VPN-Tunnel: Zugriff auf Drucker funktioniert nicht

Ich kann's nicht lassen: hier schon mal das erste Zwischenergebnis:

Der Hinweg scheint - zumindest für das erste Broadcast Paket - zu funktionieren:
Canon-SW sendet per BJNP "Printer Command: Discover" per IP-Broadcast
-> NetCat auf der VMware unter Linux fängt den Broadcast und leitet ihn per Unicast an Omas Printer weiter
-> Omas Printer antwortet an NetCat unter Linux
... und dann verließen sie ihn ...

Notiz: unter Linux läuft folgender Befehl "nc -u -b -l -p 8611 | nc -v -v -u 192.168.178.24 8611"

Immerhin: Omas Printer antwortet schon einmal (natürlich an Linux).
Dann aber scheint das Antwort-Paket seinen Weg zum Windows-Ausgangsrechner nicht mehr zu finden.
Ich denke, hier muß ich an obiger Befehlszeile noch etwas feilen (Hinweise werden gerne entgegengenommen).

So - jetzt ist aber endgültig Schluß für heute

Viele Grüße

igel_igel
 
Auch wenn ich den Ansatz, das direkt vom zweiten 'nc' an die Gegenstelle zu senden, durchaus nachvollziehen kann, würde ich das so nicht machen. Ich würde auf der FRITZ!Box auf der Gegenseite einen weiteren 'nc' für den Tunnel verwenden (natürlich auf einem anderen Port als 8611, selbst wenn das theoretisch auch funktionieren könnte, wenn der Tunnel TCP verwendet) und wieder genauso wie auf der VM eine gesonderte Instanz für UDP. Im Moment dürftest Du meines Erachtens das Problem haben, daß die erste nc-Instanz auf dem Linux zwar die lokalen UDP-Pakete (egal ob BC oder UC) entgegennimmt und an die zweite Instanz weiterleitet ... diese zweite Instanz kann aber ihrerseits die von der Gegenseite empfangenen Daten nur auf ihren STDOUT-Handle ausgeben und nicht an die erste Instanz durch die Pipe zurückgeben (das ist eine Einbahnstraße). Damit versanden die Pakete von der Gegenseite im STDOUT der zweiten nc-Instanz und sollten - theoretisch - auf der Konsole als "garbage" angezeigt werden (denn diese sollte STDOUT für die zweite Instanz sein).

Wenn sich das nicht als transparenter Tunnel zwischen den FRITZ!Boxen realisieren läßt (konkreten Vorschlag habe ich jetzt auch nicht bzw. keinen mit getesteter Funktion), dann brauchst Du eben auf der FRITZ!Box bei Oma (die ist da ja das einzige verwendbare Linux) genauso eine Konstruktion, wie auf dem Linux. Also wieder einen "lokalen Receiver" auf 8611, der dann an das Linux weiterreicht, wo das Paket dann - dank Bridging zum Windows - auch für dieses sichtbar sein müßte. Aber das ist eben am Ende wohl immer noch ein Paket mit einer Absenderadresse aus Omas Netz (wenn die Bridge es "sieht") und wird somit - nach Deiner Interpretation - ja ignoriert. Und eine richtige (weil lokale) Adresse wirst Du meines Erachtens nur erreichen, wenn Du auf dem Linux wieder ein weiteres 'nc' laufen läßt, was für aus dem Tunnel kommende Daten - wieder über eine Pipe vom "Tunnel-nc" an diese Instanz als STDIN weiter gegeben - das Senden ins lokale Netz übernimmt. Also letztlich an die Adresse des Linux (oder besser gleich des Windows-PCs, denn nach meinem Verständnis ist die Antwort ja UC und da nutzt die Bridge auch nichts, wenn die IP-Adresse des Ziels nicht stimmt) auf dem Port, wo die Antworten des Druckers normalerweise auch eingehen ... das kann je nach Vorgehensweise beim BJNP (das Du ja inzwischen aus dem Effeff kennen müsstest) entweder fest der Port 8611 sein oder auch der Port, von dem der Broadcast ausging (wenn das nicht der 8611 war).

Andererseits: Ein ähnliches Problem wirst Du vermutlich auch mit den Paketen auf dem Hinweg haben. Wenn Du die direkt vom Linux an den Drucker schickst, geht ja auch die Antwort des Druckers an die Linux-Adresse als UC. Damit müßte dann wahrscheinlich die zweite 'nc'-Instanz in Deinem Kommando oben gleich noch einmal die Daten der Antwort per Pipe an ein weiteres 'nc' weitergeben, das diese dann an den Windows-PC (zum Port gilt das vorstehend angemerkte) weiterreicht. Das wären dann drei 'nc' in einer Zeile, ob das funktioniert, habe ich nicht selbst getestet (siehe oben, die Idee kam mir auch erst beim Schreiben, als ich über die "pitfalls" nachdachte und wie die Pakete da eigentlich bei Dir laufen müßten). Wenn das nicht klappt, brauchst du u.U. auch einen nach Hin- und Rückweg getrennten Tunnel ... die Möglichkeiten sind leider vielfältig.

