VDSL 100 bei der Telekom wird immer langsamer

In meinem Wohngebiet war ende April die Zwangsabschaltung des Analog Telefonnetz. Sicherlich sind da zwischenzeitlich neue Anschlüsse geschaltet worden aber um 3 Uhr Nachts habe ich niemanden draußen am DSL Verteilerkasten von der Telekom werkeln sehen. Ich habe gestern Nacht testweise einen Baugleichen Router angehängt, der Syncronisiert mit exakt den selben Werten.

Ich habe heute testweise auch das DSL Kabel das 1,5m lang ist gegen ein selbstgecrimptes mit 10cm ersetzt, den Abstand des Routers zu anderen Elektrogeräten erhöht, zwei Ethernet Kabel gegen kürze Cat7 ersetzt, einen Feritkern an der Zuleitung des Routernetzteilsteckers, alle überflüssigen Routerdienste abgeschaltet, auch WLAN aus. Das brachte auf der Diagnose Seite des Routers zumindest erkannbar Null koma Nichts :)

Kurze Erläuterung zu meinen Messwerten oben. Die SNR Werte sind gut wenn die hoch sind. Mit der Reduzierung der Datenraten wurde sozusagen das Signal besser. Googelt man zu dem Thema scheint es wohl System zu sein erst eine Woche etc. den Anschluss unangetastet zu lassen damit die Endkunden alle zufrieden mit den hohen Datenrate, den Speedtest Programmen etc. sind und dann mit der Salamitaktik jeden Tag etwas davon abgeschnippelt wird. Abgesehen von wenigen Webseiten bei den Downloads und beim Emailanhang Upload habe ich keinen so wahnsinnigen Geschwindigkeitsunterschied von DSL 6000 zu VDSL100 bemerkt und der 0815 Nutzer wird vermutlich zufrieden sein wenn es überhaupt geht. Vielleicht ist es auch nur eine Verschwörungstheorie. Mal schauen was heute nacht gegen 3 Uhr passiert.

Netto über WLAN sind es beim speedtetst.t-online.de 82,5 und 26,9 . Ein Computer exklusiv direkt per Kabel wird es etwas höher sein. Am 26.4 war es exklusiv direkt per Kabel 93,1 und 37,5. Jetzt sind es 89,6 und 28,7 (mir ist bewusst das diese Speedtestwebseiten nicht das Gelbe vom Ei sind aber die Werte decken sich mit der Sync-Absenkung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also hast du nun ein Deckelprofil durch das DLM verpasst bekommen oder nicht?
 
Hatte ich doch geschrieben, welche maximale Datenrate erlaubt der DSLAM?

Wenn weiterhin 109.344KBit/s im Download und 42.000KBit/s im Upload (nicht mit der aktuell ausgehandelten DSL-Datenrate oder der Leitungskapazität verwechseln!) dann bist du nicht von einem Deckelprofil betroffen wie der TO welches mit einer Portrekonfiguration (temporär) beseitigt werden könnte

Ein Deckelprofil äußerst sich dagegen mit auffällig gerundeten DSLAM Profilobergrenzen wie beispielsweise 100.000/30.000 KBit/s oder 80.000/25.000 KBit/s (Download/Upload).


edit
Hier mal ein Beispiel:
https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?p=2417146#post2417146
Erster Screenshot normal ohne Deckelprofil und beim zweiten Screenshot ist ein Deckelprofil aktiv, vergleiche dazu die Werte in der Zeile "DSLAM-Datenrate Max.".
 
Hatte ich doch geschrieben, welche maximale Datenrate erlaubt der DSLAM?

Hab ich hier schon geschrieben, da nochmal. Das sind keine Speedtest werte sondern das was der Router mit der Vermittlungsstelle ausgehandelt hat.

26.04.2018 bis 04.05.2018 106,5 Down und 40 Up (beim Up mal auch 0,5 mehr)
04.05.2018 gegen 03:10 Uhr 97,4 Down und 36,1 Up
05.05.2018 gegen 03:30 Uhr 97,4 Down und 31,2 Up

Ich verwende eine Easybox904x da ist weniger zu sehen in der DSL Ansicht.
 
Hab ich hier schon geschrieben, da nochmal.
Nein das hattest du eben noch nicht geschrieben und jetzt auch wieder nicht!

Was du geschrieben hattest beziehungsweise wieder geschrieben hast ist die ausgehandelte DSL-Sync Datenrate welche dein Modem mit der Vermittlungsstelle (DSLAM) ausgehandelt hat aber eben nicht die vom DSLAM erlaubte maximale Datenrate.

Ich verwende eine Easybox904x da ist weniger zu sehen in der DSL Ansicht.
Na dann ist es wohl schwer bis gar nicht festzustellen ob du nun wie der TO ein Deckelprofil bekommen hast oder nicht.
Wobei ich würde mal auf nein tippen denn bei einem Deckelprofil müsste die ausgehandelte DSL Datenrate etwas niedriger von den bekannten runden Werten liegen, zumindest im Upload wird bei einem Deckelprofil häufig an der Grenze des vom Deckel erlaubten synchronisiert. Also beispielsweise nicht 36,1MBit/s wie bei dir im Upload sondern 35,9MBit/s wenn es ein Deckelprofil mit 36MBit/s im Upload wäre.
 
Evt. weiß ich Montag mehr. Da kommt eine Fritz 7390. Die soll zwar nicht Hauptrouter werden sondern nur ein Telefon bedienen aber mal kurz anschließen lassen sich vielleicht interessantere Werte ermitteln.
 
