Hausinstallation: konsequent VoIP

Ich glaube, wir kommen etwas vom Thema ab... gibt es denn noch sachdienliche Hinweise für die VoIP-Konfiguration beim eigentlichen Thema?

Sonst schließen wir hier mal und plaudern woanders über die religiösen Aspekte von ISDN und VoIP ;-)

--gandalf.
 
detg schrieb:
Und dann ab 1.1.2007 für jedes Telefon GEZ-Gebühren bezahlen

Sehr witzig....

@CTU

Nicht jeder weiß was es alles so gibt. Aber wenn man es erst mal gesehen hat....
 
Ja, das stimmt ... ich muss aber trotzdem aufpassen, dass ich in meiner Schwärmerei nicht jedem und allem Cisco empfehle, denn die Telefone sind in der Tat nicht für jeden und dessen Anwendungsbereich geeignet.

Aber jetzt höre ich mal auf, sonst wird noch gandalf sauer ;-)


CTU
 
@gandalf94305

Naja, so wie ich Vanished in seinem letzten Posting verstanden habe, fand er die Diskussion über Ausfallsicherheit und so schon ganz hilfreich für seine Systementscheidung.

http://www.ip-phone-forum.de/showpost.php?p=683078&postcount=33

Aber es stimmt schon, dass die Diskussion inzwischen religiös-fundamentalistische Züge angenommen hat. :)
 
gandalf94305 schrieb:
Ich glaube, wir kommen etwas vom Thema ab...
s.h. Beitrag #33, der OP selber hat das Thema geändert.

Sonst schließen wir hier mal und plaudern woanders über die religiösen Aspekte von ISDN und VoIP
Aber abtrennen ist vielleicht eine gute Idee. Amen

@CTU: GEZ-Gebühr auf die Telefonanlage??
Für ein Telefon, das Internetinhalte anzeigen kann und in einem Arbeitszimmer steht werden wohl Gebühren Fällig (min. 5,50/Monat).
 
Gandalf wird nicht so schnell sauer, keine Sorge... und ich habe den Shift des Themas auch mitbekommen ;-)

Mal abgesehen davon, daß meiner Meinung nach aus USA zwar gute Router kommen, aber Telefone diese Leute nicht beherrschen (weder POTS, noch Mobiles, noch IP-Phones)... mal zum Thema:

Natürlich kann man für VoIP Service anbieten. Es gibt auch einige Handwerker, die das erstaunlich gut beherrschen und von Netzwerken Ahnung haben. Die meisten Elektriker gehören jedoch leider nicht in diese Kategorie... Gute Prüffrage: "können Sie mir ein Messprotokoll für meine CAT6-Verkabelung erstellen?"

-> JA -> Ok, reden wir mal über VoIP :)
-> NEIN -> Äh... ich denke nochmal drüber nach :-(

VoIP kann man durchaus ausfallsicher realisieren und mit einer zweiten Netzanbindung beispielsweise absichern. Primär DSL, sekundär Kabel-Internet... Man braucht nicht wirklich einen Festnetzanschluss. Für die EUR 24 p.m. kann ich man sich bei Kabel-BW auch einen Kabel-Internet 2000 Anschluss holen, über den VoIP sehr gut möglich ist. Ein passender Router (natürlich an USV) im Keller schaltet automatisch um. Zwei oder drei VoIP-Anbieter routen mit automatischem Failover Gespräche passend.

Hat man dann noch ein Handy, über das im Zweifelsfall auch Notrufe ohne terrestrische Unterstützung durch Festnetz möglich sind, ist man doch perfekt abgesichert.

Hat man für den Notfall geplant, so läßt sich auch eine idiotensichere Anleitung für den Wiederanlauf nach Crash/Problemen (sprich: Recoveryplan) erstellen, den die Frau oder der Elektriker ausführt, auch wenn ich gerade im Hotel in Abu Dhabi oder Islamabad sitze. Das ist nicht das Problem.

Die Frage ist doch eher, ob es so komplex sein muß ;-) ISDN ist nicht ganz so alt wie analoge Telefonie... aber manchmal muß man eben nicht das Neueste nehmen, sondern etwas, das funktioniert :mrgreen: Ein Rundum-Sorglos-Paket eben... Ob man den Sprung in eine neue Technologie wagt, ist eine persönliche Entscheidung, die Kosten und Risiken abwägen muss.

