LNet Richtfunknetz: Erfahrungen?

brommel

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Da ich in einer etwas unterversorgten Gegend nur DSL 783v/145^ zur Verfügung habe, suche ich immer wieder nach besseren Alternativen.

Durch Zufall habe ich jetzt erfahren, dass ich mich wohl in der Reichweite eines bereits bestehenden LNet- Netzes befinden soll. So auf die Schnelle habe ich außer deren eigener Anbieterseite jetzt nichts gefunden, und hier im Forum ist die Suchfunktion auch nicht gerade ergiebig. Habe ich da etwas übersehen, oder ist das was ganz exotisches?

Interessieren würden mich jegliche Erfahrungen positiver und negativer Art, die mir helfen könnten, ein besseres Gespür zu bekommen, ob dies tatsächlich eine zuverlässige und brauchbare Alternative sein könnte.
 
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Wir ziehen im Sommer aufs Land und werden dort einen ähnlichen DSL-Ausbau vorfinden wie Du ihn beschreibst. An unserem zukünftigen Wohnort soll ab dem Sommer LNet ausgebaut werden, das würde ja zeitlich passen. Aber die Infos auf der Anbieterseite sind tatsächlich etwas mau. Ohne weitere Informationen hätte ich irgendwie das Gefühl, einen zweijährigen Vertrag mit der Katze im Sack abzuschließen. Mir ist noch nicht mal klar, was das technisch ist - WiMAX?

Momentan stellen sich für mich diese Fragen:
Verfügbarkeit: LNet gibt selbst 97% an. Auf dem Papier ist das grottig, interessant wären Erfahrungen von Kunden bezüglich der tatsächlich erreichten Verfügbarkeit.
Bandbreite: In der Stadt bin ich zwar mehr gewohnt, aber 3 bzw. 6 MBit sind ja doch schon mal was. Aber auch hier wär interessant, was andere Kunden in der Praxis tatsächlich erreichen.
Latenz: Nicht nur fürs Zocken interessant, ggf auch für VoIP.
VoIP: Auf der Anbieterseite stehen lustige Testimonials a'la "Wir telefonieren auch über unser LNet und das ist total super". Woanders auf der Seite habe ich allerdings keine Aussagen über Telefonie gefunden. Ich frage mich, ob LNet da etwas anbietet oder ob man selbst bei einem SIP-Anbieter gucken muss. Und ob die Technik überhaupt tatsächlich praktikabel dafür ist; man wird vermutlich schon irgendwie telefonieren können, aber gibt es deutliche Einbußen gegenüber einem Festnetzanschluss?

Da Du dich vermutlich schon länger mit dem Thema befasst - hast Du inzwischen irgend etwas herausgefunden? Ich erwäge, bei der Firma einfach mal nachzufragen.
 
Moin,
warte momentan leider immer noch auf den Ausbau von L-Net. Mitte Feb. stand mal was in der Zeitung das L-Net von der Kommune die Freigabe hätte. Bin mal gespannt.
Sollen hier in der Gegend fünf Ortschaften oder so mit versorgt werden.

Kann dir zumindest aus dem was Ich bisher gefunden habe sagen das die Ping Zeiten unter denen von DSL liegt (lt. Spielern) und wegen dem SIP Anbieter, ist frei wählbar. Die bieten nur die Technologie fürs Netz an.
Zur WiMax Technik, wenn Ich mich richtig an den Info Vortrag erinner, kommt die Technologie vom Amerikanischen Militär und ist eine Richtfunkt Technik. Die wurde ursprünglich mal entwickelt um in umkämpften Gebieten Datenübertragung hin zu bekommen die zudem hoch verschlüsselt ist (war glaub 1024 Bit, und nein die 0 gehört da schon hin). In der Praxis sieht das dann so aus das L-Net Masten aufstellt oder andere hoch gelegene Gebäude (Kirch Türme, Hochhaus ect.) nutzt um dort einen Empfänger anzubringen. Man selber hat dann am Haus "nur" einen ca. Din A4 Blatt großen Parabol Spiegel der Sicht Verbindung mit dem Masten haben muß.
Hinten am Spiegel hängt dann eine Blackbox/Modem dran wo man dann halt mitm Lan Kabel dran kann.

