Zumal stützt sich praktisch alles auf entsprechende RFCs.
Problem ist, dass sich die Telekom nicht an die RFCs hält. So verwendet sie SIP-UPDATE obwohl der UAC gesagt hat „ich nix SIP-UPDATE können“. Und selbst wenn, irgendeine Kleinigkeit – wie wir an dem aktuellen Beispiel sehen – kann dazu führen, dass man zeitweise nicht erreichbar ist oder sonst was kaputt ist. ATO hat noch das „Glück“, dass er dauerhaft nicht erreichbar ist und es daher gleich gemerkt hat.
Ob FreeSwitch die bessere Alternative zu Asterisk ist, würde ich zumindest bezweifeln […] Oklahoma […] klingt für mich nicht nach besserem Support deutscher Verhältnisse als bei Asterisk.
Du haben nicht verstanden. Und Du zeigt aus nicht, dass Du es verstehen willst.
Nicht chan_sip ist das tote Pferd sondern ganz Digium Asterisk. Sangoma kapiert nicht, dass das mit SDP so nicht weiter geht. Das war so vor 22 Jahren falsch. Und ist heute noch Falscher. FreeSWITCH hat sich wenigstens dem Thema SDP ein wenig angenommen. Daher ja auch die Abspaltung damals. Jetzt mit chan_pjsip hat sich Digium auch noch von uns Heimanwender wahnsinnig entfernt – und meiner Erfahrung nach komplett aus den Augen verloren.
Was deutsche Verhältnisse angeht, ist weder FreeSWITCH, FreePBX noch Asterisk besser. Daher ja auch der dringende Rat einen getesteten B2BUA dazwischenzuschalten. Dir kann jeden Tag irgendeine Kleinigkeit den Stecker ziehen – und Du merkst es nicht einmal. Das kann Dir auch bei einer FRITZ!Box passieren. Aber dann hat die Telekom Deutschland so viele Kunden-Anrufe, dass sich ganz schnell irgendwer bewegt (Telekom Deutschland, AVM, …). Wenn die Telekom Deutschland irgendwas ändert, bedeutet das für Dich, dass Du laufend testen müsstest, alle Anruf-Szenarien, alle Wege. Und wenn es dann passiert, dass Du dann hinterherrennen darfst. Wenn Du darauf Bock hast, gerne. Aber es ändert nichts daran, dass man das dazu schreiben sollte.
mindestens drei(!) Router (man will ja auch noch einen Backup für das Prod-System haben). Sicherlich ein eher seltenes Szenario für einen Privatanwender oder selbst für mehr oder weniger kleinere gewerbliche Betriebe.
Du weißt was eine FRITZ!Box kostet? 5€ Wenn Du überhaupt diese Stabilität haben musst. Eine Box, wenn Problem, Recovery. Wenn Du selbst analyiseren willst, eine zweite Box. Die eh da stehen sollte, als Hardware-Ersatz.
wie schon an anderer Stelle beschrieben, keinen Sinn.
Für
Dich. Abgesehen davon, dass ich jene Stelle jetzt nicht kenne.
Ich kann jedem nur davon abraten, ein Asterisk mit einem unserer großen Netzbetreibern verheiraten zu wollen. FRITZ!Box dazwischen und schauen, ob das nicht reicht. Wenn nicht, helfen wir gerne in einer
Kaufberatung, ob es nicht noch andere B2BUAs gibt, die für die jeweiligen Situation dann doch passen: bintec-elmeg, Lancom oder Zyxel Sphairon.
die Telekom [antwortet] auf 5061 […] auch der Quellport ist eben 5061.
Was meinst Du mit Quellport? Den Port von Telekom Deutschland oder den Port Deines Digium Asterisk?
1. Wenn Du Port 5061 im DrayTek Vigor forwardest, siehst Du dann mittels Wireshark einen kompletten TLS-Handshake, also ein TLS-Client-Hello – den nicht Dein Asterisk sondern die Telekom Deutschland startet?
2. Wenn sich Dein Asterisk registrierst, stehen in der Antwort, im Header Contact, dann einer oder mehrere? Nicht das wir hier noch eine alte Registrierung parallel laufen haben.
Wäre echt Hammer, wenn die Telekom Deutschland auf Port 5061 eine TLS-Client-Connection aufmacht. Dann müsstest Du eine
Bug-Bounty für
ASTERISK-29190 starten. Wenn Dir das Preis-Limit zu hoch ist, häng Dich wenigstens an das Ticket und poste, dass Du betroffen bist.
INVITES unmittelbar nach dem ersten REGISTER müssten durchgehen, aber selbst das ist ja schon nicht möglich
DrayTek kann man so verstellen, dass er die Ports im WAN ummapped. Das bedeutet, dass Du neben Quell- und Ziel-Port auch noch einen einen dritten Port – einen Egress-Port – hast. Aber das müsste alles egal sein. Selbst dessen SIP-ALG müsste egal sein, weil Du SIP-over-TLS verwendest. Selbst dessen NAT-TCP-Timeout müsste egal sein, weil DrayTek von Haus aus einen ganzen Tag erlaubt. Daher müssten wir herausbekommen, warum sich Dein Aufbau so anders verhält und
somit inkompatibel zu Digium Asterisk ist. Andere Idee:
3. Kannst Du testweise von TLS auf auf SIP-over-TCP wechseln? Asterisk schickt auf einem dynamischen Port das Register raus. Bekommst Du dann auf jenem dynamischen Port Deine INVITEs oder auf dem statischen Port 5060/tcp? Schau bitte mal bei DrayTek Vigor → NAT → ALG, dass dort alles aus ist.
4. Wie lautet die Vertragsbezeichnung, der Name Deines Tarifs genau? Hast Du die Telekom Deutschland auch als DSL-Reseller? Ich meine nicht das Backbone, sondern denjenigen, der Dir DSL schaltet.
5. Hast Du noch ein anderes DSL-Modem oder Router. Dann könntest Du mal schauen, ob es überhaupt am DrayTek liegt. Kann mir zwar nicht (mehr) vorstellen, was das sein könnte, aber nur um das Problem einzukreisen.
Draytek Vigor 2860 ermöglicht leider nur recht aufwendig Paket-Mitschnitte
Seltsam. Kenne nicht genau Dein Modell. Bei meinem (einfacheren) DrayTek Vigor ist diese Option unter „LAN → LAN Port Mirror → Mirrored port: WAN 1“ versteckt. So kann ich dann direkt mit einem Notebook auf den „Mirror port“ gehen und live mit Wireshark zuschauen. Geht das bei Dir nicht? Das bedeutet, wir sehen nicht genau, was WAN-seitig passiert. In dem Fall bitte unbedingt ein anderes DSL-Modem+Router gegentesten (siehe Rückfrage 5).