Übrigens: PoE hat auch nette Eigenschaften bezüglich Ausfallsicherheit: man kann mit einer zentralen USV die ganzen IP-Telefone peripher absichern.

--gandalf.
 
gandalf94305 schrieb:
Die Frage ist doch eher, ob es so komplex sein muß ;-)

Für mich ist die enscheidende Frage: welchen Vorteil hat die das Ganze.

Warum soll man eine kompliziertere Lösung wählen, wenn sie praktisch keine Vorteile bietet.

Als Vorteil lasse ich auch durchgehen, dass damit der persönliche technische Spieltrieb befriedigt wird (Ersatz für die elektrische Eisenbahn, die man mangels Alibi-Kind nicht anschaffen kann) - ist völig ok.

Auch bei mir ist die effektive Kosteneinsparung durch VoIP in keinster Weise durch den den damit verbundenen Hardware- und Zeitaufwand zu rechtfertigen. Wenn man das ganze aber unter Hobby verbucht, geht es in Ordnung. Denn da zählt nur der Spass an der Technik.
 
Man muss jedoch Jedem zugestehen, nicht nur monetäre Gründe haben zu dürfen ;-)

Im wesentlichen geht es ja darum, eine zukunftsweisende Technologie real einzusetzen... das ist auch ok so. Sonst hätte vor einigen Jahren keiner mit Solarthermie angefangen, als die Kollektoren noch sauteuer und wenig effektiv waren. Heute freue ich mich über jeden Sonnentag :)

Ich finde es gut, daß jemand den Schritt macht, durchgängig VoIP einzusetzen und das wird auch funktionieren... es wird holpern und Herausforderungen geben, aber diese Risiken sind von vorneherein klar und werden in Kauf genommen. Also steht nicht unbedingt die Idee von Alternativen zur Debatte, sondern das optimale Wie für die VoIP-Lösung... inclusive der Recovery im Crashfall.

--gandalf.
 
Ausfallsicherheit: mein primärer Provider bietet ein Fallback an.. ich kann es z.B. so einrichten dass nach X Sekunden keine Antwort eine weitere Nummer angerufen wird... oder dass bei abgelaufener Registration der Anruf gleich auf eine andere Nummer umgeleitet wird.. auch wenn mein Kabel mal ausfallen sollte, die Anrufe kommen also immer noch rein. Und wenn beim Hörer abheben kein Summton mehr kommt gibts immer noch das Mobiltelefon.. vorgekommen ist das seit ich meine VoIP Anlage im Einsatz habe noch nie.
und PoE-Fähigkeit eine Rollte spielen, hol dir das Cisco 7912
Moment.. das 7912 spricht nur Cisco PoE.. das ist nicht 802.3af, also der Standard.. mit dem Netgear Switch wird das also nicht.. dieses Phone braucht nen Cisco Switch (3560 usw). Das 7911 (inkl. integriertem Switch) bzw. 7906 unterstützen auch 802.3af.. und die werden auf ebay noch nicht so gut verfügbar sein. Ausserdem... Phone auf ebay = kein Support. Bei Cisco kannste den TAC Case vergessen wenn du nicht Cisco Partner bist.
Kann sein, dass in den 8 Jahren bei der T-Com mal was abgeraucht ist oder neu gebootet werden musste. Ich als Kunde habe es nicht bemerkt.
Das ist ein Riesenunterschied.. von den 86'400 Sekunden die ein Tag hat.. wieviele Prozent davon benützt du das Telefon? Und wieviele Prozent davon die Internetleitung? Selbst wenn beide Leitungen die gleiche Ausfallquote hätten, beim Internet merkst du das viel schneller. Von 8 Jahren ohne Ausfall zu sprechen ist ganz einfach falsch.. 8 Jahre keinen Ausfall bemerkt zu haben ist schon ganz was anderes. Und wenn das Stromnetz runtergeht und du ne TK Anlage hast, bringst auch nichts mehr wenn die Amtszentrale noch läuft.
Mein Elektriker fährt zum Großhändler und innerhalb von 3-4 Stunden ist das Ding installiert und die alte Konfig. eingespielt
Sag uns doch mal was der Spass so Kostet.. mit Wartungsverträgen mit 4h to fix verdienen wir viel Geld ;) Im Normalfall geht das aber so: Was sie haben keinen Vertrag? Gut, dann müssen wir mal schauen wann der Mitarbeiter vorbeikommen kann... wie wärs mit nächste Woche?