Hoffe das hilft euch etwas weiter, sobald hier der ausbau losgeht bzw. fertig ist kann Ich auch mal weitere Daten Posten.... @brommel... alles ist besser als "Dual ISDN" wie in meinem falle gerade.. und nein 3G gibt es hier auch net.

Mfg
Gregor
 
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Hallo! Richtfunk ist letztlich einfach nur Funksignal bzw. das dsl Signal welches verschüsselt über funk gesendet wird. Bevor wir unseren Outdoor-DSLAM hier bekamen, hatte ich auch dsl per Richtfunk, allerdings von einem anderen Anbieter. Das ganze funktioniert in etwa so. Aus der nächstnäheren Stadt mit HvT wird per Richtfunkantenne das DSL-Signal verteilt. Die umliegenden Dörfer bekommen je nach größe einige größere Verteilerantennen, die das hauptsignal empfangen und nun an das Dorf verteilen. (Meist ist diese Verteilerantenne bereits am Haus eines Kunden am Dach installiert). Weitere Kunden in Reichweite können nun durch kleinere Antennen eine Verbindung per Funk aufbauen und dieses Signal sozusagen umgekehrt von Antenne zu Router ins Haus verteilen.
Kurz gesagt die WLAN-Antenne des Routers(man bekommt modifizierten Router incl modifizierter Antenne) ist somit der Empfänger.
Funk DSL ist somit vereinfacht gesagt ein riesiges WLAN-Netz. Auch dieses Signal wird im 2,4GHz Frequenzband gesendet.
Ich persönlich habe eigentlich größtenteils nur gute Erfahrungen damit gemacht. Bandbreiten von 1-6mbits waren möglich. Durch direkte Anbindung mit der Stadt und durch Wegfall von Interleaving etc. hatten wir somit Fastpath. (Ich hatte damals 15-18ms zu heise.de und jetzt mit dsl16000@DPBO und low interleave pings von 28-30ms zu heise.de)
Auch die "Angst" Funk-->packetloss, schlechtes Signal, Probleme etc. etc. braucht ihr nicht zuhaben. Ich hatte in dieser Zeit von eineinhalb Jahren nicht einmal einen ungewollten Verbindungsabbruch des Signals egal ob Stürme, extremer Regen, Kälte etc..
Einzig der Preis Preis für reines DSL zu hoch. Hoffe das hat euch geholfen.

grüße
 
Ich habe letzte Woche einen Fragenkatalog an die Firma LNet geschickt. Die Antwort war ein paar Minuten da und der Kontakt war sehr freundlich. Die Teile, die ich für allgemein interessant halte, zitiere ich unten. Flyer und Anmeldeformular waren natürlich auch beigefügt.

Auf meine wichtigeren Fragen unter 2. wurde für meinen Geschmack etwas vage geantwortet. Ich habe zwar Verständnis dafür, dass man gerade dort keine Angaben machen möchte, die mit einer gewissen Unsicherheit behaftet sind. Andererseits hilft mir diese Antwort nicht unbedingt weiter. Wie leistungsfähig das Produkt also tatsächlich ist, werd ich wohl nur durch Ausprobieren herausfinden - mit dem Risiko, was ein zweijähriger Vertrag halt mit sich bringt.

Andererseits sind die Alternativen nicht viel besser.
  • DSL gibts da nur in light.
  • LTE laut Verfügbarkeitstests von Telekom und Vodafone noch nicht verfügbar, außerdem unbefriedigendes Preis/Leistungs-Verhältnis mit vielen Einschränkungen (Volumenbegrenzung, Portsperren, ...)
  • Satellit indiskutabel teuer.

Ein wenig Bedenkzeit hab ich ja noch. Aber wenn sich nicht durch irgendwas noch ein ganz anderes Bild ergibt, wird's wohl auf LNet hinauslaufen.