Wenn auf Omas FRITZ!Box ein nc als UDP-Receiver läuft und die Daten an einen anderen Tunnel ausgibt, dann laufen zwar am Ende im schlechtesten Fall vier nc-Instanzen auf jeder Seite (1x UDP-Receiver, 1x Tunnel-Sender, 1x Tunnel-Receiver, 1x UDP-Sender - wobei nur die ersten und die letzten beiden jeweils mit einer Pipe verbunden sind), aber damit ist dann wenigstens eine klare Trennung vorhanden. Die UDP-Sender müßten dann natürlich jeweils direkt an den Drucker (auf Omas Seite) bzw. an das Windows (bei Dir) senden. Da diese UC-Pakete dann ja jeweils die Adresse des lokalen Gerätes haben, von dem sie gesendet werden, landen die - vorher nur als BC eingefangenen - Daten dann auch wieder an der richtigen Stelle, wenn sie per UC auf die Reise geschickt werden. Insofern ist in meinen Augen die Lösung mit den getrennten Tunneln für Hin- und Rückweg fast die günstigste Möglichkeiit. Ob sich das aber mit dem nc der Busybox überhaupt so realisieren läßt (also ein "Emitter" auf einem UDP-Port, der aber keine Daten empfängt und ein zweites 'nc' als "Listener" auf demselben Port, das diesen Empfang übernimmt) oder ob man dazu sogar zu 'socat' greifen muß, weiß ich ad hoc auch nicht.

Beim Schreiben kommen dann die Ideen (alles ungetestet !) doch noch ... wenn das mit dem ausschließlichen Einsatz der Linux-VM und dem direkten Ansprechen des Druckers auf der .24 nicht klappt, kannst Du ja auch noch versuchen, Deinen Windows-PC per VPN als Host bei Oma im LAN zu registrieren (nur für die Installation) - also als Host-LAN-VPN-Verbindung direkt zwischen Omas FRITZ!Box und Deinem Windows-PC (mit FRITZ!Fernzugang oder auch dem Shrewsoft-Client). Dabei könnte der Broadcast zur Suche sogar über das VPN übertragen werden, denn die "VPN"-Netzwerkkarte von "FRITZ!Fernzugang" ist theoretisch Bestandteil des LANs bei Oma und könnte durchaus von der Canon-Software gesendete Broadcasts dort aussenden, wenn die Canon-Software alle aktiven lokalen Netzwerkkarten (und seien sie auch nur virtuell) für diese Broadcasts einspannt. Wenn das nicht der Fall ist, solltest Du inzwischen aber genug Übung haben, um den Drucker mit einem gefaketen Broadcast von der VPN-Adresse Deines Windows-PCs trotzdem zu einer Antwort zu veranlassen. Da diese dann an die "VPN-Netzwerkkarte" geht, sollte die auch wieder in einem passenden Subnetz liegen. Bleibt also am Ende wieder die Frage, ob die Canon-Installationssoftware bereit wäre, die VPN-Netzwerkkarte als lokales Netz zu akzeptieren ... das müßtest Du testen.

Das Host-LAN-VPN könnte dann auch gleich wieder eine passende Basis sein, um am Ende auf die Ixos-Kamera zuzugreifen. Für die UPnP-Pakete gilt ja ähnliches wie für die BJNP-Pakete ... beide verwenden UDP und da, wo BJNP mit Broadcasts arbeitet, nutzt UPnP i.d.R. Multicasts. Daher könnte es tatsächlich sogar die einfachere Lösung sein, wenn Du anstelle des LAN-LAN-VPN nur noch das Host-LAN-VPN benutzt ... jedenfalls solange keine anderen Zugriffe (außer mit dem Windows-PC) erforderlich sind.
 
@PeterPawn:

Wow - ich bin zwar noch nicht ganz wach, aber schon tief beeindruckt von so viel Fähigkeit, Dich in meine Topologie und meine Probleme einzudenken!
Schon jetzt ein dickes Dankeschön für die Mühen! Ohne Deine Ideen und Deinen Zuspruch hätte ich vermutlich schon längst aufgegeben.


Zum 1. Absatz Deiner Anmerkungen:

Was den ersten Absatz Deiner Anmerkungen angeht, so beschlich mich diese Ahnung schon kurz bevor ich die Äuglein gestern abend zugemacht habe:
Die Pipe war und ist eine Einbahnstrasse - das konnte gar nicht funktionieren (war auch eher ein Schnellschuß ins Blaue ...)

Und natürlich wurden die Rückpaketchen von Omas Printer nicht rückwärts durch die Pipe geschoben sondern sie landeten auf der Konsole:
Das waren also die seltsamen Zeichen ... Es kam genau so, wie Du es oben in Deinem 1. Absatz vorausgesagt hast.


Nun zum 2. - 4. Absatz Deiner Anmerkungen:

> Wenn sich das nicht als transparenter Tunnel zwischen den FRITZ!Boxen realisieren läßt (konkreten Vorschlag habe ich jetzt auch nicht
> bzw. keinen mit getesteter Funktion), dann brauchst Du eben auf der FRITZ!Box bei Oma (die ist da ja das einzige verwendbare Linux)
> genauso eine Konstruktion, wie auf dem Linux. Also wieder einen "lokalen Receiver" auf 8611, der dann an das Linux weiterreicht, wo
> das Paket dann - dank Bridging zum Windows - auch für dieses sichtbar sein müßte.

Habe die zwei Sätze nun 4x gelesen - verstehe aber leider nicht genau, was Du meinst.
Ein Rück-Paket von Omas Drucker wird ja vermutlich nicht an Port 8611 gesendet werden, sondern an den Source-Port desjenigen, der das Hin-Paket geschickt hat. Will sagen: so ohne weiteres werde ich Omas Drucker nicht dazu bewegt bekommen, seine Paketchen an Omas Fritz!Box zu senden.

