HowTo um mit dem Handy oder Haustelefon die Haustür/Garagentor o.ä. zu öffnen

Man sollte das Alter dieses Threads nicht aus den Augen verlieren.
macht doch niemand, vielmehr ist es ja gerade die Fortschreibung der Technik, dass dieser Thread evtl. wieder auflebt.

Von WLAN/Bluetooth-Relais halte ich wenig
nunja, dann müsste man ja WLAN usw. generell deaktivieren
Inzwischen bekommt man Einplatienenrechner sehr günstig.
auch wenn es die günstig gibt, wobei ausschlaggebend nicht immer der Preis ist
es ist doch so, dass nicht jeder mit Asterisk&co. klar kommt und sich nicht einarbeiten möchte/kann.
erschwerend kommt hinzu, dass alles ja auch gewartet werden muss usw.

Unabhängig von vorgenanntem stellt sich auch die Frage, wie hoch die Sicherheit sein muss, denn bspw. um in einem Mehrfamilienhaus nur die Haustüre zu öffnen, damit Pakete im Treppenhaus abgestellt werden können, müssen die Sicherheitsvorkehrungen nicht so groß sein, wie bei einer evtl. Wohnungstür. Dh. auch dies muss/sollte berücksichtigt werden


Beispiel1: User @mmehlich (weil gerade er hier postet ;) ) - hat evtl. kein Platz, möchte kein SAR4 herumhängen haben bzw. 2te F!B, könnte aber ein Modul anbringen.
Beispiel2: deine Großeltern/Eltern werden sich mit sowas nicht beschäftigen, zeigen aber trotzdem Interesse es zu nutzen (haben aber keinen Andre zur "Hand") = also muss eine mainstreamlösung her, out of the box.
Die Grundidee von nello ** (Schraubenzieher+Kabel bekommt jeder hin und Einführungspreis 80 Euro ist jetzt auch nicht die Welt) finde ich diesbzgl. interessant, nur müsste dies halt mit einem Modul "angeschlossen/versteckt im Türsummer-/Schalter" sein und hier ist dem User später egal ob DECT-ULE oder WLAN o.ä. es evtl. mit der F!B verbunden ist.
bzw. siehe hier wo eine normale Steckdose zu einer "(WLAN/Zigbee) Smarthome tauglichen" gemacht wird. (nur zur Veranschaulichung)

**=wie o.e. gefällt mir hier die Cloud-Anbindung nicht bzw. müsste/würde eine viel einfachere Variante ja ausreichen - sprich Anruf, Nebenstelle bzw. WLAN am Schalter wird kontaktiert, löst Öffnung aus.

//edit: @Andre
Raspi usw. würde ja dann auch eher hier SensorAndSwitch rein passen (bzw. https://home-assistant.io/ )
 
Zuletzt bearbeitet:
O.T.:
Mir gefällt die ganze letzte Anfrage nicht.
Wer öffnet wem bereits eine Tür, nur weil Jemand läutet, ohne vorher genau hinterfragt zu haben, wer da wirklich um Einlass begehrt?
 
entscheidest du, wie und ob ich eine Türe öffne? Es geht hier doch um die technische Möglichkeiten und ich hab nur mal Beispiel ua. aufgeführt.
des weiteren ist die Headline "HowTo um mit dem Handy oder Haustelefon die Haustür/Garagentor o.ä. zu öffnen" siehe hierzu auch die weiteren Beispiel (als Vorwort) ua. in #1
bzw. seit wann kein das SAR mehr als öffnen? - aber nein das muss nicht geklärt werden, denn dann kommen wir hier noch weiter OFF-T.
 
Hallo@informerex!

Es geht ja um die Anfrage vom @mmehlich.

Wer benötigt denn noch zusätzlich SAR4, wenn bereits eine "Telefontürsprechstelle" vorhanden wäre?
Diese haben normal alle ein integriertes Relais intus, um den TÖ, dann ohne zusätzliches SAR4 betätigen zu können.