1. Verfügbarkeit der Produkte
(Frage und Antwort nur für diesen speziellen Wohnort interessant)


2. Ausprägung und Qualität
Welcher technische Standard wird eingesetzt (z.B. WiMAX)?
Welche Verfügbarkeit, Stabilität, Bandbreite und Latenz werden beim
Kunden nach Ihrer Erfahrung üblicherweise tatsächlich erreicht?
Wird die Nutzung in irgendeiner Weise eingeschränkt
(Volumenbegrenzung, Sperrungen von Ports/Adressen, sonstige)?

Unser System arbeitet mit industriellem Richtfunk. Die Leistung, die bei Ihnen ankommt beträgt bis zu 3 Mbit/s. Es werden ca. 15 % der Leistung für den Netzbetrieb benötigt. Es handelt sich um eine Daten und Zeitflatrate, also eine "echte" Flatrate.​

3. Telefonie
Falls wir uns für LNet entscheiden, erwägen wir, auf einen
herkömmlichen Telefonanschluss zu verzichten und Telefonie stattdessen
über VoIP zu realisieren (Fritzbox 7270 ist vorhanden).
Ist das ratsam oder ist mit Einschränkungen gegenüber einem
klassischen Festnetzanschluss zu rechnen?
Bietet LNet ein entsprechendes Produkt an oder sucht sich Kunde selbst
einen der vielen am Markt verfügbaren VoIP-Anbieter aus?

Die Internettelefonie ist möglich. Allerdings bieten wir diese nicht an. Hier kann man zwischen Anbietern seiner Wahl entscheiden. Wir weisen darauf hin, dass Sie bevor Sie sich vertraglich bei einem Internettelefonieanbieter binden, erst einmal "testen", da die Internettelefonie nicht mit der "normalen" Telefonie vergleichbar ist.​
 
Ein Nachtrag zur verwendeten Technologie: In den Tiefen der LNet-Seite findet sich ein Bild vom Router, der für LNet-Country verwendet wird. Das Teil ist beschriftet mit "CDMA EV-DO Rev. A", und dabei handelt es sich kurz gesagt um eine Mobilfunktechnik (hier noch mehr auf Englisch). Dieser Standard wird in den USA, Asien und Afrika häufiger verwendet, in Deutschland kann er eher als exotisch gelten. Ob das jetzt für oder gegen LNet spricht, ist mir noch nicht klar. :)
 
So wie ich dass hier erkennen kann, nutzt L-Net verschiedene Technicken. Bei L-Net Privat, ist ja z.b. 6mbits im Downstream möglich. ich denke hier wird die Technick, ähnlich wie ich sie erklärt habe, genutzt.
Bei L-Net Country wird wohl die von "f-zappa" in Erfahrung gebrachte Technick genutzt, die meiner Meinung nach nicht so toll ist. Ist ja letztlich nicht anderes als Mobilfunk, sprich HDSPA etc.

