HowTo um mit dem Handy oder Haustelefon die Haustür/Garagentor o.ä. zu öffnen

Ich überlege auch mir dies einzubauen, habe aber noch zwei Fragen:

1. Was passiert, wenn mehrere gleichzeitig anrufen? Anklopfen muss man da sicherlich abschalten, sonst auch noch irgendetwas?
2. Kann man es verhindern, dass das SAR schaltet, wenn man per **9 einen internen Rundruf macht?
 
1. Mit einer entsprechend lang eingestellten Rufpausenüberbrückung (entsprechend der Torlaufzeit aber max. 12 Sekunden) könntest Du einen Gegensteuerbefehl sperren. Ansonsten bekommt der zweite Anrufer ein "Besetzt", wenn jemand anderes gerade das Tor ansteuert.

2. Ein Rundruf wird an den Fon-Anschlüssen nicht signalisiert, wenn diese entweder als AB oder als Faxgerät bei der Einrichtung des Fon-Anschlusses deklariert sind. Funktionell ergeben sich daraus keine Unterschiede.

Gruß Telefonmännchen
 
Danke, das hört sich gut an :)

Welche Spannung gibt die Box da eigentlich aus und was braucht der SAR4 mindestens, um den Anruf zu erkennen? Oder anders herum, wie lang darf das Kabel sein, damit alles einwandfrei funktioniert? Wäre es evtl. besser die geschalteten Adern durchs Haus zu legen und den SAR in der Nähe der Box einzubauen?
 
Wenn Du normales Telefonkabel für die feste Verlegung benutzt, dann dürfte die Kabellänge innerhalb eines Hauses vernachlässigbar sein, da keine Leistung übertragen werden muss (Spannungsabfall vernachlässigbar bei 6kOhm Eingangswiderstand). Es ist ein analoges Klingelsignal ohne große Ströme. Normales Netzwerkkabel sollte auch gehen. Daraus folgt, dass das SAR4 in der Nähe des "Verbrauchers" gut aufgehoben ist. Die restlichen Adern lassen sich vielleicht später auch noch für irgendwelche Statusmeldungen (Tor auf/zu) benutzen.

Gruß Telefonmännchen
 
Alternative Schaltung

Hi,

ich habe mir heute auch eine Schaltung "gebastelt", um mein Hoftor mit dem Handy öffnen zu können.
Da ich von Natur aus ein Geizkragen bin :cool:, ist mir so ein SAR für über 50 EUs einfach zu teuer.
Deshalb habe ich meinen Elektroniker-Grips ein wenig angestrengt. Herausgekommen ist dabei diese Schaltung:
Torrelais.jpg
Waren alles Teile, die ich noch rumzuliegen hatte. Der Optokoppler ist völlig unkritisch, der Transistor auch (Standard-npn). Der Graetz sollte 60V abkönnen (Klingelspannung).
Gespeist wird sie aus den 24V meiner Torsteuerung, die für das Zubehör (Lichtschranken etc.) ohnehin vorhanden sind.
Der "Trick" dieser Schaltung ist die Ladezeitkonstante des Elkos über den 92K Widerstand. Sie liegt bei um die 30 Sekunden. Deshalb zieht das Relais beim ersten Klingeln für ca. 1 Sekunde an (dann ist der Elko leer) und bleibt dann abgefallen, weil die Ladung des Elkos nach 5 Sekunden (nächster Ruf) noch nicht wieder ausreicht, um das Relais zum Anziehen zu überreden. So spart man sich das SAR 4 bzw. 5 und das Tor "pendelt" trotzdem nicht..... ;)

Grüße
Snyder
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

sorry, in der Zeichnung fehlt die "Rückschlagdiode" parallel zum Relais. Anode Richtung Transistor, Kathode an plus.

Grüße
Snyder
 
Wenn es grundsätzlich nicht mehr funktionieren würde, dann hätte ich schon Rückmeldung, denn ich habe ähnliches (allerdings mit einer 7270) bei meinen Schwiegereltern installiert. Ich vermute daher die Ursache in der Rufnummernzuordnung oder im Rufnummernformat. Ohne konkretere Angaben ist da aber schlecht zu raten.

