Interner S0: Probleme mit langem Kabel

Hallo,

wie gesagt ich habe das Spiel auch schon hinte mir, sogar mit zwei FritzBoxen der 7170 und jetzt der 7270. Keine der beiden konnte den S0 Bus im Haus richtig bedienen. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher das die FritzBoxen einfach nicht dafür ausgelegt sind einen langen S0 Bus zu bedienen (vermutlich Spannung). Ich hatte das Phänomen das meine Telefone nur einmal klingelten wenn ich anrief und danach nicht mehr. Dem Anrufer wurde aber weiterhin Klingeltöne signalisiert. Erst als ich die Elmeg T444 dazwischen geschaltet habe funktioniert alles einwandfrei.
Ich hatte auch diverse Tests gemacht, die dann letztendlich darin mündeten das ich den kompletten Hausbus (S0) mit neuen Kabeln neu verlegt habe (glücklicherweise habe ich Leerrohre). Es ist ein klassischer Bus wie er beschrieben wird Stoßstellen stellen nur die Anschlüsse in den Dosen dar, ansonsten ein durchhängiger Strang in einer Reihe. Da er aber duch ganze Haus geht, halt mit einer Länge die über 20m liegen dürfte. Selbst nach diesen Umbau schaffte es die FritzBox nicht diesen Bus zu bedienen. Es kam als nächster Schritt die Elmeg. Auch der Einsatz eines ISDN Messgerätes, kompliziertes Teil, zeigte mir keine Störung in meinen Bus an. Wichtig ist denke ich mal das der Bus am Ende terminiert ist, dazu habe ich eine ISDN Dose mit innenliegenden Widerständen verwendet. Angeschlossen an den Bus sind zwei aktive ISDN Basisstationen und ein D/A Wandler für Fax, der aber mittlerweile überflüssig geworden ist, da ich Faxe in der FritzBox empfange.

Übrigens ich kann die Elmeg T444 nur empfehlen, da sich auch gleichzeitig Router ist habe ich sie via LAN an die FritzBox 7270 angeschlossen. IP vergeben und nun läßt sie sich wunderbar über das Netz konfigurieren (nicht unwichtig wenn die Anlage im Keller steht oder ähnliches). Läuft seit Monaten ohne Unterbrechung bei mir.

Gruß


Andreas
 
Wenn ich das Ganze vor der Fritzbox abklemme und am 2. S0 des NTBA anstecke, geht es bei mir auch recht problemlos
Wie vor der Fritz abklemmen? :gruebel:
Du sollst die ISDN-Verkabelung so lassen, nur am internen S0-Bus der Fritz einen zusätzlichen NTBA anklemmen, der nur für eine Speisung des Bus-Systems da ist. Und dort wird dann auch das ISDN-Fon direkt angeklemmt. ALso:
AMT=>NTBA=>Fritzbox(Amts-S0)==>Fritzbox(Fon-S0)=>10mKabel=>Zusatz-NTBA(als Bus-Speisung)=>ISDN-Fon
 
Du sollst die ISDN-Verkabelung so lassen, nur am internen S0-Bus der Fritz einen zusätzlichen NTBA anklemmen, der nur für eine Speisung des Bus-Systems da ist.

Hallo Novize,

die Spannungsversorgung ist definitiv NICHT das Problem, da das Europa 10 wirklich sehr sparsam ist. Ich habe die Konstellation hier mit einem 25m-Patchkabel nachgestellt, also 7170 <---25m CAT5e--->Europa 10 und es gibt keinerlei Probleme mit diesem Telefon.
Ich würde eher auf ein Problem mit den Dosen tippen, vielleicht Reflektionen auf der Leitung, aber kein Speisungsproblem.

Ich kann allerdings das Europa 10 zum Brummen kriegen, wenn ich einen DECT-Hörer sehr nah dran benutze.

EDIT: Habe jetzt auch noch zusätzlich eine ISDN-Dose benutzt, bei der bekanntlich beide Buchse parallel geschaltet sind, also 7170 <---25m--->[DOSE]<---2m--->Europa 10, alles ohne Probleme. An der Dose habe ich noch ein ISTI-Kabel mit 4 blanken Kabelenden dran, Andatschen eines Kabelende bringt auch nur einen ganz leisen Knacks im Hörer.

EDIT 2: Andere Vermutung: Bei der 7270 ist der S0-Bus minderwertiger realisiert als bei der 7170?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt sorgt der zusätzliche NTBA (bei werksmäßiger Einstellung) auch für eine ordnungsgemäße Terminierung an dieser Endstelle. Ok, das habe ich in dem letzten Beitrag einfach mal unterschlagen. ;)
Insofern hast Du natürlich Recht, wenn Du auf die notwendige Terminierung hinweist (Reflektionen unterdrücken).
 
