Die Station würde mich auch interessieren...diese hier?
Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, wenn keine Informationen über Rechner, Betriebssystem oder sonstige Konfiguration mitgeliefert werden, woher soll man als Aussenstehender dann wissen, was mit "Station" gemeint ist?
Mal im Ernst, ein paar Angaben sollten schon sein. Wenn schon Aussagen wie:
kommen, dann bitte auch eine Begründung dazu.
Meine Begründung wäre, wie schon im ersten Post geschrieben:
1) Die Fritzbox bekommt vom Provider beim Verbindungsaufbau die MTU mitgeteilt.
2) Beim verwendeten PPPoE-Protokoll ist diese: 1492
3) Sendet ein Rechner (oder die XBox) zu grosse Datenpakete (MTU > 1492), werden die Datenpakete fragmentiert und der Teil, der jenseits der 1492-Byte-Grenze lag, muss wiederholt werden: die Nutzdatenrate sinkt.
4) Ist die MTU zu klein (MTU > 1492), wird Platz im Datenpaket verschenkt, die Nutzdatenrate sinkt ebenfalls.
5) Die MTU wird in den an die Box angeschlossenen Geräten vorgenommen, die Fritzbox selbst sendet nur Datenpakete mit 1492 Bytes Nutzdaten. Sind die Datenpakete, welche ein angeschlossenes Gerät liefert, grösser: siehe Punkt 3
Für eine Online-Verbindung über PPPoE gibt es in deinem Fall im Rechner oder der XBox nur eine Einstellung: MTU=1492, warum eine Empfehlung wie "MTU höhersetzen" ausgesprochen wird, ist mir schleierhaft.
Anzumerken ist jedoch noch, dass nicht alle Provider den MTU-Wert von 1492 verwenden, es werden zusätzliche Bytes für Paketinformationen genutzt.
Ausnahmen wären beispielsweise:
Freenet: 1454
AOL: 1400
Arcor: 1488 oder 1442 (regional unterschiedlich)
Strato: 1454
BetaPower: 1454
CompuServe: 1400
eXpressNet: 1456
Kabel Deutschland: 1500 (kein PPOeE-Protokoll, da LAN-Verbindung zwischen Router und Modem, das gilt auch für andere Kabelnetz-Betreiber)
Kamp: 1460
Tiscali Flat: 1454
VIA Networks: 1460
QSC: 1480, jedoch regional verschieden
Ich gehe jedoch wegen des genannten Wertes von 1492 davon aus, dass es sich nicht um einen der aufgeführten Provider handelt. Aber auch bei diesen Anbietern würde die dynamische Anpassung der MTU im Rechner greifen.
Noch ein Test: Kommandofenster von Windows öffnen: Start -> Ausführen und dort: cmd
eintippen. Jetzt im DOS-Fenster das Kommando: ping google.de -l <MTU> -f
<MTU> steht für den zu ermittelnden Wert, also z.B. ping google.de -l 1464 -f
Hier entsprechen die 1464 einem MTU-Wert von 1492, da das ICMP-Ping-Paket selbst 28 Byte Daten verwendet. Diese müssen also zum eingetippten Wert addiert werden.
Als Ergebnis wird bei einem eingetippten Wert grösser als 1464 dann vermutlich eine Fragmentierung mit 100% Datenverlust herauskommen. Zur Erklärung der Optionen -l und -f: -l sind die Bytes, die zusätzlich zu den bereits vorhandenen 28 Bytes addiert werden, -f bedeutet, dass das Paket nicht fragmentiert werden darf. Daher auch der Datenverlust bei zu hohem Wert. Der letzte eingetippte Wert+28 ohne Datenverlust wäre also die optimale MTU.
Und zu den Verbindungsabbrüchen: vielleicht gibt ja der Heise-Störungsmonitor etwas her.
mfg