Und was das Bridging der VMware angeht, so wollte ich damit nur folgendes ausdrücken:
Host-Betriebssystem (Win7 x64) und Gast-Betriebssystem (Linux) teilen sich zwar eine Netzwerkkarte, haben aber jeweils unterschiedliche IP-Adressen.
Ich denke, man kann die beiden Systeme netzwerktechnisch daher fast als 2 separate Rechner ansehen.

> Und eine richtige (weil lokale) Adresse wirst Du meines Erachtens nur erreichen, wenn Du auf dem Linux wieder ein
> weiteres 'nc' laufen läßt, was für aus dem Tunnel kommende Daten - wieder über eine Pipe vom "Tunnel-nc" an diese
> Instanz als STDIN weiter gegeben - das Senden ins lokale Netz übernimmt.

Was die Absender-IP betrifft, so hast Du sicherlich recht.

> Also letztlich an die Adresse des Linux (oder besser gleich des Windows-PCs, denn nach meinem Verständnis ist die Antwort
> ja UC und da nutzt die Bridge auch nichts, wenn die IP-Adresse des Ziels nicht stimmt) auf dem Port, wo die Antworten des
> Druckers normalerweise auch eingehen ...

Und genau hier liegt ein großes Problem: Der UDP-Source-Port, auf dem die Canon-Software ihre Pakete rausschickt, ändert sich ständig.
Ich kann also das Linux-NC nicht auf einen fixen Port des Windows-Rechners zielen lassen

> das kann je nach Vorgehensweise beim BJNP (das Du ja inzwischen aus dem Effeff kennen müsstest) entweder fest der Port 8611 sein
> oder auch der Port, von dem der Broadcast ausging (wenn das nicht der 8611 war).

Letzteres ist der Fall - mit der zusätzlichen Verschärfung, daß fast jedes BJNP-Paket, das die Canon-Software verläßt, einen anderen UDP-Source-Port eingeprägt bekommt.

> Andererseits: Ein ähnliches Problem wirst Du vermutlich auch mit den Paketen auf dem Hinweg haben. Wenn Du die direkt vom
> Linux an den Drucker schickst, geht ja auch die Antwort des Druckers an die Linux-Adresse als UC. Damit müßte dann wahrscheinlich
> die zweite 'nc'-Instanz in Deinem Kommando oben gleich noch einmal die Daten der Antwort per Pipe an ein weiteres 'nc' weitergeben,
> das diese dann an den Windows-PC (zum Port gilt das vorstehend angemerkte) weiterreicht.

Ja, diese Idee kam mir ebenfalls noch gestern Abend im Bett.
Allerdings habe ich sie verworfen, da die 3. NC-Instanz ja leider den UDP-Source-Port des Hin-BJNP-Paketes nicht kennt und somit das Rückpaket nicht beim richtigen "Hafen" abgeben kann. Diesen "Hafen" (= Source-Port des Hin-BJNP-Paketes) kennt nur die 1. NC-Instanz. Daher bin ich bislang auf dem Tripp, daß das Antwortpaket auch wieder unbedingt durch diese 1. NC-Instanz an die Canon-Software zurückgeroutet werden muß. (Oder könnte ich ein Antwortpaket bei Port Y abgeben, wenn das Hin-Paket von Port X stammt? Ich denke, eher nicht, oder?)

> Das wären dann drei 'nc' in einer Zeile, ob das funktioniert, habe ich nicht selbst getestet (siehe oben, die Idee kam mir auch erst beim Schreiben,
> als ich über die "pitfalls" nachdachte und wie die Pakete da eigentlich bei Dir laufen müßten). Wenn das nicht klappt, brauchst du u.U. auch einen
> nach Hin- und Rückweg getrennten Tunnel ... die Möglichkeiten sind leider vielfältig.

Wie oben von mir beschrieben: die Sache mit den getrennten Tunneln dürfte wegen der im 2. Tunnel fehlenden UDP-Source-Port-Infos schwierig werden.

> Wenn auf Omas FRITZ!Box ein nc als UDP-Receiver läuft und die Daten an einen anderen Tunnel ausgibt, ....

Für den Rest Deines 4. Absatzes gelten meine oben geschilderten UDP-Source-Port-Bedenken.


Nun zum vorletzten und letzten Absatz Deiner Anmerkungen:

> [...] kannst Du ja auch noch versuchen, Deinen Windows-PC per VPN als Host bei Oma im LAN zu registrieren [...]

Gute Idee - hatte ich allerdings schon ausprobiert (siehe Posting #1).

Trotzdem hast Du völlig recht: irgendwie müßte das doch eigentlich funktionieren und mir ist nach wie vor nicht ganz klar,
warum diese Konstellation nicht funktioniert hat. Vielleicht sollte ich genau in diese Richtung nochmals ein paar Anstrengungen
investieren.

> Bleibt also am Ende wieder die Frage, ob die Canon-Installationssoftware bereit wäre, die VPN-Netzwerkkarte als lokales
> Netz zu akzeptieren ... das müßtest Du testen.

Yep, wird gemacht!

> Das Host-LAN-VPN könnte dann auch gleich wieder eine passende Basis sein, um am Ende auf die Ixos-Kamera zuzugreifen.

Jawohl - sehe ich genauso. Nur leider will sich die Realität nicht so verhalten, wie wir es beide gerne hätten:
Ich hatte auch das bereits getestet ...

