@ Apfelmann & infinity85:
Weshalb fragt Ihr bei easybell nicht nach, was alternativ möglich ist? Als Vollanschluß meine ich. Und zum Rufnummern retten - wenn gar nichts anderes mehr geht (vorher sollten also anderen Möglichkeiten ausgelotet worden sein), nimmt man einen der 3 reinen Telefon-Tarife(/Verträge) von easybell und läßt dorthin (intern !) portieren. Ganz nebenbei: diesen Vertrag kann man auch später dauerhaft weiternutzen, selbst wenn der Vollanschluß (DSL solo gibt' s ja hierzulande nicht!, auch nicht im neuen U27-Tarif der Telekom!), den kein anderer (gleichzeitig auch Voll-)Anbieter in Deutschland bietet ein derart umfangreiches Paket an Features für die SIP-Telefonie.
Nun, wie hier öfters schon erwähnt wurde, kündigt easybell nicht ohne Grund. Die haben halt Telefonica als Carrier verloren (VDSL wird gekündigt) und QSC hat zwar ADSL als Carrier übernommen, doch ist die Leitung meiner Eltern seitdem katastrophal (telefonie und internet gleichermaßen). Zudem hat QSC nun ja auch angekündigt es Telefonica gleichzutun und das
Carriergeschäft aufzugeben. Es gibt nichts, was da alternativ möglich ist.
Der Vorschlag des Wechsels auf reine Telefonie zur Rettung der Rufnummer ist natürlich eine Möglichkeit, die ich von Vornherein in Betracht gezogen habe, jedoch kostet das schonmal 25€ "Bearbeitungsgebühr" und danach hat man nach wie vor das Problem, dass man bei einem Wechsel von Easybell weg zu einem anderen Anbieter einen Neuanschluss machen muss und somit in praktisch allen Fällen tage- oder wochenlang kein Internet hat.
@ infinity85:
Die Telefonie von easybell wurde und wird auch in Zukunft von Telefonica betrieben (unabhängig davon, ob der DSL-Anschluß bei Telefonica oder QSC oder Telekom als Vorleister ist). Die Kennung für den Telefonanbieter (Rufnummern-Betrieb) ist also korrekt und wird sich auch nicht ändern.
Probleme/Schwierigkeiten bei der Anbahnung/Bestellung/Einleitung einer Rufnummernportierung sind praktisch immer Probleme (fehlerhaftes Vorgehen, nicht geschulte Mitarbeiter etc., auch Dummheit und Unwillen!) des neuen Anbieters!
Dagegen sind Probleme am Umschalttag (also im Prozeß der tatsächlichen physischen Portierung) so gut wie immer Probleme des abgebenden (des alten) Anbieters.
Okay, gut zu wissen. Die bekannte Portierungskennung bringt in diesem Fall offenbar leider nichts, da 1und1 bspw. im Falle von Easybell irgendwie nichts damit anfangen kann/will.
Ich bin ja scharf drauf meinen Eltern das (bis zum 15.09. laufende) unfassbar gute Angebot von 1und1 einzurichten, aber 1und1 hat mir nun beim Bestellvorgang, der wegen Easybell telefonisch ablaufen muss, gesagt, dass Easybell als einziger Anbieter ein Wechsel-Abkommen zwischen Telekommunikationsanbietern verweigert, wonach ein abgehender Anbieterwechsel möglich wäre. Daher ist es bei easybell nicht möglich Versorgungsunterbrechungsfrei zu wechseln. Man ist gezwungen Easybell selbst zu kündigen, einen Neuanschluss beim neuen Anbieter (hier 1und1) zu beantragen und dann mit der Internet- und Telefonlosen Übergangszeit zu leben. Die Rufnummer soll wohl nachträglich portierbar sein, wie man mir erneut vorgestern am Telefon sagte. Das Ding ist, dass diese Neuanschlussgeschichte das aktuelle Angebot von 1und1 leider an Attraktivität stark einschränkt. Man muss somit 12*17+12*30 Grundgebühr + 70€ Techniker-Neuanschlussgebühr = 26,42€ / Monat auf 24 Monate zahlen. Hätte man das ganze regulär als Wechsel machen können, wären es verdammt krasse 24*17 Grundgebühr + 50€ Technikergebühr = 19,08€ / Monat auf 24 Monate. Die 10€ Versandpauschale lasse ich mal aus der Rechnung raus.