Aber Jeder wie er will u. kann, ich selber würde sowas nicht verkaufen.

LG.
 
Die meisten aktuellen Türsprechstellen haben zwar ein Relais eingebaut. Um es zu nutzen, müssten die Kabel vom Türöffner aber zur Sprechstelle geführt werden. Die Sprechstelle befindet sich naturgemäß außen, d.h. man führt die Kabel des Türöffners nach draußen. Sprechstelle entfernen, zwei Kabel kurzschließen, Tür ist offen. Eine Versicherung könnte so eine Konstruktion als grob fahrlässig werten.

Zwei Lösungen:
- Sabotageschutzschaltung, z.B. mechanisch (gestrafftes Kabel vom Relais durch die Wand, innen auf einen Westernstecker mit abgebrochener Nase in eine Westernbuchse, von da zum Türöffner. Entfernen/Öffnen Sprechstelle zieht am Kabel, es rutscht aus der Buchse, Türöffner und Relais sind nicht mehr verbunden, Kurzschließen am Relais zwecklos).
- gesondertes Relais im Innenbereich.

Maßgebend ist die vorhandene bauliche Situation:

Bei Neubau/Sanierung ist natürlich die erste Version im Prinzip machbar; man kann aber auch mit elektischer Sabotageschutzschaltung arbeiten. Man muss ja eh erstmal alle Kabel verlegen.

Bei Bestand mit einfacher Klingel außen hat man nur zwei Drähte. Die kann man, wenn man keine Kabel verlegen möchte (Bohr/Putz/Stemmarbeiten) zur Stromversorgung einer WLAN-TFE nutzen.
Ein gesondertes Relais für den TÖ ist sinnvoll, geringster baulicher Eingriff = hoher WAF.

Vorhandene analoge TFE wird ersetzt: eigentlich sind alle benötigten Adern da. Natürlich nicht von außen zum TÖ, sowas hat seinerzeit kein vernünftiger Mensch gemacht. TÖ-Kontakt ist an dem Ort der alten Gegenstellen. Gesondertes Relais erspart extra Leitungverlegen.

Mit einer Wertung, welche Lösung sinnvoll ist, würde ich da eher zurückhaltend sein; eine TFE, die eine Leitung zwischen Außensprechstelle und TÖ erfordert, würde ich ohne Warnhinweis/Hinweisen zum erforderlichen Sabotageschutz jedenfalls nicht verkaufen. So eine Lösung entsprach schon 30 Jahren nicht den a.a.R.d.T. und ist damit ab Werk mangelhaft. Auerswald hatte deshalb z.B. bei per analoger Telefonleitung angeschlossenen TFE ein extra Relaismodul im Programm, welches innen montiert wurde und von außen nicht manipuliert werden konnte.

Ein gesondertes Relais kann also sehr sinnvoll sein, je nach baulicher Gegebenheit und Willen/Geschick, die Sicherheitsmängel der typischen 0815-TFEs selbst zu beheben.

Einfach und ohne Bastelarbeiten ist ein SAR4 also durchaus auch für das TÖ-Szenario sinnvoll.


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Du schreibst zwar viel von Türsprechanlagen, ich selber habe aber schon viele, u.a. mit Tiptel DECT 50 u. dem a/b Modul von Auerswald realisiert, ohne dass da irgendwo noch ein Server im Betrieb sein muss.

Übrigens, wie weit ist denn Deine Eigenentwicklung aus dem Jahre 2011 fortgeschritten, ist das schon "Serienreif" bzw. zum Kauf für eine Fritte inkl. Asterisk, verfügbar?
 
Ist zwar OT, aber kurz als Rückfrage: Welche von den Eigenentwicklungen? Die Fritz!DingDong DECT hat ein Forenteilnehmer erfolgreich nachgebaut; bei mir selbst setze ich die nicht ein, da ein Hauskauf und die Möglichkeit, selber passend kabelgebunden zu arbeiten, dazwischen kam. Ich nutze den damaligen Prototyp allerdings wegen der guten Tonqualität als Funkmikrofon.