Trotzdem: gut möglich, daß ich einen Fehler beim Aufbau gemacht hatte - ich sollte das nochmals überprüfen,
weil es "theoretisch" eigentlich funktionieren müßte.

Soweit, so gut.
Mal sehen, ob ich heute dazu komme, wieder etwas weiter zu forschen.
Du und der Rest der Community, Ihr hört dann wieder von mir auf dieser Welle!

Viele Grüße

igel_igel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, der vierte Anstrich Deiner Problembeschreibung aus #1 war mir nicht mehr geläufig ... ich hatte nur noch das LAN-LAN-VPN auf dem Schirm.

Bleibt ggf. die Feststellung, ob der VPN-Adapter die Pakete überhaupt in Omas LAN sendet. Vielleicht nimmst Du testweise auch mal den Shrewsoft-Client anstelle von FRITZ!Fernzugang (FFZ, ich schreib' mir sonst die Finger wund), falls der anders arbeitet - der FFZ ist meines Wissens als zusätzlicher Filter im Network-Stack realisiert, der Shrewsoft könnte (das finde ich bei der Internetsuche nicht in letzter Klarheit) mit einer "virtuellen Netzwerkkarte" arbeiten. Die Annahme zum FFZ (ich will den nicht installieren) beruht auf dieser AVM-Beschreibung, danach müßte das als Filter realisiert sein.

Wenn nur die Broadcasts vom VPN (Host-LAN) verschluckt werden, kannst Du die aber inzwischen ja immer noch aussenden ... das dürfte die Situation im Vergleich zur Problembeschreibung auch noch ändern.

Was mir auch noch irgendwo im Hinterkopf herumspukt ... die Windows-Firewall (private vs. public) kann nicht am Ende Schuld tragen, wenn die Antwortpakete des Druckers das Canon-Installationsprogramm gar nicht erreichen ? Wenn die Firewall das Paket wegen des anderen Subnetzes als "public" qualifiziert und das Installationsprogramm nur lokale Pakete empfangen darf (da müßte seit der ersten Verwendung nach entsprechender Nachfrage eigentlich eine Firewall-Regel existieren), dann ist die Canon-Software u.U. vollkommen unschuldig.
 
@PeterPawn:

Jawohl: auch bezüglich der Fritz!Fernzugang-Software (FFZ) liegst Du richtig: sie ist als Filter im Network-Stack implementiert.

By the way:
Win7 limitiert die Filter auf 8 Stück und ich mußte einen derben Registry-Trick anwenden, damit ich den FFZ überhaupt ans Laufen bekam:
In der Registry kann man nämlich die Limitierung von 8 auf max. 12 hochdrehen.
Dies nur als Info, falls Dir so etwas einmal über den Weg laufen sollte und Du Dich wunderst, warum eine VPN-Software nicht funktioniert.
Ich hatte großes Glück, daß ich an diesem Fallstrick nicht Tage vergeudet habe, sondern per Zufall schnell im Internet fündig wurde.

Auch die Idee mit Shrewsoft ist gut. Diese FFZ macht sowieso einen etwas lieblos oder zumindest einen sehr spartanischen Eindruck.
Na ja - damit wird AVM vermutlich auch nicht sein Hauptgeschäft machen.

Ich habe hier noch einen VPN-Client von NCP auf meinem Rechner. Vielleicht probiere ich den erst einmal vor der Shrewsoft aus.
Deine Grundidee, einen anderen VPN-Client zu nutzen, finde ich aber wieder einmal sehr gut!

Und ja - auch der Hinweis auf die Windows-Firewall ist gut.
Ich meine jedoch, daß ich diesen Gedanken ebenfalls hatte und die Firewall deswegen teilweise ausgeschaltet hatte.
Trotzdem: 100%ig sicher bin ich mir nicht mehr und Du hast völlig recht:
Ich sollte mein Experiment mit abgeschalteter Windows-Firewall nochmals wiederholen.

Puhhh - jetzt habe ich aber ganz schön viele Betätigungsfelder ...
Jetzt brauche ich erst einmal ein wenig Zeit und dann hört Ihr wieder von mir.

Viele Grüße und nochmals Danke für die Tipps

igel_igel
 
Hi Leute, hallo PeterPawn,

ich muß heute abend leider doch mal eine schöpferische Pause einlegen, denn Mann hat auch noch andere Verpflichtungen im Leben.
Ich hoffe, daß ich morgen etwas Zeit finde - PeterPawn hat mich ja mit Ideen und Anregungen für mehrere Stunden Basteln versorgt ...

Viele Grüße und gute Nacht

igel_igel
 
Hallo Leute, hallo PeterPawn,

ich habe soeben eine der vielen möglichen Ideen, die wir/PeterPawn oben skizziert hatte, umgesetzt:

- VPN-Tunnel aufgebaut zwischen meinem PC und der Fritzbox (sicherheitshalber habe ich zunächst einmal alle Pakete dort durchtunneln lassen)
- Temporär Firewall abgeschaltet (man weiß ja nie ...)
- Nochmals geprüft, ob die Broadcast-Pakete in Omas Netz ankommen => leider negativ

Aber dann:

- Die ersten 2 Broadcast-Pakete, welche die Installationsroutine auf den Weg sendet, habe ich dann wie schon zuvor beschrieben gefaked
(Nur zur Erinnerung: diese 2 BC-Pakete, die offenbar nicht durch den Tunnel flutschen, haben den UDP/BJNP-Inhalt "Printer Command: Discover". Dabei habe ich die Pakete in folgenden Feldern angepaßt: Mac-Destination, IP-Destination [Unicast-IP des Druckers statt Multicast], UDP-Sourceport [wichtig - ändert sich bei jeder Anfrage], BJNP-Sequence-Number [ändert sich ebenfalls bei jeder Anfrage])

Mit den 2 gefakten Paketen konnte ich die Drucker-Antwort erzwingen:
Und Bumm - die Canon-Software hat diese Antwort gefressen und die gesamte Installationsroutine schön brav zu Ende durchgeführt - inklusive Schleifchen und Glückwunsch zum Installationserfolg!

