Von Telekom zu 1&1-Komplettanschluss - Kein Port frei?

Glenn Quagmire

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Servus,

bin seit vielen Jahren mit meinem ISDN-Anschluss bei der Telekom. Internet läuft über 1&1. Alles problemlos. Nun entschied ich mich weg von der Telekom zu einem 1&1 Komplettanschluss mit Zusatz Regio R (Grund: schlechte Erfahrungen mit Telekom und auch inzwischen zu teuer). Ich zahl also künftig 5 Euro im Monat drauf, damit 1&1 die Leitung der Telekom nutzen darf, da ich in einem ländlichen Gebiert wohne.

Habe bereits den Schalttermin für Ende Februar. Soweit, so gut. Allerdings kam gestern folg. Mail von 1&1:

Ihre DSL-Schaltung verzögert sich, weil für Ihren Standort momentan alle sogenannten "DSL-Ports" der gewünschten Bandbreite vergeben sind.

Ein DSL-Port ist der Verbindungspunkt zwischen Vermittlungsstelle und Leitung. Jede Region verfügt über eine begrenzte Anzahl von DSL-Ports. Ist das komplette Kontingent belegt, kann zu diesem Zeitpunkt kein DSL-Anschluss mehr geschaltet werden.

Ein Zugang in Ihrem Gebiet kann von heute auf morgen wieder frei werden, wenn z. B. ein Nachbar seinen DSL-Vertrag kündigt oder umzieht. Gut möglich ist auch, dass die für Sie zuständige Telekom Vermittlungsstelle neue DSL-Ports bereitstellt.

Dass es gerade Sie betrifft, tut uns sehr leid! Wie geht es nun für Sie weiter?

1. Wir senden Ihren Auftrag jetzt 4 Wochen lang in kurzen Abständen an unseren Netzlieferanten. Wenn in dieser Zeit ein DSL-Port frei wird, können wir ihn direkt für Sie buchen. Natürlich melden wir uns dann sofort bei Ihnen.

2. Falls in diesen 4 Wochen kein DSL-Port frei werden sollte, geben wir Ihnen Bescheid und besprechen mit Ihnen die weitere Vorgehensweise.

WICHTIG: Um eine reibungslose Bearbeitung gewährleisten zu können, bitten wir Sie heute ausnahmsweise, sich in diesem Zeitraum nur in Notfällen mit uns in Verbindung zu setzen.

Wir bemühen uns um eine schnelle Klärung.



Musste mich erstmal informieren was es mir den Ports auf sich hat. Dennoch ist mir das nicht ganz klar. Bisher läuft das Internet wunderbar . Alles was mit dem neuen Anschluss wegfällt, ist der Festnetz-Anschluss der Telekom. Warum braucht man dafür einen neuen Port?

Außerdem habe ich offensichtlich jetzt auch einen Port in Benutzung. Warum kann ich diesen nicht einfach weiterbenutzen?

Und was könnte schlimmsenfalls passieren? Dass ich komplett ohne INet dastehe :confused:

Kenn mich damit nicht so großartig aus. Deshalb Danke für eure Antworten.
 
Wende dich mit deinem Anliegen mal an das 1+1 Kundenforum.
mfg
csmulo
 
Tja, das ist jetzt leider pech für dich. In diesem Fall hast du dich nicht richtig informiert. Der DSL Port an dem du jetzt hängst ist ein Telekom Port. Normalerweise schaltet 1und1 über Vodafone oder Telefonica. Da es aber ein Regio Anschluss ist, bleibt es weiterhin Telekom. Allerdings sind nur begrenzte Anzahl der DSLAM Ports zu Carriern routbar. Sind alle vergeben, so ist pech, auch wenn der DSLAM noch genug Ports frei hat. Damit hast du jetzt selbst nen Bock geschossen. Ausserdem sind die Verträge mit Reselllern so beschnitten das im Störungsfall/Beeinflussung die Leitung nur galvanisch in Ordnung sein muss. Wenn das DSL dann wegen einer beeinflussung nicht mehr geht, pech. Da wird nix umgeschalten, im Gegensatz zu den eigenen Kunden. Die Reseller Leitung bleibt, ob sie DSL technisch funktioniert oder nicht. Ist halt eben alles ne Preisfrage. Wer billig haben will, bekommt auch billige/keine Leistung.
Im ländlichen Gebieten wo Carrier nicht einmal die eigene Technik stehen haben, würd ich sowieso die Finger weg lassen und zu dem Anbieter gehen der die Technik vor Ort auch stehen hat.

