[Frage] Hat bereits jemand durch eine Verbraucherzentrale wegen der einseitig erklärten Preiserhöhung durch 1und1 beraten lassen ?

NanoBot

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Hallo Leute,

bekanntlich prüft der Verbraucherzentrale Bundesverband eine Sammelklage gegen die Firma Vodafone wegen einseitig erklärter Preiserhöhungen bestehender Internetverträge. Leider ist zwischenzeitlich ja auch die Firma 1und1 auf diesen Zug aufgesprungen und probiert, die gleiche Masche durchzuziehen.

Nun hat der Bundestag am 7.7.2023 das neue "Verbraucherrechtedurchsetzungsgesetz" beschlossen, welches die Durchführung von Sammelklagen durch Verbraucherschutzverbände deutlich vereinfacht. Mit diesem Gesetz muß sich vor Inkrafttreten zwar noch der Bundesrat beschäftigen. Da dieses Gesetzes aber keiner Zustimmung des Bundesrates bedarf, ist dies eine Formsache, so es spätens im Oktober 2023 in Kraft treten dürfte.

Daher stelle ich die folgende Frage in den Raum: Hat sich bereits einer der betroffenen 1und1 Kunden von einer Verbraucherzentrale beraten lassen ? Wenn ja, wie war deren Einschätzung und ist gegebenfalls auch eine Sammelklage gegen 1und1 in Vorbereitung ?

C.U. NanoBot
 
Wozu die Frage hier? Wir wissen doch, dass ein Anruf bei 1&1 genügt...
Da ist der Weg zur Verbraucherzentrale viel aufwändiger...
 
Wozu die Frage hier?
Hier meine Version der Antwort:

Es gibt eben Menschen, die immer dann, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen, gleich den großen Knüppel (hier symbolisch "Anwalt" genannt) herausholen und damit drohen.

Und es gibt eben auch Menschen, welche erst einmal eine Nacht verstreichen lassen und darüber nachdenken, überlegen, was sie eigentlich erreichen wollen, und dann am nächsten Tag ausgeruht und ohne Emotionen den Partner oder meinetwegen auch Gegner kontaktieren und freundlich ihre Argumente vorbringen.

Zurück zu 1&1:
Ja, ich sage an dieser Stelle auch, dass diese sogenannte "Preisanpassung" sicherlich im Rahmen der generellen Preiserhöhungen der letzten Monate in gewisser Hinsicht gerechtfertigt und teilweise auch verständlich war. Aber ich sage hier auch klar und deutlich, dass Aktion auch schlecht vorbereitet und schlecht durchgeführt wurde. Und ich bin auch der Meinung, dass sie auch nicht immer rechtlich sauber ablief.

Aber unabhängig davon konnte ich (hier der zweitgenannte Typ) in ruhiger Diskussion alle "erdienten" Features meines 20 Jahre alten Vertrages (Doppelflat 100.000 mit 1 Domain, 100 Mailadressen, 1TB Cloudspeicher usw.) zum bisherigen Preis behalten.
Und ich kann hier auch ganz deutlich sagen, dass das Gespräch mit der Mitarbeiterin vom Support ein sehr angenehmes Gespräch war.

Zurück zum Thema:
Meine persönliche Herangehensweise war und ist wesentlich entspannter und auch Nerven schonender, als deswegen zu klagen.

vy 73 de Peter
 
Hier meine Version der Antwort:

Es gibt eben Menschen, .......................................
Ich habe bei 1&1 angerufen, ein freundliches Gespräch geführt und die 5€ Preisanpassung in Kauf genommen. Dafür wurde ich von einer 50ger Leitung auf 100 umgestellt und das finde ich für mich ok.
 
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Wozu die Frage hier? Wir wissen doch, dass ein Anruf bei 1&1 genügt...
Da ist der Weg zur Verbraucherzentrale viel aufwändiger...