Ich fühlte mich also schon am höchsten Gipfel des Erfolges angekommen, als ich den ersten Druckjob auf die Reise schickte.
Und 3x dürft Ihr raten, was die Antwort war?!

TINTE LEER !!!

Oh no - das kann doch nicht wahr sein.

Viele Grüße

igel_igel
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Frage noch in die Runde:

- Kennt Ihr ein Tool, mit dem ich "on-the-fly" IP-Pakete abhorchen, herausfiltern, modifizieren und wieder auf die Reise schicken kann?

Hintergrund: Die Canon-Printer-Software scheint ebenfalls jede Menge UDP-Broadcasts auf den Weg zu schicken (alle mit 2 ganz bestimmten UDP-Zielports)
und ich möchte einfach nur die IP-Broadcast-Zieladresse durch die Adresse meines Druckers ersetzen. Das sollte "on-the-fly"passieren.

Kennt Ihr solche Software? (vorzugsweise unter Windows)

Viele Grüße

igel_igel
 
:mrgreen::lach:

Dann geht ja jetzt der ganze Spaß mit RIP (Remote Ink Protocol oder Remote Ink Provider, es gibt widersprüchliche Interpretationen) wieder von vorne los ... ich habe aber keine Ahnung, ob Canon eigentlich RIP oder RIP2 nutzt.

Wenn alles versagt, könnte auch noch "Ink Providing Protocol" (IPP) als Alternative herhalten, aber ich habe wieder keine Ahnung, ob das nicht auch nur auf die lokale Broadcast-Domain beschränkt ist.

:kasper:
 
PeterPawn schrieb:
... der ganze Spaß mit RIP (Remote Ink Protocol oder Remote Ink Provider, es gibt widersprüchliche Interpretationen) wieder von vorne los ...
Das ist doch tot:

RIP.jpg

G., -#####:mrgreen:
 
So - habe mich inzwischen einigermaßen von der Schmach erholt und kann mich frisch der nächsten Herausforderung (oder der nächsten Pleite?) widmen ...

Ich möchte on-the-fly die Broadcast-Pakete, die auf UDP-Port X oder Y zielen umetikettieren und als Unicast-Pakete an Omas Drucker senden.
Dazu müssen (nach jetziger Erkenntnis) lediglich die Destination-IP und die Destination-Mac ausgetauscht werden.

Habt Ihr solch eine Software im Angebot?
 
Ja, wird Dir aber nur begrenzt helfen, außer Du willst die Linux-VM dauerhaft dafür verwenden ... mit der hast Du ja erst die flexiblen Möglichkeiten im Netzwerk "an Land gezogen" und die Abschaffung wäre schade. Ich würde sie als leistungsfähige "Netzwerkanbindung" für den Windows-Host tatsächlich weiter benutzen, theoretisch könnte sie auch (wenn Du LAN-LAN-VPN abschaffen willst) selbst als "Host-LAN"-Gegenstelle für Omas FRITZ!Box herhalten ... das vereinfacht u.U. die Suche bei Problemen etwas, weil sich dann alles in der VM abspielt.

Dann wäre ganz einfach eine passende iptables-Regel mit REDIRECT-Target eine mögliche Lösung, wenn man davon ausgeht, daß ansonsten (außer eben der Umleitung an ein passendes Ziel) keine Manipulationen notwendig sind und die Antworten keiner besonderen Behandlung unterzogen werden müssen, um ihr Ziel zu erreichen (ggf. noch die Source-Adresse auch auf die des Windows setzen lassen, wenn Du die Antworten nicht auf dem Linux empfangen willst).

Solange die VM die Daten per Bridge sieht, ist es auch egal, wenn alle anderen lokalen Geräte nicht antworten auf diese Broadcasts, solange nur ein einzelner Client (eben die Linux-VM) die Daten per UC weiterleitet an den Drucker.
 
Hi PeterPawn,

Danke, Du bist wirklich unermüdlich.
Nur mir schwinden langsam die Kräfte: habe gerade 2h lang versucht meinen NCP-Client mit Omas Box zu koppeln.
Ohne Erfolg:

08.01.2015 23:24:33 ERROR - 4037: IKE(phase2):Waiting for message2, cleared by phase1 - homa2.

... und dann verließen sie ihn.
Dabei gibt's im NCP-Client ein extra Häkchen, damit der auch Broadcasts tunnelt!

Au Mann!
Ich bin langsam echt platt vor lauter Probieren.

Gruß

igel_igel
 
Dabei gibt's im NCP-Client ein extra Häkchen, damit der auch Broadcasts tunnelt!
Ich kenne diesen Client gar nicht ... aber irgendwie verstehe ich auch nicht (ich habe schon verstanden, daß Du ihn an anderer Stelle wohl auch noch einsetzt), warum Du Dir - solange Du nicht auf positive Erfahrungsberichte zurückgreifen kannst - überhaupt diese Mühe machst.