Oder meinst Du die Variante mit Grandstream-Kameramodul? Da brauchte man den Asterisk für SIP-Video, was die FBF ja nicht unterstützt oder für mehr als eine Klingeltaste. Das gibts von Koontech inzwischen genauso aufgebaut als Fertigprodukt für eine Klingeltaste. Durch die neueren FBF-Firmwares braucht man keinen Asterisk mehr, wenn einem Standbilder auf den Fritzfons reichen.

Einen Server braucht man nirgendwo zwingend, wenn man nur eine Türklingel hat. Kann nicht nachvollziehen, wie Du jetzt darauf kommst, ist auch etwas off-topic. Bei mehreren Türklingeln ist ein Asterisk-server sinnvoll, wenn man das Paketbotenproblem lösen will (drückt relativ schnell beim Nachbarn, was das erste Klingeln beenden würde. Mit Callfiles kann man das Problem lösen).

Die Erinnerung an das Fritz! DingDong passt aber durchaus hier rein: Der Pegel am Freisprechlautsprecher eines DECT-Telphons, aus dem ja auch der Klingelton kommt, reicht, um eine LED zum Leuchten zu bekommen. Ein Kondensator (zur Überbrückung der Klingelpausen - Alternative durchgehender hoher Ton, wenn man eigene Klingeltöne ins Handteil einspielen kann) und ein elektronisches Lastrelais an Stelle des Lautsprechers reichen, um einen Türöffner zu schalten. Der Türöffner öffnet, solange man das DECT-Telephon klingeln lässt.
Man meldet das DECT-Telephon an der FBF an, z.B. als interne Nummer **615. Es darf auf keine externe Nummer reagieren. Nutzt man Rufumleitung bei Anrufen vom Handy (oder Callthrough mit <Eigene Festnetznummer>p<PIN>p615, wenn man Festnetzflat hat) oder intern durch Anruf oder Rückfrage auf **615 geht die Tür auf.
Billiglösung, altes DECT-GAP Mobilteil mit Ladegerät, ein elektronisches Lastrelais für 2-8€ (je nach Leistungsdaten), eine LED zum Probieren, ggf. einen Elko (Centartikel). Schon hat man ein DECT-Relais.

Hat den Vorteil, dass man von der FBF zum DECT-Relais keinerlei Kabel braucht. Nur ein Stromanschluss sollte vorhanden sein (oder man nimmt große Akkus, die man gelegentlich tauschen müsste).
Könnte eine günstige Alternative sein, wenn man keine Kabelverbindung von der Fritzbox zum geplanten Relais hat, also die echte Billigalternative für mmehlich, wenn es ausreichend ist, dass das Relais anzieht, wenns klingelt und abfällt, wenns Klingeln aufhört.

Ich muss dazu allerdings sagen, dass ich den Kondensator zur Rufpausenüberbrückung nicht probiert habe, weil für meinen Testaufbau Dauer und Ton des verwendeten DECT-Handteils auch so reichten (der Öffnungssummer ist etwas träge). Man muss hier ggf. etwas rumprobieren.


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Kurze Rückmeldung:
Ich habe den Aufwand, das Kabel durch das Zwischenzimmer durch zwei Wanddurchbrüche
zu verlegen, nochmal auf mich genommen. Musste zwar die Spülmaschine, unter der das
Kabel verlaufen muss, etwas aus dem Kücheneck bewegen, war aber trotz des Gepfriemels
für mich der günstigste Weg.

Danke für den Input und die angedachten Hilfen.

Gruss
 
Wenn man wirklich will, passt der Spruch: Sag niemals nie!

NACHTRAG:
Ich hoffe Du hast dann zumindest ein CAT6-7 Kabel dafür verlegt, denn so ein kleinen Bohrer nur für 2 Drähte gibt es vermutlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die beiden Löcher waren ja schon wegen des DSL-Kabel´s von der Dose
zum Topf gebohrt gewesen. Ich hatte seinerzeit nur vergessen, vor Einrichtung
der Küche auch das 2-polige für den TÖ zu legen.