Das ist richtig. Aber selbst wenn man durch einen Anruf bei 1und1 erreichen kann, daß die "Preisanpassung" im Einzelfall zurück genommen wird, kommt 1und1 bei allen Kunden, die sich nicht zu Wehr setzen mit der rechtlich äußerst fragwürdigen Vorgehensweise durch. Und diese Situation ist absolut inakzeptabel, denn auch für die Firma 1und1 gilt der Grundsatz Pacta sunt servanda. Was wären geschlossene Verträge noch wert, wenn eine Seite glaubt, ohne fundierte Rechtsgrundlage einseitige Änderungen am bestehenden Vertrag vornehmen zu dürfen ? Siehe Leistung nach Treu und Glauben

Eine Erhöhung der zu zahlenden Entgelte während eines laufenden Vertrages ist nur dann zulässig, wenn sich eine Seite sich dies durch eine entsprechende Vereinbarung im Vertragstext oder den AGB wirksam vorbehalten hat, die zweite Vertragspartei der Preiserhöhung aktiv zustimmt oder eine Gesetzesänderung die Preisanpassung zwingend vorschreibt.

Eine AGB-Klausel, in welcher sich eine Partei einseitige Änderungen an den Vertragsbedingungen vorbehalten will muß transparent sein, darf den Verbraucher nicht unangemessen benachteiligen und unterliegt in beiderlei Hinsicht der gerichtlichen Inhaltskontrolle. Und eine solche gerichtliche Inhaltskontrolle ist im vorliegenden Fall zwingend geboten, daher die Frage, ob es, wie im Fall von Vodafone, bereits Vorbereitungen für eine Sammelklage gibt.

Im übrigen kann sich jeder selbst die Frage stellen: Aus welcher der von 1und1 in seinen AGB verwendeten Klauseln lässt für den juristischen Laien auf den ersten Blick (Transparenzgebot !) erkennen, daß sich die Firma 1und1 für den Fall gestiegener Gestehungskosten eine einseitige Preisanpassung ohne Zustimmung des Kunden vorbehalten will ? Die einzige auf den ersten Blick erkennbare Klausel bezüglich Preisanpassungen findet sich unter Punkt 6.6, welche sich aber ausschließlich mit Änderungen der Höhe der gesetzlichen Umsatzsteuer befasst. Im Gegensatz dazu halte ich die Klausel 2.1, auf welche sich 1und1 möglicherweise berufen würde, für völlig intransparent und sehe die zwingende Notwendigkeit der gerichtlichen Überprüfung der Gültigkeit dieser Klausel.

Mithin gibt es nach meiner Meinung für 1und1 auf der Grundlage der in den letzten Jahren verwendeten AGB nur zwei rechtlich saubere Wege, die in den bestehenden Verträgen vereinbarten Preise zu erhöhen:

Entweder schafft es die Firma 1und1 den Kunden zu einer freiwilligen Zustimmung der Preiserhöhung zu bewegen, oder

die Firma 1und1 muß ihrerseits alle Verträge, deren Entgeltvereinbarung sie für mittlerweise zu gering ansieht, unter Einhaltung der Mindestlaufzeit und der Kündigungsfrist ordentlich kündigen. Anschliessend kann die Firma 1und1 neue Verträge auf der Basis höherer Entgelte anbieten und der Verbraucher kann entscheiden, ob er dieses Angebot annehmen will oder nicht.

Pacta sunt servanda !
 
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Reaktionen: aldi01 und Charles63
Du hast ja recht, ich glaube aber, hier im Forum ist die Chance jemanden zu finden sicher recht gering, eben weil der Anruf der schnellere, einfachere Weg ist, der sehr häufig sogar zu niedrigeren Preisen führt...
 
Immerhin gab es nach der Preisreduzierung auch noch weitere Extras, wie Allnetflat-SIM zum Nulltarif (nur einmalige Gebühr) dazu. Ich will jetzt nicht jedem empfehlen, nachzuverhandeln, denn die Nachlässe für wenige langjährige Kunden kann 1und1 vermutlich nur geben, weil viele Nutzer "freiwillig" mehr zahlen. Dummerweise haben andere Anbieter auch die Preise angehoben, so dass das Verhandeln für Stammkunden eigentlich schwieriger geworden sein sollte, ist es aber nicht. Die meisten scheuen trotz guter Erfolgsaussichten den Griff zum Telefonhörer.
 
Es gibt aktuell mindestens zwei Anbieter, bei denen man VDSL100 zu signifikant günstigeren Preisen als bei 1und1 bekommen kann:

Zum einen kann man über Verivox VDSL100 bei der Telekom bestellen. Deren Preise sind zwar nominell wegen des geringeren Neukundenrabattes höher als bei 1und1, aber der Grundpreis nach der Rabattphase ist inzwischen bei VDSL-Anschlüssen fast und bei FTTH-Anschlüssen völlig identisch.