grüße
 
Hi,
bin durch Google auf diesen Thread aufmerksam geworden weil ich Infos zu LNet Privat suche. Leider sind die ja recht spärlich gesät. Allerdings kann ich euch Infos zu LNet Country geben. Das nutzen wir seit Ende 2009.
Angefangen hat alles damit, dass es einen Infoabend bei uns gab. Dort wurde vollmundig versprochen, dass die Bürger einen echten DSL 3000 Anschluss erhalten der nur auf Funk basiert aber einem kabelgebundenen Anschluss in Nichts nachstehe. Wir waren natürlich alle total begeistert, besonders weil es bei uns nicht mal DSL Light gibt (über 8km Leitungslänge und weit mehr als 60db Dämpfung). Wir haben dann auch direkt einen Vertrag unterschrieben weil wir so schnell wie möglich LNet haben wollten. Und wie es dann natürlich kommen musste hat sich der Aufbau erstmal extrem verzögert. Wie viel weiß ich gar nicht mehr genau, aber ich meine mich zu erinnern, dass wir 4 Monate nachdem gesagt wurde in Kürze würden wir schnell surfen können immernoch nichts passiert war.
Naja, auf jeden Fall kam dann irgendwann per Post der Router von LNet, es ist ein Axesstel Router. Genauer gesagt ein Axesstel MV400. Leider gibts bei uns bis heute kein LNet Privat obwohl das am Anfang so gesagt wurde. Den Router haben wir dann direkt angeschlossen und ausprobiert und naja, was soll ich sagen? Wir waren mehr als nur enttäuscht. Am Anfang haben wir nicht mal 0.5 MBit im Download reinbekommen. Damals wurde dass dann noch auf das sehr junge Netz geschoben und gemeint, es würden noch Test und Feieinstellungen durchgeführt. Damit haben wir uns erstmal zufrieden gegeben, uns blieb auch nichts anderes übrig. Auf jeden Fall ist es bis jetzt noch nicht viel besser geworden. Früher war es so, dass zumindest Nachts der Downloadspeed über 2 MBit lag. Mittlerweile steigt er nie mehr über 1.5 MBit, meist liegt er drunter. Besonders in den frühen Abendstunden merkt man deutlich wenn viele Leute über LNet im Internet sind. Aber der fehleden Downloadspeed war nicht das einzige was uns schockiert hat.
Und zwar ist dort zum einen der Router. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass das Gerät absoluter Elektroschrott ist. Die Firmware ist von Anfang 2008 und es gibt keine neue. Auch nach mehrmaligem Fragen bei LNet gab es dazu keine richtige Auskunft. Auf der Axesstel Seite gibt es auch gar nichts dazu. Wir wollten unbedingt ein Firmwareupdate durchführen weil am Anfang einige Ports nicht zu öffnen waren. Das war besonders wegen meinem NAS System ärgerlich. Nachdem ich aber dermaßen Druck bei LNet gemacht habe wurde das irgendwie behoben, wie genau kann ich nicht sagen. Aber ein Problem was bis heute besteht ist einfach, dass innerhalb von 4 Stunden es mindestens ein Mal auftritt, dass für 2 Minuten keinerlei Daten mehr reinkommen. Ich habe nebenbei immer einen "ping -t" Test in der Konsole laufen und daran kann man das sehr schön sehen. Es kommt immer eine Zeitüberschreitung bis irgendwann wieder Daten reinkommen. Ich habe mehrmals gefragt was das sein könnte und wie man das beheben kann. Mir wurde gesagt es sei eine Schutzfunktion des Routers. Aha, tolle Funktion. Das passiert aber nicht nur bei Belastung der Leitung, sondern auch einfach mal so wenn man einfach gar nichts macht.
Was die Pings angeht muss ich euch im Hinblick auf LNet Country leider sehr enttäuschen. Online spielen unmöglich. Ich habe zu deutschen Server keinen zweistelligen Ping. Dazu kommt das von mir angesprochene Problem, so dass es immer sein kann dass keine Daten mehr reinkommen und man "laggt". Allgemein ist der Ping auch sehr unkonstant, genau wie eben die Geschwindigkeit auch.
Wenn wir wieder die Wahl hätten zwischen LNet Country und LTE, dann würden wir mit Sicherheit LTE nehmen. LNet hat einfach Versprechungen gemacht die in keinster Weise gehalten wurden. Das fanden wir persönlich sehr schade, weil eben kein weiterer Ausbau mehr stattfindert. Die Kommune meint man hätte gutes Geld in LNet investiert, wir sehen das etwas anders.
All unsere Hoffnung liegt jetzt auf LNet Privat. In Kürze (wie ich dieses Wort hasse), soll ein Funkmast direkt bei uns aufgestellt werden. Dann können wir LNet Privat nutzen. Das soll um einiges besser sein und auch das hergeben was versprochen wird. Es bleibt also spannend
Wenn noch jemand Fragen hat beantworte ich die gerne. Im Internet findet man ja eigentlich gar nichts zu LNet.
 