Und... 43.- = 43 SFr ;) Soviel kostet in der Schweiz der ISDN Anschluss, und den kann man nur bei einer Firma beziehen. DSL ohne Telefon gibts hierzulande nicht. Und wenn mal ein Kabel durchgetrennt wird, sei es Telefonkabel, TV Kabel, Stromkabel, machen alle dasselbe: mit dem Mobiltelefon telefonieren - egal was man für eine Telefonanlage hat. Aber wie oft kommt das schon vor? Ich habe in den letzten paar Jahren genau 2 Stromausfälle erlebt.. einen angekündigten (neue Hauszuführung) und einen unangekündigten.. und bei hats das Telefon nicht gebraucht, aber das Fehlen des Internets hat schon geschmerzt.

Mal abgesehen davon, daß meiner Meinung nach aus USA zwar gute Router kommen
Du meinst Cisco solle lieber bei Router bleiben? Keine Angst, die lernen schon noch... aber es dauert laaaaange. Dementsprechend verkaufen wir auch ganz fleissig IP Anlagen von traditionellen Anbietern mit hunderten von Leistungsmerkmalen.
 
ssteiner schrieb:
Sag uns doch mal was der Spass so Kostet.. mit Wartungsverträgen mit 4h to fix verdienen wir viel Geld ;) Im Normalfall geht das aber so: Was sie haben keinen Vertrag? Gut, dann müssen wir mal schauen wann der Mitarbeiter vorbeikommen kann... wie wärs mit nächste Woche?

Wir reden hier von rein privater Nutzung. Also habe ich natürlich keine Wartungsverträge oder sowas.

Was ist, wenn im Winter bei -15 Grad deine Heizung ausfällt. Wie lange dauert es, bis der Heizungsinstallateur da ist (außer am Wochenende natürlich, da kostet der Notdienst richtig viel Geld).

Aber genau so schnell wie mein Heizungsinstallateur an normalen Arbeitstagen meine Heizung wieder in Gang bringt, genauso schnell ist auch der Elektriker im Haus und bringt die Elektrik wieder ans Laufen. Was ist denn, wenn z.B. mal wirklich die gesamte Elektrik ausfällt. Wartest Du dann bis nächste Woche um wieder Licht zu haben, der Kühlschrank wieder kühlt und du wieder kochen kannst ?

Genauso zügig wie diese Dinge, wird natürlich auch die Telekommunikation wieder in Gang gesetzt. Dafür brauche ich doch keinen Wartungsvertrag.

Ich lebe hier auf dem flachen Land. Könnte es sein, dass man in größeren Städten wirklich bis "nächste Woche" auf den Heizungsinstalleur oder Elektriker warten muss ?
 
Schönen guten Morgen,


ist ja ein nettes Thema, das hier von allen diskutiert wird. Möchte aber mich da auch gerne noch einmal beteiligen, wenn ihr das akzeptiert.