Beim Wechsel zur Telekom über Verivox bekommt man aber durch diverse Boni sowie ein Cashback von Verivox selbst, gerechnet auf 24 Monate, auf einen Durchschnittspreis von 24,28 € / Monat. Bei der Telekom gibt es die Möglichkeit der kostenlosen Simkarten nicht, aber die Differenz des Durchschnittspreises zu den aktuellen Neukundenpreisen bei 1und1 ist deutlich. Vergleicht man den Durchschnittspreis eines neuen via Verivox bestellten DSL100-Vertrags mit den 1und1 Grundpreisen, welche bei Weiterführung des Vertrages gezahlt werden müßten, kann man durch einen vorzeitigen Ausstieg bei 1und1 im Rahmen des Sonderkündigungsrechtes sogar massiv sparen. Bezüglich des Durchschnittspreis in den ersten zwei Jahren liegt der reale Preis der Telekom übrigens sogar deutlich unter den Durchschnittspreisen der Firma Drillisch ( siehe unten ).

Somit ist, aufgrund der aktuellen Werbeaktion bei Verivox erstaunlicherweise die Deutsche Telekom der mit Abstand günstigste DSL-Anbieter, sofern man in Kauf nimmt, nach 2 Jahren erneut wechseln zu müssen.Nicht jeder braucht die kostenlose Simkarte von 1und1, und durch die Ersparnis durch solch einen Wechsel kann man bei Bedarf problemlos einen separaten Mobilfunkvertrag oder eine Prepaidkarte finanzieren.

Zum anderen gibt sogar innerhalb des United Internet Konzerns einen Anbieter, welcher VDSL-Zuänge zu deutlich geringeren Grundpreisen anbietet, obwohl dieser Anbieter die 1und1 Infrastruktur zur Realisierung dieser Anschlüsse nutzt und somit genau die gleichen Beschaffungskosten hat. Ja, ich rede von der Firma Drillisch, welche auf diversen Seiten wie sim.de, winsim.de und anderen Seiten VDSL100 für einen Grundpreis von 29,99€ pro Monat anbietet, während bei 1und1 ein Grundpreis von 39,99€ aufgrund gestiegener Gestehungskosten angeblich nicht mehr möglich sein soll und daher entgegen der vertraglichen Vereinbarung eine Preiserhöhung verkündet wird. Dies gilt auch unter Berücksichtigung der beiden Sim-Karten, denn bei winsim.de werden aktuell Mobilfunkverträge mit 4GB für 4,99€ pro Monat angeboten, womit der Mehrwert der im 1und1 Tarif inkludierten Simkarten ( mit 1GByte Traffic ) mit weniger als 4,99€ pro Karte anzusetzen ist.

Der Versuch, im Rahmen des eingeräumten Sonderkündigsrechtes ohne Versorgungsunterbrechung und mit Portierung der Rufnummern von 1und1 zu Drillisch zu wechseln ist nicht realisierbar, weil die Angabe von 1und1 als bisherigem Anbieter während des Bestellprozesses bei sim.de nicht möglich ist. Dieses Verhalten ist, da es bei Telekommunikationsdienstleistungen keinen Kontrahierungszwang gibt, zwar das absolute Gegenteil von Verbraucherfreundlichkeit, aber juristisch nicht zu beanstanden. Aber natürlich kann man dann eben für 2 Jahre zur Telekom wechseln um danach, falls es preislich noch attraktiv sein sollte, zu Drillisch oder 1und1 zurück kehren.

Hinzu kommt, daß mein aktueller Vertrag erst am 15.11.2023 begonnen hat. Seit diesem Zeitpunkt sind weder die Kosten, welche 1und1 an den Vorleister für den Zugang zum Outdoor-Dslam bezahlen muß, noch die Stromkosten gestiegen. Vielmehr sind, laut Aussage von Vergleichsportalen wie Verivox, die Stromkosten seit diesem Zeitpunkt weiter gesunken und sind jetzt wieder auf dem Niveau vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Die Behauptung, daß der bisherige Preis aufgrund von gestiegenen Beschaffungs- und Energiekosten erhöht werden müsse ist in meinen Augen nur ein Vorwand, um einen höheren Cash-Flow zu generieren.

