Netzwerkplanung Reihenhaus (v.a. WLAN Repeater etc.)

lokari

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19 Jan 2008
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Tach zusammen,

wir ziehen in ferner Zukunft (ca. 6 Monate) von einer Wohnung in ein Reihenhause. Das Haus gehört uns zwar nicht - wohnen also zur Miete dort - dennoch können wir in der Bauphase (Erstbezug) die Verkabelung zum Teil mitbestimmen und eine Netzwerkverkabelung legen lassen. Da wir die selber zahlen müssen, will ich nur das nötigste vorsehen.

Kurz zur groben, netzwerkrelevanten Struktur:

- Keller: Hausanschlüsse, Bastel/Hobbykeller, Server
- EG: Wohnzimmer
- OG: Schlafzimmer, Büro
- DG: Büro

Vom Hausanschluss soll also sowohl der Hobbykeller als auch das Wohnzimmer so wie Schlafzimmer und Büro im OG und Büro im DG mit Kabeln ans Netz gehängt werden. In den Keller zum Hausanschluss wird dann ein Patchfeld sowie ein Switch kommen - in die jweiligen Zimmer je nach Bedarf ein oder mehrere weitere Switches. Bisher schauen wir noch über Entertain fern, in Zukunft wird das jedoch keine Rolle mehr spielen, da im Haus eine große Sat-Anlage vorhanden ist.

Zusätzlich zur Verkabelung will ich im ganzen Haus WLAN-Versorgung für Smartphones, Tablets, etc. haben. Ich bin jedoch ziemlich unerfahren bzgl. der Versorgung von 4 Stockwerken mit WLAN. Router ist aktuell eine FritzBox 7390 und soll es auch bleiben. Mit dem WLAN hier bin ich sehr zufrieden. Nun frag ich mich ob über den neuen FritzRepeater eine Erweiterung des WLANs ggf. über mehrere Stationen sinnvoll möglich ist und ob das zuverlässig funktioniert? Natürlich könnte man auch einfach mehere WLANs im Haus "aufspannen" allerdings wird das vermutlich nicht zuverlässig in einem Subnetz funktionieren oder? Die WLAN-Geräte sollen nicht nur ins Internet kommen sondern auch auf lokale Resourcen problemlos zugreifen können.

Zur Verkabelung: Ist LAN übers Stromnetz bereits eine zuverlässige Alternative zum GBit/s-WLAN? Wie sieht es da mit der Performance aus?

Bin auch für jeden weiteren Tipp zu diesem Thema dankbar.

Danke schonmal für euren Input!

Grüße!
 
Wenn Du in jedem Stockwerk Kabel-LAN liegen hast kannst Du doch in zwei oder drei Etagen einen AP installieren und fertig.
Versuchen würde ich: Fritzbox Wlan im Keller an, SSID xyz, Kanal 1. Ein AP (z.B. der Repeater 300E arbeitet mit aktueller Firmware als AP, aber auch jeder andere Wlan-Router wäre geeignet, sieht nur nicht so schick aus) im OG, SSID xyz, Kanal 11. Wenn das reicht ist es gut, wenn nicht kannst du auch im EG noch einen AP installieren, z.B. Kanal 6, und im DG, dann wieder im Kanal 1. Durch gleiche SSID und gleichen WPA-Schlüssel erreichst du daß sich die Geräte zumindest theoretisch immer in den nächstgelegenen AP einbuchen.
Vergiß nicht die Telefonie, das Fritzbox-DECT reicht bestimmt nicht vom Keller bis ins Dachgeschoß.

Achso, was ich immer unpraktisch finde ist wenn die Leute ihre Fritzbox im Keller installieren. Bei einem Neubau würde ich meine Fritzbox im OG einplanen und ein Lankabel zum Fernseher ziehen. Im OG ist sie funktechnisch recht gut aufgehoben. Im Keller kann sie zwar gut routen und Kabel verteilen, die integrierten Wlan- Dect- und UMTS-Funktionen kann man im Keller meistens nur eingeschränkt nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wusste, dass ich was vergesse. Stimmt natürlich - DECT ist ein Faktor. Bei uns hängt alles an DECT. Die Fritzbox im OG platzieren wäre eine Alternative, darüber muss ich mal nachdenken. Bei DECT siehts ja mit Repeatern gar nicht so gut aus glaub ich und mit WLAN-Telefonsupport ebensowenig.

Danke auch für den Tipp, dass der repeater auch als AP kann. muss ich mir mal einen ordern und testen - den werd ich wohl so oder so brauchen.
 
Wenn Du in jedem Stockwerk Kabel-LAN liegen hast kannst Du doch in zwei oder drei Etagen einen AP installieren und fertig.
Genau. Ein Repeater kann nur weitergeben, was er selbst empfängt. Und wenn es auf einer anderen Etage dank Stahlbetondecke nur suboptimalen Empfang gibt, hilft ein Repeater auch nichts. Ein AP auf jeder Etage ist auf jeden Fall die bessere Lösung!

Achso, was ich immer unpraktisch finde ist wenn die Leute ihre Fritzbox im Keller installieren.
Genau. Der Keller ist der unpraktischste Ort, der sich anbietet! An eine FritzBox kann man z.B. einen Drucker und einen Scanner anschließen. Was soll man damit im Keller?