@xrated
Wenn Du einen Abdruck vom Schlüssel nimmst und einen zurechtfeilst, dann kommst Du auch rein. Mit Lockpicking auch. Du kannst sicher Deine Rufnummer faken, aber die Telcos bekommen Deine Identität. Insofern eine schlechte Idee. Da wäre das gute alte Brecheisen anonymer. Ein Wohnhaus ist kein Hochsicherheitstrakt. Es wird immer Möglichkeiten geben. Man soll es potenziellen Einbrechern aber nicht zu leicht machen. Das Faken einer Rufnummer bedarf schon einiger krimineller Energie und einem richtig vorbereiteten Einbruch hält kaum ein Haus stand.

Gruß Telefonmännchen

Etwas naiv. Es gibt im Netz genügend Dienste um das übers Internet abzuwickeln oder man missbraucht einfach einen anderen Anschluss.
 
Es ist eher naiv zu glauben, das die Einbrecher Internetdienste nutzen um eine Rufnummer zu fälschen und eine Tür damit zu öffnen und sich des potenziellen Risikos auszusetzen, zurückverfolgbare Spuren zu hinterlassen. Realer ist das "Angriffsszenario" Schraubenzieher an Fensterrahmen angesetzt und innerhalb von neun Sekunden aufgehebelt, denn dann kann man vor Ort gleich das Gebäude betreten. Mit dieser Methode kommt man in ein aufwändig gesichertes Gebäude natürlich nicht hinein, genausowenig wie jemand mit erhöhtem Sicherheitsbedarf, auf so eine Türöffnungslösung setzen wird. Lass Dich mal von ensprechenden Fachkräften beraten und Du wirst bemerken, dass die eben beschriebenen Einbrüche mit unauffälligem Werkzeug den Löwenanteil ausmachen und vorbereitete Einbrüche à la Ocean’s Eleven im Kriminalroman/-film vorkommen. Abgesehen davon lagere ich meine Goldbarren nicht zu Hause.

Ein solches Angriffsrisiko halte ich durchaus für technisch möglich und würde sogar behaupten, das auch selbst hinzubekommen, die Wahrscheinlichkeit würde ich aber eher mit 10e-3/a bewerten. Ganz einfach aus der Tatsache, dass es für den Einbrecher "bessere" Methoden gibt. Man muss ja auch nicht jedem auf die Nase binden, ob und wie man so was realisiert hat. Unabhängig davon habe ich ähnliches für eine Grundstückszufahrt umgesetzt, die auch ein mäßig sportlicher Einbrecher mit einem kühnen Sprung überwinden kann. Damit könnte man höchstens Vogonen abschrecken. ;-) Für meine private externe Öffnungslösung für die Haustür habe ich aktuell auf eine VPN-Lösung gesetzt. Auch hier ist es theoretisch möglich, dass sich ein Angreifer in mein Netz hackt (oder das WPA2-WLAN, DECT oder BidCos knackt) und die Tür öffnet. Möglich ja, aber ich würden jetzt argumentativ wieder auf den Schraubenzieher zurückkommen. Oder eher befürchten, dass mich jemand überfällt und mir das Mobiltelefon klaut (dann kann er aber auch gleich den Schlüssel nehmen).

Ich denke, diesbezüglich kann man den Ball flach halten.

Gruß Telefonmännchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

man sollte doch bitte auf dem Teppich bleiben und berücksichtigen, was mit dieser Schaltung gemacht wird!
Um unberechtigt die Tür/das Tor zu öffnen, muss man nicht nur die berechtigte(n) Nummer(n) kennen, sondern auch die Rufnummer, die angerufen werden muss.
Selbst wenn man das beides rausbekommen haben sollte und das knoff hoff (nebst der kriminellen Energie) besitzt, es dann zu nutzen, was hat man dann gekonnt? Man kann eine Haustür öffnen. Ja und?! Damit steht man bestenfalls im Hausflur. Wenn jemand zu Hause ist kommt der Ganove nicht unbemerkt weiter, wenn niemand zu Hause ist, ist die Tür verschlossen und der Türöffner ist wirkungslos!
Wenn bei mir z. B. jemand auf diesem Wege das Tor betätigt, dann kann er auf den Hof; so what?! Da kommt er auch einfacher hin. Z. B. könnte er jetzt schon die poplige Funkfernbedienung abscannen. Ist garantiert die einfachere Variante. Und wenn er auf dem Hof steht?! Tja, machen kann er da nicht wirklich was. Ins Haus kommt er nicht, das ist verschlossen und gesichert.
Fazit: Wer der Meinung ist, solche Bedenken haben zu wollen, muss diese Möglichkeit, eine Tür/ein Tor zu öffnen nicht nutzen! So, und jetzt bitte wieder zum Thema!