Und wozu 1und1 einen höheren Cashflow benötigt lässt sich fundiert vermuten, wenn man Artikel wie diesen liest:
https://www.connect.de/ratgeber/5g-netz-ausbau-1und1-mobilfunk-3203624.html

Aufgrund des massiven Rückstands beim 5G-Netzausbau drohen 1und1 hohe Strafzahlungen an die Bundesnetzagentur, wofür natürlich Rücklagen gebildet werden müssen. Meiner Meinung nach ist jetzt genau die Situation eingetreten, welche ich bereits im Jahr 2021 nach der Ersteigerung der 5G-Lizenzen durch 1und1 befürchtet habe: Mit dem Beschluß, ein eigenes 5G-Netz aufbauen zu wollen sind die verantwortlichen Manager bei 1und1 ein hohes unternehmerisches und finanzielles Risiko eingegangen. Jetzt droht sich dieses finanzielle Risiko in Form von sehr hohen Strafzahlungen, welche ungünstigstem Fall in der Summe ca. 50 Mio. € betragen könnten, zu realisieren und die Festnetzkunden sollen gemolken werden, um das "5G-Abenteuer" zu finanzieren.

Nachtrag und Korrektur:
Ich muß meine Aussage zu "signifikant" günstigeren Preisen bezüglich des Verivox Angebotes relativieren: Auf den Durchschnittspreis von 24,28€, welcher von Verivox aktuell beworben wird kommt man nur, wenn man einen Router der Telekom anmietet, denn nur dann bekommt man die sogenannte "Routerpauschale" gutgeschrieben. Ohne Routerpauschale liegt der Durchschnittspreis dieses Angebotes aktuell bei 27,25€ was dann nur wenig billiger ist als der aktuelle Neukundenpreis bei 1und1. Aber trotzdem hat man durch diese Werbeaktion gute Argumente um den Mitarbeiter bei der 1und1 Rückgewinnungshotline zu einen guten Angebot zu motivieren. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
mein aktueller Vertrag erst am 15.11.2023 begonnen hat.
das weißt du heute schon...? :p
Mein Vertrag ist ähnlich alt, ich habe auf meine Kündigungsvormerkung und Anruf sofort Neukundenkonditionen erhalten unter Erhalt der Allnetflat.
sofern man in Kauf nimmt, nach 2 Jahren erneut wechseln zu müssen.
Wenn ich doch schon deutlich vorher durch Kündigungsvormerkung und Anruf wieder attraktive Konditionen erreichen kann ist das aber deutlich risikoärmer, auch wenn ein Wechsel heute eigentlich klappen sollte.

Wofür United Internet Geld braucht ist mir völlig wurscht. Eher glaube ich, dass sie mit der durchschnittlichen Vertragsdauer bei der MVLZ Investoren locken will.
Aber auch das interessiert mich nicht, die Erhöhung ist vertragswidrig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Upps, ein Typo. Natürlich war der Vertragsbeginn am 15.11.2022 :oops:

Aber auch das interessiert mich nicht, die Erhöhung ist vertragswidrig.
Das sehe ich exakt genauso, weshalb ich, unabhängig von meiner persönlichen Betroffenheit und Vorgehensweise, auf eine erfolgreiche Sammelklage hoffe.

Ich habe eben eine E-Mail an Verivox geschickt und die Frage gestellt, ob der neue Anbieter, also in diesem Falle die Deutsche Telekom, auch bei Nutzung des Sonderkündigungsrechtes die Kündigung übernehmen würde und somit ein nahtloser Anbieterwechsel trotz der fehlenden Kündigungsfrist sicher gestellt wäre. Da ich frühestens zum 15.8.2023 und spätestens zum 13.10.2023 kündigen kann, kann ich mir also mit der Entscheidung, wie ich vorgehen will, noch ein paar Tage Zeit lassen.

Bei meinen Recherchen habe ich nebenbei zufällig festgestellt daß bei den regulären Preisen der Telekom für 100Mbit/s Anschlüsse kein Unterschied mehr zwischen VDSL und FTTH besteht. Die haben den Grundpreis für VDSL um 3€ erhöht und gleichzeitig den FTTH-Preis um 2€/Monat gesenkt. Ab dem 250er Anschluß ist FTTH dagegen wie bisher auch um 5€ pro Monat teurer.