@All

Die Sprachregelung der Telekom zum Thema DLM kennen wir nun, mitgeteilt von einem Forumsmitglied, das es wissen muß (Beitrag #9).
Jetzt interessiert mich die Definition des "Deckelprofils", das hier (und auch im Telekom hilft-Forum) laufend erwähnt wird. Das Profil soll "runde" Werte für Up- und Download erzeugen.
Wo ist das definiert, wann und wie wird es angewendet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ist das definiert, wann und wie wird es angewendet?

Alles bisher eher unbekannt, bisher gibt es nur Vermutungen. Siehe auch die Links dazu in Beitrag #8. In dem Thread eines anderen Forums (3. Link in Beitrag #8) versucht man zumindest genauere Informationen dazu zu sammeln, aber bisher mit wenig Erfolg.
Aber es gibt auch nicht "das Deckelprofil" sondern viele verschiedene, vermutlich keine festen Vorgaben sondern durch das DLM dynamisch erzeugte Deckelprofile.
Von der Telekom selbst gibt es bis jetzt wohl nur die aus Beitrag #9 bekannte Aussage dazu.
 
Das Phänomen habe ich auch das der VDSL Anschluss mit schlechteren Werten Syncronisiert.

Seit der VDSL Schaltung am

Ich wohne keine 8 Meter von dieser VDSL Verteilerkiste entfernt. Die Werte bleiben so niedrig, egal ob ich zu anderen Zeiten den Stecker kurz ziehe.

Guten Morgen! Wie NDiLPP schon geschrieben hat, ist es schwer zu sagen, was bei dir der Fall ist. Deine Werte sind meiner Meinung nach immer noch sehr gut. Gerne kann von uns geprüft werden, ob von unserer Seite etwas eingestellt ist.

Ich wünsche einen schönen Start in die neue Woche.

Viele Grüße

Natalie P. von Telekom hilft
 
@Natalie

Gibt's denn schon was neues?
Hänge immer noch bei glatt 90/32MB fest...……...
 
...ich denke, es wird nichts neues herauskommen. Zu DLM ist bereits erschöpfend in anderen Foren geschrieben worden. Zur "selbst angestoßenen" Neusynchronisation habe ich einen Test unternommen.
Ich habe den Lancom-Router mit diesen Werten: (1. Bild)
durch eine Fritzbox 7490 mit der letzten Firmwareversion (6.93) ersetzt:

### Zusammenführung by stoney ###


pardon, hier kommt das Vergleichsbild:

Die Fritzbox, die vorher noch nie an einem solchen Anschluß war, synchronisiert sofort mit den (auch vom Lancom-Router zuletzt angezeigten) Werten, die sich nach mehrtägigem Betrieb an der Linecard eingepegelt hatten. Es kommt also auch durch Wechsel des Routers keine Synchronisation auf die Maximalwerte des Anschlusses zustande.
Eine Synchronisation durch die Schaltfläche "neu verbinden" bringt keine Änderung.
Die Unterschiede bei den Rauschabständen kommen von den verschiedenen Interpretationen der Router her.
 

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@Natalie

Gibt's denn schon was neues?
Hänge immer noch bei glatt 90/32MB fest...……...

Ich habe noch keine finale technische Rückmeldung erhalten. Bis zur nächsten Woche gebe ich den Kollegen noch Zeit und frage dann nach. Mir konnte schon grob gesagt werden, dass es nicht an den Routerneustarts, sondern an Auffälligkeiten im Downstream liegt. Das wird mir aber noch genauer mitgeteilt, damit ich dir ein Feedback geben kann. Der Kollege arbeitet direkt im Team, was unser Dynamic Line Management betreut und will sich deinen Anschluss für mich genauer anschauen.

Viele Grüße

Natalie P. von Telekom hilft
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal welche Information da erfolgen soll, sehe ich hier noch Handlungsbedarf.

Künstliche Drosselung sehe ich kritisch, besonders wenn Anschlüsse zuvor stabil mit 109 Mbit Sync liefen.

Anfrage bei der BNetzA dazu läuft, mal sehen was die davon halten den Kunden künstlich zu Drosseln und die Möglichkeit zu nehmen die maximale Leistung zu nutzen im Rahmen der AGB, obwohl die Leitung es hergibt.
 
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Reaktionen: TSMusik und Streiko
Egal welche Information da erfolgen soll, sehe ich hier noch Handlungsbedarf.

Künstliche Drosselung sehe ich kritisch, besonders wenn Anschlüsse zuvor stabil mit 109 Mbit Sync liefen.

Das System soll so funktionieren, dass nur eingegriffen wird, wenn dies mehr Stabilität bringt. Hier wird aktuell auch viel Feedback an die Kollegen weitergeleitet.

Viele Grüße

Natalie P. von Telekom hilft
 
Und wenn es wie hier der Fall nicht so ist, zuckt man nur mit Schultern und sagt da könne man nichts machen.

Was ist denn nicht stabil? Wenn Kunde 2 mal Router vom Netz nimmt und neustartet liegt Problem vor und muss gedrosselt werden?

Jede Automatik in die man nicht eingreifen kann/will ist eine schlechte, per se.

Bleibt bei unnötiger Drosselung durch DLM und BNG obwohl Leitung die Leistung hergibt.
 
@HabNeFritzbox: Ich hatte Freitag geschrieben, dass die Kollegen Auffälligkeiten im Downstream-Bereich festgestellt haben. Einfach so ist hier keine Anpassung der Bandbreite erfolgt. Wenn es extrem aus dem Ruder läuft (z. B. unterhalb der AGB /Leitungsbeschreibung), kann diese Konfiguration zurückgesetzt werden. Dieses Eingreifen ist aber nur im absoluten Ausnahmefällen und bei extremen Beispielen vorgesehen.

Viele Grüße

Natalie P. von Telekom hilft
 
Und damit meiner Meinung nach ein Fall für BNetzA und/oder Verbraucherschutz.
 
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