Selbst wenn der Client Broadcasts von Dir an Omas Netz tunnelt, heißt das ja noch nicht, daß es umgekehrt genauso läuft, denn da entscheidet das AVM-IPSec, was in den Tunnel geht und was nicht und so wie die IPSec-Implemtierung bei AVM realisiert ist, klappt das eher nicht. Pakete für VPN-Verbindungen müssen - i.d.R. über die Default-Route beim LAN-LAN oder über eine explizite Route bei Host-LAN - am "dev dsl" der Box vorbeikommen, damit sie in IPSec gekapselt und auf die Reise geschickt werden. Da das bei BC-Paketen schon mal nicht so laufen kann (die werden gar nicht erst in das Routing "gelassen"), kriegst Du BC-Traffic aus dem Netz einer FRITZ!Box ohne zusätzliche Software auf der Box auch nicht auf die andere Seite, was bei Deinem UPnP-Szenario dann schon ein Problem werden kann. Also bleibt am Ende ohnehin nur die Lösung, anstatt des Broadcast-Traffic ganz gezielt mit Unicasts auf die Geräte bei Oma zuzugreifen und da spielt dann - immer nur nach meinem Verständnis, vielleicht sehe ich ja auch einen Aspekt nicht - die Broadcast-Fähigkeit des NCP-Clients einfach keine Rolle ... außer alle von Dir einzusetzenden Protokolle antworten auf eine per Broadcast empfangene Anfrage prinzipiell immer mit einer UC-Response, was bei einem einfachen "Huhu, ist da wer?" nicht automatisch der Fall sein muß, denn auch eine Broadcast-Response kann an so einer Stelle Sinn machen.

Bestätigte VPN-Clients für AVM-IPSec unter Windows-Betriebssystemen sind meines Wissens der FFZ und der Shrewsoft-Client, zumindest bei den kostenfrei verfügbaren ... gibt es für Deinen Client auch entsprechende Meldungen oder willst Du am Ende auch der Erste sein, der diesen erfolgreich mit einem AVM-IPSec in einer FRITZ!Box gekoppelt hat (wenn Du die notwendigen IPSec-Grundlagen hast, was Du selbst am besten einschätzen kannst) ? Das kann ich dann alles als Begründung nachvollziehen ... ansonsten würde ich den einfach links liegen lassen und mich (hoffentlich) erfolgsversprechenderen Aufgabenstellungen widmen.

Wenn ich mir dann Deine anderen Vorhaben vor Augen führe (permanenter Proxy für BJNP-Protokoll zu Oma, Zugriff auf UPnP-Devices bei Oma (wenn ich das mit der Ixus richtig verstehe)), bleibe ich am Ende dabei, daß Du mit einer VPN-Verbindung aus der Linux-VM (mit Bridge zum Windows-Netzwerk bei VMware) und einer von der Linux-VM aufgebauten Host-LAN-Verbindung (racoon oder StrongSwan, die Linux-VM ist am Ende "road warrior" und baut immer selbst die Verbindung zur FRITZ!Box bei Oma auf) einfach am besten fahren würdest, da Du sämtlichen Netzwerk-Verkehr von und zu Oma durch die VM leiten und dabei nach Herzenslust "manipulieren" kannst. Wenn dann im Windows-Routing die Linux-VM als Gateway in Richtung auf Omas IP-Subnetz eingetragen ist, spielt auch die Bridge (mit dem automatischen "Sniffen") keine Rolle mehr und Du hast eine richtig ordentliche Konfiguration.

Natürlich auf Kosten der zusätzlich notwendigen Linux-VM, aber mit VMware-Player ist die Software schon mal kein Kostenfaktor in finanzieller Hinsicht und wenn das erst einmal eingerichtet ist und läuft, kann man die VM als "Oma-Konnektor" ja auch auf andere Systeme übertragen und muß nicht unbedingt ein zu schwachbrüstiges Gerät verwenden, wo die VM eine echte Belastung für die Performance ist. Andererseits ... auch der Aspekt, daß Du ja sicherlich nicht permanent in Omas Netz unterwegs sein mußt und die VM dann nur bei Bedarf zu starten ist, ist ja zu beachten, da ist das Performance-Argument dann auch nur temporär zu bewerten.

Spätestens wenn man die von Dir gewünschten Manipulationen am Netzwerk-Verkehr noch in Betracht zieht (es sein denn, Du erhoffst Dir den Wegfall der Notwendigkeit solcher Manipulationen durch den NCP-Client), würde ich ohnehin nicht mehr auf die Windows-Netzwerkfähigkeiten oder auf Windows-Programme setzen. Das ist nun einmal nicht die Domäne dieses Systems und dafür ist ein Linux einfach wesentlich besser geeignet, schon alleine deshalb, weil es die ganzen dafür notwendigen Tools eigentlich in erster Linie für *nix-Systeme gibt.
The best tool for the job ... das heißt auch, lieber ein weiteres Betriebssystem in einer VM als unnötigen Aufwand im Windows-Netzwerkbereich. Windows hat seine Berechtigung, das muß man auch noch einmal feststellen, damit die Glaubenskrieger diesseits und jenseits der GUI-Demarkationslinie nicht auf die Barrikaden gehen ... im (kommunikativen) Netzwerkbereich würde ich diese Berechtigung aber eher nicht sehen.