Zur Verkabelung: Ist LAN übers Stromnetz bereits eine zuverlässige Alternative zum GBit/s-WLAN? Wie sieht es da mit der Performance aus?
Nein, das ist nur eine Notlösung. dLan ist im Prinzip Funk, allerdings über die Stromleitung. Damit werden massive Störungen auf's Stromnetz gegeben. Wenn man ein "richtiges" LAN-Kabel ziehen kann, ist das auf jeden Fall die bessere Lösung!

Ich hoffe, Du siehst keinen Zusammenhang zwischen GBit/s und WLAN. Selbst 300MBit/s-WLAN erreicht in der Praxis nicht mal 50MBit/s.

Gruß

akapuma
 
@RudatNet Der DECT-Repeater sieht sehr interessant aus - vielen Danke für den Tipp.
 
Ich hatte so eine Planung 2005 vor mir. Ganz gelungen finde ich es nicht, man merkt die Fehler erst mit der Zeit. Die TAE-Dosen für die Fritzbox/Router sind im Keller oder im Wohnzimmer EG. Vom Keller - Patchfeld - ausgehend sind Netzwerkdosen LAN mit je zwei Dosen im Keller/Hobbyraum/Büro, im EG-Wohnzimmer, im OG Flur und 3 Kinder/Jugendzimmer. DG keins (1. Fehler)(2. Fehler, keine TAE-Dose im OG, 3. Fehler Elektroplanung zu wenige einzelne Stromdosen plaziert, sondern an die bestehende Planung immer noch eine zweite dazugeplant - beim 3. haus mach ichs besser)
Fritzbox hängt an der TAE im EG, WLAN-Funktion wird nicht genutzt wegen Wärmeentwicklung und es würde auch nur im EG richtig Wlanen. Im OG hängt am LAN ein TPLINK-Router 1043N, der versorgt alle Stockwerke ausreichen als Access-Point mit WLAN (Wahnsinnsteil für 43 Euro derzeit.)
Handicap bei Planungen sind immer Platzierung der Stromdosen/LAN-Dosen/Sat(kabel)-Dosen usw.
Telefon läuft über Siemens Gigaset ISDN-Telefonanlage mit Repeater im OG (geht ohne nix oben). Im EG hab ich noch Fritzfons, da habe ich früher die emailfunktion genutzt, macht mittlerweile mein smartphone besser.
Über WLAN hole ich nur Internet ab (dran hängen ein Notebook und drei Smartphones, sonst keine Erfahrungen mit Mediaserver und Co, nur die Drucker sind im Netzwerk auch per WLAN ansprechbar.
Was hätte ich besser machen können?? Strom/TAE/LAN näher ans offene Treppenhaus, hätte mir evtl. den Repeater und den AP erspart. Viel Stahl im Beton bei uns wegen Erdbeben-Bauvorschriften, das stört massiv alles,was nicht übers Kabel geht. Aufs LAN mit Patchfeld würde ich immer wieder zurückkommen, das ist eine Supersache, zumal alles im LAN-Bereich intern mit 1000 läuft.
 
Es ist doch gut, dass Ihr das Netzwerk selber zahlen müsst und nicht als Dauer-Miet-Aufschlag!

Von den Kosten macht es übrigens nicht so viel aus, wenn man gleich Doppel-Cat7*-Kabel verlegen und Doppel-(Cat5e/6-)Dosen setzen lässt. (Bitte keine "Cat5e-ist-doch-genug"-Diskussion lostreten. Aber ich kenne keine Firma, die freiwillig noch Cat5e verlegt!) Plane zur Sicherheit für jedes Stockwerk - außer das mit der 7390 (im Wohnzimmer?) - einen zusätzlichen WLAN-AP ein, also im Keller und den beiden Büros. Spare beim LAN einfach nicht zu viel, das holt dich später ein als vertane Zeit, Ärger, langsames PowerLAN und/oder WLAN-Repeater.

Ansonsten kann ich alles alles von akapuma "unterschreiben" bis auf seine "300MBit/s-WLAN"-Aussage ;-).
 
Danke erstmal für all Eure Tipps. Ich sitze gerade vor dem Grundrissplan und mach mir ein paar Gedanken. Werde wohl ca. 8 Doppeldosen brauchen. Kabellänge noch unklar. Cat-7-Twin-Kabel hab ich auch angedacht. Bin noch unklar ob ich bei den Dosen nur Cat-5e nehme (doppeldose rd 11€) oder Cat-6 (ca. 18€), muss zwar nicht unbedingt auf den Pfennig schauen bei der Geschichte, aber unnötig das Geld verprassen muss ich auch nicht. Denke 5e sollte bei den Dosen reichen - die sind im Zweifelsfall später auch leichter getauscht als die Kabel. Bei den Patchfeldern gibt es auch ziemliche Preisunterschiede. 24-port Cat-5e bei Reichelt schon für 25€ - für 16-Port kann man aber auch durchaus 200€ bezahlen. Jemand ne Idee was hier angesagt wäre?
 
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