Gruss
 
Hast wenigstens einen "FX-Schlauch" verlegt, um irgendwann mal ohne viel Aufwand, wieder was ändern zu können?
Medienleitungen gehören normal ins "Rohr", auch wenn es momentan nur für den "TÖ" ohne TFE ist.

LG.
 
Hallo zusammen,

ich nutze schon lange die Türöffnung mit der FB7170.
Nun hat Sie sich letzte Woche verabschiedet und ich bin am Einrichten der 7390.

Damals hatte vergeblich versucht die Rufumleitung wie folgt auch für eine weitere Öffnung (Garagentor) einzurichten.

Ich dachte es läge an der alten Firmware der 7170 weshalb die weiterleitung nicht greift.
Mit der 7390 scheint das auch nicht zu gehen.

Format sieht so aus:

Türöffner klappt auch mit der 7390:
Handynummer#8 (8 = Kurzwahl im Tel.Buch)
Ankommende Anrufe von der Handynummer an 1 weiterleiten (wenn du fon 1 für den Türöffner nutzt)
Ankommende Anrufe von der Handynummer2 an 1 weiterleiten (wenn du fon 1 für den Türöffner nutzt)
Ankommende Anrufe von der Handynummer3 an 1 weiterleiten (wenn du fon 1 für den Türöffner nutzt)


Was allerdings nicht geht wenn Handynummer#8 eingetragen ist selbst wenn deaktiviert:

Garagentor:
Handynummer#5 (5 = Kurzwahl im Tel.Buch fürs Garagentor)
Ankommende Anrufe von der Handynummer an 2 weiterleiten (wenn du fon 2 für den Garagentor nutzt)


Kann mir das jmd. bestätigen, dass nur 1x Fon belegbar ist und die Boxen alle anderen derartigen Weiterleitungen
ignorieren?


Ich hatte die Garage mit Calltrough gelöst (für alle die auf ähnliches Problem stoßen). Ist aber
nicht wirklich mein Wunschszenario. Hätte gerne einen einheitlichen Weg für evtl. weitere Weiterleitungen auch an Dect Teile.

Merci & Viele Grüße
lux
 
Nein, ich kann das nicht bestätigen.
 
Hi KunterBunter,

dank Dir für die schnelle Antwort. Hast Du mir eine Idee woran es dann liegen könnte?

Hier mal mein Tel. Buch
https://picload.org/view/rwdodlcl/bild1.jpg.html

Und hier die Umleitungen:
https://picload.org/view/rwdoagrl/bild2.jpg.html

Ich habe sogar jetzt eben #8 = Türe das geht. problemlos. Also wenn Mobilnummer ****638 dort anruft
gelangt man zum Türöffner. Alle Anderen landen auf dem AB.

Rufe ich auf der Rufnummer #3 an -> sollte ich auch auf dem Türöffner landen. Grade eben versucht ebenfalls mal
als Ziel "1" also Fon 1 einzutragen. Ich lande aber auf dem AB. Nehme ich den AB heraus, kommt die Ansage das der
Gesprächsteilnehmer nicht zu erreichen ist.

Bei der Rufumleitung scheint es so zu sein, als ob meine Mobilrufnummer der Fritzbox nicht angezeigt wird. Also als ob
eine "unregistrierte" Rufnummer die #3 versucht anzuwählen und abgewiesen wird. #3 ist eine Festnetznummer. Aber
auch wenn ich hinter die #3 eine Voip Nummer lege, gleiches Phänomen.

Weiss nimmer was da falsch ist. Wäre lieb wenn Ihr mir noch paar Denkanstöße hättet.

VG
 
Kleine Ergänzung: Hier noch meine Anrufliste:
Also gleiche Mobilnummer ruft 1x auf der Nummer von #8 an und wird verbunden.
Also gleiche Mobilnummer ruft 1x auf der Nummer von #3 an und wird "nicht" verbunden.
upload_2017-8-2_13-24-24.png

Hoffe ich habs verständlich ausgedrückt.