EDIT: Ich habe jetzt erst die Fehlermeldung des NCP-Client in Deinem Beitrag so richtig zur Kenntnis genommen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, da reden die beiden Partner aneinander vorbei. In Phase2 wird dann schon auf dem verschlüsselten Kanal kommuniziert (da wird das "logische" Netz eingerichtet), wenn da eine erwartete Nachricht ausbleibt, ist das i.d.R. ein Port- oder ein Verschlüsselungsproblem. Die FRITZ!Box führt in der Datei /var/tmp/ike.log ein Protokoll (per Telnet oder im Rahmen der Support-Daten zu erreichen), das kann man mit dem Log des Clients abgleichen. So kann man dann auch sehen, in welchem Status jede Seite ist und ob die erwartete Nachricht überhaupt nicht gesendet wurde oder nur nicht ankam. Vielleicht kriegst Du den NCP-Client ja doch noch ans Laufen, auch wenn ich (s.o.) nicht sehe, was das bringt ... aber ich sehe ja vielleicht auch nicht alles und Du hast u.U. gute Gründe dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo PeterPawn, hi Leute,

uiii - wieder einmal begeisterst Du mich durch Dein breites Fachwissen im Netzbereich (ich hoffe, Du läßt Dir dieses Wissen bei IT-Firmen auch gut versilbern und hilfst nicht nur Desperados, die ihrerseits wieder Omas helfen wollen :) ).

Zum 1.-3. Abschnitt Deines letzten Posts (also bis "... Aufgabenstellung widmen"):

Danke für die Erläuterung, daß die Fritzbox prinzipbedingt keine BC-Pakete in ihren Tunnel stecken wird. Das war mir so nicht klar und das gilt es bei meinen (fast kann ich schon sagen "bei unseren") Überlegungen zu beachten - da hast Du völlig recht.

Was den NCP-Client angeht, sind wir etwas ungleicher Ansicht:
NCP ist eine Security-Firma, die schon sehr lange am Markt ist (jedenfalls habe ich diese Software schon seit ca. 10 Jahren im Einsatz). Deren NCP-Client macht auf mich einen recht passablen Eindruck (zumindest die Konfig-Möglichkeiten, denn mehr kann ich mit meinem schwachen VPN-Wissen kaum beurteilen).

Und selbstverständlich bin ich nicht der erste Mohikaner, der versucht, einen NCP-Client mit der Fritzbox zu verheiraten. Es gibt sogar Anleitungen von AVM und von NCP dafür auf deren Seiten sowie Erfolgsmeldungen von Usern im Netz:

http://avm.de/service/vpn/tipps-tri...ntry-client-zur-fritzbox-client-lan-kopplung/
https://www.ncp-e.com/fileadmin/pdf/handbuecher/NCP_Entry_Client_AVM_FRITZ_Box_v2.pdf

Anmerkungen zum 4.-6. Abschnitt (beginnend mit "Wenn ich ..." bis "... eher nicht sehen")

Yep - vermutlich hast Du Recht und ich komme an einer zusätzlichen VMware, die auf meinem Windows-Laptop läuft nicht vorbei.
Für die gelegentlichen Zugriffe auf Omas Drucker oder Scanner ist das durchaus vertretbar.
Nach dem NCP-Abenteuer werde ich mich dann in IP-Tables einarbeiten (wenn das so weitergeht, kann ich bald meine Beruf wechseln und Tunnel-Admin werden).

Aber gelten dann nicht auch Deine im 1.-3. Absatz geäußerten Bedenken, daß Omas Fritzbox Ihrerseits keine BC-Pakete aus dem Oma-Netz in einen zukünftigen Tunnel zwischen VMware-Linux und Fritzbox stecken würde? (wobei die dich Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, daß ich nur einseitig BC-Pakete von meinem Netz in Richtung Omas Netz tunneln muß)

Zum letzten Abschnitt:

Jawohl - irgendwas muß da falsch laufen. Leider sieht mein NCP-Client ein wenig anders aus als derjenige aus der Doku von NCP. Ich denke, ich rufe da heute einmal an - die sollen sehr nett und hilfsbereit sein.

Viele Grüße

igel_igel
 
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Hier eine kleine Frage an alle (nicht nur den armen PeterPawn):

- Könntet Ihr mir einen Link empfehlen, wie ich am besten telnet & Co auf meinen Fritzboxen zugänglich mache und außerdem weitere Software dort installiert bekomme? Wie gesagt: es geht um Fritz!Box 7270v3 und Fritz!Box 7390 - jeweils mit neuester Firmware.

Das hier habe ich bislang dazu gefunden:
http://www.tecchannel.de/server/ext...ritz_box_erweiterungen_ftp_telnet/index3.html

Aber ist das wirklich noch aktuell und gilt das auch für FRITZ!OS 06.20 auf meiner 7390 bzw. für FRITZ!OS 06.05 auf meiner 7270v3? Ich meine nämlich irgendwo gelesen zu haben (ohne Gewähr!!), da AVM das Rumfingern an debug.cfg in seinen neuesten Fritz!OS-Versionen unterbindet (oder wird es nur erschwert?).

Viele Grüße

igel_igel
 
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Hier eine kleine Frage an alle
Pfeif drauf ... alle bin ja auch ich.

Ansonsten bist Du hier im IPPF auch an der definitiv besseren Stelle für diese Frage (sicherlich in einem anderen Unterforum, da hilft die Forenliste ungemein) und solange "& Co" etwas unbestimmt ist, wirst Du nur eine Antwort auf die Frage nach Telnet erhalten.