Thema Ausfallsicherheit: Hier sind in meinen Augen zwei "Problem" zu beachten.
  1. Stromausfall: kommt aktuell in Deutschland sehr selten vor (Spannungsschwankungen sind da schon erheblicher; meine USV fängt in Berlin immer mal wieder an zu piepen) und stellt für alle Varianten der Telefonie ein Problem dar. Denn mal im Ernst: ich setz mich doch nicht zum Telefonieren mit einem ISDN-Telefon in den Keller neben den Anschluss :). Und mein DECT-Telefon wird auch mit ISDN nicht weiterlaufen. Jedenfalls stellt Siemens noch kein Power-over-ISDN für die Basis zur Verfügung.
  2. Internetausfall: Ist natürlich das Problem bei VoIP. Die Idee mit dem Fallback über Kabel-Internet finde ich zwar nett, aber dann kann man sich für den gleichen Preis ja auch einen analogen oder ISDN-Anschluss leisten. Denn 2 Breitbandverbindungen brauche ich zumindest nicht in einer Wohnung (Thread bezieht sich doch zur Zeit noch auf Privatanwendung, oder nicht?). Ein ernsthafter Fallback für Internetausfall bleibt in meinen Augen ausschließlich das normale Festnetz.
Thema Usability: Ich weiß nicht, wieviel Zeit ihr schon mit Asterisk, Router, WLAN u.ä. verbracht habt. Ich habe bisher Tage, wenn nicht Wochen vor dem Rechner gesessen und konfiguriert und probiert und und und... Computer sind Universalgeräte (siehe mein erster Post: ein Rechner übernimmt zahlreiche Funktionen wie Router, Asterisk, Samba etc.) und stellen somit viele Funktionen auf einmal zur Verfügung. Das erhöht automatisch den Administrationsaufwand. Logisch. Greife ich zu einer Speziallösung (ISDN-Anlage), funktioniert diese normalerweise problemloser und die Einrichtung ist meist einfacher (bei meinen Eltern läuft seit über 8 Jahren eine XI321 von der T-Com - ohne einen Ausfall!). Der große Vorteil einer rechnergestützten Variante ist in meinen Augen die Funktionsvielfalt und vor allem die Skalierbarkeit (im Fall von Asterisk). Verschiedene Fallbacks, Wahlregeln, MAC-Filter etc. bekommt man in meinen Augen mit Hardwarelösungen nicht so gut hin - und wenn, dann aber nicht so schön (hier spricht der Bastler ;)).

Thema Kosten: Eine Laufzeit von 15 Jahren wie vorhin diskutiert halte ich persönlich für eher unwahrscheinlich. Das muss aber jeder für sich wissen. Ich kann mit 100%iger Gewissheit sagen, dass ich in den nächsten Jahren die Anlage (wegen Familienzuwachs, Umzug...) sicher ändern werde. Momentan reicht die Fritz!Box. Irgendwann nicht mehr. Ich muss aber hier ehrlich zugeben, dass ich nicht erwarte, dass mein Asterisk 15 Jahre alt wird, auch nicht ohne Festplatte. Irgendwas wird sicher kaputt gehen. Hier haben Speziallösungen ganz klar einen Vorteil. Meine Meinung. Je nachdem für welche Variante man sich nun entscheidet, sind die Kosten natürlich mal höher mal niedriger.
Ein PIII-866 auf Siemens Board und an Compact Flash benötigt im Übrigen nur knapp über 30W. Das ist auch nicht wenig, aber rechnet sich dann schon eher, da die Anschaffungskosten sehr gering sind. Und ich gehe wie gesagt nicht von 15 Jahren Laufleistung aus.

Thema VoiP vs. ISDN/analog:
Grundsätzlich ist diese Entscheidung ja schon gefallen. Ich finde die VoIP-Lösung auch sehr "nett", wenn auch sie sicher nicht notwendig ist. Für die meisten Aufgaben würde wohl auch eine ISDN-Anlage mit analogen Telefon funktionieren. Wenn wir aber nur die Dinge realisieren/ umsetzen/ diskutieren würden, die wirklich notwendig wären, dann wäre dieses Forum hier wohl klein und verlassen ;). Was mir an der VoIP-Lösung sehr gut gefällt, ist die Möglichkeit mittels PoE das ganze sehr schick zu realisieren. Da steigt dann auch der WAF. Versprochen.

Jetzt hab ich vergessen was ich noch sagen wollte. Muss mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Bis ihr aufsteht, kann ich aber ja noch ein paar Beiträge tippen
 
herr.nilsson schrieb:
Stromausfall: kommt aktuell in Deutschland sehr selten vor (Spannungsschwankungen sind da schon erheblicher; meine USV fängt in Berlin immer mal wieder an zu piepen) und stellt für alle Varianten der Telefonie ein Problem dar.

Da stimme ich Dir zu, es geht aber eigentlich eher darum, daß es am ISDN Anschluß einfacher ist eine Ersatz Lösung zu finden. Einen TA basic kann ich mir in Reserve in den Schrank legen, dann kann ich auch bei defekter TK eine Grundfunktionalität bereitstellen.

