Hallo,
natürlich ist ein solcher Fall wie bei dsl-wizard ärgerlich. Allerdings betrachte ich Vorgänge wie diesen in einem technischen Forum immer sehr skeptisch.
Sich an ein technisches Forum zu wenden, ist immer sehr gefährlich. Vor allem, wenn man direkt am Anfang mit etlichen Regelverstößen beginnt. Techniker und vor allem Entwickler hinterfragen immer direkt den Prozess, der einem Vorgang zugrunde lag, und wollen die Ursachen analysieren. Und wenn der Poster nicht mal in der Lage ist, einen Forums-Beitrag ohne Regelverstoß anzubringen, war er dann in der Lage, den deutlich komplexeren Umzugs-Prozess ordnungsgemäß abzuwickeln? Dann kommen noch technische Analysen, wie z.B. die Diskussion um die Vorleistungsprodukte anderer Carrier. Das alles will der Fragende aber gar nicht hören. Anstatt Mitleid und Bestätigung zu bekommen wird haarklein jedes seiner Worte auseinandergepflückt und die AGB zitiert, und zielstrebig werden die Punkte herausgefischt, in denen er sich nicht korrekt verhalten hat, z.B. in der Kommunikation mit dem Provider.
Tja, und da die Antworten in diesem Forum nicht so ausfallen, wie gewünscht, ist die eigene Antwort dann auch gerne mal ein wenig schärfer. Vorzugsweise wird den Antwortenden dann vorgeworfen, für den Provider zu arbeiten und also wissentlich falsche oder zumindest voreingenommene Antworten zu geben. Anschließend gibt es gegenseitige Vorwürfe und persönliche Angriffe. Verwarnungen und Thread-Schließungen sind die Folge. Das alles ist kein Horror-Szenario, sondern regelmäßig der Verlauf solcher Diskussionen. Es ist einfach nur unschön.
Zum anderen kommt es darauf an, wie der Betroffene dem Provider gegenüber reagiert. Überzogene Mails oder Briefe an den Provider sind sicherlich nicht geneigt, die dort arbeitenden Menschen zu einer geeigneten Reaktion zu bewegen. Die persönlich können nichts dafür. Wenn es tatsächlich an der Vorleistung hängt, dann wird der falsche verurteilt. Man kann nur raten, sich exakt an die in der AGB vorgesehen Schritte zu halten, die in einem solchen Fall zu tun sind. Hält man sich nicht an diese Schritte, liefert man dem Provider eine exzellente Ausrede, und man macht es ihm leicht. Die Blöße sollte man sich nicht geben. Und es kann - wie heute erwähnt - zu einer richtig langen Zeit ohne DSL führen.
Also ist von allen Seiten Vorsicht geboten. dsl-wizard ist zu empfehlen, zunächst die in den AGB geforderten Schritte zu gehen, bevor größere juristische Geschütze aufgefahren werden. Den Vertrag hast du akzeptiert, und du solltest nicht auf die Vertragsbrüche anderer mit einem eigenen Vertragsbruch reagieren. Das macht es der Gegenseite einfach, und setzt dich erst mal matt. Genau so ist anzuraten, nicht vorschnell einer Partei in diesem Spiel die Schuld in die Schuhe zu schieben oder Unfähigkeit vorzuwerfen. Du weißt nicht, was hinter den Kulissen passiert ist, wie es zu der Situation gekommen ist und warum keine Antwort auf deine Mails erfolgte. Und solange du das nicht beurteilen kannst, solltest du mit öffentlichen Schuldzuweisungen vorsichtig sein. Du provozierst allenfalls eine negative Reaktion hier im Thread, weiterhelfen wird es dir nicht. Und ich gehe mal davon aus, dass du mit dem Ziel postest, möglichst schnell zu einer Lösung zu kommen, und kein Firmen-Bashing zu betreiben.
Den Antwortenden ist zu empfehlen, sich auf die geschilderten Tatsachen zu beziehen und sachlich zum Vorgang zu antworten. Man kann auf die ggf. zu emotionalen Äußerungen des Fragenden hinweisen, sollte aber nicht darauf eingehen. Das gibt nur böses Blut. Zu den sachlichen Hinweisen zum Vorgang gehört meines Erachtens immer, den Fragenden auf seine Pflichten als Kunden hinzuweisen, sprich die Einhaltung der AGB. Den ersten Hinweis darauf sehe ich aber erst heute mit der Erwähnung der 14-tägigen Frist, also wurde eigentlich 5 Tage lang am Thema vorbei diskutiert. Jedenfalls gab es nichts, was dsl-wizard wirklich hätte weiter bringen können.