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Hallo,
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http://mobil.derstandard.at/2000047803486/Wenn-die-smarte-Heizung-Geld-erpresst
Vielleicht müssen wir uns doch viel mehr Gedanken um unser Smartes Zuhause machen.
Schließlich müssen wir Technik begeisterte Kunden hart arbeiten für unser Geld
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Wenn die smarte Heizung Geld erpresst
ALOIS PUMHÖSEL
19. November 2016, 09:00
Von gehackten Thermostaten und Botnetzen aus Haushaltsgeräten: Mit Smart-Home-Geräten holt man sich auch Sicherheitsrisiken ins Haus
Schon einmal von der Heizung erpresst worden? Geld her, oder der Winter wird sehr, sehr kalt in der Wohnung! Andrew Tierney und Ken Munro, zwei Entwickler der britischen IT-Security-Firma Pentestpartners, haben auf der Hackermesse Def Con 24 vorgezeigt, dass das möglich wäre. Sie haben sich einen smarten Thermostat vorgenommen, der die Temperatur auf Basis von Nutzerprofilen der Bewohner steuert, und darauf eine sogenannte Ransomware installiert.
Derartige Schadsoftware wird von Angreifern verwendet, um zum Beispiel wichtige Daten ihrer Opfer zu verschlüsseln und sie erst wieder freizugeben, wenn ein geforderter Geldbetrag überwiesen wurde. Tierney und Munro blockierten die Funktionen des Thermostats und forderten über den kleinen LCD-Bildschirm des Geräts Geld in Form der Internetwährung Bitcoin. Die beiden Hacker erläutern in einem Blogeintrag detailliert, wie sie die Kontrolle über den Thermostat übernehmen konnten. Dabei sei nicht nur möglich, die Temperatur beliebig zu verändern, sondern etwa auch durch blitzschnelles, mehrmaliges Ein- und Ausschalten der Heizung auch physischen Schaden anzurichten.
Hohe Risiken
Derartige Beispiele zeigen, dass der Trend zu Smart Homes, der das Zuhause mit den Vernetzungstechniken eines Internets der Dinge ausstattet, mit hohen Risiken verbunden sein kann. Von Einbrechern, die Sensordaten über die Gewohnheiten der Bewohner abfragen, bis zu Hackern, die einfach nur zeigen wollen, dass sie die Musikanlage in einem x-beliebigen Zuhause einschalten können, sind der Fantasie über mögliche Manipulationen wenig Grenzen gesetzt.
Trotz dieser Bedrohungen kümmern sich die Produzenten vernetzter Technik für den Privatgebrauch noch viel zu wenig um den Sicherheitsaspekt, ist Thomas Brandstetter, Professor am Department Informatik und Security der Fachhochschule St. Pölten und Geschäftsführer des Unternehmens Limes Security überzeugt: "Smart-Home-Systeme wurden bisher zu wenig unter Sicherheitsgesichtspunkten entwickelt. Da gibt es einen großen Handlungsbedarf." Oft sei es viel wichtiger, schnell am Markt zu sein, und kundenfreundliche Usability zu bieten, als ein System auf Sicherheitslücken zu prüfen.
Sicherheit kostet Geld
usw.
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