Hi - hier mal mein Senf zu dem Thema.
Ich bin letzten November zu 1&1 als Neukunde mit einem Komplett Vertrag inkl. SIM-Karte. Der Abrechnungszeitraum hat am Tag vom Versand der SIM Karte und 2 Wochen vor dem DSL-Schaltungstermin begonnen. Also lange bevor ich den vollen Umfang vom dem wofür ich bezahlt habe Nutzen konnte.
Zu den technischen Problemen - ich bin Informatiker und kenne mich durchaus mit Netzwerken, Routern und Co aus.
Als Hardware habe ich mir die FritzBox 7270 dazu bestellt.
[ein wenig offtopic-Vorgeschichte]
Zum Schaltungstermin war die Leitung mit nahezu 16kbit/s Verfügbar, allerdings brach die Verbindung alle 5-10 Minuten ab. Die Ursache dafür waren wechselnd PPPoE Fehler und Routerabstürze. Obwohl zweiteres nicht nur an 1und1 lag - Die damalige FritzBox Firmware hatte massive Probleme mit den Protokollfehlern der 1und1 Gateways - warum aber dann die Hardware die mit der eigenen Infrastruktur (noch) nicht funktioniert vertreiben?
Nach ca. 5 Monaten, 8 Nachbesserungsversuchen, Geschwindigkeitseinbußen von 16 auf 9kb/s, über 40 E-Mails und anrufen wurde mir eine neue FritzBox zugeschickt, die das Problem - nicht löste.
[/offtopic]
Im Juli nach zig weiteren Nachbesserungsversuchen brach die Verbindung nur noch 1-2 mal am Tag ab.
Als die bereits mehrfach erwähnte - nicht Warnung sondern - Abmahnung in meinem Briefkasten lag war der neue Router schon über 1 1/2 Monate MIT STARTCODE in Betrieb.
Auf 2 E-Mails und ein FAX bezüglich meiner Stellungnahme wurde NICHT reagiert an der Hotline wusste ebenfalls niemand etwas - Auf die vorzeitige Kündigung aus wichtigem Grund §5.5. wurde mit einer Standard E-Mail mit einer Bestätigung (haben wohl einfach die Liste der Störungen plus Logs ignoriert) und der Frage für den Grund meiner Kündigung zum normalen Vertragsende in ca. 1 1/2 jahren reagiert - irgendjemand hat es also gelesen - wenn auch nicht richtig.
- Meine Zugangsdaten habe ich immer unter Verschluss gehalten und es hatte niemand ausser mir Zugang zu ihnen
- Mein WLAN ist sicher und nur wenige Stunden am Tag aktiv
- MAC-Filter ist aktiv
- Niemand ausser mir hat Zugang zur FritzBox
- Es ist keine PPPoE Verbindung durch die FB gestattet
- Es ist keine PPPoE Verbindung auf dem (einzigen Rechner) eingerichtet
- Der Rechner ist nur wenige Stunden am Tag eingeschaltet
(letztere 3 Punkte schließen damit eine Doppelte Einwahl über einen Rechner zu 100% aus)
Nach Erhalt der Abmahnung habe ich das Passwort geändert (dauerte ca einen Tag nicht 10 Minuten für das Internetpasswort)
ebenso habe ich das neue Passwort im Router eingetragen (diesmal kein Startcode - kann aber nicht die Ursache sein da der Router zuvor ja angeblich mit dem alten Startcode mehrfach eingewählt war)
Nun zu den Rechnungsdaten die letztendlich den Aufschluss geben wo das Problem liegen kann:
Es liegt definitv nicht daran, dass jemand anderes sich von einem anderen Ort einwählt:
- 1und1 zeigt (da Flat) nur die doppelten Verbindungsdaten (die wie bereits erwähnt per Minute abgrechnet werden)
- in der Auflistung findet sich bei einigen Tagen eine Mehrfacheinwahl die 23:59h bzw 24h beträgt
- 1und1 trennt die Verbindung nach 24h
Wenn also jemand anderes sich eingewählt hätte und beide Leitungen eine Zwangstrennung nach 24 Stunden haben, die keinen Tag (dank automatischer Trennung der FritzBox) auf dieselbe Minute fällt, wäre eine Onlinezeit von 24h nicht möglich sondern müsste noch irgendwo einen zweiten aussetzer haben.
Auskunft über den Traffic kann 1und1 nicht geben denn sonst hätten sie einfach in der Zeit ausserhalb der Mehrfacheinwahlen (habe zu diesem Zweck einen Tag den Router abgesteckt) sehen müssen, dass kein Byte übertragen wird.
Ich habe allerdings auch vor der Abmahnung an den Zugangsdaten rein gar nichts geändert. Das Problem bestand vor sowohl als auch nach der Änderung des Passwortes. Was den Ursprung des Fehlers auf Seiten von 1und1 wirft.
Nachdem ich nun mit Kostenkontrollteam, Mahnungsstelle, Rechnungsstelle, Rechtsabteilung und Technik mehrfach gesprochen habe. Habe ich eine Stundung für die gesamte Rechnung - die mittlerweile einen Posten von über 320¤ beeinhaltet - erwirken können. Allerdings ist die Frage ob das mein Problem löst denn ans Telefon bekommt man niemanden der darüber entscheiden kann und Schriftverkehr (FAX/Einschreiben) werden schlichtweg ignoriert.
1und1 speichert keine Verbindungsdaten wenn man eine Flatrate hat. Das heißt sie haben lediglich die angeblichen doppelten Einwahlen nicht aber Verbindungsdaten die selbiges Belegen können.
Nachdem meine Kündigung seit heute greifen sollte (auch wenn ich keine Bestätigung erhalten habe) werde ich den Router auch erst einmal abgesteckt lassen und warten ob sich der Techniker der sich wegen diesem Problem, vor Ablauf der Stundung von 3 Wochen, anrufen soll, auch wirklich meldet. Beim letzten Mal wurde mir nur gesagt, dass es meine Schuld sei.
Ich denke mehr negative Erfahrungen kann man mit einem Provider nicht machen - hoffentlich ist mein Port bald wieder frei für den Magenta-ISP für 5 Euro mehr und besseren Support.