Ein Stromausfall, ist ja ehrer ein Worst Case Szenario (allerdings denke man an letzten Winter ....), allerdings finde ich es jedenfalls ein Plus für eine ISDN Lösung, wenn man selbst dann noch telefonieren kann.

Denn mal im Ernst: ich setz mich doch nicht zum Telefonieren mit einem ISDN-Telefon in den Keller neben den Anschluss :). Und mein DECT-Telefon wird auch mit ISDN nicht weiterlaufen. Jedenfalls stellt Siemens noch kein Power-over-ISDN für die Basis zur Verfügung.

Nun es ist eher die Telekom, die kein PoI bereitstellt :), Aber wieso solltest Du im Keller sitzen müssen? Es reicht ja ein S0 Bus bis in die Wohnung/Haus. Natürlich ist das keine Komfort Lösung, sonderen ein Worst Case Backup. Dafür reicht es dann meines Erachtens nach aus, wenn man irgendwo in einem Arbeitszimmer oder im Flur telefonieren kann.

Bekannte von mit waren neulich jedenfalls sehr froh, daß ich ihnen am Wochenden innerhalb von einer Stunde ein ISDN Telefon in den NTBA stöpseln konnte, nachdem deren Anlage defekt war und somit wieder eine Grundfunktionalität vorhanden war.

Internetausfall: Ist natürlich das Problem bei VoIP. Die Idee mit dem Fallback über Kabel-Internet finde ich zwar nett, aber dann kann man sich für den gleichen Preis ja auch einen analogen oder ISDN-Anschluss leisten.

Was aber nur sinn macht, wenn der VoIP Provider in der Lage ist, dann eingehende Gespräche über FN zu routen. Im Privatkunden Segment wird man soetwas wohl nicht finden. Ansosnten kommt eine konsequente VoIP Umsetzung ja wieder nicht zusande, dan bleibt es bei der Konstellation: Eingehend FN, abgehend VoIP.

Thema VoiP vs. ISDN/analog:
Grundsätzlich ist diese Entscheidung ja schon gefallen. Ich finde die VoIP-Lösung auch sehr "nett", wenn auch sie sicher nicht notwendig ist. Für die meisten Aufgaben würde wohl auch eine ISDN-Anlage mit analogen Telefon funktionieren. Wenn wir aber nur die Dinge realisieren/ umsetzen/ diskutieren würden, die wirklich notwendig wären, dann wäre dieses Forum hier wohl klein und verlassen ;).
Das stimmt, mich vorallem interessiert, welche Vorteile man sich von einer solchen Lösung verspricht. Der OP selber hat themen wie TCO aufgeworfen und da sehe ich, insbesondere bei einer Lösung mit 7 Telefonen für einen Privathaushalt wenig Vorteile.

Was mir an der VoIP-Lösung sehr gut gefällt, ist die Möglichkeit mittels PoE das ganze sehr schick zu realisieren. Da steigt dann auch der WAF. Versprochen.

Wenn sich Deine Frau damit hinter das Lich führen läßt .... Ich glaube die meisten Frauen dürften Erkennen können, daß auch herkömlich analog Telefone ohne zusätzliche Stromversorgung auskamen. Bei ISDN kann selbst ein Telefon mit AB ohne zusätzliche Stromversorgung betrieben werden.

Jetzt hab ich vergessen was ich noch sagen wollte. Muss mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Bis ihr aufsteht, kann ich aber ja noch ein paar Beiträge tippen

Denkste ;) Guten Morgen!
 
Guten Morgen - gähn (habe Urlaub ;) )

Ich habe nochmal eine Frage an Vanished:

Bisher war ja immer von 7 Telefonen die Rede. Aber wieviele Personen leben denn tatsächlich in dem Haushalt und werden die Telefonanlage nutzen ?