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
...Im ländlichen Gebieten wo Carrier nicht einmal die eigene Technik stehen haben, würd ich sowieso die Finger weg lassen und zu dem Anbieter gehen der die Technik vor Ort auch stehen hat.

Nö! Ich hatte jahrelang einen Regio-Vertrag bei 1&1 mitten im Nirgendwo. Bei einer Störung kam am nächsten Tag ein Techniker und hatte sie behoben. Einfach so...

Die Telekom hat auch meinen Port an meinem jetzigen Wohnort gesperrt und ich musste zur Telekom wechseln. Aber ich habe seit Monaten eine instabile Leitung und deshalb gestern gekündigt. So oft wie der Techniker bei mir war und ich mir die Grundgebühr zurückerstatten lies, war das ein glattes Minus-Geschäft für die Telekom. Wenn es mal eng wird, hilft die Bundesnetzagentur weiter. Man hat nämlich ein Recht auf unterbrechungsfreie Versorgung bei Anbieterwechsel. Die haben eine Hotline und werden auch tätig bei Problemfällen!
 
Hallo Zusammen,

da ich genau die gleiche Konstellation habe. Nur noch nicht 100% sicher bin ob Telekom oder 1&1.
Kann man im Vorfeld sicher ermitteln lassen ob genügend routbare DSLAM Ports zur Verfügung stehen, wenn es ein Regio Anschluss ist? Oder ist dies mehr oder weniger dem Zufall geschuldet.


Gruß André
 
Hallo,

Ich habe genau fast das selbe Problem.
Ich wohne in der Großstadt, und habe eine vertragsumstellung von DSL 16k auf VDSL 50k bei 1und1 gemacht.
Leider Schrieb mir heute 1und1 das kein Port mehr frei sei.
Hat einer von euch vielleicht eine Idee wie man das Anschieben könnte, das die Telekom da neue Ports schafft?
Vielleicht mal an die Bundesnetzagentur melden da mal beraten lassen?
Ich verliere so langsam echt die Gedult. Weil diese Schwammiggen Aussagen : Vielleicht ist in 4 Wochen was frei, wenn ein nachbar auszieht. whatever. gehen mir auch aufm zeiger.

MfG

Linux4Life.
 
Jaaaa, die werden jetzt für 1und1 neue DSLAMs einbauen die ein Vermögen kosten. Mach doch deinem Anbieter nen Vorschlag das die einen eigenen DSLAM hinstellen. Oder wechsel halt zur Telekom die auch die Technik hat. Telekom ist immer noch nicht verpflichtet ihre Technik für Fremdanbieter bereitzustellen. Es gibt vielleicht träumer.... immer diese billignutzer, warten bis andere die arbeit machen und dann auch noch ansprüche stellen..
 
immer diese billignutzer, warten bis andere die arbeit machen und dann auch noch ansprüche stellen..

Äußerst hilfreich, danke:roll:

Zum Thema: heute bekam ich die exakte Email erneut. Nach Erhalt der ersten wandte ich mich an das 1&1-Kundenforum (Danke @csmulo), und bekam umgehend einen Anruf in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich die Email getrost ignorieren könne (Standarmail). Dies beruhigte mich. Nun jedoch erneut die gleich Nachricht. Schon merkwürdig. Mein Schalttermin steht unmittelbar bevor... Außerdem hab ich ja funktionierendes und stabiles Inet. Warum sollte das danach wegfallen? V.a. weil die Leitung der Telekom ja weiterhin benutzt wird (mtl. Regio-Zuschlag an 1&1).

Schon etwas komisch...
 
von wegen

Komisch, Igi2003. ich gehe den umgekehrten Weg; Von 1&1 zur Telekom (Entertain).
Vertrag geschlossen: vor 5(!) Monaten, Wunschtermin: vor einer Woche.

Aussage Telekom: 1&1 gibt die Leitung nicht frei
Aussage 1&1: Leitung ist frei, Telekom bat uns um Weiterversorgnung, da kein freier Port verfügbar wäre.


Was sagst du nun? Und - so was stellt man nicht innerhalb von fünf Monaten fest?
Zumal die Telekom selbst sich nicht einmal bei mir meldete, jedes mal musste ich fast stundenlang denen hinterher telefonieren.........
 
Tja, was soll man dazu noch sagen ...
Deutschland live! Hochentwickeltes Industrieland (angeblich) mit "unendlichem Selbstbewußtsein" (zumindest bei den angeblich frei gewählten Politikern, die ja alle richtig Kohle kriegen; besser: sich selbst versorgen).