So, gerade wieder mal das Problem gehabt. Es kamen keine Daten mehr rein obwohl wirklich gar nichts gemacht wurde im Internet. Auf dem Screenshot sieht man das Problem sehr gut. Der Router ist aber immer mit dem Netz verbunden, er verliert also nie das Signal:
LNet Pingtest

Ist natürlich mehr als bescheiden wenn sowas desöfteren auftritt. Leider ist es bei uns aber so...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Felix, zuallererst vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht über LNet! Deine Erfahrungen hören sich tatsächlich nicht toll an. Falls das bei LNet normal sein sollte, ist mir auch klar, warum LNet auf meine ja doch ziemlich detaillierten Fragen (Verfügbarkeit, Stabilität, Bandbreite und Latenz) nur ausweichend geantwortet hat. Ist nur halt die Frage, ob ich da was besseres bekomme. Ich hab ja oben schon meine wenigen Alternativen aufgezählt, das ist wie die berühmte Wahl zwischen Pest und Cholera.
Das mit dem Ping find ich übrigens unkomfortabel. Ich bin alter UNIXer und nehm für sowas gern "mtr". Hab gerade mal nachgeschaut, gibt's auch für Windows http://winmtr.net/ - vielleicht ist das ja auch was für Dich.
 
Meine Erfahrung mit LNet

Auch ich bin auf die Firma Lnet reingefallen!

Bei uns war der Tarif Lnet-Country mit bis zu 3Mbit verfügbar, den ich auch gebucht habe.

Nach dem ich den Router an der besten Stelle im Haus (Unter dem Dach) ausgerichtet habe kommen maximal 1,7 Mbit an.
Der Wohnort ist ungefähr 8 KM Luftlinie von deren Antenne entfernt.
Laut Handbuch des veralteten Routers ist das auch der Wert, der sich im Betrieb einstellt.
Also die Hälfte des Versprochennen. Naja, laut Geschäftsführer steht ja auch "bis zu" dabei..

Tagsüber bis ungefähr 16-17 Uhr kann man den Wert auch meistens erreichen. Danach bricht die Geschwindigkeit
drastisch zusammen auf 0,3 - 0,5 Mbit. Am Wochenende erreicht man meist keine höheren Werte.
Laut LNet ist das Netz in den Zeiten sehr ausgelastet. Tendenz natürlich steigend. - Schönen Dank.

Die Verfügbarkeit ist in der Regel ok, allerdings wenn am Freitag Abend der Empfang ausfällt, kann man
frühstens Montag Mittag wieder mit Internet rechnen, da am Wochenende dort natürlich niemand arbeitet.
Zwischendurch gibt es immer mal wieder kurze Ausfälle von 10 Minuten bis Stunden.
Die 99% Verfügbarkeit (knapp 4 Tage Ausfall) ist zumindest in den ersten 2 Monaten schon mehr als zusammen gekommen.

Thema Flatrate : Läd man Dateien mit mehr als ca. 300 - 400 Mbyte stellt sich dann für den Rest der Woche die Geschwindigkeit
merkwürdiger Weise auf knapp 0,6 Mbit ein. Eine Drosselung gibt es ja laut Lnet ja nicht. Komisch....

Thema Router : Das gute Stück ist schon technisch extremst veraltet. Die Firmware ist mehr als 4 Jahre alt. Updates gibt es nicht.
Wenn das Teil laufen würde, wäre das auch kein Problem.
Leider hängt sich die Domainauflösung nach einiger Zeit auf, so dass Webseiten nicht mehr aufgerufen werden können.
Man soll die 8.8.8.8 von Googles DNS eintragen, der läuft stabil, so die Auskunft der Technik nach mehreren
Wochen Problemen.

Wer seinen Windows-Rechner übrigens per VPN erreichen will kann dies nicht direkt mit der Windows-VPN erledigen,
denn der Router beherrscht kein GRE Protokoll. Der Geschäftsführer weist dies natürlich zurück, da bei denen
eine Cisco-VPN läuft. Kein Thema, für denjenigen der mal 1000 Euro übrig hat...

Thema Rechnung
Standart-Mäßig erhält man von dem Verein KEINE Rechnung. Nach Nachfrage, wurde auf die AGB verwiesen, die kostenpflichtige
Monatsrechnungen anbietet oder eine kostenlose Sammelrechnung für die komplette Laufzeit. Die Sammelrechnung gabs aber
auch nicht. Mittlerweile erhalte ich nach etlichen Emails eine Monatsabrechnung per Email.

