Plötzlich schlechtere Leitung?

Drosselungen waren schon einige Jahre definitiv nötig und leider nicht zuletzt wegen der Geräte von AVM. Die "Umstellung" auf ADSL2+ hat vielen Herstellern Bauchschmerzen bereitet, einige hatten ihre Modem-Firmware frühzeitig im Griff (Philips Speedtouch-Serie, Sphairon Turbolink AR870 ... ), andere erst viel später (u.a. AVM). Und so hat sich eben die Drosselung als Allheilmittel hartnäckig in vielen Köpfen festgesetzt.
 
@hardy59
Ich würde hartnäckig bleiben und weiter anrufen. Die Drosselung ist nur störungsbedingt oder resyncbedingt erfolgt und wenn die Störung nicht mehr da ist, kann der Kunde auf Beseitigung der Drosselung bestehen.<snip>

@fahrrad101
Ok, wenn das so ist, bleib ich dran :)
Allerdings werde ich mich gleich an den Support der 1&1 Profiseller wenden, damit hab ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht - ganz im Gegensatz zum regulären 1&1 Support...

Gruss,
Hardy
 
Weiter vorne habe ich ja beschrieben, dass meine Leitung auch kaum noch Datendurchsatz hatte.
Gekündigt habe ich bereits, aber die Laufzeit ist noch bis 2010.

Trotzdem habe ich täglich an 1&1 die Daten und Werte aus der FritzBox heraus kopiert und per Mail an den Support geschickt.

Mitte letzter Woche bekam ich einen Rückruf aus dem Bereich Technik.
wir wurde gesagt, dass Leitungstechnisch alles von 1&1 versucht wurde.
Der Fehler könne nur im Hardwarebereich liegen und sie sie schicken mir eine neue FritzBox.
Diese hängt nun etwas mehr als 48 Stunden dran.
Und seither traten keine Fehler mehr auf.
In meinem Profil ist jedoch momentan noch eine Drosselung vorhanden.
Ich werde jetzt nachfragen, ob diese wieder heraus genommen werden kann, weil auch wieder die entsprechende, vorherige Leitungskapazität in der FritzBox angezeigt wird.
Schau mer mal, wie es weiter geht.
 
@fahrrad101
@andilao

Habe inzwischen mit der 1&1 Technik, der Profiseller Technik und schliesslich auch noch mit dem Leitungsmanagement telefoniert.


  • Die 1&1 Technik sagt, mit der Leitung wäre alles OK, sowas wie ein Drosseprofil ist nicht aktiviert worden und sowas gäbe es auch nicht.

  • Die 1&1 Profiseller Technik sagt, da kann sie nicht helfen, verweist mich zurück an die 1&1 Technik. Nach langem Bitten und Betteln hat sie mich aber dann doch noch mit dem 1&1 Leitungsmanagement verbunden.

  • Der Herr vom 1&1 Leitungsmanagement sagt, es wäre kein Downgrade eingestellt und verweist mich ebenfalls zurück an die 1&1 Technik. Meine Fragen zum Thema "automatische Drosselung" lässt er unbeantwortet...

Mir bleiben zwei Interpretationsvarianten:
  1. Es ist tatsächlich keine Drosselung aktiviert und die Verschlechterung der DSL Werte haben tatsächlich mit einer im Dezember 2008 sich veränderten Leitungssituation zu tun. Komisch ist nur, dass diese Leitungsveränderung/Störung so konstant ist.
  • Diese 1&1'ler haben keine Ahnung oder wollen/dürfen nix zugeben.

Aus den Gefühl heraus würde eher ich die Variante 2 unterstellen :confused:

Gruss,
Hardy
 
Es kann tatsächlich eine Verschlechterung der Leitungswerte gegeben haben. Dazu kann es schon ausreichen, wenn zu viele DSL-Anschlüsse über das selbe Kabel gelegt wurden und sich gegenseitig stören. Viel davon sehen wirst Du nicht, da Dank rate adaptive mode das DSL-Modem einfach die Geschwindigkeit senkt, bis ein störungsfreier Betrieb gesichert ist.

Grüße Dirk
 
@Ghostwalker

Aber Störungen aufgrund von hinzugekommenen DSL Anschlüssen in "meinem" Kabelstrang sollten nicht zu absolut konstanten DSL Werten führen - denke ich. Die FB würde sich bei jedem Resync adaptiv an die aktuellen Verhältnisse anpassen - und die sind sicher nicht immer 100% identisch.
Oder sehe ich das falsch?

Gruss,
hardy
 
Hallo,

wenn die maximale DSLAM Datenrate sich ändert, dann spielt der Provider (oder Carrier) an den Drosselungen herum, denn die DSLAM Datenraten (minimal und maximal) kann er einstellen.
Wenn sich aber die Leitungskapazität verändert, dann wird die Leitung physikalisch beeinflusst (Übersprechen, Feuchtigkeit, schlechte Kontakte).
 
@frank_m24
Was Du schreibst, kann ich absolut nachvollziehen.
Aber warum synct denn meine FB seit Wochen mit ca. 7600/900, wenn doch beide Limits, also die Max. DSLAM-Datenrate und ebenso die Leitungskapazität in der Gegend von 11000/900 liegen?