Ich hab noch einen letzten Versuch gemacht mit folgendem Aufbau: (Ja, ich habe gerade nichts anderes zu tun ;-) )

7170<--25m CAT5e-->[ISDN-Dose]<--1m CAT5e-->[ISDN-Dose]<--5m ISDN-Kabel-->obskurer ISDN 2fach Verteiler "Y"<--obskures ca. 20m Flachbandkabel garantiert ungeschirmt mit 2fach Buchse am Ende <--ISDN-Kabel--Europa 10
alles ohne Terminierung, und es gibt trotzdem keine Schwierigkeiten mit dem Telefon. Ich bleibe dabei, entweder Probleme mit den Dosen oder irgendwas strahlt da heftig ins Gerät ein.
Terminierung sollte natürlich immer vorhanden sein, auch wenn es ohne funktioniert so wie bei diesem Versuch.
 
Danke für die Tipps, werde das mal alles in einer ruhigen Minute ausprobieren. Ich muss mir erst mal noch ein NTBA von einem Kumpel ausleihen und werde dann später berichten. Auch mit dem Übersprechen von DECT Geräten in der Nähe werde ich mal untersuchen.

Vielen Dank, und viele Grüße

cando
 
Alten Beitrag ausgebuddelt, ich weiss...

...aber da mich das Thema auch grade wieder (an einer 7270) beschäftigt, erinnere ich mich an meine Erlebnisse mit der 7050 vor einigen Jahren:
Da trug es sich nämlich dann so zu, daß das passive ISDN-Telefon (Ascom Eurit 40), welches am ca. 15m über J-Y(St)Y 2x2x0,6mm Telefonkabel hing, regelmäßig abschmierte. Alles korrekt terminiert etc. Meine Anfrage bei AVM ergab dann ohne Umschweife, daß der interne S0-Bus einer FBF (in meinem Fall der der 7050) nur bis max. 6m verlängert werden darf. Nachdem ich die Geschichte dann direkt mit kurzem Kabel an der FBF angeschlossen hatte, war auch alles OK.
Interessant wäre jetzt zu erfahren, ob die modernen FBFen immer noch solche Sensibelchen sind was den internen S0-Bus angeht...

Greetz
Chris
 
@Karl_der_Kefir

Davon kannst du ausgehen wenn du hier etwas liesst, die Probleme sind aufjedenfall bis zu 7270 gebleiben. Ob die 7390 besser ist wird sich zeigen.

Ein NTBA gleichwertiger S0 Bus wird mehr Energie brauchen. die FBs werden aber max mit 1 bis 1,5A@12V gesamt versorgt und 2,5Watt müssen ja auch für USB da sein.
 
Eine korrekte Terminierung vorausgesetzt kannst Du die Spannungsversorgung eines über ein langes Kabel angebundenen passiven Telefons mit einem zwischengeschalteten NTBA verbessern. Das hilft aber nur, wenn es wirklich an der schwachen Spannungsversorgung handelt.

An der zweiten FritzBox meiner DSL-Karriere (eine 7050) hatte ich ein ähnliches Problem. Aktive ISDN-Geräte funktionierten problemlos, nur mein passives T-Concept wollte nicht und stürzte ständig ab. Es war mit einem 5m langen Kabel angeschlossen. Mit einem 50cm langen Kabel konnte ich es dann problemlos betreiben.

Ich habe mir dann temporär mit einem parallel geschalteten NTBA beholfen, um die Spannungsversorgung auf dem S0 zu übernehmen bis die auf Garantie getauschte neue Box kam.

Vielleicht ist das ja auch eine Lösung für ein "fern" angeschlossenes passives ISDN-Telefon. Nicht schön, aber funktioniert. Richtige TK-Anlagen haben da etwas mehr Power auf dem S0. Aber die FritzBoxen sind eben keine richtigen TK-Anlagen. Es sind halt die eierlegenden Wollmilchsäue, die vieles gut, aber nicht alles spitze können. Für den Nomalanwender ist das was sie können aber in 99,9% der Anwendungsfälle mehr als ausreichend. Für die restlichen 0,%e muß man sich mit Workarounds oder auch Modifikationen behelfen.

Gruß Telefonmännchen
 
Guten Morgen
Ich habe hier auch eine kleine Frage zu dem ganzen Thema
Ich habe bei mir daheim ISDN. Das habe ich an die Fritzbox geklemmt und dann einen S0 5 fach Hub. An dem hängen 2 Telefone ohne Endwiederstand in der Dose.
Das funktioniert auch. Nun wollte ich ein 3 dazu klemmen (50m Cat 6 ) das funktioniert nicht. Störung im Display.
Nun habe ich das ganze an den anderen freien Anschluss des NTBAs gehangen und da funktioniert das ganze. Woran kann das liegen?
Der NTBA hängt am Strom

Kann nun logischer weise nicht intern Telefonieren das wäre aber super wenn das geht
 
Ich könnte nun meinen Beitrag eins drüber wiederholen, aber das dort Geschriebene deckt schon alles ab. Bei der Länge wird das ohne Terminierung nichts. Abhilfe wird nur eine ordentliche Terminierung bringen. Außerdem ist die Anzahl der Telefone ohne eigene Spannungsversorgung zu beachten. Und das per langem Kabel angebundene Telefon sollte zwingend eine eigene Spannungsversorgung besitzen. Das schafft die FritzBOx sonst nicht zu treiben.

