VMware Netzwerk-Einstellungen (Bridged vs. NAT) und Firewalls
BOFHELL schrieb:
Die Netzwerkkonfiguration muss auf Bridged stehen nicht auf NAT!!!
Das ist nicht richtig. Ich habe beide Varianten probiert, und beide funktionieren, denn der VMware-Gast - in diesem Fall FriBoLi - bekommt in jedem Fall per DHCP eine IP-Adresse und Zugang zu LAN und Internet. Interessanterweise sehe ich sogar die Samba-Freigabe im NAT-Modus - das hätte ich gar nicht so erwartet. Wichtig ist, daß man in der Firewall das Netzwerk des virtuellen "NAT-Adapters" vmnet8 als "trusted network" o.ä. einträgt.
Speziell bei meiner Firewall (kostenlose Version von Sunbelt Kerio 4.3) klappt das Networking überhaupt nur im NAT-Modus, nicht im Bridged-Modus. Das liegt daran, daß Kerio (einige andere Firewalls evtl. auch) den sog. Gateway-Modus, also das ungeprüfte Weiterleiten von nicht für die eigene IP bestimmten Paketen, nach einigen Wochen Testzeit nicht mehr anbietet. Wer Kerio gekauft hat, kann ihn dann wieder aktivieren.
Nun sieht ja aber die Firewall im Bridged-Modus ein-/ausgehende Pakete von/zu einem Netzwerk-Adapter im
selben Netz wie der Host-Rechner. Die Firewall denkt sich: aha, ich soll als Gateway fungieren - nö! Folglich kann man weder von außen nach FriBoLi rein noch von drinnen hinaus, es sei denn, man deaktiviert die Firewall.
Im NAT-Modus sieht es anders aus: Die Datenpakete kommen aus einem anderen Netzwerk (z.B. 192.168.203.0/24 statt 192.168.178.0/24), und daran stört sich zumindest Kerio nicht, sofern man das "andere" Netzwerk als "trusted" markiert.
Fazit: FriBoLi funktioniert nicht nur im NAT-Modus, sondern funktioniert im Zusammenspiel mit einer Personal Firewall auf dem VMware-Host evtl. sogar besser als im Bridged-Modus.
Vielleicht hilft's ja.
@BOFHELL: Wenn Du möchtest, kannst Du Deine Installationsanleitung für FriBoLi ja entsprechend anpassen.