Anfang des Jahres habe ich Glück gehabt, sodass 1und1 noch nicht um die EasyBell Problematik wusste und mir zunächst versprach, dass der Wechsel irgendwie klappen würde... man hat es 3 mal versucht und dann gesagt, dass es doch nicht zu machen sei und man mir daher einen Neuanschluss machen würde, mit kostenlosem UMTS Stick samt Volumen für die Übergangszeit und dann wurde auch noch die Technikergebühr erlassen, weil man mir ja zunächst versprochen hatte, dass man das mit dem Wechsel irgendwie hinbekommen würde. Ich glaube daher, dass es nicht einfach eine dumme "kein Bock" Richtlinie im Callcenter ist, dass die den Wechsel partout ablehnen. Wäre es einfach nur solch eine Gängelung, dann hätten die vergangenen Januar bei mir nicht 3 Wochen lang mehrere Anläufe mit mehreren Portierungskennungen versucht und mir am Ende alle Kosten und erlassen und zudem auch noch präventiv Stick und Dailyflat für 3 Monate kostenlos beigegeben. Glücklicherweise haben die den Anschluss unheimlich schnell hinbekommen, sodass ich nur einen Ausfall von gerade mal 8 Tagen hatte, soweit ich mich erinnere. Nunja... Mittlerweile hat easybell mehrere Kunden gekündigt und die sind verzweifelt wohl zu 1und1 gegangen. Nun klappt es nicht mehr mit dem Versuch des Wechsels... 1und1 hat mir direkt klipp und klar gesagt, dass Easybell als einziger Anbieter aus der Reihe tanzt und einen Wechsel nicht erlaubt.
Nachträgliche Portierungen (was auch immer damit gemeint ist oder sein soll), in meiner Definition also eine Portierung nach dem Tage der physischen Anschlußumstellung sind grundsätzlich technisch immer möglich! Natürlich nur solange die Rufnummer nicht wieder freigegeben wurde. Also in den Pool von neu zu vergebenden Rufnummern "zurückgeschmissen" wurde. Jeder vernünftige Anbieter (dazu gehört auch easybell) wartet mindestens 4 Wochen nach Abschaltung des Anschlusses mit der Löschung/"Rückgabe" der Rufnummer. Früher war es sogar einmal so, daß wieder frei gewordene Rufnummern mindestens ein halbes Jahr nicht neu an einen anderen Nutzer vergebe werden sollten (was ja schon Sinn macht). Aber Vernunft und logisches Denken werden ja in D sehr sehr klein geschrieben ...
Wenn der alte Anbieter also weiß, daß der Kunde die Rufnummer noch portieren will (diesem das auch so mitzuteilen, sollte ja nicht schwierig sein; für alle "Garantie"-Deutschen: notfalls Brief mit Einschreiben Rückschein eigenhändig/persönlich des Geschäftsführers) wird er sie also auch nicht freigeben.
Nicht ausgeschlossen dagegen ist, daß sich der neue Anbieter (aus welchem Grund auch immer!, und sei es nur Dummheit, Faulheit, Ignoranz ...) gegen eine Portierung sträubt. Egal ob am Umschalttag oder Tage später - technisch absolut der gleiche Prozeß (im Entwicklungsland D immer noch ein händisch durchgeführter Prozeß!!), so daß auch eine "nachträgliche" Portierung gar keine Schwierigkeiten mit sich bringt. Es sei denn, man "konstruiert" welche ...
Hierzulande ist leider nur abgehende Portierung rechtliche Pflicht (im o.g. Fall: easybell muß also!). Dagegen ist ankommende Portierung freiwillig! Der Kunde kann den Anbieter also nicht zwingen.
Danke Dir für die Aufklärung und die hilfreichen Infos!
Hier habe ich gelesen, dass nachträgliche Portierungen bei Festnetz irgendwie nicht vorgesehen sein sollen:
http://www.dsl-schaltung.com/portierung-1
Allerdings habe ich nicht ganz verstanden in welchen Fällen das so ist. Im Falle von selbst gekündigtem Anschluss vermute ich mal.
Dieser Quatsch mit EasyBell nervt mich momentan jedenfalls tierisch, weil am Haus meiner Eltern nun endlich (seit 2 Monaten) VDSL möglich ist, und sie somit von der lahmen Leitung weg können, aber nunmal nicht so ohne Weiteres von EasyBell wegkommen.