungen" aufregen dürfte (oder er begreift den Sinn solcher Informationen dann ohnehin nicht).
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Aber/denn auch hier kann das "Vermischen" der Daten aus verschiedenen Quellen oder von verschiedenen Zeitpunkten (im schlechtesten Falle noch kombiniert mit "menschlichem Versagen" beim Maskieren) zu vollkommen falschen Schlußfolgerungen führen ... deshalb auch immer wieder meine (früher desöfteren, heute nur noch sehr selten) zum Ausdruck gebrachte Überzeugung, daß zu einer "ordentlichen Analyse" bei VPN-Problemen immer die Konfiguration (und zwar die aktuell verwendete und nicht irgendeine alte, deren Veränderungen nur in Prosa beschrieben wurden) gehört, ebenso das aktuelle (und zeitgleich zum Peer laufende) Protokoll des "avmike", genauso wie die passenden Eventlog-Messages ... und das obendrein eben noch von beiden Peers und unter der "Bedingung", daß zuvor beide Seiten auch neu gestartet wurden (im Minimum der "avmike", was aber ohne Telnet-Zugriff auf einen Restart der Box hinausläuft), damit man in den Protokollen auch das "Einrichten" der jeweils definierten Verbindungen sieht.
Solange es sich nicht um ein Problem aus der Zusammenarbeit verschiedener VPN-Konfigurationen auf einer einzelnen Box handelt, haben andere VPN-Definitionen mit dem Problem auch nichts zu tun und sind - tunlichst - zu entfernen oder zumindest zu deaktivieren, damit sie keinesfalls in die Protokollierung eingreifen und sei es nur dadurch, daß sie eine aufsteigende "Nummerierung" (z.B. die IDs der SAs) durcheinanderbringen und für den Leser der Protokoll-Datei (wenn/falls der "Editor" sie seinerseits schon ausgefiltert hat beim "Maskieren") das Ganze noch undurchsichtiger machen.
Das oben Geschriebene (zum "kompletten Umfang" der Infos) kann man dann auch als Begründung meinerseits verstehen, warum ich mich hier rausmische ... ich halte es für wenig zielführend (bzw. für Verschwendung von wertvoller Zeit), eine Diagnose einer solchen VPN-Verbindung ausführen zu wollen, wenn man gar keine (funktionierende) Zugriffsmöglichkeit auf den Peer hat. Das wäre die Aufgabe gewesen, solange man dort vor Ort war ... nunmehr wieder in D angekommen, ist es in meinen Augen dafür zu spät und man muß eben warten, bis sich die nächste Gelegenheit ergibt. Aber das ist nur meine persönliche Ansicht ... ich werde den Fortgang gespannt verfolgen und wünsche Dir meinerseits viel Erfolg, auch wenn ich nicht so recht daran glauben mag, daß es am Ende (von D aus) gelingt.
Aber man kann die Zeit bis zu einer solchen Gelegenheit ja auch hier in D nutzen (wie Du Dich vielleicht erinnerst, hatte ich Dir schon beim ersten Anlauf empfohlen, das Ganze zunächst mal hier in D aufzubauen und dann erst - wenn es auch funktioniert - nach ES zu bringen bzw. zu übertragen), um sich eine funktionierende Umgebung mit einer anderen FRITZ!Box aufzubauen, die man dann nur noch "exportieren" muß (Hard- und Software natürlich in diesem Falle) oder ggf. sogar (nach Klärung aller anstehenden Probleme) direkt auf die Konfiguration der derzeit verwendeten Boxen "anwenden" kann.
PS: Man kriegt die IKE-Protokolle meines Wissens auch mit JEDER Support-Datei einer FRITZ!Box - dazu braucht es - anders als oben angetextet - auch nicht das erweiterte Format. Dieses umfaßt (bisher) lediglich die kompletten Konfigurationsinformationen der betreffenden Box (zusätzlich zum "normalen" Inhalt), da diese in dem dann eingeschlossenen Dump der TFFS-Partition(en) abgelegt sind bzw. sich mit den dort enthaltenen Infos auch komplett entschlüsseln lassen (also inkl. aller Kennwörter u.ä.).