EDIT2: LÖSUNG:
Rufumleitung übers Telefefonbuch geht tatsächlich nicht. Habe alles versucht.
Wenn man aber Handynummer#RufnummerOhneVorwahl einträgt geht alles.
Die Fritzbox muss allerdings die Vorwahl selbst verwalten. Mein Feld war leer und muste befüllt werden.

Gottseidank habe ich noch eine Rufnummer aus dem gleichen Vorwahlnetz übrig gehabt.
Für mich also erledigt. Wenn man allerdings mit verschiedenen Vorwahlen arbeitet bleibt nur die Telefonbuchlösung und die erkennt (zumindest auf 7170 + 7390) nur eine andere Vorwahl an.

Trotzdem danke an alle und für die mit ähnlichem Problem viel Spaß beim Basteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade für Türöffner und ähnliches, wo man nicht direkt 230V schaltet, drängt sich aus meiner Sicht ein Selbstbau an Stelle eines SAR an.

Die Kosten betragen dabei ca. 1€+etwas Elektroschrott aus der Bastelkiste.
Als Basis nimmt man aus dem Elektroschrott ein altes Analogmodem, z.B. eine Modemkarte.
Dazu benötigt man ein "Micro USB Power Delay Relay Trigger Timer Control Module" von ebay (1€ inkl. Versand aus China), zudem ein Mikro-USB-Kabel.
Modem+Relaismodul.jpg
Ein Analogmodem besteht quasi aus zwei Teilen: Dem Lineinterface und der eigentlichen Modemelektronik. Man kann sehr schön den Unterschied erkennen, wenn man die Platine gegen das Licht hält. Der Lineinterfaceteil, an dem die Telephonleitung angeschlossen wird, ist nur mit wenigen Bauteilen mit der eigentlichen Modemelektronik verbunden. Dies sind mindestens:
- Optokoppler, an dem Klingeln signalisiert wird
- (elektronisches) Lastrelais, das "abhebt"
- Audioübertrager, der ein galvanisch getrenntes, gleichspannungsfreies Audiosignal überträgt.
Daneben kann es noch weitere Bauteile geben (hier z.B. ein Relais, das anscheinend mit der Umschaltung zwischen Modem und nachgeschaltetem Telephon zu tun hat), die hier aber nicht weiter interessieren.

Für ein Telephonschaltrelais benötigt man nur den Optokoppler. Die beiden Beine, die auf dem Lineinterface liegen, bleiben, die beiden auf Seiten der Modemelektronik werden ausgelötet. Alles andere kann bleiben, wobei es sinnvoll sein kann, auf der Modemelektronik alle höheren Bauteile zu entfernen - dann kann man das Relaismodul bequem mit Heißkleber in den Bereich kleben.

Das Relaismodul (V- und Impulseingang) wird mit zwei Adern mit dem Optokoppler verbunden. Wo V- und wo Impuls am Optokoppler ran muss, kann man dem Datenblatt des Optokopplers entnehmen - oder einfach ausprobieren.
Die Stromversorgung des Relaismoduls erfolgt mittels MicroUSB-Kabels. Alternativ kann man auch die 5V direkt an V+ und V- am Modul einspeisen (Hat man z.B. ein altes MicroUSB-Kabel mit ausgeleiertem Stecker, das man sonst entsorgen würde, kann man den Stecker abschneiden und 5V und Masse direkt an V+ und V- anlöten - noch mehr Recycling von Elkektroschrott).

Telephonschaltrelais.jpg

Die Einschaltdauer des Relais kann an dem Spindeltrimmer eingestellt werden. Das Relais ist nicht nachtriggerbar, anders als beim SAR werden Rufpausen also nicht überbrückt, sondern das Relais wird für die eingestellte Zeit aktiv, schaltet dann ab und geht beim nächst folgendem Klingelsignal wieder an. Das dürfte allerdings kein Problem sein, wenn man z.B. die Tür damit öffnen möchte - man lässt genau einmal klingeln und der Öffner ist genau die eingestellte Zeit (z.B. 5 Sekunden) aktiv.