Zum Thema Laufzeit:

Denkt doch mal 5, 10, 15 Jahre zurück und überlegt euch, ihr würdet die Hardware von damals heute noch nutzen wollen. Wen z.B. die Fritzbox nicht von hause aus schon ADSL2+ könnte, würde wir die Dinger jetzt (nach vielleicht 1-2 Jahren) alle in die Tonne kloppen und neue kaufen (und nicht jeder möchte einen 24 Monatsvertrag mit gesponserter Hardware).
Vor ein paar Jahren wurde CLIP eingeführt. Damit waren im Prinzip alle Analogtelefone veraltet. Meine ISDN-Anlage konnte damals kein CLIP auf den internen Analog-Ports und musste ersetzt werden. Das wird bei VoIP noch deutlich extremer werden.

Wir reden ja hier davon, dass man immer die neueste Technik einsetzen möchte. Also heute auf wirklich innovative VoIP-Technik setzen und dann die Anlage 10 Jahre nutzen zu wollen, das passt für mich vom Anspruch her nicht zusammen.
Man ist dann max. 2 Jahre aktuell und hinkt dann wieder 8 Jahre hinterher. Dann setze ich doch gleich auf bewährte Technik und hinke halt 10 statt 8 Jahre hinterher.

Das soll jetzt kein Argument gegen die VoIP-Lösung sein, sondern ein Argument gegen eine Laufzeit > 2 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür reicht es dann meines Erachtens nach aus, wenn man irgendwo in einem Arbeitszimmer oder im Flur telefonieren kann.
Stimmt. Hängt natürlich von den Gegebenheiten ab.

Was aber nur sinn macht, wenn der VoIP Provider in der Lage ist, dann eingehende Gespräche über FN zu routen.
Diesem Kommentar kann ich leider nichts entgegensetzen :(

Ich glaube die meisten Frauen dürften Erkennen können, daß auch herkömlich analog Telefone ohne zusätzliche Stromversorgung auskamen. Bei ISDN kann selbst ein Telefon mit AB ohne zusätzliche Stromversorgung betrieben werden.
Ich sollte an meiner Argumentation arbeiten :) Ich bin in Gedanken immer beim DECT-Telefon.

Denkste ;) Guten Morgen!
Da ist mir jetzt doch glatt Arbeit dazwischen gekommen...
 
@detg: Nochmal kurz zum Thema GEZ: Ich verstehe die Diskussion allerdings dahingehend nicht, dass diese 2007er Änderung nur Haushalte betrifft, die noch keinen Kabelanschluss und somit keine Gebühren zahlen oder sehe ich das falsch ? Das steht nämlich eingangs in dem auf von dir verwiesenen Thread.

Ohne mal darauf einzugehen, dass die meisten so einen Anschluss bereits haben müssten - wir haben einen - wird das ganze dann doch sowieso hinfällig.

So back to topic .... sorry


CTU
 
@CTU

Meine Bemerkung wegen GEZ für Multimedia-VoIP-Telefone war in diesem Thread hier eigentlich mehr als Scherz gedacht. Und natürlich sind reine Privathaushalte, die schon GEZ zahlen, nicht betroffen.

Aber sobald man selbstständig ist oder Kinder mit eigene Einkommen im Haushalt hat, dann wird's schon relevant. Wobei die Kinder mit eigenem Einkommen in der Regel sowieso einen PC oder mindestens mal ein eigenes Radio im Zimmer haben. Also von daher auch kein Thema.
 
GEZ Diskussionen bitte drüben im passenden Thread, der hier auch schon referenziert wurde. Danke ;-)

--gandalf.
 