Hier nochmal meine aktuellen Werte:
Code:
Max. DSLAM-Datenrate kBit/s 11264 928 
Min. DSLAM-Datenrate kBit/s 256 256 
Leitungskapazität kBit/s 11404 944 
Aktuelle Datenrate kBit/s 7658 916 
     
Latenz  16 ms 10 ms 
Bitswap  an aus 
Seamless Rate Adaption  aus aus 
Impulse Noise Protection  2.0 2.0 
L2 Power Mode NA - - 
     
Signal/Rauschabstand dB 18 12 
Leitungsdämpfung dB 30 24 
Powercutback dB 0 0

Kann es sein, dass grundsätzlich der kleinere Wert des Wertepaares Leitungskapazität (Down/Up) den limitierenden Faktor darstellt und aufgrund eines festen Verhältnisses von (Down/Up) auch die andere Richtung limitiert?

Gruss,
Hardy
 
Hallo,

die Leitungskapazität wird für einen Ziel-SNR von ca. 6 - 7 dB berechnet. Bei dir sind es 18 dB. Um den höheren SNR zu erreichen, synct die Box natürlich niedriger.
 
@frank_m24

Ok, kapiert.
Kann ich diesen SNR Zielwert irgendwie kontrollieren?
BTW: Der Schieberegler bei den DSL Einstellungen für die FB steht seit eh und je auf "Max. Performance".
Gruss,
Hardy
 
Hallo,

nur in gewissen Grenzen mit der DSL Labor Firmware (+3 .... -3 dB SNR). Ansonsten gehe ich davon aus, dass die andere Seite (DSLAM) auch einen Ziel-SNR einstellen kann. Dafür habe ich zwar keine Beweise, aber einige Screenshots, die ich in letzter Zeit gesehen habe, sprechen dafür.
 
@frank_m24
Das wäre dann im Grunde sowas wie die von fahrrad101 oben unter #43 beschriebene Drosselung.
Leider behauptet ja 1&1, dass an meinem Anschluss nix verändert wurde und keine Drosselung existiere...
Gruss,
Hardy
 
hardy59;1263109... Aber warum synct denn meine FB seit Wochen mit ca. 7600/900 schrieb:
Ich misch mal mit. Hatte selbst vor einigen Wochen Terror mit 1&1 wegen meiner Leitung. Weil ich ca. 40 bis 50 Resyncs (Firmware-Experimente) an einem Wochenende hatte, wurde meine Leitung auf 2300 gedrosselt.

Nach einigem hin und her hatte ich dann jemanden aus dem "2nd-Level-Support-Technik" von 1&1 drann. Hab ca. 45 Minuten mit ihm gequatscht.

Dabei kam zu Tage:

1&1 scheint nur noch 2 Profile vom Provider zu beziehen. 6000 und 16.000. Alle weiteren Einstellungen werden über Dämpfungswerte geregelt, die das Leitungsmanagement softwareseitig einrichtet. Das sorgt dafür, dass auch der DSL-Einstellungsregler keine Auswirkungen mehr hat.

Wie frank schon vermutete : es wird softwareseitig eingegriffen. Der SNR wird vorab eingestellt und an der Box vorbei konfiguriert. Somit kann die Box nichts höheres aushandeln, auch, wenn der Port mehr her gibt.
 
Die SNRM Drosselung ist schwer nachzuweisen.

@DanMac
@hardy59

1&1 kann schon, wenn Sie denn wollen die SNRM Drossel entfernen. Diese Drosselung ist aber schwer zu erkennen, weil sie nicht im Max DSLAM Wert zu erkennen ist. Daher wird 1&1 auch die Drosselung erstmal leugnen. Falls die Leitung wirklich stabil bleibt, könnte man mit einer gewissen Hartnäckigkeit 1&1 überzeugen.
In der Zwischenzeit könnte der SNRM Schieberegler der Fritzbox auf negative Werte zwischen 3 und 7 db eingestellt werden. Dann könnte die Leitungsstabilität auch mit höheren Downstreamraten getestet werden. Falls alles stabil bleibt auch bei einer größeren DownstreamGeschwindigkeit, kann 1&1 die Drosselung ohne Probleme aufheben, denn der Kunde kann durch den SNRM Schieberegler viel besser einen Einfluss auf die Stabilität nehmen als 1&1 mit Ihrer festen Drosselung. Die Aufhebung der Drosselung durch 1&1 sollte aber das Endziel sein. Also weiter den Support nerven und nicht sofort aufgeben. Irgendwann klappt es schon....
 
@hardy59 mich würde mal interessieren ob es sich bei deiner Gegenstelle um einen Centillium-Chipsatz handelt.

1&1 scheint nur noch 2 Profile vom Provider zu beziehen. 6000 und 16.000. Alle weiteren Einstellungen werden über Dämpfungswerte geregelt, die das Leitungsmanagement softwareseitig einrichtet. Das sorgt dafür, dass auch der DSL-Einstellungsregler keine Auswirkungen mehr hat.