Diese Selbstbaulösung ist nicht nur zum Türöffnen per Anruf vom Handy interessant, sondern auch, wenn man noch eine alte Telephonanlage mit Türsprechinterface (FTZ123D12 oder Siedle 6+n) hat und die Apothekerschaltung nutzt, um Türrufe auf einer vorgeschalteten Fritzbox zu signalisieren. Bei Apothekerschaltung kann man normalerweise nicht den Türöffner betätigen. Allerdings ist der Türöffneranschluss in einem Türsprechinterface auch lediglich ein Relais, das von der Telephonanlage angesteuert wird. Schaltet man an TÖ1 und TÖ2 (nichts anderes als COM und NO des eingebauten Relais) einfach eine Taste oder ein zweites Relais parallel, so kann man auch damit den Türöffnerkreis schließen.
Hat man also das Telephonschaltmodul z.B. an fon 2 angeschlossen und COM und NO zusätzlich an TÖ1 und TÖ2 verbunden, so kann man während eines Telephonats via Apothekenschaltung an die Fritzbox auf die angemeldeten DECT-Telephone einfach mit Rückfrage auf fon2 die Tür öffnen.

Genauso wird das Türöffnerproblem gelöst, wenn man die Fritzbox als Nebenstelle an eine alte Telephonanlage angeschlossen hat (also analog oder ISDN der DSL/ISDN/analog-Buchse an eine analoge oder S0 Nebenstelle der alten Telephonanlage mit verbautem TFE-Interface) und die alte Telephonanlage zum Türöffnen ein "R" benötigt (kann die FBF nicht senden, wird aber bei vielen Auerswaldanlagen benötigt). Auch dann kann man als Alternative eine Rückfrage auf das Schaltrelais an der FBF machen, um die Tür zu öffnen.

In beiden Fällen kann man alte Telephonanlagen mit Türsprechstelle weiter nutzen, statt sich ein neues a/b-Interface für die TFE zu kaufen.

Dies Selbstbaurelais reagiert momentan nur auf das Klingeln, nimmt also nicht ab. Daher kann man so auch nur ein Relais schalten. Die nächste Ausbaustufe wäre, dass bei Klingeln für 5-10 Sekunden abgehoben wird und am Übertrager ein DTMF-Dekoder (MT8870, als Fertigmodul für Arduino etwa 1,10€ aus China) angeschlossen wird. Dann sollte man über DTMF-Ton eins von 4 Relais für unterschiedliche Funktionen wählen können. Mit zusätzlichem 74HC154 sogar 12 Funktionen. Dieser Part ist aber noch nicht getestet, die nötigen Bauteile habe ich gerade erst bestellt (auf dem zweiten Bild sind vorbereitend schon die Pins vom elektronischen Lastrelais ausgelötet und der Übertrager umgelötet - wird für das einfache Relais nicht benötigt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Randinfo
will keinen neuen Thread aufmachen, aber aus aktuellem Anlaß c't 17/2017 + c't 17/2018 hier ein Querverweis

AVM Fritzbox: Türklingel-Integration mit Akku
ESPPlatine-0fdec7a8d35782a5.jpeg

https://www.heise.de/newsticker/meldung/AVM-Fritzbox-Tuerklingel-Integration-mit-Akku-4134842.html
 
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Reaktionen: billi
Hallo Zusammen,
ich wollte mir mal die Schaltung von FSnyder nachbauen.
Da ich mich aber nicht so gut mit Bauteilen auskenne, habe ich kein paar Fragen, bbzw. müsste genau wissen was ich brauche.
Löten kann ich, Widerstände und LED´s und paar Standardbauteile kenne ich.
Ich habe eine Zeichnung mit Visio gemacht und alles was unklar ist, mit Fragezeichen versehen.
Sind die Kondensatore Elkos?
Welche Leistung müssen Widerstände haben?
Was für ein Relais ist das?
Was für ein Transistor? npn...
Was ist ein Graetz?
Wo wird was angeschlossen?
Ich weiß nicht ob ich 24V aus meinem Garagentor öffne kriegen kann. Ich hab ein Normstahl Ultra S.
Die Relais Schaltseite ist nicht mit in der Zeichnung aufgenommen?
 