Thema VOIP (Voice over IP)
Das funktioniert einwandfrei. Allerdings sollte man seine Gespräche auf den Tag legen, da Abends und am Wochenende die
Bandbreite nicht mehr ausreicht. Immerhin was...

Mein Fazit nach einem halben Jahr ist ganz klar, dass man die Funklösung definitiv nicht mit einem Telekom-DSL vergleichen kann.
Wer, so wie ich DSL-Light mit 768K von der Telekom kriegt, der braucht nicht ansatzweise über Lnet nachdenken.
Wer gar kein Festnetz-DSL hat, und mit einer "Bastellösung" leben kann, dem kann man LNet empfehlen.
 
Das hört sich genauso an wie es bei uns bis vor einigen Wochen auch noch gewesen ist. Mittlerweile hat es sich bei uns gebessert. Vielleicht liegt es aber auch an der externen Antenne die ich auf unserem Dach angebracht habe. Die ist zwar riesig groß und war ziemlich teuer, aber seitdem sind wenigstens die Downloadgeschwindigkeiten einigermaßen okay. Wobei das natürlich auch an der Ferienzeit liegen kann. Wir bekommen morgens und nachts teilweise sogar bis zu 2.8 MBit rein, das ist natürlich super. Aber jetzt z.B. sinds nur wieder 1.6 MBit und es schwankt wie verrückt.
Pings liegen immernoch jenseits von Gut und Böse. Ausfälle haben wir nicht mehr so viele, das kann aber, wie gesagt, an der externen Antenne liegen. Seitdem ich die angebracht habe hatten wir nicht mehr so viele Probleme mit LNet, abgesehen von den extremen Schwankungen natürlich.
Ist schon irgendwie schade dass man auf die Firma Innofactory angewiesen ist. Man hat eben keine Alternativen wenn man, wie wir, gar kein DSL (nicht mal DSL Light) bekommen kann. Auch LTE wird wegen unserem grenznahen Stanort nicht in Betrieb genommen obwohl ein voll ausgerüsteter Mast ca. 2 km entfernt rumsteht.
Immerhin wurde jetzt bei uns direkt in der Nähe (ca. 380 m) der Mast für LNet Privat aufgebaut. Das soll ja wesentlich besser sein, weil man eben nur ein Modem dazu bekommt und keinen Router. Ich hoffe dass verhält sich dann so wie ein normaler DSL Anschluss (Einwahl soll ja per PPPoE klappen). Leider steht der Mast jetzt auch schon einige Wochen ohne das irgendwas weiter passiert. Die Technik wurde noch nicht angebracht und man kann mir auch nicht sagen wann das passieren wird. "In einigen Wochen" wurde mir mitgeteilt. Das wurde auch schon letztes Jahr im Bezug auf den Mastbau gesagt und im Endeffekt hat es noch fast 12 Monate gedauert. Ich stelle mich also schonmal auf eine Wartezeit ein.
Ein Tip noch an dich ostsefreibeuter: Ruf bei LNet an und bestehe auf einen Austauschrouter. Das haben wir auch gemacht und haben einen komplett neuen bekommen. Der hatte dann auch eine neuere Firmware drauf. Die ist zwar immernoch veraltet (29.10.2010), aber damit haben wir weniger Probleme. Aber unbedingt den Beleg von der Rücksendung deines jetzigen Routers aufbewahren. Uns wurde damals unterstellt wir hätten den alten Router nicht zurückgeschickt. Zum Glück hatten wir den Beleg noch. Anscheinend geht da einiges drunter und drüber bei LNet.
Eine Frage habe ich noch: Geht bei dir der DynDNS Service und die Portweiterleitung? Beides funktioniert bei mir nicht richtig.
 