Im übrigen ist die Vorgehensweise von 1und1, sogar bei Kunden die sich noch in der "Rabattphase" befinden, eine Preiserhöhung samt Sonderkündigungsrecht anzukündigen vollig sinnlos:

Meine Rechnung weist folgendes aus: "Gültigkeitszeitraum für den Rabatt: 15.11.2022 bis zum 15.09.2023"

Somit könnte ich aufgrund eingeräumten Sonderkündigungsrechtes pünktlich zum 15.9.2023 kündigen und hätte dann 9 Monate gar keinen Grundpreis gezahlt; lediglich für den Zeitraum vom 15.8. bis zum 15.9. würde eventuell ein Grundpreis von 5€ anfallen, denn der Rabatt von 39,99€ bleibt ja wie vereinbart erhalten.
Ergo müßte 1und1 für 10 Monate die vollen Gestehungskosten tragen, hat aber nahezu nichts davon davon refinanzieren können. Wie dumm und / oder naiv muß man den sein, um sich solch einen Unfug auszudenken ? Derjenige, der sich das ausgedacht hat, fügt der Firma 1und1 massiven finanziellen Schaden zu, vorrausgesetzt, daß sich genügend Leute finden, welche ihr Sonderkündigungsrecht ausüben und wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie dumm und / oder naiv muß man den sein, um sich solch einen Unfug auszudenken ?
Die Gedanken von 1&1 waren schon häufiger Anlass für Spekulationen... Offenbar gibt es aber genügend Unwissende die das mitmachen. Die paar "Spieler" hier im Forum tun denen offenbar nicht weh...
Ich erinnere nur daran, dass mal Fritzboxen seeehr preiswert erworben werden konnten, und das jeden Tag neu...
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher auch meine Hoffnung auf eine Sammelklage durch einen Verbraucherschutzverband. Sobald eine solche Klage in der Presse thematisiert würde, würden sich hoffentlich sehr viele betroffene 1und1 Kunden, welche bisher nicht reagiert haben, der Klage anschließen. Eine Beteiligung an einer solchen Sammelklage nach dem neuen Gesetz ist ohne jegliches Kostenrisiko für den Verbraucher und gleichzeitig wäre im Erfolgsfall direkt sichergestellt, das zu viel gezahlte Beträge erstattet werden müssen.
 
Wenn man sich das richtige Angebot geben lässt, liegt der Durchschnittspreis bei 1und1 unterhalb des Telekompreises.
 
Das ist nahezu richtig. Rechnen wir mal nach, wobei ich zwecks Vereinfachung immer auf volle € Beträge aufrunde:

Der nominelle Neukundenpreis für einen VDSL100 Vertrag beträgt bei der Deutschen Telekom aktuell bei ( Bitte das Update weiter unten lesen )

Monat 1 - 6 je 20€, also 120€
Monat 7 - 24 je 48€, also 864€
====
Summe 984€

Im Rahmen der Werbeaktion gibt es aber die folgenden Boni und Cashbacks:
Online-Vorteil 100€, wird auf der Telekomrechnung gutgeschrieben
Router-Vorteil 70€, welchen es aber nur gibt, wenn man einen Router der Telekom mietet, sowie
Cashback durch Verivox 230€, wird nach Einreichung der ersten Rechnung bei Verivox per Überweisung ausgezahlt.

Da ich keinen Router der Telekom mieten würde, könnte ich vom nominellen Preis 330€ abziehen, was zu Gesamtkosten von 654€ in den ersten 24 Monaten führt; dies entspricht einem monatlichen Durchschnittspreis von 27,25€. Der von Verivox beworbene Durchschnittspreis von 24,28€, welchen ich oben zitiert habe wäre bei mir nicht zutreffend, da ich keinen Mietrouter benötige.

Im Gegensatz dazu führen die aktuellen Konditionen für einen Neuvertrag von 1und1 ( 12 * 10€ + 12 * 45€ = 660€ ) zu einem Durchschnittspreis von 27,50€ pro Monat, was leicht über dem Preis der Telekom liegt. Berücksichtigt man die beiden kostenlosen Simkarten, sind die Neukundenkonditionen von 1und1 durchaus konkurrenzfähig.