Grüße
Snyder
 
Hallo,

ich habe meine 7490 mit meiner 7270 über das Netzwerk verbunden. Telefonieren u. Tor öffnen über die 7270 (Fon 1) funktioniert soweit alles i.O.
Nur bei Sammelruf (**9) geht das Tor auf:(. Als Fax einrichten in der 7490 geht nicht da 7270 ja LAN (IP Telefon) ist.:mad: Wer weiß Rat verzweifle
hier so langsam.

Gruß
lnb
 
Dann sage der 7270, dass am Fon-Anschluss ein Anrufbeantworter hängt. Das hat den gleichen Effekt (ignoriert den Sammelruf).

Gruß Telefonmännchen
 
Habe ich gemacht, leider kein Erfolg.:(

Gruß

lnb
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke mal an der zweiten Box und dann funktioniert der Trick nicht, weil die beiden in der ersten Box registrierten VoIP-Accounts über den Sammelruf angesprochen werden und dann die "Sperre" nicht greift. Da muss eine andere Lösung her. Wenn es an der ersten Box angeschlossen wäre, dann würde es so funktionieren wie vorgesehen. Das Problem ist, dass bei einem Sammelruf in der ersten Box alle internen Geräte angesprochen werden, also auch die VoIP-Accounts mit der die zweite Box angebunden ist. Ich denke, Du wirst auf den Sammelruf verzichten müssen.

Gruß Telefonmännchen
 
Er sagte ja, an der zweiten Box, die an einem IP-Telefonieaccount an der ersten hängt. Da kann **9 aus der ersten Box nicht geblockt werden, weil die zweite Box aus deren Sicht immer ein "IP-Telefon" ist.

Aber: Man muss ja in der 7270 bei eingehenden Anrufen über den IP-Telefonaccount der 7490 nicht alle Telefone klingeln lassen. Man kann auch in der 7270 einen IP-Telefonieanbieter [email protected]dwo zusätzlich einrichten und per FBEditor do_not_register=yes setzen. Der fon-Anschluss mit TÖ darf nur auf diesen "Dummy"-Account ragieren, nicht auf die IP-Telefonnummern der 7490. In der 7490 macht man einen Telefonbucheintrag 123456@IPder7270 z.B. mit der Kurzwahl 777. Wählt man dann **777, ist das ein eingehender Anruf für die 7270, der am TÖ-fon-Anschluss- und nur dort - klingelt.

Um von extern das Tor zu öffnen, richtet man in der 7490 CallThrough ein.
Anrufe vom eigenen Handy auf eine bestimmte Nummer werden nach Eingabe einer PIN weitervermittelt. Das ist auch an interne Ziele - und auch an Telefonbucheinträge - möglich.
Ist eh ganz sinnvoll, so kann man bei Flat ins Festnetz vom Handy dank eigenem Callthrough mit CheapVoIP für 0,5Cent in alle Netze, aber nur so nebenbei.

Hat man z.B. als eigen CT-Festnetznummer 04012345678 und als PIN 1234, so wählt man vom Handy:
04012345678p1234p777
Für ein externes Ziel (also wofür man CT sonst nutzt) wäre es nebenbei 04012345678p1234p
0pZielrufnummer

Edit:
Noch einfacher: Richte eine RUL in der 7270 ein, dass eingehende Anrufe von Deinem Handy auf dem TÖ-fon-Anschluss klingeln, dann kannst Du von extern wie gehabt, intern mit **777 das Tor öffnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

CallThrough hat den (kleinen) Nachteil, dass jedes Mal ein Gespräch aufgebaut wird. Wer keine Flat hat zahlt für jedes Toröffnen...... ;)

Grüße
Snyder
 
@ Andre

kannst du das bitte genauer beschreiben:

Edit: Noch einfacher: Richte eine RUL in der 7270 ein, dass eingehende Anrufe von Deinem Handy auf dem TÖ-fon-Anschluss klingeln, dann kannst Du von extern wie gehabt, intern mit **777 das Tor öffnen.