Um das Thema nochmal aufleben zu lassen: Wir haben seit ca. 2 Wochen LNet Privat per Richtfunk und wir sind mehr als begeistert. Der Funkmast steht ca. 350m von uns entfernt und die auf dem Dach montierte Alvarion Antenne hat Sichtverbindung zum Funkmast. Der Tarif gibt bis zu 6 MBit im Download und bis zu 1.5 MBit im Upload an. Die Werte erreichen wir nicht ganz, aber das war auch nicht zu erwarten. Ich hatte im Vorfeld ein wenig Angst um die Latenzzeiten. Das hat sich allerdings als unbegründet erwiesen. Wie man auf dem nachfolgenden Screenshot sieht haben wir nach Köln einen Ping von 10ms. Das übertrifft ja sogar so manche normale DSL Leitung:
1485715985.png

Die Bandbreite ist auch absolut stabil, egal zu welcher Tageszeit. Wir sind rundum zufrieden. Dafür sollte LNet bzw. Innofactory auch mal gelobt werden, auch wenn wir vorher so dermaßen viele Probleme hatten.
 
Hallo, möchte gerne auch meine Erfahrungen mitteilen: Auf dem Land seit fast einem Jahr Breitband über Richtfunk eines regionalen EVU - Unternehmens mit 6 MBit Download / 4 MBit Upload / Ping ca. 9-12 ms am laufen. Telekom-Anschlüsse sind alle abgeklemmt, zwei Wohnungen mit insgesamt 4 Ortsnetz-Rufnummern über Voip am Netz. Bis jetzt alles prima, Nachteile: Volumentarif 10GB
 
Zuletzt bearbeitet:
Lnet - Erfahrungen...

Um es vorweg zu nehmen: LNet ist die bislang mit Abstand schlechteste Erfahrung, die ich in Sachen Internetzugang gemacht habe. Die "bis zu..."-Bandbreite wird natürlich per se an meinem Zugang nicht erreicht. Wenn man denn überhaupt mal Zugang bekommt.

Ständige Abbrüche, Bummelverbindungen, langsame Zugriffszeiten. Ganz augenscheinlich hängt dies wohl auch damit zusammen, wie viele Nutzer gleichzeitig online gehen. Der Router ist prähistorisch.

Bitter: 169 Euro Bereitstellung => Weg
Zugang für 2 Jahre, daher jeden Monat knapp 30 Euro => Weg

Ich kündige den Kram jetzt und nutze wieder DSL Light.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, genau die gleichen Erfahrungen habe ich auch mit LNet Country gemacht. Allerdings sollte man zwischen LNet Country und LNet Privat unterscheiden. LNet Privat stellt wirklich einen sehr sehr guten Anschluss dar. Der ist sogar meiner Meinung nach besser als ein normaler DSL 6000er Anschluss weil man extrem gute Latenzzeiten hat und der Uplaod mit knapp 1.5 MBit sehr hoch ist. Also wenn du die Möglichkeit hast auch LNet Privat umzusteigen KhanSingh, dann tue dies so schnell wie möglich, du wirst es nicht bereuen.
LNet Country ist in der Tat mehr eine Qual als alles andere. Wir sind froh dass wir das nicht mehr nutzen müssen. Mit LNet Privat hatten wir bisher noch nicht einen einzigen Ausfall und die Bandbreite ist immer die gleiche, egal zu welcher Zeit. Da muss man LNet echt mal loben.
 
Hi,

das kann natürlich sein, aber für mich kommt ein Anbieter, der die tollsten Sachen im Zusammenhang mit seinem Angebot in Aussicht stellt und dann keine entsprechenden Gegenleistungen bereitstellt, generell nicht mehr in Frage. Die Probleme sollten LNet bekannt sein und wenn es stimmen sollte, dass LNet tatsächlich die Leistung drosselt (so wie teilweise ja zu lesen), dann sollen die hingehen, wo der Pfeffer wächst.
 
Hallo felixM,

der DynDNS-Service lief bei mir auch nicht. Ich musste mich manuell auf der DynDNS-Seite einloggen um meine IP-Adresse zu aktualisieren. Ich habe parallel den DSL-Light Anschluß von der Telekom behalten, der für den Zugang des Servers reibungslos funktioniert. Bei Lnet habe ich aber auch nicht weiter mit dem DynDNS-Service weiter geforscht, da die Geschwindigkeit Abends sowieso nicht ausreicht um irgendetwas vernünftig dahinter betreiben zu können. Geschweige den, ein Windows-Remote etc.