Gruß Telefonmännchen
 
Okay dann werde ich mich mal dran geben un die wiederstände einbauen
Werde mir direkt welche besorgen
War halt nur komisch das das ganze direkt am ntba funktioniert
 
Die Gegenstelle in der Vermittlung ist für längere Leitungen und einen "höheren" Leistungsbedarf ausgelegt. Da machen 50m nicht wirklich was aus. Die Möglichkeiten des internen S0 der FritzBoxen sind da schon vergleichsweise begrenzt. Das sieht man schon an der Anzahl der anschließbaren Geräte ohne eigene Stromversorgung. Der Standard sieht die Terminierung des S0-Busses nicht umsonst vor. Reflektierte Signals können das das Nutzsignal schon stark beeinflussen. Erst recht, wenn es selbst nicht sehr stark ist.

Gruß Telefonmännchen
 
Nabend

Ich habe nun in meine Rj45 Dose die beiden Endwiderstande reingemacht aber ich bekomme dann störung auf den Bus der Fritzbox. Woran kann das denn liegen?
Ist der Bus sehr empfindlich?
 
Tipp:
Ich habe es bisher nur an internen NICHT-gespeissten S0-Anschlüssen von TK-Anlagen praktiziert:
Anstelle der RJ-45 Dose einen NTBA - diesen mit Stecker in Steckdose wegens Stromversorgung...
S0 von Anlage in S0 vom NTBA
Zweiter S0 vom NTBA zum ISDN-Telefon
UK0 Unbeschaltet !

Ob das genauso bei der FB funktioniert... nicht getestet...
Von Sedlebauer gab es Speisegeräte für den S0 - aber unerträglich teuer...
Die NTBA-Variante hats genauso getan....
Und in Werkseinstellung sind die 100-Ohm Abschlusswiderstände eingeschaltet...
 
UK0 Unbeschaltet !

Was bedeutet das?

Okay das teste ich am WE
 
Der UK0 ist der Eingang,
Also der Anschluss: Telekom - NTBA
Diesen nirgens anschließen! - also unbeschaltet!
Aber wie gesagt:
Ich es habe nur an ungespeisten S0-Anchlüssen eingesetzt.
Für Versuche an der FB gebe ich keine Garantie - sprich:
Wenn der S0 der FB auch gespeisst ist, und eine Spannung rückwärts
auf diesen anlegt... theorethisch dürfte es da keine Probleme geben,
aber praktisch habe ich es nicht getestet... Versuch auf eigene Gefahr...
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay danke für die Info.
Ich bin am überlegen mal in das Telefonkabel das von der Rj45 Dose kommt die Widerstände ein zu löten.
Vieleicht bekamen die in durch das auf drücken nicht richtig Kontakt.
 
Als Information weiterhin:
ISDN funktioniert als BUS-System... NICHT als Stern-System!
Ich habe da schon Stern-Verkabelungen gesehen... *Hutschnur_Hochging*
Da sich der interne S0 der FB wie ein NTBA verhält, und sollte er sich in der Mitte befinden,
dann muss die Terminierung der FB abgeschaltet werden und dafür Diese an beiden
Endpunkten vorgenommen werden.
 
Wie willst Du eine eventuell vorhandenen Terminierung der FritzBox abschalten? Dokumentiert ist das nicht. Die Speisung durch einen NTBA ist durchaus eine Möglichkeit, allerdings sollte man dann erst mal klären, ob es denn wirklich an der mangelnden Stromversorgung liegt. Funktioniert das betreffenden Telefon direkt an der FritzBox? Ist die Belegung der Dose korrekt? Zum Test keine weiteren ISDN-Geräte gleichzeitig betreiben. Das "drücken nicht richtig Kontakt" klingt für mich so, als wenn Du die Widerstände zusätzlich in eine normale Netzwerkdose gedrückt hast. Das kann funktionieren, muß aber nicht, denn für einen Druchmesser eines Widerstandsdraht plus einer normalen Verkabelung sind Netzwerkdosen nicht vorgesehen. Besser eine normale ISDN-Dose benutzen. Sind die Widerstände auch korrekt zugeordnet?

Gruß Telefonmännchen
 
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