Das ist schon mal bei Deinen Boxen und aktueller Firmware vollkommen unabhängig von irgendeiner debug.cfg und läßt sich über ein angeschlossenes Telefon und die Tastenkombination #96*7* aktivieren. Wenn kein Telefon angeschlossen ist, gibt es diverse andere Wege zur Aktivierung, der Telefon-Weg ist aber (halboffiziell) von AVM implementiert und die einfachste Möglichkeit.

Nach der Wahl dieser Ziffernfolge steht der Telnet-Client auch nach jeden Neustart der FRITZ!Box weiterhin zur Verfügung, es ist also eine einmalige Aktivierung und nicht vor jedem Telnet-Zugriff nach einem Neustart erforderlich.

EDIT:
Die Bemerkungen zu den Broadcasts bei Oma hast Du schon vollkommen richtig verstanden. Notfalls kann man dort auf der FRITZ!Box auch einen entsprechenden Proxy einrichten, um BC in UC zu verwandeln und über AVM-IPSec zu schicken.
Der - in meinen Augen vorhandene - Vorteil der Lösung mit der VM ist es eben, daß diese zumindest in der Theorie einfach auf einen anderen Host übertragen werden kann und daß - anders als bei LAN-LAN-Kopplung mit Deiner eigenen FRITZ!Box (die kann man ja zusätzlich einrichten) - diese VM auf einem mobilen Gerät es Dir an jedem Ort mit einer Internet-Anbindung gestattet, auf Omas Netz zuzugreifen.

Wenn Du jetzt am Ende doch an die FRITZ!Boxen herangehen willst (dort ist das Manipulieren von Paketen mit iptables nicht ganz so simpel wie in der VM), dann kannst Du auch eine richtige Bridge zwischen den beiden Standorten mit OpenVPN einrichten, dabei müßten dann sogar Deine BJNP-Broadcasts bei passender Konfiguration auf der anderen Seite ankommen.
 
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Hier nur ein kurzes Lebenszeichen: ich muß mich heute und vermutlich auch morgen um ein paar andere Dinge kümmern. Danach geht's wieder weiter ...
Bis dahin gilt: 1000 Dank an Dich, PeterPawn für die Mühen - ohne Deine Tipps wäre schon längst Schluß bei mir - so lebt sie weiter, die Hoffnung ...
 
Hi zusammen,

so - endlich steht nun also der VPN-Tunnel per NCP-Client zwischen meinem Laptop und Oma's Netz.
Es war eine etwas schwierige Geburt, die der geneigte (und ausdauernde) Leser gerne in einem separaten Thread in diesem Forum nachvollziehen kann:
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=276009

Nächster Schritt war die Untersuchung, ob IP-Broadcast-Pakete tatsächlich den Tunnel durchschreiten oder nicht.
Ich habe also einen Horchposten auf meinen NCP-VPN-Adapter gesetzt (Wireshark) und einen weiteren Horchposten
auf Omas's Router (per /html/capture.html - Trick auf die dortigen Routing-Schnittstelle).

Anschließend die Pakete verglichen.
Und tatsächlich: BC-Pakete, die hier in den Tunnel reingestopft werden, kommen bei Oma wohl auch raus.
Was mich allerdings irritiert ist die Tatsache, daß Omas Drucker nicht (mehr?) auf diese BC-Pakete reagiert.
Oder verlassen diese Pakete etwa Omas Router gar nicht?

Grübel, grübel - keine Ahnung, was da passiert - ich habe also schlichtweg beschlossen, morgen nochmals
länger darüber nachzudenken. Jetzt geht's erst einmal in die Heia.

Falls mich über Nacht ein Heinzelmännchen über die vielen per /html/capture.html abhörbaren Schnittstellen
einer AVM-Box und deren Bedeutung schlau machen will - nur zu ...

Viele Grüße

igel_igel
 
Falls mich über Nacht ein Heinzelmännchen über die vielen per /html/capture.html abhörbaren Schnittstellen
einer AVM-Box und deren Bedeutung schlau machen will - nur zu ...
Vermutlich schlafen die auch ... und für Deine Belange gibt es eigentlich nur 2 relevante Interfaces: lan (hier geht aller lokaler Verkehr durch, auch WLAN) und 1. Internet-Verbindung (das ist das wirklich äußerste DSL-Interface unmittelbar vor dem DSL-Modem).

Alle anderen Interfaces transportieren nur Untermengen von Daten und sind nur dann sinnvoll einzusetzen, wenn man genau weiß, was man eigentlich sucht und dabei unnötigen Overhead nicht haben will.

Wobei für Dich u.U. tatsächlich noch die "Routing-Schnittstelle" des WAN-Interfaces interessant sein könnte, denn dort sind IPSec-Pakete noch unverschlüsselt sichtbar (das ist praktisch die Prozessorseite von "dev dsl").

Der Rest ist dann aber wirklich nur noch für sehr spezielle Mitschnitte interessant, vielleicht noch "guest", wenn Du ein isoliertes Gastnetz betreibst, denn das ist (LAN oder WLAN) auch nicht auf "dev lan" sichtbar, es soll ja schließlich isoliert sein.

Letzte Bemerkung: Die konkret angebotenen Interfaces sind vom Box-Modell abhängig, wie Du leicht beim Vergleich von 7270 und 7390 feststellen kannst. Die o.a. Interfaces sollten aber auf beiden vorhanden sein, wobei die 7270 eventuell kein Gastnetz unterstützt.
 
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