Eine noch immer Monopol-Telekom, denen die TAL noch immer gehört, die dafür ein Schweinegeld kassiert, aber das, was jeder normale Wohnungsvermieter weiß, nicht macht. Kleiner Unterschied: die vermietete Wohnung ist buchungstechnisch nicht abgeschrieben, die TAL dagegen an sehr vielen Stellen längst!

Kunden, die wegen ein paar Euros unbedingt Geiz-ist-geil spielen müssen (o.k., "schlechte Erfahrungen" soll es ja gegeben haben, was ein Grund sein könnte, nur wurde dazu nichts weiter ausgeführt).
Kunden, die sich nicht richtig vorher informieren (o.k., das ist mitunter schwierig, geht nur mit Hilfe eines Spezialisten und der kostet ja Geld!, aber zu 99% bei den Betroffenen fehlt auch schlicht der Wille dazu).

Hilft aber alles jetzt nicht mehr weiter!
Daher: @ Jojo: welche der deutschen Anbieter können und würden denn bei Dir schalten (unabhängig von Preis und max. Bandbreite)? Kostet Zeit, das rauszukriegen, aber könnte am Ende Erfolg bringen. Willst Du oder willst Du nicht?
 
Aussage Telekom: 1&1 gibt die Leitung nicht frei
Aussage 1&1: Leitung ist frei, Telekom bat uns um Weiterversorgnung, da kein freier Port verfügbar wäre.

Ich würde da mal der Telekom glauben - ist nämlich gängige Praxis bei 1&1, das die die Leitungen nicht frei geben :noidea:

Rede mal mit der Telekom - die können dir eine neue Leitung schalten, und die Nummer später rein portieren, sobald 1&1 die frei gibt - da dein Vertrag mit 1&1 ja gekündigt ist, mußt Du dann nur noch darauf bestehen, das sich 1&1 auch daran hält, also 1&1 mitteilen das Du keine Weiterversorgung wünschst - b.z.w. zuviel abgebuchte Beträge, für angebliche Leistungen nach dem Kündigungstermin wieder zurückbuchen lassen.
 
Genauso wie es auch gängige Praxis ist, daß die Telekom eigene Anschlüsse schaltet (entstört), die der Wettbewerber aber zumindest stark verzögert (oftmals ja sogar sabotiert).
Leider hat Brüssel hier noch keine strikten Vorgaben gemacht und von der BNetzA kann man sowieso nichts erwarten, es wird sich also so schnell nichts ändern an den GEGENSEITIGEN unsauberen Methoden.
 
Zum Thema: "Keine Ports frei bei Telekom". Kann ja gar nicht sein, denn es sind unmengen Ports frei, sogar ganze DSLAMs die noch nicht belegt sind. Engpässe könnte es bei Outdoor DSLAMs geben.
Zum Thema: "Entstörung von TAL". Wir entstören in TAL Leitungen im Zeitfenster wie sie vom Carrier kommen! Hier wird die Leitung rein galvanisch gemessen. Eine DSL Messung ist nicht erlaubt und führt zu strafen. Es darf kein fremdes DSL Modem, Prüfmodem, etc. am Carrier Port synchronisieren! In den Verträgen ist dies strikt vorgegeben. Alles andere führt zu Vertragsbruch.
Und zum Thema: "Sabotage", das ist wirklich sehr weit hergeholt. Meint ihr etwas wenn es schon beim Service zwecks Terminen zu verzögerungen kommt, haben wir noch Zeit um andere zu sabotieren? Solche Behauptungen sind frei erfunden, meist von solchen die überhaupt keine Ahnung haben.

Mfg
 
Der Vollständigkeit wegen: Am Tag des Schalttermins kamen zwei Techniker der Telekom, die am naheliegenden Verteilerkasten tätig waren. Alles funktionierte daraufhin problemlos. Bis zum nächsten Morgen: Das Signal war komplett weg. Keine Sync mehr. Lange Rede... Am Nachmittag des 5. Tages in Folge ohne Telefon und Internet kam erneut ein Techniker der Telekom und überprüfte zuerst die Leitung im Haus. Nachdem er dort keinen Fehler feststellen konnte, machte er sich am Verteilerkasten zu schaffen. Kurz darauf hatte ich ein funktionierendes DSL-Signal. Seither steht die Verbindung stabil und ich bin froh keine Rechnungen der Telekom mehr zu erhalten.

Die Angst, dass kein Port frei sein könnte, war also unbegründet. Hätte mich (rückblickend zurecht) vielmehr vor der Art, wie die Telekom-Techniker arbeiten, fürchten sollen.
 
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