allerdings finde ich es jedenfalls ein Plus für eine ISDN Lösung, wenn man selbst dann noch telefonieren kann.
Also wenn ich das mit dem Fallback richtig verstehe müsste man da aber das Telefon in den Notbetrieb schalten und direkt am NT anschliessen.. da bleibe ich doch lieber beim Mobiltelefon..
Was ist, wenn im Winter bei -15 Grad deine Heizung ausfällt. Wie lange dauert es, bis der Heizungsinstallateur da ist
Wahrscheinlich recht rasch. Aber dasselbe im Sommer, da wirds schon länger dauern. Auch bei einem Stromausfall kann es schon mal ein bisschen dauern, so ganz extrem schlimm ist das ja nicht.. gleiches beim Wasser. Der Ausfall der Telefonleitung ist von der Priorität her noch tiefer, und die der Telefonanlage nochmals tiefer.
Wenn jetzt dein Stromer gerade einen Stromausfall beim besten Kunden zu flicken hat, muss deine Telefonanlage definitiv hinten anstehen, ausser du kennst den Typen und offerierst ab und zu ne Flasche Single Malt. Eine Aussage wie "in spätestens 4 Stunden wird die Anlage ausgetauscht" - das mag vielleicht einmal hinhauen, aber Garantien hast du keine.. das kann auch mal Tage dauern wenns blöd geht. Aber das tut doch keinem weh.. die Telefonkosten werden ein bisschen höher sein, und die Telekom würde den ISDN Anschluss temporär sicher auch an ein Mobiltelefon umleiten (wohl nicht gratis.. bei Swisscom kostet das imho ein paar Franken) - damit ist die Erreichbarkeit sichergestellt und abgehend kann man auch telefonieren.

Was aber nur sinn macht, wenn der VoIP Provider in der Lage ist, dann eingehende Gespräche über FN zu routen. Im Privatkunden Segment wird man soetwas wohl nicht finden.
Im Freecall Netzwerk ist das eine Standardfunktion, siehe http://www.sipcall.ch/d/voip/freecall-network.php . Obs alle Anbieter wirklich kostenlos offerieren, das weiss ich nicht, aber der Backbone Provider bietet dieses Feature allen Resellern an. Ich zahle ¤0.0 für die Möglichkeit des automatische Umleiten auf eine Anzahl (weiss nicht genau wieviele, aber mehrere) frei definierbare Nummern. Natürlich zahle ich die Anrufkosten von meinem Anschluss zum Anschluss wo der Anruf dann hingeroutet wird, aber das ist soweit normal, und die Erreichbarkeit bei Internet Ausfall, VoIP Anlage Ausfall, kaputten Endgeräten oder Stromausfall ist sichergestellt.
 
@ssteiner

Fallback:

Du darfst den Fallback nicht nur auf den Stromausfall reduzieren. Der Fallback greift ja auch, wenn z.B. DSL oder VoIP providerseitig ausfällt.
In diesem Fall kann ich ganz normale über meine vorhandenen Telefone weitertelefonieren. Ich bekomme lediglich beim Rausrufen von der Fritzbox ein kurzes "tüdelü" als Warnung, dass das Gespräch über Festnetz läuft, obwohl VoIP programmiert ist.

Wenn hier der Strom ausfällt, werde ich NICHT mit dem ISDN-Telefon in den Keller gehen und es an den NTBA anschließen sondern selbstverständlich zum Handy greifen. Aber Stromausfälle von mehr als 10 Minuten gibt es hier nur 1-2 mal während der Gewittersaison. Ist also eigentlich kein Thema.
So ein 10-tägiger DSL-Ausfall ist da schon wesentlich übler.


Reaktionszeit des Handwerkers:

Wir müssen jetzt glaube ich nicht um die Reaktionszeit von Handwerkern feilschen. ;)

Natürlich habe ich keine garantierte Reaktionszeit. Der Handwerker tut das, was möglich ist. Wenn ich Pech habe, ist er in Urlaub oder krank.

Entscheidend ist, dass meine Anlage wiederhergestellt wird, ohne dass ich etwas dazu tun muss Und das, so schnell es eben die Umstände erlauben, in der Regel noch am gleichen Tag. Ich kann's natürlich auch selber machen, wenn ich Zeit und Lust dazu habe und aus Kostengründen werde ich das wenn möglich auch machen. Denn der Luxus den Handwerker zu rufen kostet eben einiges.

Das ist der entscheidende Unterschied im Vergleich zur selbst zusammengefrickelten PC-Telefonanlage und anderen exotischen Lösungen. Die baut mir eben niemand wieder auf, wenn sie abgeraucht ist. Da muss ich immer selber ran - ob ich Lust oder Zeit habe spielt dabei keine Rolle.

Und genau diese Abhängigkeit möchte ich nicht. Das ist nämlich kein Komfort sondern Stress.
 