Die Frage ist allerdings, ob 1und1 bereit wäre, mir erneut Neukundenkonditionen einzuräumen, da ich bin ja erst im 9.Vertragsmonat bin. Andererseits kann ich natürlich sehr gut mit dem eingeräumten Sonderkündigungsrecht und der Möglichkeit des umgehenden Wechsels zur Telekom argumentieren.

Update:
So eben habe ich auf der Seite der Telekom, nach Prüfung der VDSL-Verfügbarkeit, eine Änderung entdeckt:
In einen extra Fenster wird ein "exklusives Angebot" angezeigt, bei welchem der rabattierte Preis in den ersten 10 Monaten anstelle der ersten 6 Monate gelten würde.
Bekommt jemand von euch auch dieses exklusive Angebot angezeigt, oder ist das nur lokal hier in meiner Stadt ? Wie gesagt, es muß erst die Verfügbarkeit geprüft werden, bevor dieses Fenster erscheint.

Sofern Verivox diese Änderung im Rahmen der laufenden Werbeaktion übernehmen würde, würde der monatliche Durchschnittspreis beim Auftrag via Verivox ( ohne den Routervorteil ) auf 22,58€ sinken. Vielleicht hat jemand in der Marketingabteilung der Telekom festgestellt, daß es ein sehr guter Zeitpunkt ist, um verärgerte 1und1 Kunden zur Telekom zu locken :)
 
Die Frage ist allerdings, ob 1und1 bereit wäre, mir erneut Neukundenkonditionen einzuräumen, da ich bin ja erst im 9.Vertragsmonat bin.
Ich hatte ja einen ähnlich alten 50MBit-Vertrag (Mitte Nov. 2022) mit 12*20+12*30€ und habe Mitte Juni erhalten: 12*10+12*35€. In einem betreuten 100MBit-Vertrag im 10. Monat von 10*0+12*40€ auf neu 12*10+12*45€.
Aber die 24 Monate werden ja nie Zuende "gespielt", ich rufe immer deutlich vorher an. Es gibt doch genügend Berichte, dass dies schon im 13 Monat geht. Dann wird es richtig günstig...
 
Daß vorzeitige Vertragsverlängerungen zu Neukundenpreisen teilweise schon ab Monat 13 akzeptiert wurden, habe ich gelesen. Aber bei mir ist es ja erst der 9. Monat, daher meine Unsicherheit, ob die Mitarbeiter*Innen bei der Rückgewinnungshotline eine so frühe Verlängerung überhaupt machen dürfen. Andererseits bleibt denen auf Grund des Sonderkündigungsrechtes eigentlich gar keine andere Wahl, wenn sie die Kunden halten wollen.
In einem betreuten 100MBit-Vertrag im 10. Monat von 10*0+12*40€ auf neu 12*10+12*45€.

Genau diese Variante wäre bei mir zutreffend, außer das es erst der 9. Monat ist. Und angesichts der inkludierten 2 Simkarten, wäre dies für mich ein akzeptabler Ausweg aus dem Dilemma, in welches sich 1und1 selbst hinein manövriert hat.
 
Ich habe heute eine Antwort bezüglich eines Wechsels via Verivox bei Kündigungen ohne Einhaltung einer Frist erhalten. Der dortige Mitarbeiter empfiehlt für diesen Sonderfall, die Kündigung gegenüber dem alten Anbieter selbst auszuführen, damit der fristgemäße Zugang und der exakte Zeitpunkt, zu dem die Kündigung wirksam werden soll sicher gestellt ist. Ansonsten könnte es beim normalen Verfahren einer Kündigung durch den neuen Anbieter aufgrund von Verzögerungen passieren, daß nicht rechtzeitig oder nicht zum gewünschten Termin gekündigt würde. Anschließend soll man dann beim neuen Auftrag angeben, daß man bereits gekündigt hat und zu welchen Zeitpunkt die Kündigung wirksam wird. Zusätzlich solle man dann während des Bestellprozesses den Wunsch nach Rufnummerportierung explizit angeben.