Anhänge

  • Garagenschaltung.pdf
    25.5 KB · Aufrufe: 22
Hi,

da Du mehr Fragen hast als die Schaltung Bauteile hat, würde ich Dir eher empfehlen, jemanden zu fragen, der sich wenigstens ein bischen mit Schaltungstechnik auskennt.
Aber wenn Du partout willst.....

Sind die Kondensatore Elkos?
Selbstverständlich! Das sieht man schon am Schaltsymbol. Nur der "linke" Kondensator, das ist ein 1myF MKT Kondensator; wobei 470nF auch reichen.

Welche Leistung müssen Widerstände haben?
Schxxegal, 0,1 Watt reicht völlig.
Was für ein Relais ist das?
Auch wurscht, Spulenspannung irgendwas zwischen 12 und 24Volt, als Kontakt reicht ein Schließer.
Was für ein Transistor? npn...
Auch ja, sieht man ebenfalls am Symbol.
Was ist ein Graetz?
Ein Brückengleichrichter.
Wo wird was angeschlossen?
Ohhhh mann............. Links an die a/b-Leitung (analoge Nebenstelle der Fritz!Box), 24V an der Torsteuerung (die gibt es definitiv, da jede solche Steuerung Anschlüsse für Lichtschranken hat. Das können, wenn in die Plus-Leitung (irgend)eine Diode geschaltet wird, auch 24V Wechselspannung sein. Die genaue Spannung ist ebenfalls wurscht.
Ich weiß nicht ob ich 24V aus meinem Garagentor öffne kriegen kann. Ich hab ein Normstahl Ultra S.
s.o.
Die Relais Schaltseite ist nicht mit in der Zeichnung aufgenommen?
Wozu auch?! Den Schließerkontakt, parallel zum "Tor auf/zu"-Taster; färdsch.

Grüße
Snyder
PS: Nach dem Optokoppler hast Du gar nicht gefragt.......
Das ist aber auch ein Universalteil; irgendeiner, der in der Wühlkiste rumliegt.
 
Danke für die Antwort. Ich kenne mich leider nur bedingt aus. Ich habe mal vor 15 Jahren in der Ausbildung eine Platine geätzt und daraus einen Netzwerktester gebaut. Derzeit bauen ich LWL Netze, da hat man mit sowas nichts am Hut.
Leider hab ich auch nicht so viel rumfliegen, sondern muss zu Conrad oder ähnliches um die Sachen zu kaufen.
Als Transi hab ich mir einen ON Semiconductor Transistor (BJT) - diskret PN2222ATA TO-92-3 1 NPN rausgesucht.

Die Bezeichnung Graetz war mir nicht bekannt. Hab mir mal einen Brückenleichrichter vor 20 Jahren für 100A gebaut.
Ich hab jetzt diesen als geeignet empfunden: Vishay W005G-E4/51 Brückengleichrichter WOG 50 V 1.5 A Einphasig

Als Oktokoppler: Vishay Optokoppler Phototransistor SFH617A-1 DIP-4 Transistor DC

Was ich nur nicht finden kann ist der 92k Widerstand. Um wieviel % kann ich da variieren? Wären 100k auch noch gut? Dann bleibt doch mehr Zeit für die Rufpausenüberbrückung? Die Widerstände unterliegen ja eh einer Toleranz.

/edit: Bei Conrad in der Nähe ist es mau mit MKT. Ich müsste doch eigentlich auch den MKS-Folienkondensator radial bedrahtet 0.47 µF 250 V/DC 5 % nehmen können.

Darf ich die Schaltung am Ende mit den Bauteilen als Liste hier posten für andere Nachbauer?

Danke.
 
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