Zuletzt bearbeitet:
@detg
Wir sind zu viert. Die Telefone sollen in folgende Räume:
Wohnzimmer, Küche, Keller, Schlafzimmer Eltern, Kind 1, Kind 2, Büro. Optional vielleicht noch eines in den Flur, das habe ich aber bislang nicht eingeplant.

Allen anderen möchte ich für die rege, offene und sehr informative Diskussion danken.
Als ich diesen Thread gestartet habe, wollte ich aus der in der neuen Wohnung vorgefundenen Situation das Beste machen. Da alle Räume per Cat6 verkabelt sind und keine Telefonkabel verlegt wurden (vermutlich wurden sie einfach vom Vorbesitzer vergessen), dachte ich mir, dass das so schlecht gar nicht sei, weil ich die IP-Telefone an meinem Arbeitsplatz vor Augen hatte und davon ausging, dass es brauchbare Anlagen auch für zu Hause gibt.

Mit der Begeisterung, die ich für neue Technik aufbringe (ein Diskussionsteilnehmer nannte es "Spieltrieb für Erwachsene ohne Alibi-Eisenbahn" oder so ähnlich - was es wahrscheinlich ziemlich gut trifft -), sollte das nun in die Tat umgesetzt werden.

In herausragender Weise hat dieser Thread die unterschiedlichen Facetten der Technik beleuchtet (und wird es hoffentlich noch weiter tun) , die vielen Konfigurationsvorschläge waren und sind zur Meinungsbildung sehr hilfreich.

Dabei gab es unterschiedliche Lösungskategorien:

Es soll in keinster Weise despektierlich sein, wenn ich jetzt von der Kategorie "Bastellösungen" schreibe. Diese Lösungsansätze werden zwar am Ende sicher gut funktionieren, aber leider bin ich aus dem Alter raus, in dem man sich (nach der eigentlichen Fertigstellung) noch Stunden und Tage mit Einrichtung und Konfiguration auseinandersetzen möchte. Für diejenigen, die es als ihr Hobby betrachten, ist dies sicher das A und O der Geschichte. Und das dann auch zurecht. Aber letztlich spricht mir der letzte Satz des Postings von detg von 13.28 Uhr da aus der Seele.

Die nächste Kategorie sind die "Medienbrecher". Auch diese Bezeichnung soll kein Angriff auf die Verfechter sein. Per Threadtitel sollten Mischanlagen eigentlich ausgeschlossen sein. Ich kann gleich vorwegnehmen: Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob ich nicht doch eine ISDN-Anlage über VoIP mit zusätzlichem ISDN-Fallback installieren werde und dazu einen Port der Ethernet-Verkabelung missbrauchen werde.
Die Gründe: ausgereifte Technik, Verfügbarkeit aller Geräte des Systems, relative Ausfallsicherheit, mehr oder minder simple Konfiguration
Ich war anfangs zu sehr der Meinung, dass es möglich sein müsse, ein Telefoniesystem zu installieren, dass VoIP ohne Medienbruch realisiert. Aber es hat hier so viele "aber" gehagelt, dass diese Überzeugung einer ziemlichen Verunsicherung gewichen ist.

Die letzte Kategorie sind die "Symphatisanten". Vielen Dank für die Unterstützung! Ihr habt dazu beigetragen, die Ansicht aufrecht zu erhalten, dass es schon heutzutage möglich ist, eine konsequente Installation vorzunehmen. Aber der Nachweis, dass die Zeit dafür schon reif ist, konnte nicht erbracht werden.
Die vorgeschlagenen und verwendbaren Produkte entspringen alle den Geschäftslösungen der jeweiligen Anbieter. Am deutlichsten wird dies bei den Telefonen (worauf ein Diskussionteilnehmer ebenfalls hingewiesen hat - in Verbindung mit Feng Shui). Das sind Telefone, wie wir sie hier bei der Arbeit verwenden, für die ich mich persönlich auch zu Hause begeistern könnte (z.B. im Büro), die aber insgesamt schon überdimensioniert und unterdesignt sind für den Wohnzimmergebrauch.

Schlussendlich weis ich jetzt zwar, wie eine VoIP-Anlage funktioniert (oder funktionieren könnte), aber nicht mehr, ob ich eine haben möchte...

Seufzzzz,
Vanished
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.