Jetzt ist ja die Rufumleitung in der 7490 aktiv: (Handynummer#Eigene Rufnummer auf Internetrufnummer (623, TÖ Fon) der 7240)

ich könnte zur Not mit großem Aufwand auch den TÖ-fon-Anschluss auf die 7490 legen.:(

Gruß

lnb
 
Edit: habe zu spät gelesen, dass Du 623 nutzt. Ersetze gedanklich in meinem Text also die 620 durch 623...


Du hast die 7270 als IP-Telefon an der 7490 angemeldet. Bei '620' klingelt der Fon-Anschluss, an dem der TÖ hängt.

Das änderst Du. Für den Fon-Anschluss, an dem der TÖ hängt, stellst Du ein, dass er auf keine Rufnummer reagiert (du kannst einstellen 'auf alle Rufnummern reagieren' oder 'auf folgende Rufnummern reagieren'. Bei letzterem deaktiviert Du alle Kästchen.

Jeder Anruf auf die 620 klingelt jetzt also nicht(!) am TÖ-Fon. Auch nicht der Rundruf.

Nun richtest Du auf der 7270 eine Rufumleitung ein:
Ankommende Anrufe von der Handynummer an 1 weiterleiten (wenn du fon 1 für den TÖ nutzt)

Rufst Du nun die 620 an, klingelt fon1 nur, wenn der Anruf von Deinem Handy kommt.

Bei mehreren Handys musst Du die RUL mehrfach einrichten, jeweils für die Handynummer.

Damit kannst Du das Tor aber leider nicht mehr von internen Telefonen aus öffenen, denn da ist die Anruferkennung in der 7270 irgendwas mit Sternchen, was die 7270 als umzuleitende Nummer nicht mag.

Also must Du fon1 anders erreichbar machen. Dazu richtest Du einen Internettelefonieanbieter mit der 'Rufnummer' und dem Benutzernamen 12346 ein. Kennwort und Domain sind beliebig (z.B. nix.nirgendwo). Dann lädst Du die Konfig der 7270 mit FBEditor, gehst in der voip.cfg zu dem Account 123456 und änderst hinter 'do_not_Register =' von no auf yes.
Jetzt kann man die 7270 auch mit einem Sip-Uri-Call anrufen, wenn die IP der 7270 192.168.178.5 ist also via SIP:[email protected]
Für fon1 stellt Du entsprechend ein, dass er auf die Nummer 123456 reagieren soll.

In der 7490 richtest Du einen Telefonbuch Eintrag mit der Kurzwahl z.B. 777 ein mit der 'Rufnummer' "[email protected]".

Wählst Du an einem Telefon der 7490 nun **777, so ruft die 7490 die 7270 per Sip-Uri (genau genommen, sie ruft den Benutzer 123456 der 7270). Dann klingelt fon1, Tor geht auf.

Aus Sicht der 7490 ist fon1 der 7270 also nicht als internes Telefon erreichbar. Nur über einen 'externen' Sip-Uri-Call kann sie die 7270 anrufen.
Das interne IP-Telefon klingelt bei Rundruf zwar, aber dieser aus Sicht der 7270 'externe' Anruf klingelt ja nicht an fon1 (sondern nur an fon2 und evtl. an der 7270 angeschlossenen weiteren Telefonen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

erst einmal vielen Dank :)
Mit der Rufumleitung geht es jetzt.

Jetzt zum internen öffnen
Problem habe ich mit dem FBEditor.
Ich kann die Konfig einlesen u. ändern kann sie aber nicht zurückspielen. Es passiert nichts nachdem ich mit ja bestätigt habe.
Wiederherstellen der Einstellungen über die 7240 geht auch nicht (Die angegebene Datei ist keine gültige Import-Datei) ???

Noch eine Frage zum Telefonbuch Eintrag in der 7490
Kurzwahlnummern (**777) kann ich ja nur im internen Telefonbuch vergeben, kann aber dieses nicht z.B. über google aktualisieren lassen.:(
Das wäre mir wichtig.
Das geht wohl nur über ein selbst ersteltes Telefonbuch ???

Gruß

lnb
 

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