Ich sitze jetzt einfach meine Zeit bei Lnet ab. Einer vorzeitige Kündigung hat Lnet natürlich nicht eingestimmt. Und einen Rechtsstreit wegen nicht erbrachter Leistung anzufangen ist bei der der noch offnen Summe von 15 Restmonaten (~450 ¤) auch unsinnig.

Ich kann also nur jedem Abraten Kunde zu werden bei dem Country-Tarif.

Der Privat-Tarif ist bei mir leider nicht verfügbar. Daher kann ich da nicht viel zu sagen.
 
Meine Rückfrage bei LNet ergab, dass die niemals nie nicht nie die Geschindigkeit drosseln würden. Meine Bitte um Rückruf eines Technikers wurde aufgenommen. Nach nunmehr ca. zwei Wochen rechne ich aber nicht mehr mit einer Reaktion (keine nicht zuortbaren Rufnummern auf meinem Telefon...die haben es offenbar nicht einmal versucht). Die Verbindungsabbrüche werde ich also bis zum Ende der Laufzeit ertragen müssen, wobei ich mir eine zweite Telekomleitung geholt habe, damit ich im ganzen Haus ins Internet kann. Haus hat zwei Stromkreise, sonst hätte ich u.U. ein Steckdosennetzwerk aufgebaut und das erste Modem steht leider 6 Räume weiter; durch dicke Wände hindurch nichts zu machen mit WLan...). In der Summe zahle ich nun rund 100 Euro für zwei funktionsfähige DSL Light-Leitungen und eine LNet-Internetverbindung, die regelmäßig nichts taugt.

Die Überlegung bezüglich eines Rechtsstreites ist in meinem Falle allerdings noch nicht ganz abgeschlossen. Rechtschutz ole.
 
Hallo Zusammen,

ich wollte meine positiven Erfahrungen mit dem LNET Country Tarif einmal mitteilen.
Ich wohne mit einer Distanz von ca. 10km vom "Strombergturm" entfernt und habe dieselbe (wenn nicht sogar bessere) Verbindungsleistung wie eine
"Landline" DSL Verbindung der Telekom über Kupferkabel.
Konstant 2,2 Mbit Down und ca. 500 Kbit bis 700 Kbit Up bei einem Ping um 90 ms.
Für soeine Entfernung ist das eine supergute Leistung. Keine Abbrüche. Selbst bei einer Wettersuppe, wo es verständlich wäre das es Abbrüche gibt. Top Leistung.
Für Menschen die im Umkreis von Oelde /Stromberg leben, kann ich LNET Country nur Empfehlen!!!

Es wird über 450 Mhz gesendet und man muss nichts machen ausser den Router an Strom "klemmen".
Bei ~20 Usern in einer Richtung würde die Technik auch auf Richtfunk über Antenne ausgebaut werden (Lnet Privat)

P.S. Ich habe gelesen, das sich wer unter den Sendemast gestellt hat. Und meint eine bessere Verbindung haben zu müssen.
Country und Privat sind 2 verschiedene Funkarten.
UND: Sagen "Ich bin auf LNET reingefallen" finde ich ein wenig überzogen. Technik wächst mit der Zeit.
Derjenige, der schlechte Erfahrungen gemacht hat, bzw. keine gute Inet Verbindung hat, muss sich einfach an seinen Bürgermeister wenden.
Die Kommunen haben den Auftrag Breitband-DSL zur Verfügung zu stellen!! Das wird im Jahr 2012 auch schon umgesetzt. Durch welche Technik auch immer.

Aber wenn man eine schlecht Verbindung hat muss man evtl. auch mal einen anderen Weg gehen, als in jedem Forum die Technik schlecht zu machen.
Nur weil der Router evtl neben einer Wand steht wo Rohrleitungen durch die Wand laufen.
Ausprobieren...
Gruß Olli
 
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