Raspberry mit GPIO-Abfrage

[Ossie]

Hallo Kollegen,

ich wende mich an diejenigen, die Know-How mit den GPIO-Anschlüssen des Raspberry haben.

EIn Schaltkontakt (Zimmer-Rufanlage) soll einen Anruf auslösen.
Ich habe einen Pin (23) als Input und mit Pull-Up konfiguriert.
Ein Python-Script aus dem Netz habe ich angepaßt, funktioniert im Prinzip auch.

Was mich arg stört: Selbst wenn ich nichts an dem Pin angeschlossen habe, wird der Interrupt gelegentlich ausgelöst.
So alle 7-25 Minuten kingeln die Telefone - als wenn der Raspberry plötzlich "intern" aktiv geworden ist.

Ich habe heftig herumexperimentiert, bin aber nicht wirklich weitergekommen.

Hat jemand eine Ahnung, was ich da noch machen könnte, um diese "Geister-Interrupts" zu verhindern?

Grübel, grübel ...

Danke und viele Grüße!
Ossie

 

[H´Sishi]

Lege den Input-Pin hochohmig auf Masse, damit das Nicht-Vorhandensein eines Signals auch als solches erkannt wird.

 

[Ossie]

Danke für die schnelle Antwort - werde ich ausprobieren.

Die jetzige Konfiguration:
Pull-up eingeschaltet - an den Pins messe ich die 3,3V.
Der Schaltkontakt der Rufanlage ist ein offener Relaiskontakt, der bei Betätigung schließt - also den Pin runterzieht.
Es wird die fallende Flanke erkannt.

Dann gilt also auch dein Tipp mit dem hochohmigen Widerstand?
Wie hochohmig (1 MOhm)?

 

[H´Sishi]

Ah, also aktiv masseschaltend. Dann könnte es sein, daß der PullUp nicht sauber funktioniert, bspw. wegen Wackelkontakt wenn das per Jumper oder Federbrücke realisiert wird. Oder das Relais der Rufanlage wird gelegentlich für einen kurzen Moment aktiviert und fällt wieder ab.

Verträgt der GPIO-Eingang auch mehr als 3,3V? Dann sind die Schaltschwellen für "Low" und "High" etwas weiter auseinander.
(Das fragt der Elektriker in mir, der sich schonmal mit Schaltschwellen ["sicher Low" = <30% Ub bzw. "sicher High" > 70% Ub] an einer Steuerung herumschlagen mußte.)