Da wurde dir aber schön einer vom Pferd erzählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@stinkstiefel
Ja, ich häng an einem Centillium. Hier meine aktuellen Daten:
Code:
FRITZ!Box 	 	
DSL-Version
1.52.31.01 	

DSL Aktiv
[21:55:59]
ADSL 2+ (ITU G.992.5) Annex B

Centillium 0.0 - H2 19
B50043454E54 
2310
0000B520

@DanMac
Wenn das tatsächlich stimmt, was man dir erzählt hat, dann finde ich meine Haltung gegenüber dem 1&1 Support absolut bestätigt: Entweder trifft man dort ständig auf Leute die wirklich absolut keine Ahnung haben, oder aber, die haben Anweisung, die Tatsachen zu verschweigen - sprich, zu lügen. Das nervt:mad:

Gruss,
Hardy
 
1&1 scheint nur noch 2 Profile vom Provider zu beziehen. 6000 und 16.000. Alle weiteren Einstellungen werden über Dämpfungswerte geregelt, die das Leitungsmanagement softwareseitig einrichtet. Das sorgt dafür, dass auch der DSL-Einstellungsregler keine Auswirkungen mehr hat.
Das ist blanker Unsinn, den sie Dir erzählt haben: Die Dämpfung ist ein physikalischer Wert, der sich einzig und alleine über Frequenz / Leitungslänge / Leitungsdurchmesser errechnet. Solange die Leitungslänge und der Ader-Durchmesser sich nicht über Software ändern lassen, wird dieser Wert auch kaum aus der Ferne sich mit einem "Klick" ändern lassen, außer der "Klick" ist die Auftragsbestätigung an ein Bauunternehmer zum kabelziehen. ;) Es lässt sich per Software nur die Signalstärke des DSLAM-Ports umkonfigurieren, um das Signal stärker oder schwächer in Deine Richtung blasen zu lassen. Diese Auswirkungen siehst Du aber sofort in dem angezeigten SNR-Wert der Fritzbox.
1&1 kann schon, wenn Sie denn wollen die SNRM Drossel entfernen. Diese Drosselung ist aber schwer zu erkennen, weil sie nicht im Max DSLAM Wert zu erkennen ist. Daher wird 1&1 auch die Drosselung erstmal leugnen.
Pardon, bist Du wirklich sicher, dass Du weißt, was Du da schreibst? Eine Drosselung ist immer sichtbar, da sich die DSLAM-Werte (Max-Speed) oder auch das SNR ändern. Dem reduzierten SNR kannst Du in einem gewissen Bereich durch eine Änderung der dB-Grenzen entgegenwirken, den Speedbeschränkungen des DSLAM nicht.
In der Zwischenzeit könnte der SNRM Schieberegler der Fritzbox auf negative Werte zwischen 3 und 7 db eingestellt werden...
Was bitteschön ist ein SNRM? Das Ding gibt es nicht, es gibt nur ein SNR (Signal-to-Noise-Ratio) - daher auch mein Verdacht, dass Du nur schreibst, was Du vermutest, nicht, was Du weisst!
 
... Es lässt sich per Software nur die Signalstärke des DSLAM-Ports umkonfigurieren, um das Signal stärker oder schwächer in Deine Richtung blasen zu lassen. Diese Auswirkungen siehst Du aber sofort in dem angezeigten SNR-Wert der Fritzbox.

Sorry, war mein Fehler. Hab wieder flasch von der Dämpfung gesprochen.

Du hast recht mit dem SNR. Der ist bei mir nähmlich künstlich auf 15 Down und 16 Up gesetzt. Das war es auch, was mir der Typ an der Hotline erklärt hatte.

Und weil mein Portprofil auf 6784 gedeckelt ist, kriege ich nur 6779 mit allen Einstellungen des Schieberegelers.

Zeitweise, wenn auch die Leitungskapazität unter 10.000 kbits fällt (abends ab 17:00 Uhr sind nicht mehr als 9500 zu syncen) handelt die Box auch Werte unterhalb von 6779 aus.
 
:gruebel: Auch da muss ich mal Einspruch einlegen:
Da die Leitung von Dir auf 6779 kb/s gedeckelt ist, hat zu guten Zeiten die Leitung noch jede Menge Luft. Weil sie nicht komplett ausgereizt ist, hat jeder Träger auch noch Reserven. Die Box geht hin und reduziert überall dortdie Bits/Kanal, wo diese Signalwerte besonders eng sind. Also ist als Resultat die SNR sofort erheblich besser, als bei einer Leitung, die am Anschlag läuft...
 
@hardy59 Ich behaupte einfach mal, dass dein Anschluss definitiv über ein Port-Profil fixiert wurde, auch wenn Supportmitarbeiter scheinbar etwas anderes von sich gegeben haben. Diesen Mitarbeitern sollte eigentlich bekannt sein, dass es bei bestimmten Profilen in Verbindung mit Centillium-Port zu einem wie von dir beobachteten Problem kommen kann. Letzten Endes kann deine Frage nach dem warum nur eine aktuelle Datenrate von 7658/916 kBit/s zur Verfügung steht nur von deinem Provider beantwortet werden.
 

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