Unabhängig von der Information, welche ich von Verivox erhalten habe steht auf der Bestellseite der Deutschen Telekom selbst noch folgendes:
"Sie haben bereits gekündigt haben und der Kündigungszeitpunkt liegt in den nächsten 14 Tagen: Wählen Sie in diesem Fall bitte nicht den Anbieterwechsel, sondern nur Telekom Festnetzkunde werden. So können wir Ihnen den neuen Anschluß schneller bereit stellen."
 
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Mit einem Anruf bei 1&1 kannst du alle diese Risiken vermeiden... Wenn 1&1 dann nicht so will, wie du es gern hättest, dann lässt du die Kündigung halt durchlaufen. Oder rufst nochmal an.
 
Rechnen wir mal nach, wobei ich zwecks Vereinfachung...

Wenn ich deine Beiträge richtig verstehe, geht es dir ja auch, wenn nicht sogar vorrangig, darum, möglichst preiswert zu fahren.

Wie ich im anderen Thema schon einmal schrieb:

Diese Vertragsverlängerungen sind ja immer ein bisschen wie Pokern, man könnte auch sagen, sie sind eine Wette.

Deshalb habe ich für mich mal nachgerechnet und will hier mal auflisten, was ich für meine vergangenen zwei sowie meine aktuelle Vertragsphase gezahlt habe bzw. voraussichtlich zahlen werde. Ich nenne diese Phasen hier (von vergangener Phase zu aktueller Phase) Periode 1, Periode 2 und Periode 3.

Periode 1: DSL 50
Dauer: knapp 13 Monate
tatsächlicher Preis pro Monat: ca. 5,40 EUR

Periode 2: DSL 50
Dauer: 15 Monate und ein paar Tage
tatsächlicher Preis pro Monat: ca. 13,40 EUR

Periode 3: DSL 50
angenommene Dauer: etwa 14 Monate
prognostizierter Preis pro Monat: ca. 14,30 EUR

In Periode 3 nehme ich beispielhaft an, dass ich nach etwa 14 Monaten erneut vorfristig und ohne Anpassungsgebühr verlängern kann und es vorher keine "Preisanpassungsemail" gibt bzw. ich dieser widersprechen kann und der Vertrag zu den entsprechenden Konditionen weitergeführt wird (und da sind wir wieder bei der Wette).

Und warum habe ich das jetzt hier ausgeführt? Nein, nicht etwa, weil ich damit irgendwie angeben will (Es bedurfte dazu jeweils immer nur eines Anrufes und die Telefonate waren immer recht "kurz und schmerzlos". Ich habe also keine besonders hervorzuhebende Eigenleistung vollbracht.), sondern weil ich damit zeigen will, dass es gar nicht so wichtig ist, ob ein möglicher Wechsel zu einem anderen Anbieter (hier bei Nutzer NanoBot die Telekom über verivox) nun Kosten in Höhe von 27,25 EUR, 27,50 EUR oder 22,58 EUR pro Monat bedeuten würde (ich habe die von Nutzer NanoBot oben angegebenen Preise nicht nachgerechnet).

Und damit keiner sagen muss, dass ich Äpfel mit Birnen verglichen habe, hier noch die Preise für DSL 100 statt DSL 50:

Periode 1: DSL 100
Preis pro Monat: 6,60 EUR

Periode 2: DSL 100
Preis pro Monat: ca. 15,00 EUR

Periode 3: DSL 100
Preis pro Monat: ca. 15,00 EUR

Die Mobilfunkflat habe ich hier bewusst nicht erwähnt, die gibt es bei der Telekom meines Wissens erst ab DSL 250 kostenlos dazu. Bei 1und1 kann man diese auch bei "kleineren" DSL-Tarifen kostenlos erhalten, wenn man es schafft sie auszuverhandeln oder gar angeboten bekommt.
 
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nettes Telefonat..alles bleibt wie es ist...sagt die die Mitarbeiterin
Sie hat sich selbst gefragt wer sich das ausgedacht hat, da es Ihr rechtlich nicht erlaubt ist einseitig was zu ändern.. ok ohne Zustimmung..

Hat mir einen Bestätigungslink geschickt, nachdem alles so bleiben soll ( telefonaufzeichnung habe ich bejaht) mit allen meinen guddies und Rabatten.. und altem Grundpreis

Warum die das allerdings Tarifwechsel nennen ?.. ab das alles so richtig ist ? ..oder bin ich da jetzt auf was reingefallen ?


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