Komfortable Lösung für USB - Massenspeicher / Festplatte an Fritz-Box 7170 im Windows-Explorer
Hallo,
ich kenne mich noch nicht so gut mit dem Forum aus und hoffe, daß ich hier richtig bin. Da ich lange nach Lösungen für obiges Thema gesucht habe, hier meine Ergebnisse, die vielleicht auch andere interessieren:
Voraussetzungen:
1. USB-Massenspeicher FAT32-formatiert an Fritz-Box (mehrere Partitionen möglich) - manchmal muß man die Firmware oder die Fritzkonfigurations-Sicherung neu einspielen bis die Platte erkannt wird. In jedem Fall müssen alle bis auf einen PC, die an der Fritzbox hängen abgeklemmt sein - ebenso weitere Fritzboxen oder PrintServer. (können später natürlich wieder angeklemmt werden - nacheinander)
2. Ftp-Kennwort vergeben und Nutzung aus Internet freischalten.
3. Dynamic DNS einrichten z.B. über DynDNS.de (ganz einfach + kostenlos)
4. Keine Portfreigabe nötig !!!
5. Firmware möglichst aktuell, Laborversion mit USB-Fernzugriff ist nicht nötig.
Konfiguration im Windows-Explorer:
Menü Extras - „Netzlaufwerk verbinden“ -
aber in dem sich nun öffnenden Fenster nichts eintragen o. verändern, sondern
den unscheinbaren Link
„Onlinespeicherplatz anfordern" anklicken; in den nächsten beiden Fenstern immer auf "weiter" klicken; dann bei "Internet- oder Netzwerkadresse" folgendes eingeben:
ftp://ftpuser:[email protected]/USB-Partition-0-1
Mit Erklärung: ftp://ftpuser:<DeinMassenspeicher-Kennwort>@<Dein-DynDNS-HOST-z.B. xxxxx.homeftp.net>/<Name der Festplatte- z.B. USB-Partition-0-1 (letzteren findet man in der Fritzbox) (homeftp.net ist nur ein Beispiel - den Hostnamen kann man sich bei DynDNS komplett aussuchen.)
Dann auf "weiter" und der Verbindung "einen Namen geben" - wieder "weiter" und "fertigstellen"
und man findet fortan dauerhaft unter Netzwerkumgebung im Windowsexplorer das gerade eingerichtete Netzlaufwerk mit einfachen Up- und Downloadmöglichkeiten.
Instabile Alternativen:
1. Netzlaufwerk mit Samba-Server in Fritzbox (nur Laborversion):
Äußerste Vorsicht geboten - bringt den Rechner total durcheinander - ich mußte zweimal den Rechner über ein Image wiederherstellen. Nicht zu empfehlen !
2. Fritz-USB-Fernverbindung (nur Laborversion):
Funktioniert mittelprächtig; wird recht langsam aufgebaut, ist aber wesentlich schneller beim Datentransport als das obige Netzlaufwerk.
Probleme:
Beide Alternativen verursachen
1. daß die Fritzbox das USB-Laufwerk öfters verliert - und dann ist es nur recht mühsam wiederzubeleben (über Firmware erneuern)
2. massive Konflikte mit NAT-Laufwerken und z.B. Norton Ghost (den Dienst von Norton Ghost muß man vor der Nutzung der Alternativen immer beenden, sonst bleibt der Rechner hängen; ebenso Nat-Laufwerke).
Ich nutze auch den Fritz-USB-Fernzugriff für gößere Daten-Transaktionen - schalte aber jedesmal Norton Ghost und Natlaufwerke aus. Ferner sollte man den Fritz-USB-Fernzugriff in MSconfig-Autostart abstellen und ihn nur bei Bedarf starten, sonst erscheint er immer automatisch in der Taskleiste und kollidiert mit Ghost und Nat.
So weit zu meinen Experimenten.
Viele Grüsse
HJL